Christenverfolgung von Stephanus bis heute

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Ein koptischer Bischof kritisiert die Bundesregierung; sie fördere mit ihrer Entwicklungshilfe für Ägypten die Muslime; den Kopten in Ägypten würde von den Muslimen bewußt alle Gelder vorenthalten!

http://www.domradio.de/news/7564/kopte ... ister.html

Derweil wird festgestellt, daß Christen weltweit versklavt, vergewaltigt und ermordet würden:

http://www.pro-medienmagazin.de/nachric ... id%5D=3535

Die Christen sind offensichtlich derzeit die am meisten verfolgte Glaubensgemeinschaft; man geht von 1 Millionen aus!

http://www.welt.de/politik/ausland/article11978166.html

Lutherbeck :(
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Schneider fordert besseren Schutz für die Kopten in Ägypten:

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... isten.html

Zudem fordert die Evangelische Allianz den UN Sicherheitsrat auf zur Situation der Christen Stellung zu nehmen:

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... lgung.html

Eine der Ursachen für Verfolgung seien Hunger und Armut:

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... lgung.html

Auch die Katholiken beschäftigen sich mit dem Thema:

http://www.katholische-kirche.de/45398.html

:|
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Christiane
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Christiane »

@ad-fontes: Nur mal eine Frage. Würdest du dasselbe schreiben, wenn dir (sehr) nahestehende Menschen unter den Opfern wären?
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila

"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Die TAZ kritisiert das Schlagwort "Christenverfolgung"...

http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/a ... genschlag/

:roll:
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Peregrin
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Peregrin »

Die Logik des Mannes ist bestechend. Demzufolge hat es auch bei den Nazis keine Judenverfolgung gegeben, weil ja andere Gruppen auch verfolgt wurden. Die Verdrehtheit des linken Gehirns erstaunt täglich aufs Neue.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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ad-fontes
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von ad-fontes »

Christiane hat geschrieben:@ad-fontes: Nur mal eine Frage. Würdest du dasselbe schreiben, wenn dir (sehr) nahestehende Menschen unter den Opfern wären?
Natürlich habe ich gehofft und hoffe weiterhin, daß es nicht zu weiteren Anschlägen kommt. Aber die Hoffnung - und im Falle des Martyriums die Gewißheit - auf ewiges Leben gilt für alle rechtgläubigen* Christen.


*Ich gehe von aus, daß die Kopten den orthodoxen Glauben teilen, auch wenn sie unverständlicherweise von der einen Natur nach der Einigung reden, obwohl sie Hypostase meinen. Ich glaube, daß das dem einzelnen Gläubigen von Gott nicht angerechnet wird, falls er das Pech hatte einer Kirche anzugehören, die eine gewisse Begriffsverwirrung oder ein nicht ganz mit der göttlichen Wahrheit übereinstimmende Vorstellung von den zwei Naturen Christi hat.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ziphen
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von ziphen »

Wir sind schuld - Muslimische Intellektuelle und Alltagsrassisten sind mitverantwortlich für den Hass auf die christlichen Kopten.
Kommentar/Anklage des muslimischen Politiologen Hani Shukrallah aus Kairo.

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ad-fontes
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von ad-fontes »

Bild
koptisch.wordpress hat geschrieben:
Zehn Minuten vor dem Bombenanschlag rief ich meinen Sohn auf sein Handy an. Ich sagte ihm: „Komm doch nach Hause“! Er erwiderte: „Schlaf du Mama. Ich warte bis zum Ende und dann komme ich nach Hause“. Er ist aber nicht heimgekommen, sagt die Mutter des 16jährigen Märtyrers Peter Samy unter bitteren Tränen. Sie fährt weiter: „Am Ende des Telefonats fragte ich Peter: Bist du wirklich in der Kirche? Darauf antwortete er mir: Glaub mir, Mutter! Ich bin mit Michael und Maged in der Kirche. Minuten später hörte ich eine verheerende Explosion. Vom Balkon aus sah ich die Menschen panikartig rennen und hysterisch schreien: Eine Autobombe explodierte vor der Kirche der Heiligen Markus und Papst Petrus! In meiner Wohnung schrie ich sehr laut vor lauter Angst um meinen Sohn“.



„Dann eilten wir zur Kirche. Je näher ich kam, desto mehr Leichen und Körperteile fand ich auf der Straße zerstreut. Ich versuchte dann, meinen Sohn aufs Handy anzurufen. Es klingelte, aber keiner hob ab. Später wurde Peters Handy ausgeschaltet. Nach langer Suche in allen möglichen Krankenhäusern Alexandrias fanden wir ihn in dem Leichenhaus, wo sein Onkel ihn wiedererkannte“ … „In den letzten Tagen vor dem Terroranschlag war Peter total anders. Er umarmte mich öfter und war sehr lieb zu mir. Ich betete zu Christus, er möge Peter auf den richtigen Pfad bringen. In der Tat erhörte er mein Gebet und nahm Peter zu sich. Ich bin nicht traurig, weil er im Himmel ist. Vor dem Attentat war sein Bein eingegipst, sodass er drei Wochen zu Hause blieb. Ich war sehr glücklich, dass er endlich Zeit mit mir verbrachte, weil er ständig unterwegs war. Das war also so, als ob er von uns Abschied nehmen wollte“.



Peters Vater, Herr Samy Nimr Farag, sagt: „Am Tag des Attentats sagte Peter um 18:30 zu mir, dass er mit seinen Freunden die neuen Klamotten fürs Weihnachtsfest einkaufen gehen. Er brachte die neuen Kleidungen nach Hause und ging zur Kirche; aber kam nie zurück“ … „Anfangs hielt ich die Detonation für Böller oder extreme Feuerwerkskörper. Jedoch sagte meine Frau mir, dass sich eine Explosion vor der Kirche ereignete. Mit Sportanzug und Pantoffeln rannte ich zur Kirche. Überall lagen zerfetzten Leichen herum. Nach dem Leichnam meines Sohnes suchte ich vergeblich. Wir suchten in allen Krankenhäusern nach ihm. Mein Bruder fand ihn im Leichenhaus von Kom Eldeka. Laut Erzählung meines Schwagers war Peters Körper unversehrt. Die Todesursache war die massive innere Blutung“.



Peters Vater weinte lang und laut, und dann sagte er mit erstickter Stimme: „Peter ist mein einziger Sohn. Am fünften des nächsten Februars sollte er 17 werden. Seine Schwester besucht die neunte Klasse und ich bin Lehrer von Beruf. Seine Mutter ist Sozialberaterin“ … „Wir sagen unserem Sohn: Wir empfinden keinen Hass gegen die Täter, weil wir uns sicher sind, dass du in einem besseren Ort bist“ … „Zu denjenigen, die ihn und die vielen umgebracht haben, sage ich: Was haben die Unschuldigen verbrochen, sodass ihr sie dermaßen bestialisch umbringt“?
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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Was haben die Unschuldigen verbrochen, sodass ihr sie dermaßen bestialisch umbringt?
Was sie verbrochen haben? Sie vertrauten auf Christus!

Kopten in ganz Europa gedenken der Opfer:

http://www.google.de/url?sa=t&source=ne ... 9GK8x-7OQw

:(
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iustus
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von iustus »

Bischof Tebartz-van Elst hat am Trauergottesdienst der Kopten in Frankfurt teilgenommen:

http://www.bistumlimburg.de/index.php?p ... b5da74826


Mir ist nicht bekannt, ob dies wegen der Empfehlung von Msgr. Schroedel (einem Freund der außerordentlichen Form des römischen Ritus) geschah:

http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=451375

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cantus planus
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von cantus planus »

Msgr. Schroedel ist ein hervorragender Mann!
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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ifugao
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von ifugao »

iustus hat geschrieben:Bischof Tebartz-van Elst hat am Trauergottesdienst der Kopten in Frankfurt teilgenommen:

http://www.bistumlimburg.de/index.php?p ... b5da74826


Mir ist nicht bekannt, ob dies wegen der Empfehlung von Msgr. Schroedel (einem Freund der außerordentlichen Form des römischen Ritus) geschah:

http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=451375


Warum ist eigentlich gleichgültig. Er war da und Punkt.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

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Gamaliel
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Gamaliel »

Ägyptens Religionsminister: Kopten werden nicht diskriminiert

Daraus:
In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) nannte der Religionsminister und islamische Theologe die Forderung von Papst Benedikt XVI., Kopten besser zu schützen, eine "klare Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ägyptens".

Wörtlich fügte Zakzouk hinzu: "Wir brauchen keine Lektionen vom Papst oder von irgendwelcher Seite, was wir machen müssen. Wir wissen genau, was wir machen."

iustus
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von iustus »

http://www.bistum-limburg.de
Mit Entsetzen und Mitleid sehe man auf die koptischen Christen, die in Alexandria bei einem Anschlag ums Leben gekommen waren „Genauso prangern wir Christen jede Verletzung einer anderen Religion an, wie sie die Muslime in unserem Land unlängst bei einem Anschlag auf eine Moschee in Berlin erleben mussten.“ Die „massive Verfolgung“ von Christen mache aber bewusst, „wie ernst das Leben vieler Menschen ist und welch ernsthaftes Zeugnis ihnen abverlangt“ werde, sagte der Bischof von Limburg. In der Geschichte des Glaubens sei es oft die Bedrängnis der einen, die den anderen zeige, was im Glauben tragen könne. Dies sein gleichsam ein „Generationenvertrag unseres Glaubens“. „Zu bleiben, wo andere gehen“, sei das „stärkste Zeugnis, wenn es darauf ankommt, für Gott und für Menschen einzustehen“. Wo Menschen sich vordergründig entschieden, eine Freundschaft, eine Gruppe oder eine Aufgabe aus Unzufriedenheit aufzukündigen, merkten sie oft erst mit der Zeit, dass dies vielleicht dem ersten Ärger Luft gemacht habe, der Seele aber doch keinen Frieden gebe. Wer geht, der fehle, wenn es darum ginge, „unserem Glauben wieder ein lebendiges Gesicht zu geben“. „Zu bleiben, wo andere gehen“, so Bischof Tebartz-van Elst, sei „das stärkste Zeichen einer Freundschaft, von dem wir Menschen, von dem Kirche zu allen Zeiten lebt“.

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Die Kopten bedanken sich für die Solidarität nach dem Anschlag:

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... itaet.html

:)
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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Prag: Demonstration gegen Christenverfolgung:

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 37115.html

:)
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Jacinta
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Jacinta »

Schaut Euch mal diesen Wikipedia-Eintrag an:

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rty ... C3%B3rdoba
Unter der Bezeichnung Märtyrer von Córdoba werden 49 Personen zusammengefasst, welche in den Jahren 851 bis 859 n. Chr. wegen der öffentlichen Schmähung des Islams und seines Propheten sowie wegen ihres provokativen Bekenntnisses zum Christentum in Córdoba hingerichtet wurden. Dokumentiert wurden die Ereignisse von den zeitgenössischen Autoren Eulogius von Córdoba und Paulus Alvarus, die in ihren Schriften das Bild einer regelrechten Märtyrerbewegung entwerfen. Da unabhängige Parallelüberlieferungen fehlen, ist die Bewertung der tatsächlichen Geschehnisse jedoch umstritten.
Entweder ist der Autor ein Islamist oder nicht ganz dicht!
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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cantus planus
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von cantus planus »

Erika Steinbach wirft Türken Enteignung der Christen und "administrative Vernichtung" vor. Anlaß ist ein Gerichtsurteil zur Enteignung des uralten Klosters Mor Gabriel: http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... b7a..html
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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

cantus planus hat geschrieben:Erika Steinbach wirft Türken Enteignung der Christen und "administrative Vernichtung" vor. Anlaß ist ein Gerichtsurteil zur Enteignung des uralten Klosters Mor Gabriel: http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... b7a..html
Daraus:
Das Urteil stehe sinnbildhaft für „die Verdrängung des Christentums in der Türkei“, kritisierte Steinbach. Die Entscheidung sei ein schwerer Rückschlag für die Christen in der Türkei und lasse für die Zukunft wenig Gutes erwarten.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen... :kotz:
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Clemens
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Clemens »

Weiß jemand näheres? Auf welche Grundstücke bezieht sich das Urteil (ich vermute mal, auf die "bewaldeten")? Von wann ist es? Ist es letztinstanzlich?

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Clemens hat geschrieben:Weiß jemand näheres? Auf welche Grundstücke bezieht sich das Urteil (ich vermute mal, auf die "bewaldeten")? Von wann ist es? Ist es letztinstanzlich?
Alle diese Fragen sind sicherlich berechtigt - aber sie ändern nichts am dahinter stehenden Ungeist...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Clemens
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Clemens »

lutherbeck hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Weiß jemand näheres? Auf welche Grundstücke bezieht sich das Urteil (ich vermute mal, auf die "bewaldeten")? Von wann ist es? Ist es letztinstanzlich?
Alle diese Fragen sind sicherlich berechtigt - aber sie ändern nichts am dahinter stehenden Ungeist...
:hae?:

Ich habe nicht gefragt, um zu erfahren, dass meine Fragen berechtigt sind, sondern um eine Antwort darauf zu bekommen. Ich habe auch nicht gefragt, um den "dahinter stehenden Ungeist" zu relativieren, sondern weil ich wissen möchte, wie das Kloster, das ich persönlich kenne, von diesem Urteil konkret getroffen wurde.

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Clemens hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Weiß jemand näheres? Auf welche Grundstücke bezieht sich das Urteil (ich vermute mal, auf die "bewaldeten")? Von wann ist es? Ist es letztinstanzlich?
Alle diese Fragen sind sicherlich berechtigt - aber sie ändern nichts am dahinter stehenden Ungeist...
:hae?:

Ich habe nicht gefragt, um zu erfahren, dass meine Fragen berechtigt sind, sondern um eine Antwort darauf zu bekommen. Ich habe auch nicht gefragt, um den "dahinter stehenden Ungeist" zu relativieren, sondern weil ich wissen möchte, wie das Kloster, das ich persönlich kenne, von diesem Urteil konkret getroffen wurde.
Verzeih, aber diese Fragen könnten schon als Relativierung aufgefaßt werden - aber egal ob diese Fragen geklärt werden können oder nicht: Ziel all dieser Aktivitäten ist und bleibt eine vollständige Enteignung und Auflösung dieser christlichen Stätte!
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Edi
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Edi »

Clemens hat geschrieben:Weiß jemand näheres? Auf welche Grundstücke bezieht sich das Urteil (ich vermute mal, auf die "bewaldeten")? Von wann ist es? Ist es letztinstanzlich?
http://www.pro-medienmagazin.de/nachric ... id%5D=3622

"Auch wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig sei, so bedeute es einen "schweren Rückschlag für die Christen in der Türkei und lässt für die Zukunft wenig Gutes erwarten". Steinbach weiter in einer Pressemeldung: "Sinnbildhaft steht der Entzug von Grund und Boden des Klosters 'Mor Gabriel' für die Verdrängung des Christentums in der Türkei."

Die Streitigkeiten zwischen dem Kloster, seinen Nachbardörfern und türkischen Behörden um seine Grundstücksgrenzen begann vor drei Jahren im Zuge von Landvermessungsarbeiten zur Erstellung von Grundbüchern nach den Vorgaben der Europäischen Union. In einigen Verfahren wurde für, in anderen gegen das Kloster entschieden."

Andererseist heisst es hier: http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 37189.html

"Türkei: Oberstes Gericht spricht Klosterbesitz in Tur Abdin Staat zu."

Demnach ist das Urteil doch rechtskräftig, wenn das Oberste Gericht entschieden hat.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Clemens
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Clemens »

lutherbeck hat geschrieben: aber egal ob diese Fragen geklärt werden können oder nicht: Ziel all dieser Aktivitäten ist und bleibt eine vollständige Enteignung und Auflösung dieser christlichen Stätte!
Natürlich können diese Fragen geklärt werden. Schließlich handelt es sich um ein ordentliches Gerichtsverfahren, in dem entsprechend den türkischen Gesetzen entschieden werden muss.
Und diese sehen z.B. vor, dass Grundstücke, die mit Bäumen bestanden sind, dem Staat gehören, oder dass Grundstücke, die mehr als 20 Jahre lang von ihren Besitzern nicht bebaut wurden, an den Staat fallen, bzw. an denjenigen, der sie bebaut (Gewohnheitsrecht).
Das sind keine an sich antichristlichen Gesetze, aber sie wirken sich konkret sehr nachteilig besonders für viele Christen aus - nämlich, wenn sie, wie die Aramäer in den 1980er Jahren vor derm Bürgerkrieg geflohen sind und ihre kurdischen Nachbarn ihre Felder übernommen haben und sie den Rückkehrern nun nicht zurückgeben wollen.
Oder, wenn auf Privat- oder Klosterfeldern Bäume gewachsen sind, weil sie nicht bebaut werden konnten, dann kann der Staat sie nun zu Wald erklären und enteignen.
Nicht alle Muslime dort unterstützen diese Politik. Der Mufti von Midyat bspw. ist ein sehr vernünftiger und verständiger Mann. Aber das Blöde am Rechtsstaat ist, dass die Gesetze auch dann gelten, wenn sie sich ungünstig auswirken.

Die Lage dort ist sehr unübersichtlich und einfache Gut-Böse-Zuweisungen aus der Nähe sehr viel schwieriger, als aus der Ferne.

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Etwas zur Situation der Christen im Irak:

http://www.google.de/url?sa=t&source=ne ... dlwb3XqlAw

UN verlangt Auskunft über Christenverfolgung im Iran:

http://www.google.de/url?sa=t&source=ne ... iH66nbuxkQ

Die Union macht mit einer Broschüre auf Christenverfolgungen aufmerksam:

http://www.google.de/url?sa=t&source=ne ... m7TREKM-2Q

Christen sind die weltweit am meisten verfolgte Gruppe; die Betroffenheit der Unionspolitiker allerdings dürfte dort ein Ende finden, wo es um handfeste monetäre Vorteile, sprich Wirtschaftbeziehungen, geht...

:kotz:
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Knecht Ruprecht
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Bischof Anba Damian im Gespräch
http://www.youtube.com/watch?v=WaKgBQxllZw

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

Verfolgt wegen ihres Glaubens:

http://www.katholische-kirche.de/45635.html

Wochenthema Christenverfolgung - bravo!

Lutherbeck :)
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iustus
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von iustus »

cantus planus hat geschrieben:Erika Steinbach wirft Türken Enteignung der Christen und "administrative Vernichtung" vor. Anlaß ist ein Gerichtsurteil zur Enteignung des uralten Klosters Mor Gabriel: http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... b7a..html

Sorge um türkisches Kloster Mor Gabriel -
DBK und EKD mahnen Lösung an, "die den rechtsstaatlichen Standards entspricht"

http://www.orden.de/index.php?rubrik=2& ... 22t753sb93

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ad-fontes
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von ad-fontes »

Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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lutherbeck
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Re: Christenverfolgung von Stephanus bis heute

Beitrag von lutherbeck »

ad-fontes hat geschrieben:http://www.kath.net/detail.php?id=30164
Traurige Sache - sollte sie tatsächlich stimmen, hätte das muslimische Regime Mubarak mit Hilfe des Geldes aus dem "christlichen" Amerika Anschläge gegen Christen unternommen...

:(
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