Pit hat geschrieben:Aber sollte (!), was ich nicht glaube, diese Haltung der Lehre der RKK entsprechen, dann wäre es für mich das Ende in der RKK!
Lieber Pit, du hast den verlinkten Beitrag auf den du mir geantwortet hast entweder nicht gelesen oder schon wieder vergessen.
Über deinen Fall kann man in der Kirche diskutieren, da diese Frage nicht endgültig entschieden ist. Lies ihn einfach noch einmal bevor du wegen diesem aus der Kirche austreten möchtest und dem Herrn den Rücken zudrehst.
Du kannst dir sicher sein, daß die Kirche nichts böses lehrt! Falls du irgendetwas findest was dir nicht schmeckt, dann trete nicht aus sondern versuche zu verstehen.
Zuletzt geändert von Marion am Dienstag 28. Dezember 2010, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
lifestylekatholik hat geschrieben:...Und vorher würdest du Kinder umbringen, um aus ihrem ausgelassenen Fett die Salbe herzustellen, die ewiges Leben verleiht, oder wie?
[Punkt]
Das hat aber auch NICHTS mit der Debatte zu tun, aus der ich mich hiermit verabschiede.
Pit hat geschrieben:
Und wenn die Kirche fordern würde, daß Brillenträger zu töten sind, dann würdest Du sie töten, weil es die "sichere Lehre der vom heiligen Geist geführten Kirche" ist?
Diese Frage stellt sich gar nicht, denn das ist ja mehr so eine linke Idee. Die Kirche lehrt das nicht.
Nun, wenn die Kirche von mir etwas inhumanes fordern würde,z.B. meinen Bruder sterben zu lassen, obwohl ich die Möglichkeit hätte, ihm das Leben zu retten, dann würde ich mich entschieden für die Lehre Jesu und gegen die inhumane Forderung der Kirche entscheiden
Die Lehre Jesu und das freimaurerische Humanitätsgedusel sind zweierlei, "inhuman" ist keine sehr brauchbare moralische Kategorie. Du solltest lernen, die Geister zu unterscheiden, sonst läufst Du Gefahr, in die Apostasie zu fallen.
Gerade gefunden und nicht ganz uninteressant für das Threadthema:
Auf der Homepage des Vatikans bzw. der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften gibt es einen Tagungsband zum Herunterladen, der sich mit dem Thema „Hirntod“ beschäftigt.
Die Dokumentation enthält zahlreiche Beiträge, die rund um eine Studientagung vom 11.-12. September 2006 entstanden sind.
Einleitend heißt es:
Die Meinungen wurden während der Präsentation der Dokumente in absoluter Freiheit geäußert. Obwohl sie durch die Akademie veröffentlicht werden, repräsentieren sie allein die Standpunkte der Teilnehmer und nicht die Standpunkte der Akademie.
Dem Abdruck der einzelnen Debattenbeiträge ist eine Erklärung zahlreicher Neurologen,… vorangestellt, die den erstaunlichen Titel trägt:
Gamaliel hat geschrieben:Gerade gefunden und nicht ganz uninteressant für das Threadthema:
Auf der Homepage des Vatikans bzw. der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften gibt es einen Tagungsband zum Herunterladen, der sich mit dem Thema „Hirntod“ beschäftigt.
Die Dokumentation enthält zahlreiche Beiträge, die rund um eine Studientagung vom 11.-12. September 2006 entstanden sind.
Einleitend heißt es:
Die Meinungen wurden während der Präsentation der Dokumente in absoluter Freiheit geäußert. Obwohl sie durch die Akademie veröffentlicht werden, repräsentieren sie allein die Standpunkte der Teilnehmer und nicht die Standpunkte der Akademie.
Dem Abdruck der einzelnen Debattenbeiträge ist eine Erklärung zahlreicher Neurologen,… vorangestellt, die den erstaunlichen Titel trägt:
Um die Veröffentlichung dieses Tagungsbands - die damals nicht im üblichen Zeitrahmen erfolgte - und den Abdruck dieser nota prævia gab es damals eine heiße Auseinandersetzung. Habe nicht mehr alles im Gedächtnis, kann man aber sicher im Internet finden.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Zwar treffe es zu, dass der Papst über einen Organspende-Ausweis verfüge, heißt es in einem Schreiben des päpstlichen Privatsekretärs Georg Gänswein an den deutschen Arzt Gero Winkelmann, aus dem Radio Vatikan am Mittwoch zitierte. "Entgegen mancher öffentlicher Behauptung" sei der aus den 1970er Jahren stammende Organspende-Ausweis mit der Wahl Kardinal Ratzingers zum Papst jedoch von selbst hinfällig geworden, hebt Gänswein in dem Brief hervor. Jede Berufung auf das ungültig gewordene Dokument sei deshalb verfehlt.
Das ist auch insofern, als die Anfrage offenbar genau aus dem uns hier beschäftigenden Grund gestellt wurde:
Die Behauptung der Papst besitze einen gültigen Organspende-Ausweis waren in den vergangenen Jahren mehrfach in Artikeln und Vorträgen angeführt worden, die für die Organspenden warben. Der in Unterhaching bei München praktizierende Katholik Winkelmann setzt sich für den Lebensschutz ein und äußerte sich wiederholt skeptisch gegenüber Organspenden.
Da darf man vielleicht hoffen, daß die Sensibilität für dieses Thema im Appartamento immerhin vorhanden ist; und daß von dort betont wird, man könne sich nicht auf den Papst zur Werbung für Organspenden berufen, ist immerhin ein erster Schritt ( ).
(Warum so ein Ausweis allerdings mit der Wahl zum Papst "von selbst hinfällig" werden soll, ist mir nicht ganz klar. Praktisch wäre eine Organspende beim Papst natürlich ohnehin ausgeschlossen.)
Berolinensis hat geschrieben:(Warum so ein Ausweis allerdings mit der Wahl zum Papst "von selbst hinfällig" werden soll, ist mir nicht ganz klar.
Das wollte ich auch schon fragen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Berolinensis hat geschrieben:(Warum so ein Ausweis allerdings mit der Wahl zum Papst "von selbst hinfällig" werden soll, ist mir nicht ganz klar.
Das wollte ich auch schon fragen.
Kann eigentlich nur daran liegen, daß auf dem Organspendeausweis die aktuelle Anschrift und der Name samt Unterschrift stehen müssen.
Beides hat sich mit der Papstwahl geändert.
Berolinensis hat geschrieben:(Warum so ein Ausweis allerdings mit der Wahl zum Papst "von selbst hinfällig" werden soll, ist mir nicht ganz klar.
Das wollte ich auch schon fragen.
Kann eigentlich nur daran liegen, daß auf dem Organspendeausweis die aktuelle Anschrift und der Name samt Unterschrift stehen müssen.
Beides hat sich mit der Papstwahl geändert.
taddeo hat geschrieben:Kann eigentlich nur daran liegen, daß auf dem Organspendeausweis die aktuelle Anschrift und der Name samt Unterschrift stehen müssen.
Beides hat sich mit der Papstwahl geändert.
Wenn de jetz noch behauptest, der Ausweis sei ungültig, wenn der Papst aufm Passbild 'n rotes Birett trägt, mach ich mir'n Köttel inne Hose!
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Berolinensis hat geschrieben:(Warum so ein Ausweis allerdings mit der Wahl zum Papst "von selbst hinfällig" werden soll, ist mir nicht ganz klar.
Das wollte ich auch schon fragen.
Ich kenne diese Ausweise nicht, aber möglicherweise gilt der "deutsche Ausweis" nur für deutsche Staatsbürger bzw. innerhalb der deutschen Rechtsordnung. Als Papst und Staatsoberhaupt des Vatikans träfe dies dann für J. Ratzinger nicht mehr zu.
Sonderlich hilfreich ist so eine Erklärung in der Sache aber auch nicht, da sie die Existenz eines solchen Ausweises nicht beseitigen kann. Wichtig scheint mir nur die Aussage, daß man sich in der gesamten Thematik nicht (mehr) auf den Papst berufen kann.
Gamaliel hat geschrieben:Sonderlich hilfreich ist so eine Erklärung in der Sache aber auch nicht, da sie die Existenz eines solchen Ausweises nicht beseitigen kann. Wichtig scheint mir nur die Aussage, daß man sich in der gesamten Thematik nicht (mehr) auf den Papst berufen kann.
Weiß man denn, ob der Hl. Vater darin der Organentnahme auch wirklich zustimmte?
Ich besitze auch einen Organspendeausweis. Darin widerspreche ich einer Entnahme von Organen oder Geweben zur Transplantation. Zumindest in meinem Fall kann man also aus der Tatsache, daß ich Organspendeausweisinhaber bin, nicht schließen, ich unterstützte die Organspende.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Berolinensis hat geschrieben:(Warum so ein Ausweis allerdings mit der Wahl zum Papst "von selbst hinfällig" werden soll, ist mir nicht ganz klar.
Das wollte ich auch schon fragen.
Ich kenne diese Ausweise nicht, aber möglicherweise gilt der "deutsche Ausweis" nur für deutsche Staatsbürger bzw. innerhalb der deutschen Rechtsordnung. Als Papst und Staatsoberhaupt des Vatikans träfe dies dann für J. Ratzinger nicht mehr zu.
Doch. Er ist nach wie vor deutscher Staatsbürger und hat auch eine Wahlbenachrichtigung zur letzten Bundestagswahl bekommen (von seinem Wahlrecht aber keinen Gebrauch gemacht).
Sonderlich hilfreich ist so eine Erklärung in der Sache aber auch nicht, da sie die Existenz eines solchen Ausweises nicht beseitigen kann. Wichtig scheint mir nur die Aussage, daß man sich in der gesamten Thematik nicht (mehr) auf den Papst berufen kann.
Genau. Deshalb teile ich auch c.p.s Einschätzung nicht, die Erklärung sei insgesamt überflüssig.
Gamaliel hat geschrieben:Sonderlich hilfreich ist so eine Erklärung in der Sache aber auch nicht, da sie die Existenz eines solchen Ausweises nicht beseitigen kann. Wichtig scheint mir nur die Aussage, daß man sich in der gesamten Thematik nicht (mehr) auf den Papst berufen kann.
Weiß man denn, ob der Hl. Vater darin der Organentnahme auch wirklich zustimmte?
Ja, das hat der damalige Kardinal Ratzinger selbst erklärt. Nachzulesen in einem der beiden alten Seewald-Interviewbände. Ich weiss aus dem Stegreif gerade nicht, in welchem.
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Gamaliel hat geschrieben:Sonderlich hilfreich ist so eine Erklärung in der Sache aber auch nicht, da sie die Existenz eines solchen Ausweises nicht beseitigen kann. Wichtig scheint mir nur die Aussage, daß man sich in der gesamten Thematik nicht (mehr) auf den Papst berufen kann.
Weiß man denn, ob der Hl. Vater darin der Organentnahme auch wirklich zustimmte?
Ich besitze auch einen Organspendeausweis. Darin widerspreche ich einer Entnahme von Organen oder Geweben zur Transplantation. Zumindest in meinem Fall kann man also aus der Tatsache, daß ich Organspendeausweisinhaber bin, nicht schließen, ich unterstützte die Organspende.
Um den gravierenden Mangel an Organspendern zu beseitigen, verlangen Deutschlands Ärzte eine weitreichende Rechtsänderung. Künftig sollen Verstorbenen auch dann Organe entnommen werden dürfen, wenn sie dem nicht ausdrücklich zugestimmt haben. Allerdings nur, so lange ihre Angehörigen dem nicht widersprechen. Das ist der Kern eines Beschlusses, den der 114. Deutsche Ärztetag am Mittwoch in Kiel getroffen hat.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Niels hat geschrieben:
...
Künftig sollen Verstorbenen auch dann Organe entnommen werden dürfen, wenn sie dem nicht ausdrücklich zugestimmt haben.Allerdings nur, so lange ihre Angehörigen dem nicht widersprechen. ...
warscheinlich, weil sich viele- zu viele - Deutsche immer noch keine Gedanken darüber machen,leider.
Ich habe jedenfalls einen Organspenderausweis!
Die Vorbereitungen für eine Änderung des Transplantationsgesetzes laufen auf Hochtouren.
Und der Bundestag ist sich einig: Ziel müsse sein, die Zahl der Organspender zu steigern.
Neue Zweifel daran, dass der hirntote Spender vor der Entnahme lebenswichtiger
Organe tatsächlich tot ist, werden bislang völlig ignoriert. Mit ihnen befasst sich der
nachfolgende Beitrag, der auf einem Vortrag basiert, den der Autor auf der diesjährigen
Bundesdelegiertenversammlung der ALfA in Fulda gehalten hat.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Der Vorsitzende der Unterkommission Bioethik der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Bistum Rottenburg-Stuttgart), hat Organspende als „einen Akt der Nächstenliebe“ bezeichnet. „Sie soll als Ausdruck großherziger Solidarität gefördert werden“, wie es der Katechismus der Katholischen Kirche fordert. „Diese klare Zustimmung zur Organspende wird allerdings von ebenso klar formulierten Bedingungen abhängig gemacht, die es einzuhalten gilt“ (...) . „Dazu gehört zunächst die Freiwilligkeit. Die Organspende ist dann sittlich unannehmbar, wenn der Spender oder die für ihn Verantwortlichen nicht ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben haben“, betonte Fürst. Ein zweites Kriterium für die postmortale Organspende sei, „dass der Tod des Menschen eingetreten ist. Eine Organspende ist nicht zulässig, wenn sie den Tod eines Menschen direkt herbeiführt.“ Bischof Fürst forderte deshalb in der aktuellen politischen Debatte „ein Höchstmaß an Transparenz hinsichtlich der Freiwilligkeit und ein Höchstmaß an Offenheit hinsichtlich der immer wieder diskutierten Frage des Eintritts des Todeszeitpunkts.“ (...)
Organspende als Akt der Nächstenliebe? hat geschrieben: ... Wir haben schon gesehen, dass es eine beliebte der Strategie der deutschen Bischöfe ist, in diesen Fragen auf die christliche Nächstenliebe zu verweisen. Im von ihnen verantworteten Erwachsenenkatechismus berufen sie sich zu Unrecht auf den Katechismus der Katholischen Kirche, der den Weg der Lebendspende im Blick hat und betont, dass es selbst dann sittlich unzulässig ist, „die Invalidität oder den Tod eines Menschen direkt herbeizuführen […], wenn es dazu dient, den Tod anderer Menschen hinauszuzögern“ (KKK Kap. 2296). ...
Fuldaer Bischof übt scharfe Kritik an Hirntod-Definition hinsichtlich Organspenden
In der heutigen Fuldaer Zeitung vom 6. März 212 erschien ein aufsehenderregender Artikel von Heinz-Josef Algermissen, dem Oberhirten des Bistums Fulda. So deutlich hat bislang kein katholischer Bischof das seit Jahrzehnten verbreitete Hirntod-Konzept kritisiert und als unhaltbar entlarvt.
Wir dokumentieren die Stellungnahme Algermissens im vollen Wortlaut:
...
Fuldaer Bischof übt scharfe Kritik an Hirntod-Definition hinsichtlich Organspenden
In der heutigen Fuldaer Zeitung vom 6. März 212 erschien ein aufsehenderregender Artikel von Heinz-Josef Algermissen, dem Oberhirten des Bistums Fulda. So deutlich hat bislang kein katholischer Bischof das seit Jahrzehnten verbreitete Hirntod-Konzept kritisiert und als unhaltbar entlarvt.
Wir dokumentieren die Stellungnahme Algermissens im vollen Wortlaut:
...
Das ist aber gut, daß da ein Bischof mal anfängt
Hoffentlich kippt er nicht um, sodaß sich dann auch noch mehr mutige finden und Rom dann auch was dazu sagen muss.
Weil wenn so kleine wie cantus anfragen, gibt es ja leider keine Antwort
Marion hat geschrieben:Das ist aber gut, daß da ein Bischof mal anfängt
Hoffentlich kippt er nicht um, sodaß sich dann auch noch mehr mutige finden und Rom dann auch was dazu sagen muss.
Weil wenn so kleine wie cantus anfragen, gibt es ja leider keine Antwort
Papst Benedikt hat einen Organspenderausweis!
Seit er Papst ist, hat er darüber kein Wort mehr gesagt. Aber als Bischof/Kardinal nannte er es einen Akt der Nächstenliebe und der Aufopferung
(Ich kenne Ratzingerschüler und weiß, wo der jetztige Papst früher mal Urlaub machte, da habe ich diese Info her.)