Kurze Fragen - kurze Antworten IV

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HeGe
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von HeGe »

Benedikt hat geschrieben:http://d-nb.info/450267210

Die christliche Endlösung der Judenfrage / Hans Baum

:detektiv: :detektiv: :detektiv:
Das ist zwar ein auf den ersten Blick etwas erschreckender Titel, da das Buch aber auch bei Amazon angeboten wurde, gehe ich mal davon aus, dass es nicht den Inhalt hat, den man mit dem Titel auf den ersten Blick assoziieren könnte. ;)
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Benedikt

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Benedikt »

Ich glaube auch nicht, dass Hans Baum einem christlichen Holocaust das Wort redet. Auf der anderen Seite wird bei Amazon niemand im Selbstverlag erschienene Bücher von 1961 lesen und auf verfassungsrechtliche Probleme hin untersuchen.

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ottaviani
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von ottaviani »

Ich bin bei Hans Baum immer schon etwas skeptisch

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Lupus
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Lupus »

Hans Baum hat sich intensiv mit der "Apokalyptischen Frau aller Völker" beschäftigt und ausführliche Erklärungen versucht. Ich war vor vielen Jahren einfach begeistert von seinen Ausführungen, da sie den Leser zunächst in ihren Bann schlagen. Nach einer kurzen Diskussion im Forum von Kath.net mit Josef Spindelböck habe ich allerdings inzwischen etwas Abstand gewonnen. Die Ausführungen von Baum sind allzu apokalyptisch, wie eben die ganze Botschaft der "Frau aller Völker" in Amsterdam, äußerst "mystisch" und schwer verständlich daher kommen. Wenn die "Frau aller Völker" will, dass man ihren Aussagen Glauben schenken soll, dann müssten diese "Botschaften" auch den gläubigen Christen erreichen können, d.h. verständlich sein.
Hans Baum war vor allem Philosoph, weniger Theologe!
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Robert Ketelhohn
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Re: Frage

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Juergen hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Erinnerung:
petruscanisius hat geschrieben:Wer hat schon mal Bücher von Hans Baum gelesen? Ist es Eurer Meinung nach sauber katholisch?
-> http://www.kathpedia.com/index.php?title=Hans_Baum
O je! was ist denn das schon wieder für ein Geschreibsel!

Es schmerzt, es schmerzt, es schmerzt und ist ein Gipfel der Peinlich-
keit, wie auf dieser Seite oft wirre Pamphlete, fast immer aber völlig
unenzyklopädische Texte unter katholischem Namen als „Enzyklopä-
die“ verkauft werden. Ist es denn so schwer, anhand des Vorbilds
kirchlicher oder christlicher Enzyklopädien (EncCatt, CathEnc, LThK,
RGG, TRE etc.) oder meinetwegen ganz profaner Schwestern von Lue-
gers »Lexikon der gesamten Technik« über RE, LexMa und HRG bis
zum Brockhaus und Meyer zu lernen und sich anzueignen, wie man
einen Artikel für eine Enzyklopädie formal und inhaltlich aufbaut und
verfaßt?

(Der Seitenblick in die sogenannte »Orthpedia« [nein, das ist keine me-
dizinische Ratgeberseite] lehrt übrigens, daß die Brüder da nicht wesent-
lich besser sind. Weshalb schafft es denn ein ganz und gar unchristliches
Unternehmen wie Wikipedia, trotz aller Mängel und trotz der oft anzutref-
fenden antichristlichen Schlagseite, unter der dann wegen Voreingenom-
menheit auch und gerade der Inhalt leidet – weshalb schafft ein solches
Unternehmen es dennoch, um Klassen besser zu sein als eine »Kathpedia«
oder »Orthpedia« mit ihren nach stationärem Behandlungsbedarf klingen-
den Namen?)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benedikt

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Benedikt »

Robert, melde dich halt an und kürz den Artikel auf des Wesentliche. Ich war auf Kathpedia jahrelang Moderator (bins technisch immer noch), aber es ist halt frustrierend, wenn von allen Seiten nur gemeckert wird, aber keiner sich beteiligt.

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Seraphina
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Seraphina »

Mein Relibuch hat geschrieben:Die Aussendung des Geistes über Apostel und Jünger wurde zum Geburtstag der Kirche.
Das ist klar. So weiß es jeder und so steht es auch überall...
Aber warum wird Pfingsten als Enstehungstag der Kirche gesehen? Es könnte ja auch Gründonnerstag oder Ostern sein?

Konnte es ohne den Hl Geist keine Kirche geben?
Ist es weil so viele Menschen sich an diesem Tag taufen ließen?


...und bitte wirklich eine kurze Antwort, auch wenn ich weiß, dass man mit dem Thema ganze Bücher füllen könnte, bzw. vermutlich gefüllt hat! Ich muss morgen mit einer Mitschülerin ein zweiminütiges Kurzreferat über einen Text in unserem Relibuch halten, wo das nur beiläufig erwähnt ist... ;)
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lifestylekatholik
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von lifestylekatholik »

W&W sagt:
Pfingstfest ist das dritte Hauptfest des Kirchenjahres, die Gedächtnißfeier der Herabkunft des heiligen Geistes über die Apostel, der Vollendung der Kirche und des Beginns der Wirksamkeit.
Hervorhebungen von mir.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Seraphina
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Seraphina »

Danke schonmal für deine schnelle Antwort :)

Aber...wie genau soll ich das verstehen? Vollendung ist ja was anderes als Enstehung...ich kann ja jetzt nicht meinem Relibuch widersprechen ;)

Und das Warum erklärt mir das jetzt überhaupt nicht.
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Hubertus
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Hubertus »

Michael Schmaus schreibt in seiner Dogmatik:
Grundlegung und Beginn für die Kirchenstiftung ist die Menschwerdung des Logos und der Verlauf seines Lebens, insbesondere sein Leiden, sein Tod, seine Auferweckung und die Geistsendung. Es wäre eine Verengung, wenn man die Kirche nur von der Inkarna­tion oder nur vom Tode oder nur von der Geistsen­dung her verstehen würde. Vielmehr bildet das Ge­samtleben Jesu als des menschgewordenen Logos das Fundament für die Konstitution der Kirche. Man kann die einzelnen Phasen im Heilsereignis, das den Namen Jesu Christi trägt, nicht voneinander trennen. Sie bilden eine Heilseinheit, wie sie auch ein natürlich­biologisches Ganzes darstellen.
(Quelle)

Gleichwohl gilt:
Vollendet wurde die kirchenbildende Kraft Jesu erst durch die Sendung des Geistes seitens des Vaters und des Sohnes. Erst seit dem Pfingsttage gibt es die Kir­che. Die Kirche kann nur dann vollständig gesehen werden, wenn man sie sowohl unter christologischem als auch unter pneumatologischem Aspekt betrachtet. Die alte These, die Kirche sei am Pfingstfeste gegrün­det worden, muß dahin verstanden werden, daß Je­sus sie zwar in ihren wesentlichen Elementen be­stimmt und vorbereitet hat, daß sie jedoch in ihrer konkreten Realität erst eine Setzung im Heiligen Gei­ste ist, die sich endgültig erst aus der Glaubensverwei­gerung Israels und so aus dem einstweiligen Ausblei­ben des Reiches Gottes ergab (vgt. Röm 9ff; J. Ratzinger, Kirche, in: LThK VI, Freiburg2, 177). Dabei ist die im Glauben an Christus vollzogene und in Freiheit ge­leistete Entscheidung der Urjünger, namentlich des Petrus, hoch in Anschlag zu bringen (Apg 2,1-46). Die grundlegende Tätigkeit des geschichtlichen Jesus, die Wirksamkeit seines Geistes in den Jüngern und de­ren freie, verantwortliche Entscheidung bilden ein ein­heitliches Ganzes, aus dem die Kirche ihre konkrete geschichtliche Anfangsgestalt gewonnen hat. Es istverständlich, wenn Jesus nach dem Berichte der Apo­stelgeschichte (1, 4ff) den Seinen gebot, nicht von Je­rusalem wegzugehen, sondern auf die »Verheißung des Vaters« zu warten. Es werde die Kraft des Heiligen Geistes über sie kommen. Der am Pfingsttage auf die Jünger herabgekommene Geist ist die Gabe und das Zeichen der Versöhnung.
(Quelle)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Seraphina
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Seraphina »

Hubertus hat geschrieben:Michael Schmaus schreibt in seiner Dogmatik:
Grundlegung und Beginn für die Kirchenstiftung ist die Menschwerdung des Logos und der Verlauf seines Lebens, insbesondere sein Leiden, sein Tod, seine Auferweckung und die Geistsendung. Es wäre eine Verengung, wenn man die Kirche nur von der Inkarna­tion oder nur vom Tode oder nur von der Geistsen­dung her verstehen würde. Vielmehr bildet das Ge­samtleben Jesu als des menschgewordenen Logos das Fundament für die Konstitution der Kirche. Man kann die einzelnen Phasen im Heilsereignis, das den Namen Jesu Christi trägt, nicht voneinander trennen. Sie bilden eine Heilseinheit, wie sie auch ein natürlich­biologisches Ganzes darstellen.
(Quelle)
Das verstehe ich :daumen-rauf:
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Raimund J.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Raimund J. »

Hier mal eine etwas ältere (Handpostille von P. Leonhard Goffine; Ausgabe um 1900) Lehre:
Warum wird dieser Tag so hoch gefeiert?

1. Weil an diesem Tage das Gesetz der Gnade, der Entsündigung und Heiligung der Menschheit nach Ausgießung des Heiligen Geistes über die Apostel zum erstenmal der Welt verkündet wurde.

2. Weil an diesem Tage die Apostel, vom Heiligen Geist erfüllt, auch das Werk der Entsündigung und Heiligung der Menscheit durch die Taufe von dreitausend Seelen, die sich auf die Predigt des heiligen Petrus bekehrten, begannen und

3. weil an diesem Tage die Kirche Jesu sichtbar als eine Gemeine in die Welt trat und öffentlich ihren Glauben an den gekreuzigten Heiland bekannte. Die Kirche feiert daher heute ihren Geburtstag; ihr Geburtsort ist Jerusalem; geboren ward sie durch die Taufe aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste. Es war damals bereits die ganze Kirche in ihren Hauptgliedern vorhanden. Die lehrende Kirche war in Petrus als Papst und in den Aposteln als Bischöfen zugegen; die hörende Kirche waren die übrigen anwesenden Jünger und die ersten Neugetauften; in Maria, der allzeit jungfräulichen, ist das gottgeweihte (klösterliche) Leben dargestellt und vorgebildet.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Seraphina
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Seraphina »

Das ist sehr interessant, danke :) :daumen-rauf:
Si Deus nobiscum, quis contra nos?

kephas
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von kephas »

Саша hat geschrieben:
"Wir nehmen auf Erden den Platz des allmächtigen Gottes ein."
Papst LEO XIII am 20.6.1894

"Die Fleischwerdung Gottes findet 3x statt: In der Krippe, am Messaltar und im Vatikan."
Erzbischof Dubrevil auf dem Konzil 1870

"Der Papst ist nicht nur Stellvertreter Christi, sondern er ist selbst Jesus Christus, verborgen in der Hülle des Fleisches."
Catholic National, Juli 1895
Sind diese Zitate echt oder nur antirömische Märchen?
Kann mir irgendwie nicht vorstellen dass irgendwer ernsthaft solche Sätze los lässt.
Ich auch nicht. :irritiert:

Das erste Zitat ist so ungefähr richtig (siehe Link von Jürgen), aber meiner Meinung nach zumindest grenzwertig (aber typisch für die Jahre nach dem 1. Vat.). Der Papst hat den Titel "Stellvertreter Christi", das heißt aber nicht, das er auf Erden den Platz Gottes einnimmt, wie man z.B. einem anderen Titel des Papstes entnehmen kann: "Servus servorum Dei".

Die anderen beiden Zitate sind blanke Häresie, unabhängig davon ob sie echt sind oder nicht. Einen Bischof Dubrevil habe ich auf Google nicht gefunden, außer genau dieses Zitat auf v.a. freikirchlichen Seiten.

Abgesehen davon kommt es durchaus vor, dass katholische Bischöfe und Medien, ja manchmal sogar Päpste, Unsinn von sich geben, wie man es auch heute manchmal erlebt.

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Peregrin
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Peregrin »

kephas hat geschrieben:
СCшC hat geschrieben:
"Die Fleischwerdung Gottes findet 3x statt: In der Krippe, am Messaltar und im Vatikan."
Erzbischof Dubrevil auf dem Konzil 187
Einen Bischof Dubrevil habe ich auf Google nicht gefunden, außer genau dieses Zitat auf v.a. freikirchlichen Seiten.
Könnte der hier sein: http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bdubreil.html
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Melody
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Melody »

Mal eine Frage:

Vom Hl. Pfarrer von Ars sowie von Pater Pio ist ja bekannt, dass sie die Gabe der "Seelenschau" hatten (und daher auch schon mal jemandem die Absolution verweigerten).

Sind das die einzigen katholischen Priester, von denen dies bekannt ist?
Gibt es dieses Phänomen heute auch noch???
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Juergen
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Juergen »

Melody hat geschrieben:Gibt es dieses Phänomen heute auch noch???
Gib mal "Seelenschau" bei google ein. - Aber klick die Links nicht an, sonst wird Dir schlecht. :panisch:

Was sich da alles in Esoterikkreisen tummelt ist unfassbar.

Kostprobe?
Die Seelenschau habe ich aus meiner telepathischen Arbeit mit Tieren entwickelt. Nach einem Schutzritual und meiner inneren Zentrierung nehme ich direkt zu meinem Gesprächspartner oder durch die Gedanken meines Gesprächpartners Kontakt mit der betreffenden Person auf. Zunächst frage ich, ob ein Kontakt gestattet ist…
Chakrenscanning
Während einer Seelenschau ist es mir möglich die emotionale Chakrenebene zu scannen…
:erschrocken:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Melody
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Melody »

@Juergen

Schön, schön, ich hab ja aber explizit nach katholischen Priestern gefragt und nicht nach Esoterik... :blinker:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

Sascha B.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Sascha B. »

Wie viele "Kirchen" gibt es jetzt eigentlich? Kann es sein dass es seit dem Konzil offiziell mehrere gibt?
Zumindest stellen es hier sämtliche römisch-katholischen Priester so dar als wären sowohl die RKK, die Orthodoxie, die Altorientalen uvm Kirche.

Was ist jetzt eigentlich die wahre römische Lehre?
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Bernado
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Bernado »

Sascha B. hat geschrieben:Wie viele "Kirchen" gibt es jetzt eigentlich? Kann es sein dass es seit dem Konzil offiziell mehrere gibt?
Zumindest stellen es hier sämtliche römisch-katholischen Priester so dar als wären sowohl die RKK, die Orthodoxie, die Altorientalen uvm Kirche.

Was ist jetzt eigentlich die wahre römische Lehre?
Es gibt nur eine Kirche Christi - die aber aus verschiedenen "Teilkirchen" besteht. Ale Kirchen, die die apostolische Sukzession und die Sakramente und die grundlegenden Glaubenswahrheiten (der Ostertermin z.B. gehört nicht dazu) bewahrt haben, sind "Kirche". Andererseits ist "Kirche" aber auch kein Mosaik, das aus verschiedenen nebeneinanderliegenden Steinen zusammengesetzt wäre. Die katholische Kirche ist die eine und wahre Kirche Christi - und die andere wirklichen Kirchen sind insoweit auch katholisch.

Sagen sie übrigens auch selbst, meinen es aber meistens etwas anders. Womit man leben kann und muß.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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lifestylekatholik
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von lifestylekatholik »

Sascha B. hat geschrieben:Wie viele "Kirchen" gibt es jetzt eigentlich? Kann es sein dass es seit dem Konzil offiziell mehrere gibt?
Zumindest stellen es hier sämtliche römisch-katholischen Priester so dar als wären sowohl die RKK, die Orthodoxie, die Altorientalen uvm Kirche.

Was ist jetzt eigentlich die wahre römische Lehre?
Bernado hat – was völlig legitim ist – in seinen eigenen Worten seine eigene Auffassung dargestellt.

Ich führe die Worte der Kirche an, meiner Bequemlichkeit und meines Zeitmangels wegen allerdings in englischer Übersetzung (Imprimatur 1955, Erzbischof Edward Hunkeler, D. D.):
The Second Council of Lyons, 1274 (DB 466) hat geschrieben:The same holy Roman Church also has supreme and full primacy and jurisdiction over the whole Catholic Church. This it truly and humbly recognizes as received from the Lord himself in the person of St. Peter, the Prince or head of the Aposles, whose successor in the fullness of power is the Roman Pontiff. And just as the holy Roman Church is bound more than all the others to defend the truth of faith, so, if there arise any questions concerning the faith, they must be decided by its judgment. Anyone who is aggrieved may appeal to it in matters pertaining to the ecclesiastical court; and in all cases that require ecclesiastical investigation, one may have recourse to its judgment. Also, all churches are subject to it, and their prelates render it obedience and reverence. There is such a fullness of power vested in this Church that it admits other churches to a share in its respondibility; and many of these, especially the patriarchal churches, the same Roman Church has honored with various privileges. Yet always its special position has remained intact, both in general councils and in some others.
Also: Die heilige Römische Kirche als eine Kirche der gesamten Katholischen Kirche, welch letzte auch andere Kirchen, etwa Patriarchatskirchen, umfasst. Und von dieser gesamten Katholischen Kirche gilt:
The Bull Unam Sanctam, 1302 (DB 468) hat geschrieben:We are compelled in virtue of our faith to believe and maintain that there is only one Catholic Church, and that one apostolic. This we firmly believe and profess without qualification. Outside this Church there is no salvation and no remission of sins. Thus the spouse proclaims in the Canticle, "One is my dove: my perfect one is but one. She is the only one of her mother, the chosen of her that bore her" (Cant. 6:8). Now this chosen one represents the one mystical body whose head is Christ, and Christ's head is God. In her there is "one Lord, one faith, one baptism" (Eph. 4:5). For at the time of the deluge there existed only one ark, the figure of the one Church. This ark received its final touch by one cubit's provision and hat but one pilot and captain, that is, Noe. And we read that all things existing upon the earth outside this ark perished. We honor this Church as the one and only Church, as the Lord says by his prophet, "Deliver, O God, my soul from the sword: my only one from the hand of the dog" (Ps. 21:21). The Lord was praying for his soul, that is, for himself as head, and at the same time for his body which he called his only one, that is, his Church, because of the oneness of his spouse, the Curch, in faith, in the sacraments, and in charity. This Church is the seamless robe of the Lord (see John 19:23), which was not cut but for which lots were cast. Therefore, the one and only Church has one body, one head (not two heads, like a monster); namely, Christ and his Vicar Peter, and the successor of Peter; for the Lord said to Peter himself, "Feed my sheep" (John 21:17). My, says Christ, and this universally, not singling out "these" or "those." By this expression it is clearly understood that He entrusted to him all without exception. If, therefore, the Greeks or others say that they are not committed to Peter and to his successors, they necessarily say that they are not of the sheep of Christ, as the Lord says in John that there is one fold and one shepherd (see John 10:16).
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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ar26
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von ar26 »

Tatsächlich wirkt Bernados Erklärung verstörend kurz. Die Einheit mit dem Bischof von Rom ist konstitutiv um zur Kirche Christi zu gehören, vgl. Hl. Irenäus von Lyon. Gleichwohl dürfte es auch in Teilkirchen, denen dieses Merkmal fehlt, Katholiken geben. Gerade in der frühen Kirche dürfte das Schisma des eigenen Bischofs oder Patriarchen (vgl. beispielsweise das Akakanianisches Schisma nicht ipso facto zum Ausscheiden des Gläubigen aus der katholischen Kirche geführt haben.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Bernado
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Bernado »

ar26 hat geschrieben:Tatsächlich wirkt Bernados Erklärung verstörend kurz. Die Einheit mit dem Bischof von Rom ist konstitutiv um zur Kirche Christi zu gehören, vgl. Hl. Irenäus von Lyon. Gleichwohl dürfte es auch in Teilkirchen, denen dieses Merkmal fehlt, Katholiken geben. Gerade in der frühen Kirche dürfte das Schisma des eigenen Bischofs oder Patriarchen (vgl. beispielsweise das Akakanianisches Schisma nicht ipso facto zum Ausscheiden des Gläubigen aus der katholischen Kirche geführt haben.
Ich glauber nicht, daß der Fragesteller etwas mit dem Akakanianischen Schisma anfangen kann. Meine Antwort unter "kurze Antworten" versucht, den Stand von Dominus Jesus IV zusammenzufassen und stützt sich dort insbesondere auf Abschnitt 17. Dort wird Teilkirchen, die durch Sukzession und gültige Eucharistie mit der Kirche Christi verbunden sind, der Charakter "echter Teilkirchen" zugeschrieben, und zwar auch dann, wenn sie nicht in Einheit mit dem Papst stehen.

Ansonsten sollte die Antwort auf die von Sascha gestellte Frage natürlich im Hinweis auf das ganze Dokument "Dominus Jesus" bestehen, den ich hiermit gerne nachreiche.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Robert Ketelhohn
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Robert Ketelhohn »

ar26 hat geschrieben:Tatsächlich wirkt Bernados Erklärung verstörend kurz. Die Einheit mit dem Bischof von Rom ist konstitutiv, um zur Kirche Christi zu gehören, vgl. Hl. Irenäus von Lyon.
Auch Einheit im Irrtum, e. g. cum Honorio? – Oder: Einheit mit welchem römischen Bischof im Fall der so häufigen Σχισμάτων?

Konstitutiv für die Zugehörigkeit zur Kirche ist nie, nirgends und für niemanden „Einheit mit dem römischen Bischof“, außer in der Diözese der Stadt Rom selbst. Kein Taufsymbolum enthält ein Bekenntnis zum Bischof von Rom, welcher überhaupt kein Glaubensgegenstand ist noch logischerweise sein kann.

Wer also behauptet, die Einheit mit dem Bischof vom Rom sei für den einzelnen Gläubigen konstitutiv hinsichtlich seiner Gliedschaft am Leibe Christi, der irrt und ketzert.

Die Frage der Einheit mit dem römischen Bischof stellt sich nicht auf der Ebene des Individuums, sondern auf jener der verschiedenen Ortskirchen.
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Florianklaus
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Florianklaus »

ar26 hat geschrieben:Tatsächlich wirkt Bernados Erklärung verstörend kurz. Die Einheit mit dem Bischof von Rom ist konstitutiv um zur Kirche Christi zu gehören, vgl. Hl. Irenäus von Lyon. Gleichwohl dürfte es auch in Teilkirchen, denen dieses Merkmal fehlt, Katholiken geben. Gerade in der frühen Kirche dürfte das Schisma des eigenen Bischofs oder Patriarchen (vgl. beispielsweise das Akakanianisches Schisma nicht ipso facto zum Ausscheiden des Gläubigen aus der katholischen Kirche geführt haben.
Hast Du vielleicht einen Link oder Zitatnachweis zum hl. Irenäus?

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Robert Ketelhohn
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Florianklaus hat geschrieben:Hast Du vielleicht einen Link oder Zitatnachweis zum hl. Irenäus?
viewtopic.php?p=121619#p121619
viewtopic.php?p=81113#p81113
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel651-1.htm
Dateianhänge
mg007a_0847.jpg
mg007a_0849.jpg
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Raphael

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Tatsächlich wirkt Bernados Erklärung verstörend kurz. Die Einheit mit dem Bischof von Rom ist konstitutiv, um zur Kirche Christi zu gehören, vgl. Hl. Irenäus von Lyon.
Auch Einheit im Irrtum, e. g. cum Honorio? – Oder: Einheit mit welchem römischen Bischof im Fall der so häufigen Σχισμάτων?

Konstitutiv für die Zugehörigkeit zur Kirche ist nie, nirgends und für niemanden „Einheit mit dem römischen Bischof“, außer in der Diözese der Stadt Rom selbst. Kein Taufsymbolum enthält ein Bekenntnis zum Bischof von Rom, welcher überhaupt kein Glaubensgegenstand ist noch logischerweise sein kann.

Wer also behauptet, die Einheit mit dem Bischof vom Rom sei für den einzelnen Gläubigen konstitutiv hinsichtlich seiner Gliedschaft am Leibe Christi, der irrt und ketzert.

Die Frage der Einheit mit dem römischen Bischof stellt sich nicht auf der Ebene des Individuums, sondern auf jener der verschiedenen Ortskirchen.
Der Leib Christi (Details hierzu in Mystici Corporis) hat ein irdisches (= sichtbar) und ein himmlisches (= unsichtbar) Haupt, wobei das irdische Haupt auch den Titel vicarius Christi trägt.

Wer nicht zum vicarius gehören möchte, schneidet mit dieser Willensbekundung auch die Nabelschnur zum himmlischen Haupte durch, welche durch eben diese Stellvertreterfunktion des Bischofs von Rom gebildet wird. Biblischer Beleg: Mt 16, 18 - 19 und Joh 21, 15 - 17!

Sei also mit Deinen Verketzerungen vorsichtiger, sonst wirst Du selbst zum Ketzer! :regel:

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Juergen
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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Raphael

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Raphael »

Hey, der Thread hier heißt: .......... kurze Antworten! 8) 8) 8)

:blinker:

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Juergen
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von Benedikt »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Tatsächlich wirkt Bernados Erklärung verstörend kurz. Die Einheit mit dem Bischof von Rom ist konstitutiv, um zur Kirche Christi zu gehören, vgl. Hl. Irenäus von Lyon.
Auch Einheit im Irrtum, e. g. cum Honorio? – Oder: Einheit mit welchem römischen Bischof im Fall der so häufigen Σχισμάτων?

Konstitutiv für die Zugehörigkeit zur Kirche ist nie, nirgends und für niemanden „Einheit mit dem römischen Bischof“, außer in der Diözese der Stadt Rom selbst. Kein Taufsymbolum enthält ein Bekenntnis zum Bischof von Rom, welcher überhaupt kein Glaubensgegenstand ist noch logischerweise sein kann.

Wer also behauptet, die Einheit mit dem Bischof vom Rom sei für den einzelnen Gläubigen konstitutiv hinsichtlich seiner Gliedschaft am Leibe Christi, der irrt und ketzert.

Die Frage der Einheit mit dem römischen Bischof stellt sich nicht auf der Ebene des Individuums, sondern auf jener der verschiedenen Ortskirchen.
Und wenn der Ortsbischof die Einheit mit dem römischen Bischof nicht pflegt? Was dann? Wenn es gar mehrere Ortsbischöfe (als Vertreter "echter Teilkirchen") gibt? Wenn eine Ortskirche - folgend dem Irenäustext - ketzert, weil sie nicht in voller Communio mit dem römischen Bischof steht, ketzere ich dann nicht selber, indem ich Mitglied dieser ketzerischen Kirche bin?

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lifestylekatholik
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten IV

Beitrag von lifestylekatholik »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:Tatsächlich wirkt Bernados Erklärung verstörend kurz. Die Einheit mit dem Bischof von Rom ist konstitutiv, um zur Kirche Christi zu gehören, vgl. Hl. Irenäus von Lyon.
Auch Einheit im Irrtum, e. g. cum Honorio? – Oder: Einheit mit welchem römischen Bischof im Fall der so häufigen Σχισμάτων?

Konstitutiv für die Zugehörigkeit zur Kirche ist nie, nirgends und für niemanden „Einheit mit dem römischen Bischof“, außer in der Diözese der Stadt Rom selbst.
Nein, das ist anders gemeint. Einheit mit Petrus und dem Petrusnachfolger in einem ganz grundsätzlichen Sinne. Die entsprechende Stelle kam doch in der Bulle Unam Sanctam schon vor:
Unam Sanctam hat geschrieben:Igitur eccleſiæ vnius & vnicæ vnum corpus, vnum caput, non duo capita, quaſi monſtrum, Chriſtus videlicet & Chriſti vicarius, Petrus, Petrique ſucceſſor, dicente Domino ipſi Petro: Paſce oues meas. Meas, inquit, generaliter, non ſingulariter has vel illas: per quod commiſiſſe ſibi intelligitur vniuerſas. Siue ergo Græci ſiue alij ſe dicant Petro ejuſque ſucceſſoribus non eſſe commiſſos: fateantur neceſſe eſt, ſe de ouibus Chriſti non eſſe, dicente Domino in Joanne, vnum ouile & vnicum eſſe paſtorem.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Frage der Einheit mit dem römischen Bischof stellt sich nicht auf der Ebene des Individuums, sondern auf jener der verschiedenen Ortskirchen.
So ist es.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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