Karwoche, Ostern und Osteroktav

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overkott
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Karwoche, Ostern und Osteroktav

Beitrag von overkott »

Die Osteroktav von Ostersonntag bis zum Weißen Sonntag ist ein besonderer liturgischer Höhepunkt. Sie beginnt mit der Taufe und führt hin zur Erstkommunion. Was habt ihr für Erinnerungen an Eure Erstkommunion? Stand die Kirsche in Blüte? Oder hat es damals geschneit?

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Peregrin
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Re: Osteroktav

Beitrag von Peregrin »

Weiß ich nicht. Aber ich mußte einen komischen Samtanzug, einen würgenden Hemdkragen und unbequeme Schuhe anziehen. Mein Erstkommunionskreuz habe ich noch.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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overkott
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Re: Osteroktav

Beitrag von overkott »

Wir hatten damals eine Ikone geschenkt bekommen mit weißem Jesus vor grünem Hintergrund. Diese Darstellung erinnerte an andere Darstellungen des hl. Nikolaus von der Flüe, dem unser Pastor Temme sehr zugetan war.

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anneke6
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Re: Osteroktav

Beitrag von anneke6 »

Peregrin hat geschrieben:Weiß ich nicht. Aber ich mußte einen komischen Samtanzug, einen würgenden Hemdkragen und unbequeme Schuhe anziehen. Mein Erstkommunionskreuz habe ich noch.
Ein normales Halskreuz, oder hat man damals schon dierse klotzigen Dinger aus Bronze verschenkt?
???

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Leguan
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Re: Osteroktav

Beitrag von Leguan »

Ich habe damals ein Kutte getragen (was mir sehr zupaß kam, denn auf einen Anzug hatte ich absolut keine Lust) und mußte ganz vorne laufen.
Das klotzige Ding aus Bronze hängt immer noch über dem Kopfende meines Bettes. Es ist dort immer gehangen und hat mich an das erinnert, was ich verloren hatte.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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anneke6
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Re: Osteroktav

Beitrag von anneke6 »

Zur Kommunion sollte man besser Kreuze verschenken, die man entweder: a) an die Wand hängen oder b) bequem um den Hals tragen kann, keinen Hybriden.
In PL verschenkt man zur Kommunion i.R. eine Medaille oder ein Kreuzchen oder beides. Viele meinen, daß Mädchen unbedingt eine Medaille tragen müssen. Ich hätte aber ein Kreuz vorgezogen. Ich habe im Laufe meines Lebens drei Medaillen geschenkt bekommen.
Polnische Medaillen:
Meine erste: Muttergottes von Tschenstochau
Meine zweite: Schönstatt-Medaille
. Traditionell werden eher Sachen aus Gold verschenkt, aber meine Medaillen sind aus Silber — wurden von der Kirche gesponsort und nicht von der Familie.
Meine dritte Medaille (St. Josef/Immerwährende Hilfe) wurde mir im März von den Schwestern des Klosters St. Trudpert als Geschenk zugeschickt. Ich bin in deren Gebetsgemeinschaft. Ich weiß nicht, was für ein Metall es ist. Sieht aus wie Silber, aber ich weiß nicht, ob die Schwestern es sich leisten können, Leuten, die sie nicht persönlich kennen, Silbermedaillien zu schicken.
???

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Peregrin
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Re: Osteroktav

Beitrag von Peregrin »

anneke6 hat geschrieben: Ein normales Halskreuz, oder hat man damals schon dierse klotzigen Dinger aus Bronze verschenkt?
Ein kleines Holzkruzifix zum An-die-Wand-Hängen. Hinten drauf steht "Ersten hl. Kommunion".
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Maurus
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Re: Osteroktav

Beitrag von Maurus »

Ich habe auch ein Bronzekreuz bekommen, dass nun in meinem Zimmer an der Wand hängt. Ein kleines Kreuz zum umhängen bekamen wir bei der Firmung, allerdings trage ich nur sehr ungern Sachen um den Hals. Es hängt daher neben dem Bronzekreuz.

Clementine
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Re: Osteroktav

Beitrag von Clementine »

Maurus hat geschrieben:Ein kleines Kreuz zum umhängen bekamen wir bei der Firmung, allerdings trage ich nur sehr ungern Sachen um den Hals.
Männer! Irgendwas ist da doch NN ("Nich' normal")... ;D

Von der Gemeinde haben wir eine Ikone geschenkt bekommen (die ich, seit ich in diese Wohnung gezogen bin, auch wieder aufgehängt habe - immerhin habe ich sie wieder gefunden in meiner Ordnung, Wahnsinn...) und von meinen Eltern ein Goldkreuzchen als Halskette (oder gab es das zur Firmung? :hmm: ). Und natürlich ein Schott.
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overkott
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Re: Osteroktav

Beitrag von overkott »

Clementine hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Ein kleines Kreuz zum umhängen bekamen wir bei der Firmung, allerdings trage ich nur sehr ungern Sachen um den Hals.
Männer! Irgendwas ist da doch NN ("Nich' normal")... ;D

Von der Gemeinde haben wir eine Ikone geschenkt bekommen (die ich, seit ich in diese Wohnung gezogen bin, auch wieder aufgehängt habe - immerhin habe ich sie wieder gefunden in meiner Ordnung, Wahnsinn...) und von meinen Eltern ein Goldkreuzchen als Halskette (oder gab es das zur Firmung? :hmm: ). Und natürlich ein Schott.
Einen kleinen Schott zur Erstkommunion wäre aber auch ein bisschen früh.

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cantus planus
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Re: Osteroktav

Beitrag von cantus planus »

Da wäre es meiner Meinung nach genau richtig. :D
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overkott
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Re: Osteroktav

Beitrag von overkott »

Leguan hat geschrieben:Ich habe damals ein Kutte getragen (was mir sehr zupaß kam, denn auf einen Anzug hatte ich absolut keine Lust) und mußte ganz vorne laufen.
Das klotzige Ding aus Bronze hängt immer noch über dem Kopfende meines Bettes. Es ist dort immer gehangen und hat mich an das erinnert, was ich verloren hatte.
Hatten denn alle eine Kutte?

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Juergen
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Re: Osteroktav

Beitrag von Juergen »

Ein Zeitungsartikel, der nun schon ein Jahr alt ist:
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html

:hmm:

Peregrin hat geschrieben:Weiß ich nicht. Aber ich mußte einen komischen Samtanzug, einen würgenden Hemdkragen und unbequeme Schuhe anziehen. Mein Erstkommunionskreuz habe ich noch.
Samt war es bei mir nicht...
Das Bronzekreuz existiert noch... weiss aber nicht 1%ig wo es hängt :roll: Ich glaube noch im Haus meiner Eltern.
Das Wetter war an dem 22. April 1979 gut, soweit ich mich erinnere.



Achja,
an dem Tag ist der Soufrière (St. Vincent) ausgebrochen. Das ist aber vielleicht auch nicht so von Interesse. Doch gut, daß wir ein Stückweit darüber geredet haben.
Bild
Zuletzt geändert von Juergen am Samstag 11. April 2009, 17:40, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen

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cantus planus
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Re: Osteroktav

Beitrag von cantus planus »

In unseren Gemeinden hier ist das auch schon länger üblich. Nach den heftigen Protesten im ersten Jahr (übrigens immer wieder erstaunlich, von welchen Eltern solche Proteste kommen...) haben sich alle daran gewöhnt und sind sehr zufrieden damit. Die Frage nach Anzug oder Kleid stellt hier niemand mehr.

Ich selber habe Anno Domini 1988 einen Anzug getragen. Zur Kommunion gab's ein Bronzekreuz, das noch immer neben meinem Bett hängt. Zur Firmung gab es m. W. kein besonderes Geschenk.
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anneke6
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Re: Osteroktav

Beitrag von anneke6 »

Ist mittlerweile in einigen polnischen Diözesen vorgeschrieben. Soll wohl ein bißchen den Wettstreit der Eitelkeiten ausgleichen, frei nach dem Motto: Meine Tochter soll das schönste Kleid von allen tragen.
Zur Firmung gab's bei mir auch kein materielles Geschenk, und zum Thema Erstkommunion mag ich mich nicht äußern.
???

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cantus planus
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Re: Osteroktav

Beitrag von cantus planus »

Juergen hat geschrieben:Ein Zeitungsartikel, der nun schon ein Jahr alt ist:
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html

:hmm:
Das überrascht mich nicht. Im letzten Jahr war in der Kirche vor der Messe so ein Spektakel, dass mich der Pfarrer bat, eine kleine Kadenz im tutti zu spielen, damit er sich Gehör verschaffen konnte. Es mißlang. 15 Minuten lang versuchten mehrere Helfer, die Gemeinde so weit still zu kriegen, dass der Pfarrer ein paar einleitende Worte sagen konnte. Es war das Schlimmste, was ich in fast 15 Jahren Kirchendienst erlebt habe - und es wird jedes Jahr schlimmer.

Wenn es irgendwie geht, singt bei uns eine Gast-Combo aus dem Nachbarpfarrverband zu Kommunion und Firmung. Ich will damit nach Möglichkeit nichts zu tun haben. Das halten meine Nerven nicht aus. (Wer einmal eine Erstkommunion in einer FSSP-Pfarrei o. ä . erlebt hat, traut dort seinen Augen nicht...)

Die Krönung war eine junge Mutter mit plärrendem Kind, die in der Kirche im Kreis ging, um das Kind zu beruhigen - und dabei ungeniert mitten in der Messe auch mehrfach durch den Altarraum latschte. Auf diese Idee käme ich überhaupt nicht. Nicht aus religiösen Gründen, sondern weil man doch mit seinem schreienden Nachwuchs nicht noch vor mehreren Hundert Leuten "auf der Bühne" stehen muss, oder?
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overkott
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Re: Osteroktav

Beitrag von overkott »

cantus planus hat geschrieben:Die Frage nach Anzug oder Kleid stellt hier niemand mehr.
Die eigentliche Frage ist ja auch die nach der Gegenwart des Auferstandenen in Brot und Mahlgemeinschaft.

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Juergen
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Re: Osteroktav

Beitrag von Juergen »

overkott hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Die Frage nach Anzug oder Kleid stellt hier niemand mehr.
Die eigentliche Frage ist ja auch die nach der Gegenwart des Auferstandenen in Brot und Mahlgemeinschaft.
Naja, es ist aber auch eine Frage der Festlichkeit.
Komischerweise kommt bei einer Hochzeit keiner auf die Idee, die Braut und den Bräutigam in "graue Säcke" stecken zu wollen.

Heutzutage kommt hinzu, daß es häufig in der Messe eine "Aktion" geben MUSS.
Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=__fVEQd88bk
Naja, - Hauptsache es ist alles "schön gestaltet" :kotz: Genauso schön, wie die "Kirche mit dem roten Punkt" :kotz:


Es ist ja schließlich der "schönste Tag im Leben". An dem "schönsten Tag" wird man dann in einen engen Anzug gesteckt. Die Verwandtschaft kommt. Es wird beim Essen und Kaffetrinken getratscht. Das Kind muß schweigen und irgendwann dann ins Bett. Wenn das dann der "schönste Tag" ist, fragt sich das Kind, wie dann wohl schlechte Tage aussehen....
Das ist herrlich dargestellt in dem Theaterstück "Schweig Bub!" --> http://de.wikipedia.org/wiki/Schweig,_Bub%21
Zuletzt geändert von Juergen am Samstag 11. April 2009, 18:39, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen

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overkott
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Re: Osteroktav

Beitrag von overkott »

Juergen hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Die Frage nach Anzug oder Kleid stellt hier niemand mehr.
Die eigentliche Frage ist ja auch die nach der Gegenwart des Auferstandenen in Brot und Mahlgemeinschaft.
Naja, es ist aber auch eine Frage der Festlichkeit.
Komischerweise kommt bei einer Hochzeit keiner auf die Idee, die Braut und den Bräutigam in "graue Säcke" stecken zu wollen.
Alben wären auch auf dem Foto schöner.

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Maurus
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Re: Osteroktav

Beitrag von Maurus »

Juergen hat geschrieben:Ein Zeitungsartikel, der nun schon ein Jahr alt ist:
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html

:hmm:
Extra Anmeldung und Elternabende sind bei uns schon lange Standard.

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overkott
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Re: Osteroktav

Beitrag von overkott »

Maurus hat geschrieben:Extra Anmeldung und Elternabende sind bei uns schon lange Standard.
Was bedeutet extra? Wisst ihr dann genau, wer kommt, und ob die Kirchgänger den Kindern tatsächlich auch eine schöne Erstkommunion ermöglichen?

Clementine
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Re: Osteroktav

Beitrag von Clementine »

overkott hat geschrieben:Einen kleinen Schott zur Erstkommunion wäre aber auch ein bisschen früh.
Wieso? Den Schott habe ich zur Erstkommunion bekommen (nur bei dem Goldkreuz bin ich mir nicht sicher, da meine Firmung kurz nach meiner Erstkommunion war).

PS: Ehrlich gesagt, hatte ich mit dem Schott so meinen Kampf - habe ich teilweise immer noch... In Einsatz gekommen ist der erst sehr sehr lange nach meiner Erstkommunion... :pfeif:
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Maurus
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Re: Osteroktav

Beitrag von Maurus »

overkott hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Extra Anmeldung und Elternabende sind bei uns schon lange Standard.
Was bedeutet extra? Wisst ihr dann genau, wer kommt, und ob die Kirchgänger den Kindern tatsächlich auch eine schöne Erstkommunion ermöglichen?
Die Kinder des entsprechenden Jahrgangs bekommen eine Einladung geschickt, mit einem Formular, mit dem sie sich für den Kommunionkurs anmelden können. Auf dem Elternabend wird den Eltern erklärt, worum es geht, und dass es ohne ihre Unterstützung nicht geht. Wir haben hier nämlich Eltern, die fahren ihr Kind zur Messe und holen es dann in einer Stunde wieder ab.

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anneke6
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Re: Osteroktav

Beitrag von anneke6 »

Clementine hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Einen kleinen Schott zur Erstkommunion wäre aber auch ein bisschen früh.
Wieso? Den Schott habe ich zur Erstkommunion bekommen (nur bei dem Goldkreuz bin ich mir nicht sicher, da meine Firmung kurz nach meiner Erstkommunion war).

PS: Ehrlich gesagt, hatte ich mit dem Schott so meinen Kampf - habe ich teilweise immer noch... In Einsatz gekommen ist der erst sehr sehr lange nach meiner Erstkommunion... :pfeif:
Ich finde es nicht verkehrt, Kindern etwas zu schenken, was sie auch noch später brauchen können. Ich selbst besitze das polnische Äquivalent von einem Schott, und es ist mittlerweile recht mitgenommen…aber ich benutze es doch gelegentlich, sei es, um die Lesungen schon einmal vorher zu lesen, oder den Psalm zu üben.
Ein Junge, dem ich mal Nachhilfe gegeben habe, bekam eine Playstation, ich vermute mal 64. Aber spätestens mit Eintreffen der Playstation 256 ist so ein Ding veraltet. Und aus dem Kinderfahrrad wächst das Kind auch schnell raus.
Robert empfahl einmal, zur Kommunion ein Kaninchen zu schenken. Aber die Halbwertszeit dieser Tiere ist auch mit etwa 5 Jahren anzusetzen.
???

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cantus planus
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Re: Osteroktav

Beitrag von cantus planus »

anneke6 hat geschrieben:Robert empfahl einmal, zur Kommunion ein Kaninchen zu schenken. Aber die Halbwertszeit dieser Tiere ist auch mit etwa 5 Jahren anzusetzen.
Da sind sie meist schon etwas zäh. :tuete:
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Clementine
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Re: Osteroktav

Beitrag von Clementine »

Maurus hat geschrieben:Auf dem Elternabend wird den Eltern erklärt, worum es geht, und dass es ohne ihre Unterstützung nicht geht. Wir haben hier nämlich Eltern, die fahren ihr Kind zur Messe und holen es dann in einer Stunde wieder ab.
:D :D :D

Wenn's halt nicht so traurig wäre...

Die Tochter meines Chefs geht dieses Jahr auch zur Erstkommunion, wie er letztens erzählte. Er brachte es in dem Zusammenhang, dass er bis dahin alle drei Wochen in die Kirche muss (seine Frau, die Oma und er teilen sich nämlich den Job des "In-die-Kirche-mitgehens"). Da frage ich mich doch, warum man das Kind nicht im Sommer einfach in ein tolles (vielleicht nicht weißes, aber he, es ginge natürlich auch weiß) Sommerkleid steckt und ein tolles Fest feiert mit der Verwandschaft. Dann wäre allen auch am Weißen Sonntag der leidige Gottesdienst erspart. Man könnte sich direkt auf einen Schoppen treffen.
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overkott
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Re: Osteroktav

Beitrag von overkott »

Maurus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Extra Anmeldung und Elternabende sind bei uns schon lange Standard.
Was bedeutet extra? Wisst ihr dann genau, wer kommt, und ob die Kirchgänger den Kindern tatsächlich auch eine schöne Erstkommunion ermöglichen?
Die Kinder des entsprechenden Jahrgangs bekommen eine Einladung geschickt, mit einem Formular, mit dem sie sich für den Kommunionkurs anmelden können. Auf dem Elternabend wird den Eltern erklärt, worum es geht, und dass es ohne ihre Unterstützung nicht geht. Wir haben hier nämlich Eltern, die fahren ihr Kind zur Messe und holen es dann in einer Stunde wieder ab.
Ich finde auch, dass es bei der Erstkommunion in erster Linie um die Kinder geht, die Christus in den Mittelpunkt stellt. Am besten ist natürlich, wenn die Kinder schon die Familie als Gemeinde im Kleinen erleben. Aber es ist schon ein Zeichen von Vertrauen, wenn die Eltern ihren Kindern die Erstkommunion ermöglichen.

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Linus
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Re: Osteroktav

Beitrag von Linus »

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Re: Osteroktav

Beitrag von Clementine »

overkott hat geschrieben:Aber es ist schon ein Zeichen von Vertrauen, wenn die Eltern ihren Kindern die Erstkommunion ermöglichen.
Inwieweit ist das für Dich ein Zeichen von Vertrauen?

Es ist schön, wenn das in das allgemeine Leben der Familie eingebettet ist (sprich: man auch sonst in die Kirche geht) oder ggf. der Aufhänger ist, dass man die Messe für sich "wieder entdeckt". Wenn klar ist, dass man das nur für die Erstkommunion "abzieht", finde ich es nur verlogen und kann es überhaupt nicht verstehen. Dafür wäre mir die Zeit dann doch zu schade.

Ach, und zu den Kutten wollte ich noch was sagen: Bin ich dagegen. Die Erwachsenen gehen doch auch nicht in Kutten - warum sollte man dann die Kinder dann an ihrem großen Tag in Kutten stecken?

Bei der Erstkommunion ihres ältesten Sohnes musste meine Schwester die Gemeinde wechseln, weil der Priester in "ihrer" Gemeinde aus gesundheitlichen Gründen keine Erstkommunion mehr "durchführte". Bei dem Vorbereitungsgespräch mit den Eltern hat meine Schwester dann als erstes gefragt, wie denn die Kommunionausteilung aussähe und wie die Kinder gekleidet wären. Der Pfarrer antwortete wohl mit einer Gegenfrage "Wie hätten Sie es denn gerne?" Meine Schwester: "Ganz klar: Mundkommunion mit Patene und Anzug bzw. Kleid für die Kinder." Da der Rest der Eltern sich wohl noch keine Gedanken darüber gemacht hatte, war die Schlacht damit im Sinne meiner Schwester entschieden. :)
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Re: Osteroktav

Beitrag von overkott »

Stell dir vor, du bist Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Du bist Mitte vierzig. Bisher ist eigentlich alles super gelaufen. Du hast studiert, Karriere gemacht. Dann kommen die ersten Krisen. Die Ehe zerbricht. Die Kinder bauen in der Pubertät Bockmist. Dein Bruder stirbt. Du fängst an nachzudenken. Klar, im Beruf geht es um andere Sachen. Aber du hast Fragen, die dich und dein persönliches Leben betreffen. Du weißt, dass du diese Fragen nicht allein theoretisch beantworten kannst. Du siehst plötzlich viele Dinge in deinem Leben als Fügung. Und du hoffst. Und du findest im Osterglauben deine Hoffnung angemessen zum Ausdruck gebracht.

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Re: Osteroktav

Beitrag von Clementine »

Linus hat geschrieben:Warum hast du dich gefragt, und nicht deinen Schef, Clementine?
Das Ganze hat für ihn noch einen positiven Nebeneffekt: Die Kleine will auf irgend ein katholisches Gymnasium, bei dem man die Chancen, genommen zu werden, erhöhen kann durch ein Empfehlungsschreiben des Pfarrers. Und dadurch, dass immer jemand die Kleine begleitet, hat man gute Chancen auf das Empfehlungsschreiben...

Haben wir gleich alles detailliert erklärt bekommen. Irgendwie muß man wohl doch rechtfertigen, dass man Sonntags (wenn auch nur befristet und nur alle drei Wochen) in die Kirche geht.
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Linus
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Re: Osteroktav

Beitrag von Linus »

Clementine hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Warum hast du dich gefragt, und nicht deinen Schef, Clementine?
Das Ganze hat für ihn noch einen positiven Nebeneffekt: Die Kleine will auf irgend ein katholisches Gymnasium, bei dem man die Chancen, genommen zu werden, erhöhen kann durch ein Empfehlungsschreiben des Pfarrers. Und dadurch, dass immer jemand die Kleine begleitet, hat man gute Chancen auf das Empfehlungsschreiben...

Haben wir gleich alles detailliert erklärt bekommen. Irgendwie muß man wohl doch rechtfertigen, dass man Sonntags (wenn auch nur befristet und nur alle drei Wochen) in die Kirche geht.
:roll: Ist es Sünde, den Chef in so einem Fall mit dem Rosenkranz zu strangulieren? :würg:
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