Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

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Raimund J.
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Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Raimund J. »

lifestylekatholik hat geschrieben:Peti, hat dein Beitrag irgendeinen Bezug zu den jüngsten Beiträgen hier in diesem Strang? Ich sehe ihn nicht. :roll:
Dann musst Du halt mal zum Augenarzt gehen! :roll:
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Melody
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Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Melody »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Peti, hat dein Beitrag irgendeinen Bezug zu den jüngsten Beiträgen hier in diesem Strang? Ich sehe ihn nicht. :roll:
Dann musst Du halt mal zum Augenarzt gehen! :roll:
Ich sehe auch keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Beitrag von Peti und dem, was hier im Strang geschrieben worden ist, insofern stimme ich Stylie zu.

Ich stimme zwar durchaus zu, dass die Bischofsschelte bisweilen übertrieben wird und ich gehe auch nicht mit cp konform, der meint, die dortigen Seminaristen sollten sich u. U. nochmal "sub conditione" weihen lassen, aber nichtsdestotrotz ist diese "Tauferinnerung", die Bischof Ackermann da der Ökumene zuliebe hat vornehmen lassen, ein Unding.
Ich meine, mir ist völlig egal, wie man das nennt, natürlich ist ein Kreuzzeichen auf die Stirn keine Taufe und wohl auch keine Tauferinnerung, denn schließlich wird auch bei den Protestanten im Regelfall fließendes Wasser verwendet, insofern ist so ein Kreuzchen eigentlich in meinen Augen ein einfacher Segensgestus, so wie Eltern ihre Kinder segnen oder jeder Christ gute Freunde beim Abschied segnen könnte.

Aber es ist völlig egal, was es tatsächlich ist.
Schlimmer ist, was es als Zeichen für andere BEDEUTET.
Die Aussagekraft ist doch, schaut her, alles ist gleich, ich gehöre zu euch. Das ganze ist ein völlig falsches Symbol für die Ökumene. Wie kann Bischof Ackermann nur so ein Schauspiel mitmachen.
Ich finde durchaus, dass man sich darüber zu recht echauffieren kann.

(Nichtsdestotrotz gefällt mir die Überschrift des Stranges nicht.)
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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cantus planus
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Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von cantus planus »

Melody hat geschrieben:(Nichtsdestotrotz gefällt mir die Überschrift des Stranges nicht.)
Stimmt. Die Frage ist eigentlich obsolet.
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Christiane
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Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Christiane »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ächz.
Ach du Sch****! :würg:
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)

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Florianklaus
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Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Florianklaus »

cantus planus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:(Nichtsdestotrotz gefällt mir die Überschrift des Stranges nicht.)
Stimmt. Die Frage ist eigentlich obsolet.
Genau, selbstverständlich ist er noch katholisch, auch bei aller im Einzelfall möglicherweise berechtigten Kritik. Er ist katholischer Bischof von Trier und soweit ich weiß, weder exkommuniziert noch suspendiert. Und niemand hier ist berufen, ihm das katholisch-sein abzusprechen.

Pilgerer
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Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Pilgerer »

Florianklaus hat geschrieben:niemand hier ist berufen, ihm das katholisch-sein abzusprechen.
Es kann durchaus ein Unterschied zwischen konservativen, liberalen, gemäßigten etc. Katholiken gemacht werden. Dennoch besteht ein Unterschied zwischen liberalen Katholiken und Protestanten nicht zuletzt durch die theologischen und kirchengeschichtlichen Wurzeln.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Yeti
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Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von Yeti »

Eben. Ich warte nämlich sehr gespannt auf die sicher große altliberale Toleranzwelle, die sich nach der Einigung des Papstes mit den Piusbrüdern voller brüderlicher Nächstenliebe über beide ergießen wird. Bis dahin braucht man allerdings keineswegs so zu tun, als gäbe es keine Kriterien für die glaubwürdige aktive Mitgliedschaft in der römisch-katholischen Kirche. Ob mich da jemand berufen sieht oder nicht, ist mir vollkommen wurscht.
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cantus planus
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Re: Ist Bischof Dr. Stephan Ackermann noch katholisch?

Beitrag von cantus planus »

Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:(Nichtsdestotrotz gefällt mir die Überschrift des Stranges nicht.)
Stimmt. Die Frage ist eigentlich obsolet.
Genau, selbstverständlich ist er noch katholisch, auch bei aller im Einzelfall möglicherweise berechtigten Kritik. Er ist katholischer Bischof von Trier und soweit ich weiß, weder exkommuniziert noch suspendiert.
Das ist im Falle eines Falles auch durchaus nicht notwendig. Natürlich wird man erst verurteilt, nachdem man seine Häresien verbreitet hat o. ä., und nicht vorher. Das bedeutet nicht, dass die häretischen Ansichten zwischenzeitlich legitim wären.
Florianklaus hat geschrieben:Und niemand hier ist berufen, ihm das katholisch-sein abzusprechen.
Das hingegen ist korrekt. Allerdings sollte jeder Vorsicht walten lassen, auf dass er nicht falschen Hirten aufsitze.
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cantus planus
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"Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

Der [ZENSIERT] und Trierer Bischof Ackermann füllt - beobachtet von einem mitgereisten Pressetross - ein Formular aus, um zu verstehen, wie Arbeitslose sich fühlen: http://gloria.tv/?media=321834

:vogel: :vogel: :vogel:

Herr, schmeiss Hirn vom Himmel! Merken diese [ZENSIERT] denn eigentlich selbst nicht mehr, wie [ZENSIERT] ihre [ZENSIERT] Aktionen eigentlich wirken? Und das nur, damit ein [ZENSIERT] vor den [ZENSIERT] einmal [ZENSIERT]! Es ist doch einfach nicht zu fassen. Selbst das in diesem Jahr wirklich beachtlich grosse Sommerloch kann doch nicht erklären, dass jemanden solche [ZENSIERT] einfallen.

:patsch:
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cantus planus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

*ächz*

Keine Panik. Die Schwester mit den bunten Kügelchen war eben da. Es geht schon besser.

Hier ein weiterer Artikel zur bischöflichen Arbeitslosigkeitsaktion: http://www.n-tv.de/politik/Bischof-Acke ... 69331.html
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civilisation
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Re: Bischof Ackermann

Beitrag von civilisation »

Offenbar ist der Mann nicht ausgelastet. Oder meint er, durch derartige "Aktionen" was erreichen zu können?

http://gloria.tv/?media=321834

Ecce Homo
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Re: Bischof Ackermann

Beitrag von Ecce Homo »

civilisation hat geschrieben:Offenbar ist der Mann nicht ausgelastet. Oder meint er, durch derartige "Aktionen" was erreichen zu können?

http://gloria.tv/?media=321834
Ja, er erreicht positive Presse (zumindest erwartet er das wohl, oder nicht?)...
:ikb_shutup:
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Ecce Homo
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Ecce Homo »

cantus planus hat geschrieben:*ächz*

Keine Panik. Die Schwester mit den bunten Kügelchen war eben da. Es geht schon besser.

Hier ein weiterer Artikel zur bischöflichen Arbeitslosigkeitsaktion: http://www.n-tv.de/politik/Bischof-Acke ... 69331.html
Cool wäre es gewesen, wenn die Sachbearbeiterin beim Blick auf seinen Ausweis gesagt hätte: "Der ist geguttenbergt" (genau wie ja die ganze Aktion gefaked ist)... und dann hätte sie ihn abgewiesen, weil er ihre Zeit stielt... was nützt ihm jetzt, dass er weiß oder meint zu wissen, wie es sich anfühlt, wie er sich da eingefühlt hat? Es bringt nix. Und auch den Leuten, die es brauchen nicht.
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Juergen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Juergen »

…Die Beraterin bot dem Bischof fiktiv mehrere Stellen an – als Mitarbeiter an einer Universität, ein Leitungsposten in einer Jugendbildungsstätte oder als Referent des Generalvikars im Bistum Essen.
Glaubt die Beraterin ernsthaft, der Generalvikar von Essen würde einen arbeitslos gewordenen Bischof einstellen?
Alle Stellen, die irgendwie mit Kirchens zu tun haben, kann so einer knicken.
Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: Bischof Ackermann

Beitrag von Juergen »

civilisation hat geschrieben:Offenbar ist der Mann nicht ausgelastet. Oder meint er, durch derartige "Aktionen" was erreichen zu können?

http://gloria.tv/?media=321834
guck mal da: viewtopic.php?p=62559#p62559
Gruß Jürgen

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civilisation
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Re: Bischof Ackermann

Beitrag von civilisation »

Danke für den Hinweis!

Aber eine derartige "Aktion" eines Bischofs ist es durchaus wert, auch hier im Strang des "hyperaktiven Bischofs" einen Hinweis einzustellen.

:fieselschweif:

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Juergen
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Re: Bischof Ackermann

Beitrag von Juergen »

Die ganze Aktion wäre übrigens viel glaubwürdiger, wenn es der Bischof von Essen gemacht hätte… :tuete:
Gruß Jürgen

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civilisation
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Re: Bischof Ackermann

Beitrag von civilisation »

Juergen hat geschrieben:Die ganze Aktion wäre übrigens viel glaubwürdiger, wenn es der Bischof von Essen gemacht hätte… :tuete:
Meinst Du das im Hinblick auf die evtl. Auflösung von Essen? :tuete:

Die Aktion wäre genau so ein Humbug wie die von Ackermann. Denn beide beziehen doch ein nicht unerhebliches "Gehalt" aus Staatsmitteln. Die zahlen nichts in die Arbeitslosenversicherung ein, ergo haben sie auch keinen Anspruch auf Leistungen.

Ecce Homo
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Ecce Homo »

Juergen hat geschrieben:
…Die Beraterin bot dem Bischof fiktiv mehrere Stellen an – als Mitarbeiter an einer Universität, ein Leitungsposten in einer Jugendbildungsstätte oder als Referent des Generalvikars im Bistum Essen.
Glaubt die Beraterin ernsthaft, der Generalvikar von Essen würde einen arbeitslos gewordenen Bischof einstellen?
Alle Stellen, die irgendwie mit Kirchens zu tun haben, kann so einer knicken.
Und sei´mer mal ehrlich: Essen könnte einen arbeitslos gewordenen Bischof nicht zahlen...
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Edi
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Edi »

Typisch für ihn, sonst kriegt er den Mund bei Talkshows nicht auf, wenn er die kirchliche Lehre verteidigen soll!

http://www.kath.net/detail.php?id=3788&action=komm
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Yeti
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Yeti »

Es ist schön, dass das Bistum Trier für die Bezahlung von Sozialarbeitern und Streetworkern in Südafrika aufkommt. Ich würde aber meinen, dass auch ein Priester aus der Sicht der Kirche dort nicht fehl am Platz wäre. Eigentlich ist ja Hochwürden Hippler einer, aber er haut ganz schön auf die Pauke (aus der Sicht der Rollator-Reformer), bei den Übrigen lockt dieses Buch wahrscheinlich keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Prinzipiell finde ich es auch gut, dass ein Bischof sich erst einmal vor seinen Mitarbeiter stellt, wenn der (z.B. von der Bischofskonferenz) kritisiert wird, auch wenn ich in diesem Falle große Sympathien für die Haltung der DBK hege. Ich frage mich allerdings auch, ob der Bischof auch einen Priester so medienwirksam unterstützen würde, der z.B. im Bistum Trier die Messe in der außerordentlichen Form für die Gläubigen feiert oder der die Bedeutung des Bußsakramentes für die würdige Teilnahme an der Eucharistie betont - aber ich habe so eine Ahnung; nein, ich weiß es, dass das eher als eine Art Stilfrage behandelt wird, denn das Vorleben des Evangeliums (z.B. als Sozialarbeiter) ist ja viel wirksamer als die Verkündigung des Wortes :/ (hier würde ich mir wünschen, das einige unserer gläubigen evangelischen Mitbrüder vehement gegen diese leider sehr verbreitete katholische Plattfußtheologie Widerspruch einlegen würden...) . Außerdem würde mich auch interessieren, welche Kosten für das Bistum außer dem Pfarrgehalt anfallen (denn das tun sie ganz bestimmt, Hochwürden sieht nicht so aus, als ob er ständig vor Ort bliebe...), wie auch bei all dem Leid in der Welt der Bischof rechtfertigt, dass ein im heimischen Bistum gebrauchter Priester in einem anderen Land wirken darf (normalerweise sind dafür eigentlich die Missionsorden zuständig). Und gerade die Finanzen bringen mich zur Frage, ob es an solchen PR-Maßnahmen fern des Heimatbistums liegt, dass die finanziellen Hilfen des Bistums für die örtlichen kirchlichen sozialen Dienste zusammengestrichen werden? :hmm:
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Maurus
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Maurus »

Immerhin hat er in Saarlouis und Köllerbach entsprechende Orte zugelassen, die von altrituellen Instituten versorgt werden. Das hat nicht jeder gemacht.

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Yeti
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Yeti »

Maurus hat geschrieben:Immerhin hat er in Saarlouis und Köllerbach entsprechende Orte zugelassen, die von altrituellen Instituten versorgt werden. Das hat nicht jeder gemacht.
Sehr wahrscheinlich hätte er's auch nicht gemacht, wenn nicht schon sein Vorgänger dafür gesorgt hätte, zumindest in Köllerbach, wo der Streit in der Gemeinde schon das "kleine Schisma von Köllerbach"[/i] genannt wurde.
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Maurus
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Maurus »

Yeti hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Immerhin hat er in Saarlouis und Köllerbach entsprechende Orte zugelassen, die von altrituellen Instituten versorgt werden. Das hat nicht jeder gemacht.
Sehr wahrscheinlich hätte er's auch nicht gemacht, wenn nicht schon sein Vorgänger dafür gesorgt hätte, zumindest in Köllerbach, wo der Streit in der Gemeinde schon das "kleine Schisma von Köllerbach"[/i] genannt wurde.


Möglich, aber was soll's. Er hat's getan und gut is'.

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Yeti
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Yeti »

Maurus hat geschrieben:Möglich, aber was soll's.


Die Frage kannst du nur selbst beantworten, schließlich hast du Ackermanns vermeintliche Ermöglichung von Messen im außerordentlichen Ritus als Generalabsolution betrachtet.
Maurus hat geschrieben:Er hat's getan und gut is'.
Für dich vielleicht. Ich hingegen frage mich immer noch dieselben Fragen wie im ersten Beitrag und gewinne erneut den Eindruck, dass an deren Klärung zumindest du nicht interessiert bist, aus einem gewissen Interesse heraus natürlich. Fragt sich nur, ob dieses Interesse mit Bischof Ackermann oder mit mir zu tun hat... :hmm:
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Maurus
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Maurus »

Yeti hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Möglich, aber was soll's.


Die Frage kannst du nur selbst beantworten, schließlich hast du Ackermanns vermeintliche Ermöglichung von Messen im außerordentlichen Ritus als Generalabsolution betrachtet.
Nein, ich habe hab das nicht als Generalabsolution verstanden, das hat der Bischof nicht nötig, erst recht nicht von mir. Ich kenne die Motive des Bischofs nicht, dazu müsste ich selbst der Bischof sein. Aber die Rechtsakte bestehen. Und wieso sollte ich ohne Anhaltspunkt von einer eher unfreiwilligen Entscheidung ausgehen? Solange ich es nicht besser weiß, gehe ich vom Guten aus. Ich bemühe mich jedenfalls, immer gelingt es leider nicht.
Yeti hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Er hat's getan und gut is'.
Für dich vielleicht. Ich hingegen frage mich immer noch dieselben Fragen wie im ersten Beitrag und gewinne erneut den Eindruck, dass an deren Klärung zumindest du nicht interessiert bist, aus einem gewissen Interesse heraus natürlich. Fragt sich nur, ob dieses Interesse mit Bischof Ackermann oder mit mir zu tun hat... :hmm:
Ich halte viel von fairem Umgang und wollte daher diese Tatsachen hier nicht unerwähnt lassen. Welche Interessen du mir unterstellen willst, ist mir schleierhaft, letztendlich aber auch herzlich egal. Ich wohne nicht im Bistum Trier und interessiere mich auch sonst herzlich wenig dafür, was der Trierer Bischof tut und lässt, was nichts daran ändert, dass man einiges mitbekommt.
Deine erste Frage kann dir nur der Bischof selbst beantworten.
Deine zweite Frage kann dir sicher auch das Ordinariat beantworten, oder Pfr. Hippler selbst. Dass Diözesen auch Weltkleriker in die Mission senden, ist für meine Begriffe nichts Ungewöhnliches, ich kenne persönlich zwei weitere Fälle, allerdings andere Diözesen und anderer Kontinent. Deren Finanzierung funktioniert nach bewährter Methode mittels Bittbriefe an Freunde und Förderer, was sonst noch reinkommt weiß ich nicht, aber die kirchensteuergesättigten Diözesen zweigen ohnehin Geld für weltkirchliche Aufgaben ab, im Bistum Mainz ist das m.W. sogar ein nicht unbedeutender Betrag. Falls sich Hippler auch über Bittbriefe finanziert, so kann man davon ausgehen, dass das bei der Medienpräsenz sicher nicht allzu schlecht funktioniert. Dass die Diözesen mi ihrem Geld auch ausländische Diözesen oder dorthin entsandte Priester unterstützen, halte ich bei dem vergleichsweise märchenhaften Reichtum doch grundsätzlich für ziemlich angemessen.

civilisation
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von civilisation »

Das Bistum Trier wird basisdemokratischer: Wohin die katholische Kirche in Deutschlands ältester Diözese steuert, sollen Laien mitentscheiden. Es werde keine Tabuthemen geben, sagt Bischof Stephan Ackermann. Nur sein Weggang könnte die Synode stoppen.
=> http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 6,3555819

daraus:
Auch brisante gesamtkirchliche Fragen wie Frauenpriestertum, Zölibat oder die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen dürften während der auf zwei Jahre angelegten Synode thematisiert werden, bei der auch Kirchenkritiker zu Wort kommen sollen. „Da muss man dann eben mal die Klingen kreuzen“, sagt der Bischof.
Nur eines kann die Trierer Synode jetzt noch gefährden: der Weggang von Bischof Stephan Ackermann. Der 5-Jährige wird als möglicher Nachfolger des aus Altersgründen aus dem Amt scheidenden Kölner Kardinals Joachim Meisner gehandelt.


:panisch: :aengstlich: :erschrocken: :boese: :angewidert:

Ecce Homo
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Ecce Homo »

Wieder mal typisch - man gaukelt vor, als könne man über alles reden und auch eventuell selbst was eigenes machen. Das MUSS in Enttäuschung enden...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Wenzel
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Wenzel »

Ecce Homo hat geschrieben: Das MUSS in Enttäuschung enden...
Aber bis dahin sind die Diskutanten beschäftigt, drehen sich um sich selbst und fühlen sich wichtig. Solche Stuhlkreis- und Diskussionsgruppen sind doch großteilig mit pensionierten Alt68er-/innen :tante: besetzt, da ist eine natürliche Fluktuation der Grüppchen vorprogrammiert und bis zum Ende der Diskussionsperiode sind, durch neue Teilnehmerkreise und eine neue Altersstruktur (Generation Benedikt) -hoffentlich- wieder theologische und nicht organisatorisch-weltliche Themen der Mittelpunkt des Interesses
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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Gallus
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Gallus »

civilisation hat geschrieben:
Nur eines kann die Trierer Synode jetzt noch gefährden: der Weggang von Bischof Stephan Ackermann. Der 50-Jährige wird als möglicher Nachfolger des aus Altersgründen aus dem Amt scheidenden Kölner Kardinals Joachim Meisner gehandelt.


:panisch: :aengstlich: :erschrocken: :boese: :angewidert:
Aber als Papst wird er in Trier noch nicht gehandelt, oder? :)

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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Vir Probatus »

Ecce Homo hat geschrieben:Wieder mal typisch - man gaukelt vor, als könne man über alles reden und auch eventuell selbst was eigenes machen. Das MUSS in Enttäuschung enden...
Was ist daran "Demokratie" wenn Leute unverbindlich dem Bischof Ihre Meinung sagen dürfen ?

Das ist "Opium für das Volk".

Unsachliche Bemerkung entfernt. -HeGe
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Yeti
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Re: Bischof von Trier: Dr. Stephan Ackermann

Beitrag von Yeti »

Die Diözesansynode in Trier hat begonnen...
Ecce Homo hat geschrieben:Wieder mal typisch - man gaukelt vor, als könne man über alles reden und auch eventuell selbst was eigenes machen. Das MUSS in Enttäuschung enden...
Was man vom Bischof so hört und wenn man liest, über was so gesprochen werden soll...das könnte gut sein, leider ja.
Vir Probatus hat geschrieben:Das ist "Opium für das Volk".
Auch das könnte gut sein, obwohl das der Bischof verneint. Ich stelle mir aber die Frage, inwieweit überhaupt die Beteiligung derjenigen Laien aus dem Pastoralrat (s. Instruktion über die Diözesansynoden), die wiederum aus den Dekanats- und Pfarrgemeinderäten gewählt werden, welche aber wiederum oft nur wenige Prozente Wahlbeteiligung haben, auf irgendeine Weise für die Gesamtheit der Gläubigen im Bistum repräsentativ sein können. Vor allem, wenn man die Mitgliederlisten der "Laien" betrachtet. Wieviele Beteiligte davon sind nicht hauptamtlich von der Kirche beschäftigt (oder von ihr beauftragt)? Wo bleiben die wirklichen Laien und nicht klerikalisierte Hauptamtliche? Es bleibt also vermutlich alles beim Alten, man trinkt zusammen Kaffee und Kuchen, schimpft über die Kirche und geht mit stolz geschwellter Brust und vollem Wanst nach Hause in dem autosuggestiven Bewusstsein, "die Kirche" ganz mächtig vorangebracht zu haben. Ich kann mir nur einen Reim auf diese Angst vor wirklichen Neuerungen bei der Zusammensetzung solch einer Synode machen: Man hat vor denjenigen, die da an die Tür klopfen könnten, große Angst.

LG Yeti
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