Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Fragen, Antworten, Nachrichten.
civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Neuer Bischof von Trier

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:Man muss jedem Bischof ein Jahr Einarbeitung und Akklimatisierung zugestehen. In schwierigen Diözesen auch zwei. Aber danach sollte sich langsam das Profil abzeichnen.
Ok., hast ja Recht.

Dann sprechen wir uns mal in ein, zwei Jahren hier am selben Ort wieder.

Ich habe Ackermann noch als Subregens in Trier während der damaligen Hl.-Rock-Wallfahrt 1996 persönlich kennengelernt. - In Trier geht es schon seit Jahrzehnten auf geistiger Ebene den Bach runter.

Ackermann wird sein Übriges tun. Zur Lehre der Kirche steht er ja offensichtlich nicht. - Wie gesagt. An gleichem Ort, in ein, zwei Jahren wieder - sollten nicht zuvor wichtige Entscheidungen des Bischofs von Trier anzumerken sein.

P.S.: Auch an der Ikone Obama kratzt es gewaltig. - Warum sollte man auch nicht am "Obama von Trier" kratzen dürfen und sein Wirken und Werkeln beobachten dürfen?

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Neuer Bischof von Trier

Beitrag von civilisation »

Gerade habe ich einen Pressebericht aus Südafrika zu Hippler gelesen, die mich nachdenklich stimmt:
German Priest Allowed to Continue Condoms Work in Africa

TRIER, Germany (RNS/ENI) A German priest who distributes condoms to help stem the spread of HIV/AIDS can continue working at his South African clinic but must give up the pulpit at a local Catholic church under a new deal with his bishop.
Verteilung von Kondomen als "Handel" zwischen Hippler und seinem Bischof [Ackermann, sic!] erlaubt, aber seine pfarrlichen Tätigkeiten aufgebend?
However, in a deal with newly-installed Trier Bishop Stephan Ackerman, Hippler was granted a new five-year contract in Cape Town, paid for by the Trier diocese. Hippler will give up his pulpit at the Cape Town church.
Bezahlt für weitere 5 Jahre von der Diözese Trier. - Aha. Kondomverteiler auf der Gehaltsliste der Diözese Trier.
Shortly after taking office last May, Ackermann praised the "great commitment" of Hippler's work. "For his efforts I am thankful. That is regardless of some statements of Father Hippler regarding questions of sexual ethics that are not in accordance with the teachings of the church."
Der Ausdruck des Dankes von Bischof Ackermann für "seinen" kondomverteilenden Priester Hippler.

Quelle der Meldung: http://blog.beliefnet.com/news/29/9/ ... -conti.php

Ich werde den Bischof Ackermann aufgrund der Zeitungsmeldung aus Südafrika um Stellungnahme bitten.

P.S.: Weiß jemand, was "pulpit" genau heißt? Übersetzt heißt das wohl "Kanzel" lt. google, aber gemeint ist wohl die gesamte priesterliche Tätigkeit?? - Danke für nähere Information.

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Neuer Bischof von Trier

Beitrag von overkott »

Fragen zur Geschlechtlichkeit berühren viele Menschen in der Mitte ihres Seins. Nicht selten rückt daher die Aufmerksamkeit auf Kondome in den Vordergrund. Dies betrifft nicht nur das Zusammenleben von Mann und Frau in ehelicher Zweisamkeit, sondern auch in Kirche und Gesellschaft. Während sich die einen mehr sprachliches Feingefühl wünschen, denken andere eher an Problemstellungen materieller Art. Die Kirche kann solchen Fragen nicht ausweichen und sucht daher nach gemeinsamen Positionen ohne Fundamentalismus. Es ist daher gut, mit Bischof Ackermann das Gespräch zu suchen, um sich einmal aufklären zu lassen, dass priesterlicher Dienst Beistand in seelischen Nöten bedeutet, nicht aber in der Mission für Mittel im geschlechtlichen Zusammenleben.

Benutzeravatar
Bernado
Beiträge: 3961
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 17:02
Wohnort: Berlin

Re: Neuer Bischof von Trier

Beitrag von Bernado »

civilisation hat geschrieben: Ich werde den Bischof Ackermann aufgrund der Zeitungsmeldung aus Südafrika um Stellungnahme bitten.

P.S.: Weiß jemand, was "pulpit" genau heißt? Übersetzt heißt das wohl "Kanzel" lt. google, aber gemeint ist wohl die gesamte priesterliche Tätigkeit?? - Danke für nähere Information.
Da bin ich aber gespannt, ob vom Bischof was kommt. Es würde mich nicht wundern, wenn nicht.

Ich habe das Gefühl, die Öffentlichkeit weiß hier nur die Hälfte (höchstens) von dem, was da abläuft. Und vielleicht hat es nachvollziehbare Gründe, daß der Bischof den Mann a) offenbar nicht mehr primär in der Seelsorge und b) in sicherer Entfernung einsetzt. Das gesamte Auftreten von Hippler - soweit man es hier mitgekriegt hat - läßt doch auf eine stärkere Entfremdung von der Kirche und ihrem Auftrag schließen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

michaelis
Beiträge: 1307
Registriert: Montag 25. April 2005, 20:47
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Neuer Bischof von Trier

Beitrag von michaelis »

Bernado hat geschrieben:b) in sicherer Entfernung einsetzt.
Wie ich schon sagte: "Sankt-Florians-Prinzip".

Warum sich einen solchen "Quertreiber" zurück in die eigene Diözese holen, wenn er doch freiwillig tausende Kilometer weit weg bleiben will. :daumen-runter:

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Neuer Bischof von Trier

Beitrag von cantus planus »

Ich vermute eher, der Bischof will einer Diskussion darüber aus dem Weg gehen, und sich alle Türen offenhalten. Das alte Prinzip der Deutschen Bischofskonferenz.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Asperges1976
Beiträge: 203
Registriert: Freitag 16. März 2007, 14:13
Wohnort: Bistum Trier

Re: Neuer Bischof von Trier

Beitrag von Asperges1976 »

Neuer Regens fürs Priesterseminar:

http://cms.bistum-trier.de/bistum-trier ... t.PK=64595

Kennt den jemand näher?

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Neuer Bischof von Trier

Beitrag von civilisation »

Bernado hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben: Ich werde den Bischof Ackermann aufgrund der Zeitungsmeldung aus Südafrika um Stellungnahme bitten.

P.S.: Weiß jemand, was "pulpit" genau heißt? Übersetzt heißt das wohl "Kanzel" lt. google, aber gemeint ist wohl die gesamte priesterliche Tätigkeit?? - Danke für nähere Information.
Da bin ich aber gespannt, ob vom Bischof was kommt. Es würde mich nicht wundern, wenn nicht.

Ich habe das Gefühl, die Öffentlichkeit weiß hier nur die Hälfte (höchstens) von dem, was da abläuft. Und vielleicht hat es nachvollziehbare Gründe, daß der Bischof den Mann a) offenbar nicht mehr primär in der Seelsorge und b) in sicherer Entfernung einsetzt. Das gesamte Auftreten von Hippler - soweit man es hier mitgekriegt hat - läßt doch auf eine stärkere Entfremdung von der Kirche und ihrem Auftrag schließen.
Von Bischof Ackermann bzw. seinem Pressesprecher habe ich seinerzeit sogar eine briefliche Antwort erhalten. Es war jedoch lediglich die Presseerklärung in Kopie mit einem "Ein-Satz-Anschreiben". :roll:

Hippler macht mal wieder Schlagzeilen.

Priester kritisiert Aids-Politik der Kirche
Stefan Hippler setzt sich über Auftrittsverbot hinweg
http://www.mainpost.de/regional/bayern/ ... 83,69772
daraus:
Der katholische Priester Stefan Hippler, der sich in Südafrika stark in der Aids-Hilfe engagiert, setzt sich zum ersten Mal über ein gegen ihn von der Deutschen Bischofskonferenz verhängtes Auftrittsverbot hinweg. Er trat am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Landtag in München auf. ...
Hippler zeigte sich schon bei der Pressekonferenz unerschrocken, was mögliche Konsequenzen angeht: „Ich gehöre zu den Menschen, die das tun, was sie für richtig halten.“

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Bischof Ackermann

Beitrag von ad-fontes »

Wenn er glaubhaft dem römisch-katholischen (Sonder-)Weg in der Lehre bzw. Lehrentwicklung anhangen würde, würde er sicherlich zugunsten der Wallfahrer alles in seiner Macht stehende tun, um ihnen den Zugang zum Gnadenschatz der Kirche soweit als möglich aufzutun.

Stattdessen hält er diesen schmal, während er sich freut, daß Ketzer - ohne erkennbare Bekehrungsabsicht - sich an einer traditionellen katholischen Wallfahrt beteiligen.

Ich habe Zweifel, daß Bischof Dr. Stephan Achermann noch katholisch ist oder es je war (und meine, das gehört hier besprochen und nicht in der Klausnerei).

Vgl. dazu:
Leonianum 530; Üb. Gamber, Missa Romensis 79 hat geschrieben:..Gott, der du uns durch himmlische Lehren in vollkommener Weise unterrichtest und dabei zeigst, wie wir die falschen Brüder von deinen Gläubigen unterscheiden können. Durch die Stimme deines Eingeborenen verkündigst du nämlich: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Zu diesen gehören nämlich solche, die in ihren fleischlichen Sinnen aufgeblasen sind und sich nicht an das Haupt halten. Zu ihnen gehören jene, die an Irdisches denken und daher die Worte der dich Anflehenden verschmähen; sie sind ungeistig und fleischlich, weshalb sie das, was des Geistes Gottes ist, nicht aufnehmen. Zu diesen gehören jene, die irre geworden im Glauben und nicht wissen, was sie sprechen und was sie behaupten, ihn oft zu untergraben versucht haben und es noch versuchen. [...] Sie geben sich gar keine Mühe, gerecht zu erscheinen, weiß und sauber, nicht einmal nach außen hin; sie rühmen sich, die Schamhaftigkeit mit Füßen tretend, sogar öffentlich ihres schlechten Lebenswandels; und indem sie draußen allen Schmutz aufnehmen, sind sie nicht so sehr voll mit Totengebeinen, sondern vielmehr selbst schon tot. Für sie paßt die Stelle im Evangelium: Wenn das Licht, das in dir Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis selbst. Denn wenn in dem, was sichtbar ist, Dunkel herrscht und Dunkelheit infolge der Schande schlechten Rufes, dann ist es ganz offensichtlich, daß sie im Verborgenen das tun, was schändlich ist davon zu reden. Diese schrecken nicht nur durch ihre Verworfenheit diejenigen, die zu deiner Gnade kommen wollen, ab, sondern bieten auch den innerhalb [der Kirche] befindlichen Brüdern, für die Christus gestorben ist, durch ihre Schlechtigkeit Gelegenheit zum Fall. Du befiehlst, uns vor solchen zu hüten, indem du durch deinen Apostel lehrst: Trennt euch von jedem Bruder, der ungeordnet lebt! Und du befiehlst uns das zu tun, was deinen wirklichen Gläubigen tun, wenn sie es sehen, nämlich dich den himmlischen Vater gemeinsam zu loben und zu preisen, von dem jedes vollkommene und beste Geschenk eines vernuftgemäßen Gewissens und guten Rufes herabsteigt.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Raphael

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Raphael »

ad-fontes hat geschrieben:Ich habe Zweifel, daß Bischof Dr. Stephan Achermann noch katholisch ist oder es je war (und meine, das gehört hier besprochen und nicht in der Klausnerei).
Wer oder was berechtigt Dich, diese Verurteilung eines Bischofs der katholischen Kirche zu betreiben? :hmm:

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von civilisation »

Bischof Ackermann ist dabei in guter Gesellschaft. Die katholischen Bischöfe Deutschlands kann man - wenn man sehr großzügig ist - an zwei Händen abzählen.
Es kommt hinzu, dass auch unter katholischen Gläubigen die Praxis und die damit verbundene Frömmigkeit des Ablasses nicht nur wenig verbreitet, sondern zunehmend unverstanden ist.
(Aus dem Antwortbrief der Pressestelle des Bistums Trier; zit. nach: Elsas Nacht(b)revier.)

Bischof Ackermann hat den Glauben der Kirche offenbar nicht verstanden. :doktor:

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von cantus planus »

Die Herren um Bischof Ackermann, und dieser persönlich auch, haben überhaupt das ganze Problem nicht verstanden. Ich kann daraus zwar beim besten Willen nicht ableiten, dass diese - oder der Bischof - nicht mehr katholisch sei. Allerdings sind sie weit fortgeschritten auf dem Pfad freundlich-wohlwollender Ahnungslosigkeit, den der Elephant auf der Suche nach dem Porzellanladen einschlägt...

Und mit dieser Ahnungslosigkeit - ich kann einigen der jüngeren Bischöfe noch nicht einmal üblen Willen nachweisen - steht Bischof Ackermann im Episkopat wahrlich nicht alleine da.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

Raphael hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Ich habe Zweifel, daß Bischof Dr. Stephan Achermann noch katholisch ist oder es je war (und meine, das gehört hier besprochen und nicht in der Klausnerei).
Wer oder was berechtigt Dich, diese Verurteilung eines Bischofs der katholischen Kirche zu betreiben? :hmm:
Ich verurteile hier niemanden, ich äußere meine Zweifel.

Und das auch mal nach außen in dieser Form zu tun, halte ich für richtig, denn durch solche Leute wie dieser Herr Ackermann aus Trier, sind es, die nach Kräften dafür sorgen, daß zwar das "ökumenische Klima" gut ist, aber die Herde keinen Zuwachs von außen bekommt, weil sie das katholische Lehrsystem als in sich unglaubwürdig oder gar als obsolet erscheinen lassen.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

civilisation hat geschrieben:Bischof Ackermann ist dabei in guter Gesellschaft. Die katholischen Bischöfe Deutschlands kann man - wenn man sehr großzügig ist - an zwei Händen abzählen.
Es kommt hinzu, dass auch unter katholischen Gläubigen die Praxis und die damit verbundene Frömmigkeit des Ablasses nicht nur wenig verbreitet, sondern zunehmend unverstanden ist.
(Aus dem Antwortbrief der Pressestelle des Bistums Trier; zit. nach: Elsas Nacht(b)revier.)

Bischof Ackermann hat den Glauben der Kirche offenbar nicht verstanden. :doktor:
Da hilft nur Katechese, Katechese und nochmal Katechese!

(Wenn denn überhaupt die Bereitschaft vorhanden ist, den Glauben er- und begreifen zu wollen.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

cantus planus hat geschrieben:Ich kann daraus zwar beim besten Willen nicht ableiten, dass diese - oder der Bischof - nicht mehr katholisch sei.
Wenn er den Glauben nicht mehr haben sollte, wäre er nicht mehr katholisch.

Die Indizien habe ich verlinkt.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Raphael

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Raphael »

ad-fontes hat geschrieben:Ich verurteile hier niemanden, ich äußere meine Zweifel.
Du betreibst seine Verurteilung auf indirekte Art und Weise, die eine gewisse juristische Vorbildung erkennen läßt.
ad-fontes hat geschrieben:Und das auch mal nach außen in dieser Form zu tun, halte ich für richtig, denn durch solche Leute wie dieser Herr Ackermann aus Trier, sind es, die nach Kräften dafür sorgen, daß zwar das "ökumenische Klima" gut ist, aber die Herde keinen Zuwachs von außen bekommt, weil sie das katholische Lehrsystem als in sich unglaubwürdig oder gar als obsolet erscheinen lassen.
Und die Herde wird dadurch vergrößert, daß man die Hirten der Herde der unkatholischen Umtriebe beschuldigt? :roll:

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

Raphael hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Ich verurteile hier niemanden, ich äußere meine Zweifel.
Du betreibst seine Verurteilung auf indirekte Art und Weise, die eine gewisse juristische Vorbildung erkennen läßt.

Kennst du den schon:
























Wird ein Jurist orthodox!




:kugel: :kugel: :kugel:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

Raphael hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Ich verurteile hier niemanden, ich äußere meine Zweifel.
Du betreibst seine Verurteilung auf indirekte Art und Weise, die eine gewisse juristische Vorbildung erkennen läßt.


Oder den:













Ich glaub an nichts. Ich studiere Jura!


:kugel: :kugel: :kugel:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

Raphael hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Ich verurteile hier niemanden, ich äußere meine Zweifel.
Du betreibst seine Verurteilung auf indirekte Art und Weise, die eine gewisse juristische Vorbildung erkennen läßt.

jemand anderes meinte kürzlich vorwurfsvoll, ich hätte eine ganze Kanzlei hinter mir..


..und dabei habe ich noch einen richtig guten Witz - nicht so wie die da oben - im Köcher..und das erst seit GESTERN..haha). Nur leider inkompatibel mit den Grundsätzen der katholischen Kirche und somit auch des Forums... :P :kussmund:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Torsten »

Im Anfang war das Brandopfer. Dann kam der Ablass. Durch ihn wurde dem Brand weniger Zeit geopfert. Wer löscht das Feuer endgültig?

Sascha B.
Beiträge: 2444
Registriert: Mittwoch 21. April 2010, 20:25
Wohnort: Bayern

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Sascha B. »

Ob der Bischof noch römisch-katholisch ist hat denk ich mal alleine der Papst zu entscheiden und sonst niemand. Sollte es Zweifel geben kann man ja gerne an Rom schreiben, aber anonym im Internet finde ich sowas unter aller Sau.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

Torsten hat geschrieben:Wer löscht das Feuer endgültig?
Wer hat.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
Torsten
Beiträge: 6479
Registriert: Dienstag 17. Februar 2004, 02:23

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Torsten »

Deo iuvante hat geschrieben:unter aller Sau.
"Im fleischlichen Sinne aufgeblasen" gefällt mir vom Stil her besser.

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

Deo iuvante hat geschrieben:Ob der Bischof noch römisch-katholisch ist hat denk ich mal alleine der Papst zu entscheiden.
Der Mensch denkt, der Herr lenkt.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Benutzeravatar
ad-fontes
Beiträge: 9523
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad-fontes »

Deo iuvante hat geschrieben:Ob der Bischof noch römisch-katholisch ist hat denk ich mal alleine der Papst zu entscheiden und sonst niemand. Sollte es Zweifel geben kann man ja gerne an Rom schreiben, aber anonym im Internet finde ich sowas unter aller Sau.
Wenn der Präsident der Vereinigten Staaten dich zum Dinner einlädt, aber die Einladung protokollarische Fehler aufweist, würdest du ihn doch auch nicht damit höchstpersönlich angehen, sondern dies allenfalls den niederen Chargen zur Kenntnis bringen, oder etwa doch?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Raphael

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Raphael »

ad-fontes hat geschrieben:Ich glaub an nichts.
Ist das ein Witz oder die Wahrheit™? :hmm:

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von cantus planus »

Was ist denn das für ein hanebüchener Vergleich? Isset dir nich jut, ad-fontes? :hae?:

Zur Sache: es mag Indizien geben, dass einige Bischöfe elementare Glaubenswahrheiten nicht mehr teilen. Dass jemand aber als Bischof nicht mehr amtsfähig ist (und darauf läuft deine Frage ja wohl letztlich hinaus), setzt nicht bloßen Irrtum oder Unwissenheit voraus, sondern eine gewisse Absicht.

Diese kann ich nicht sicher erkennen. Vielmehr folgt der Bischof hier dem seit Jahrzehnten grassierenden theologischen Dünnpfiff, der an katholischen Fakultäten gelehrt wird. Langsam werden die Moderisten eben Opfer des eigenen Systems.

Notwendig wäre hier die brüderliche Ermahnung durch andere Bischöfe oder den Metropoliten, hätte man genau dies nicht entmachtet. Im Zweifelsfall ist der Papst zuständig, der übrigens über den Vorgang um diese Wallfahrt bereits von kompetenter Seite unterrichtet wurde. Und da waren Leute dabei, die der Papst kennt. Diese finden auch Gehör.

Somit würde ich erstmal raten, den Ball in dieser Angelegenheit etwas flacher zu halten. Das Ärgernis ist da, aber man muss die Kirche im Dorf lassen. Ich glaube Ackermann gibt den Glauben nicht bewusst auf, um etwas aufzugeben, sondern aus einem falschen Ökumeneverständnis heraus.

Wenn allerdings weder aus dem Episkopat, noch aus Rom irgendetwas kommt (was - Gott sei's geklagt! - ja üblich ist), haben wir eben ein Problem. Dann versagt u. a. das komplette Kirchenrecht und wir haben Notstand. Das habe ich ja mehrfach angesprochen, nicht nur hier im Forum, und viele Ermahnung erhalten aber keine kompetente Antwort, was dann zu tun sei.

Dieses Problem haben wir ja in etlichen Bereichen im fünften Jahrzehnt in Folge.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von cantus planus »

Was mich daran wirklich ärgert: es wird Katholisches aufgegeben, weil die Gläubigen es nicht mehr verstehen. Latein in der Messe. Ablässe. Weitere Beispiele lassen sich finden. Wieder einmal tritt ein Bischof vor die Öffentlichkeit und beklagt einen MIßstand, dessen Lösung seine ureigenste Aufgabe wäre. Und gesteht damit - offenbar ohne es überhaupt zu merken - die eklatante Vernachlässigung seiner Amtspflichten ein.

Bevor ein Bischof also etwas abschafft, weil die Leute nicht wissen, was sie wissen sollten, würde der Bischof seiner Pflicht nachkommen, sollte er eher in sich gehen und ggf. vor Scham im Boden versinken. Das ist das Armutszeugnis bei der ganzen Sache.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Yeti
Beiträge: 2843
Registriert: Donnerstag 10. Februar 2005, 14:39
Wohnort: In the middle of the Ländle

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Yeti »

cantus planus hat geschrieben:Was mich daran wirklich ärgert: es wird Katholisches aufgegeben, weil die Gläubigen es nicht mehr verstehen. Latein in der Messe. Ablässe. Weitere Beispiele lassen sich finden. Wieder einmal tritt ein Bischof vor die Öffentlichkeit und beklagt einen MIßstand, dessen Lösung seine ureigenste Aufgabe wäre. Und gesteht damit - offenbar ohne es überhaupt zu merken - die eklatante Vernachlässigung seiner Amtspflichten ein.

Bevor ein Bischof also etwas abschafft, weil die Leute nicht wissen, was sie wissen sollten, würde der Bischof seiner Pflicht nachkommen, sollte er eher in sich gehen und ggf. vor Scham im Boden versinken. Das ist das Armutszeugnis bei der ganzen Sache.
Ich bekomme die Vorbereitungen hier hautnah mit und glaube, dass diese "Wallfahrt" den Bereich des religiösen Lebens längst verlassen hat und lediglich ein folkloristisches Relikt einer einstmals religiösen Intention ist. Wenn das Bistum konsequent wäre, würde man diese "Wallfahrt" längst abgeschafft haben, weil man sie und ihren Grund - ebenso wie die Eucharistie und überhaupt die Sakramente - mehrheitlich gar nicht mehr versteht. Insofern ist nicht nur die treibende, sondern inzwischen auch die erhaltende Kraft bei dieser Veranstaltung die Gastronomie und das Hotelgewerbe, natürlich auch die Stadt selbst, die tief in den roten Zahlen steht.
#gottmensch statt #gutmensch

Ralf

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Ralf »

ad-fontes hat geschrieben:Ich verurteile hier niemanden, ich äußere meine Zweifel.

Und das auch mal nach außen in dieser Form zu tun, halte ich für richtig, ...
Tu was Du nicht lassen kannst. :ikb_tooth:

civilisation
Beiträge: 10481
Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von civilisation »

Bischof Ackermann kam nicht als Bischof, sondern "als Pilger" - ins Homosexuellen-Cafe. :vogel:

Nur ein Kaffee-Plausch oder Zeichen der Annäherung?
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 93,315477

(Man betrachte auch das Video. :roll: )

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von ad_hoc »

Ich weiß nicht, welches Ergebnis der Bischof mit seinem Schwulentreff verbunden hat.
Bei diesen hat er nichts erreicht, denn: so Miriam Ehlen vom Schmit-Z-Verein: "Ich war erfreut, dass er hier war, und habe gemerkt, dass ihn das Gespräch nachdenklich gestimmt hat. Ich hoffe, er nimmt gute Ansätze mit und versucht, etwas zu verändern."

Es hat ja einige Zeit so ausgesehen, als würde Bischof Ackermann es sowohl den Hauptakteuren der DBK recht machen wollen, als gleichzeitig auch dem Papst. Beides geht nicht, so wird er erkannt haben. Es sieht so aus, als hätte er sich für die falsche Seite entschieden.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema