Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

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HeGe
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von HeGe »

phyllis hat geschrieben:nur ging es mir – da bin ich ehrlich – darum den kirchlichen standpunkt zu schwangerschaftsabbrüchen anhand des nierespende-verweigerer-beispiels ad absurdum zu führen.
Wenn das deine alleinige Zielsetzung war, wurden deine Beiträge zu Recht gelöscht.
phyllis hat geschrieben:und zeit und mühe für eine diskussion aufzuwenden ist mir zu schade wenn es wahrscheinlich ist dass meine beiträge einfach gelöscht werden, weil sie angeblich nicht im „rahmen des themas“ sind. denn ich war immer am thema und gelöscht wurde trotzdem.
Wie wolltest du denn auf Basis deiner oben offenbarten Zielsetzung eine Diskussion führen?
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cantus planus
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von cantus planus »

phyllis hat geschrieben:und zeit und mühe für eine diskussion aufzuwenden ist mir zu schade wenn es wahrscheinlich ist dass meine beiträge einfach gelöscht werden, weil sie angeblich nicht im „rahmen des themas“ sind. denn ich war immer am thema und gelöscht wurde trotzdem.
Da du es offenbar selbst nicht merkst, fasse ich gerne zusammen: Ich habe einen Beitrag entfernt, in dem du über Mord allgemein, Rauchen und Konservierungsmittel palavert hast. Ich habe drei Beiträge übers weltliche Strafrecht versenkt, die einen ganz anderen Gegenstand hatten. Ich habe einen Beitrag versenkt, der lediglich einen Nutzer provozieren sollte. Ich habe einen Beitrag versenkt, in dem du der Kirche in Verletzung der Unterforenregeln und der Etikette moralische Verwirrung unterstelltest, auch noch ohne dafür einen Beleg zu bringen.

Der Rest, der zum Thema gehörte, ist ja noch da. Dass eben nicht viel Sinnvolles übrigblieb, hast du dir als Autor selbst zuzuschreiben, nicht ich als Moderator.

Es grüßt herzlich, verbunden mit besten Segenswünschen für diesen Tag:
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Marion
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Marion »

cantus planus hat geschrieben:Du bringst das Problem aber selbst auf den Punkt, Marion: es mangelt nicht an Wissen oder Fachleuten, sondern die Verstockung macht Argumenten unzugänglich. Ich habe es längst aufgegeben, jeden überzeugen zu wollen. Wenn es keine Diskussionsbasis gibt, kann man seine Meinung deutlich machen und für den Verstockten beten. Den Rest erledigt der Heilige Geist.
Es gibt aber nicht nur verstockte sondern auch stille Mitleser, die vielleicht dankbar sind Argumente zu sammeln um solcherlei Einwände (die es ja wohl wirklich gibt, bzw mit welchen einige konfrontiert werden) bei einem anderen irgendwoanders abschmettern oder sogar sich selber oder andere überzeugen können.
Ich finde solcherlei verstockte Hardcorler als "advocatus diaboli" gar nicht schlecht um gute Argumente zu finden um die Kirche zu verteidigen.
Ich finde solche Diskussionen gehören eigentlich erst abgebrochen, wenn es dauerhaft beleidigend wird oder sich im Kreis dreht, also nur noch wiederholt wird und von keiner Seite nix neues mehr kommt.
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Berolinensis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Berolinensis »

Welches "Argument" meinst du denn? Ich sehe bei phyllis nichts Neues.

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Marion
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Marion »

Wir hätten besser Argumente sammeln müssen und nicht alles in die Tonne werfen.
Es ging ja um unterlassene Hilfeleistung, das muss schon irgendwie erklärt werden, daß es das nicht ist. Maurus hat das mit dem staatlichen schön begonnen. Da finde ich hötte mehr in die Richtung kommen können. Das das auch für Atheisten erkennbar wird
Zuletzt geändert von Marion am Mittwoch 29. Dezember 2010, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Berolinensis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Berolinensis »

Marion hat geschrieben:Wir hätten besser Argumente sammeln müssen und nicht alles in die Tonne werfen.
Argumente wofür/wogegen?

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Marion
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Marion »

ich hab noch mehr geschrieben
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Berolinensis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Berolinensis »

Marion hat geschrieben:Wir hätten besser Argumente sammeln müssen und nicht alles in die Tonne werfen.
Es ging ja um unterlassene Hilfeleistung, das muss schon irgendwie erklärt werden, daß es das nicht ist. Maurus hat das mit dem staatlichen schön begonnen. Da finde ich hötte mehr in die Richtung kommen können. Das das auch für Atheisten erkennbar wird
Was jetzt? Nichtabtreibung sei unterlassene Hilfeleistung? Das ist ja so abwegig, daß sich eine Antwort kaum lohnt, nur mal so viel: eine geforderte Hilfeleistung kann selbstverständlich niemals in einer in sich schlechten Handlung bestehen.

Das staatliche Recht sollten wir hier nicht hineinziehen (höchstens als Vergleich), um nicht alles unklarer zu machen.

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cantus planus
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von cantus planus »

Marion hat geschrieben:Wir hätten besser Argumente sammeln müssen und nicht alles in die Tonne werfen.
Leute, ihr seid manchmal so anstrengend, dass ihr noch der Anlaß meiner Frühpensionierung werdet. :roll:

Was versenkt wurde, habe ich oben detailliert beschreiben. Das war Unsinn und keiner weiteren Argumentation wert. Was sinnvoll war, steht hier auf 9 (neun) Seiten. Also ist wohl kaum "alles" in der Tonne.
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Torsten
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Torsten »

phyllis hat geschrieben:absatz 2, grundgesetz. "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit"

daraus folgt etliches - zb kann dich niemand zwingen, eine niere an deinen todkranken zwillingsbruder zu spenden, auch wenn das nicht-spenden seinen sicheren tod bedeutet. ditto blutspenden etc. dieses recht wird sehr hoch gehängt. nur bei schwangeren nicht? und ihr wollt die religion der liebe sein?
Das ist so dermaßen absurd und pervers gedacht...

Seinem todkranken Zwillingsbruder keine Niere spenden ist ein Zeichen der Liebe? Es ist ein Zeichen der Herzlosigkeit, liebe phyllis. Eine Schwangere, die ihr Leben zugunsten des Kindes opfert, das ist nicht einfach nur Liebe, das ist Heiligkeit.

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Melody
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Melody »

Torsten hat geschrieben:Seinem todkranken Zwillingsbruder keine Niere spenden ist ein Zeichen der Liebe? Es ist ein Zeichen der Herzlosigkeit, liebe phyllis. Eine Schwangere, die ihr Leben zugunsten des Kindes opfert, das ist nicht einfach nur Liebe, das ist Heiligkeit.
Jetzt vermischt das doch nicht schon wieder alles wild durcheinander, dafür gibt es doch einen anderen Strang... der arme Cantus Planus wird sonst noch ganz krank... ;D
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cantus planus
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von cantus planus »

Cantus planus ist hier Gott sei Dank gar nicht Moderator. Ich hatte ja nur versehentlich hier eingegriffen. Daher kann es mir vollkommen wurscht sein. Ich bin nur verwundert über das nachgerade fanatische Engagement, einen Troll zu füttern.
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Marion
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Marion »

Berolinensis hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Wir hätten besser Argumente sammeln müssen und nicht alles in die Tonne werfen.
Es ging ja um unterlassene Hilfeleistung, das muss schon irgendwie erklärt werden, daß es das nicht ist. Maurus hat das mit dem staatlichen schön begonnen. Da finde ich hötte mehr in die Richtung kommen können. Das das auch für Atheisten erkennbar wird
Was jetzt? Nichtabtreibung sei unterlassene Hilfeleistung? Das ist ja so abwegig, daß sich eine Antwort kaum lohnt, nur mal so viel: eine geforderte Hilfeleistung kann selbstverständlich niemals in einer in sich schlechten Handlung bestehen.
Daß es z.b. auch einen natürlichen Tod gibt und niemand an diesem Schuld hat wenn er nicht alles tut was möglich ist. Daß es nicht unterlassene Hilfeleistung ist, wenn man irgendetwas schlechtes nicht tut, was vielleicht kurzfristig gesehen eine gutaussehende Wirkung auslöst.
Aber wie gesagt, ich bin da nicht fit genug um da ins Detail zu gehen.

Einem Katholiken brauch man das natürlich nicht erklären, da er der Kirche vertraut. Aber jemandem der der Kirche eben nicht vertraut kann man nicht mit diesen Regeln kommen um was klarzumachen. Er meint ja rausbekommen zu haben, daß die falsch sind. Die sind aber richtig und das kann man auch erklären. Dummkopf sagen, absurd sagen, auch wenn das objektiv stimmt, bringt nichts. Niemandem.
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Torsten
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Torsten »

Das schlimme ist, dass phyllis kein Troll ist, sondern wirklich so denkt. Und Frauen, die so denken, kann ich als Mann nur erwidern, dass ich mich als Soldat mit allen verfügbaren Mitteln weigern würde, für ein Land zu sterben, in dem diese Denke Usus unter den Frauen ist. Da würde ich mich lieber von den Taliban erobern lassen. Wieviele Millionen junger Männer sind im Kampf gefallen, werden als Helden verehrt? Wir brauchen mehr heilige Frauen und weniger Heldentode. Aber wieviele Frauen kennt man denn, die bereit sind, unter Lebensgefahr zu gebären?

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Berolinensis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Berolinensis »

Marion, deshalb sagte ich ja (wohl in einem der gelöschten Beiträge), es bringt dann nichts, sich gleich ein solches Spezialthema rauszusuchen. Da muß man sich schon vorher mit Grundprinzipien der Moraltheologie vertraut machen, sonst kann man das nicht verstehen.

Man kann natürlich auch (Ungläubigen gegenüber) auf einer rein naturrechtlichen Ebene argumentieren, aber auch da muß man sich erstmal mit den Grundprinzipien vertraut machen.

phyllis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von phyllis »

cantus planus hat geschrieben:Ich habe einen Beitrag versenkt, in dem du der Kirche in Verletzung der Unterforenregeln und der Etikette moralische Verwirrung unterstelltest
ach das darf man nicht? :auweia: die belege waren schon da, nur hast du sie gelöscht. naja, soviel wohl zu "kreuzfidel - katholisch - kontrovers".
cantus planus hat geschrieben:Der Rest, der zum Thema gehörte, ist ja noch da. Dass eben nicht viel Sinnvolles übrigblieb, hast du dir als Autor selbst zuzuschreiben, nicht ich als Moderator.
einer deiner vorfahren hiess nicht zufällig „grimm“, oder? :)

wenn du willst kann ich den nachweis katholischer moralischer verwirrung aber nochmals aufdröseln. weder im RL noch im anderen forum widerspricht mir da jemand, ich hab nur euch. :bedrippelt:

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Sempre
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Sempre »

phyllis hat geschrieben:wenn du willst kann ich den nachweis katholischer moralischer verwirrung aber nochmals aufdröseln. weder im RL noch im anderen forum widerspricht mir da jemand, ich hab nur euch. :bedrippelt:
Tu das bitte! Formuliere es halt als These: "Ich vertrete als Advocatus Diaboli die These, dass die Kirche irrt und mein Beweis zieht, zu dem Zwecke, die Glieder der Kirche zu schulen ... blah, blah". Das hatte Kopernikus so gehalten und bleib problemfrei, während Galilei zu Hausarrest bestraft wurde, weil er wie Du kam, ohne tatsächlich einen Beweis zu haben. Dann wird die Moderation keinen Grund finden, zu löschen.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Torsten
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Torsten »

phyllis hat geschrieben:absatz 2, grundgesetz. "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit"

daraus folgt etliches - zb kann dich niemand zwingen, eine niere an deinen todkranken zwillingsbruder zu spenden, auch wenn das nicht-spenden seinen sicheren tod bedeutet. ditto blutspenden etc. dieses recht wird sehr hoch gehängt. nur bei schwangeren nicht? und ihr wollt die religion der liebe sein? oder exkommuniziert die kirche dich, wenn du deinem todkranken zwillinsbruder deine niere nicht spendest?
Ich würde, unter Missachtung "meines Rechtes auf Leben und körperliche Unversehrtheit" die Niere spenden, selbst wenn Individuen wie Du mir dann Lieblosigkeit vorwerfen würden.

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Peregrin
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Peregrin »

phyllis hat geschrieben: daraus folgt etliches - zb kann dich niemand zwingen, eine niere an deinen todkranken zwillingsbruder zu spenden, auch wenn das nicht-spenden seinen sicheren tod bedeutet. ditto blutspenden etc. dieses recht wird sehr hoch gehängt. nur bei schwangeren nicht?
Hier ist zum Beispiel einer der vielen Denkfehler: Auch Schwangere müssen ihrem todkranken Zwilling keine Niere spenden. Aber das meint phyllis ja auch nicht, sie meint irgendwas anderes, was sie nicht expliziert und was ihr wahrscheinlich selber nicht klar ist. Die "Verwirrung", die phyllis hier nachzuweisen glaubt, ist keine solche der Kirche, sondern die Selbstverwirrung, die beim Hantieren mit unausgesprochenen Prämissen und unklaren Analogien nun einmal leicht eintritt.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Melody
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Melody »

Peregrin hat geschrieben:Auch Schwangere müssen ihrem todkranken Zwilling keine Niere spenden. Aber das meint phyllis ja auch nicht, sie meint irgendwas anderes, was sie nicht expliziert und was ihr wahrscheinlich selber nicht klar ist.
Wieso, was phyllis meint, glaube ich durchaus zu verstehen.

Sie wundert sich darüber, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit so hoch gehängt wird, dass man eben nicht verpflichtet ist, eine Niere zu spenden, auch wenn der todkranke Bruder stirbt, aber die werdende Mutter soll gleichzeitig in den Tod gehen, sie hätte eben nach katholischer Lehrmeinung nicht das gleiche Recht auf diese körperliche Unversehrtheit wie der Nicht-Spender, so verstehe ich phyllis. Die abtreibende Mutter wird exkommuniziert, der Nicht-Spender nicht.

Nur ist hier eben wie schon so oft gesagt das Problem, dass eben auch das ungeborene Baby dasselbe Recht zu leben hat, und das kann man eben nicht gegeneinander abwägen (so wie bei dem oft zitierten Beispiel von zwei todgeweihten Bergsteigern an einem Seil...).

Dadurch kam es ja zu der Diskussion um den Begriff "Mord", die mittlerweile gelöscht worden ist und die ich jetzt nicht wieder anzetteln möchte, aber es besteht nun mal doch ein kleiner aber feiner Unterschied, ob ich diese Niere nicht spende oder ob ich das Baby abtreibe. Diese Diskussion bringt hier aber nichts, insbesondere da phyllis ja selbst gesagt hat, dass sie damit nur erreichen wollte, die Lehre der Kirche ad absurdum zu führen.
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phyllis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von phyllis »

Peregrin hat geschrieben:
phyllis hat geschrieben:daraus folgt etliches - zb kann dich niemand zwingen, eine niere an deinen todkranken zwillingsbruder zu spenden, auch wenn das nicht-spenden seinen sicheren tod bedeutet. ditto blutspenden etc. dieses recht wird sehr hoch gehängt. nur bei schwangeren nicht?
Hier ist zum Beispiel einer der vielen Denkfehler: Auch Schwangere müssen ihrem todkranken Zwilling keine Niere spenden. Aber das meint phyllis ja auch nicht, sie meint irgendwas anderes, was sie nicht expliziert und was ihr wahrscheinlich selber nicht klar ist. Die "Verwirrung", die phyllis hier nachzuweisen glaubt, ist keine solche der Kirche, sondern die Selbstverwirrung, die beim Hantieren mit unausgesprochenen Prämissen und unklaren Analogien nun einmal leicht eintritt.
da ist kein denkfehler drinne, aber es ist ungenau hergeleitet worden, weil auf die schnelle. ich hab aber - das sollte jeder verstehen - keine grosse lust, mich da hinzusetzen und das in einen nachvollziehbaren und diskutierbaren raster zu bringen, wenns hinterher schwutzdipups einfach gelöscht wird weil es gegen irgend eine regel verstösst oder irgend eine eminenz verärgert.

ich müsste schon irgend eine garantie haben, dass da nix gelöscht wird nur weil es nicht gerade kirchenfreundlich ist.

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Torsten
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Torsten »

Melody hat geschrieben:aber die werdende Mutter soll gleichzeitig in den Tod gehen
Nicht "soll". Sie erfährt die Gnade der Möglichkeit, ihrem heiligen Wesen Rechnung zu tragen. "Heldentod" wäre eine nicht ganz treffende Bezeichnung, zu unzulänglich, weil es nicht ums Sterben, sondern ums Leben geht.

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Torsten
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Torsten »

Wir empfinden keine Trauer für all die Mütter, die ihr Leben für die Verteidigung eben dessen gaben, sondern nur unendlichen Stolz. (Angela Merkel in einem anderen Universum)

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Simon
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Simon »

In meinem Erwachsenenkatechismus steht:
In seltenen, aber nicht auszuschließenden Fällen stehen sowohl das Leben der Mutter wie auch das Leben des Kindes auf dem Spiel (vitale Indikation). Hier wird die Situation so dramatisch, dass alle Beteiligten vor einem schweren persönlichen Konflikt stehen: hier scheinen auch die ethischen Kategorien über die Unantastbarkeit des Lebens kaum mehr zu greifen. Die ethische Forderung, in einem solchen Fall der Natur ihren Lauf zu lassen und beide, Mutter und Kind, sterben zu lassen, wird allgemein als unmenschlich empfunden.
Man wird in diesem extremen Ausnahmefall aber auch das Argument derer beachten, die es ethisch für vertretbar halten, dass von zwei sonst unrettbaren Leben wenigstens eines gerettet werden dürfe, zumal das Ziel der Handlung die Rettung von Leben ist............
Die deutschen Bischöfe betonen: "Hier ist die sorgfältige Gewissensentscheidung des Arztes in der konkreten Situation gefordert. Einer solchen Entscheidung wird niemand die Achtung vorenthalten.
Ich kann nicht glauben, dass es im Sinne Jesu wäre, lieber beide Menschen sterben zu lassen, als wenigstens die überlebensfähige Person, also die Mutter, zu retten.

Ehrlich gesagt, den hier so gerne angegriffenen deutschen Bischöfen würde ich eher mein Leben anvertrauen als ihren so eifrigen Kritikern mit ihrer Buchstabentreue, die Menschlichkeit im Umgang mit Existenzproblemen ausschließt.

lG Simon
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer

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lifestylekatholik
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von lifestylekatholik »

Simon hat geschrieben:In meinem Erwachsenenkatechismus steht:
In seltenen, aber nicht auszuschließenden Fällen stehen sowohl das Leben der Mutter wie auch das Leben des Kindes auf dem Spiel (vitale Indikation). Hier wird die Situation so dramatisch, dass alle Beteiligten vor einem schweren persönlichen Konflikt stehen: hier scheinen auch die ethischen Kategorien über die Unantastbarkeit des Lebens kaum mehr zu greifen. Die ethische Forderung, in einem solchen Fall der Natur ihren Lauf zu lassen und beide, Mutter und Kind, sterben zu lassen, wird allgemein als unmenschlich empfunden.
Man wird in diesem extremen Ausnahmefall aber auch das Argument derer beachten, die es ethisch für vertretbar halten, dass von zwei sonst unrettbaren Leben wenigstens eines gerettet werden dürfe, zumal das Ziel der Handlung die Rettung von Leben ist............
Die deutschen Bischöfe betonen: "Hier ist die sorgfältige Gewissensentscheidung des Arztes in der konkreten Situation gefordert. Einer solchen Entscheidung wird niemand die Achtung vorenthalten.
Ich kann nicht glauben, dass es im Sinne Jesu wäre, lieber beide Menschen sterben zu lassen, als wenigstens die überlebensfähige Person, also die Mutter, zu retten.

Ehrlich gesagt, den hier so gerne angegriffenen deutschen Bischöfen würde ich eher mein Leben anvertrauen als ihren so eifrigen Kritikern mit ihrer Buchstabentreue, die Menschlichkeit im Umgang mit Existenzproblemen ausschließt.

lG Simon
Bist du selber bereit, das unschuldige Kind zu töten, damit die Frau lebe? Bist du selber bereit, das unschuldige Leben zu nehmen?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Berolinensis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Berolinensis »

Simon hat geschrieben:In meinem Erwachsenenkatechismus steht:
In seltenen, aber nicht auszuschließenden Fällen stehen sowohl das Leben der Mutter wie auch das Leben des Kindes auf dem Spiel (vitale Indikation). Hier wird die Situation so dramatisch, dass alle Beteiligten vor einem schweren persönlichen Konflikt stehen: hier scheinen auch die ethischen Kategorien über die Unantastbarkeit des Lebens kaum mehr zu greifen. Die ethische Forderung, in einem solchen Fall der Natur ihren Lauf zu lassen und beide, Mutter und Kind, sterben zu lassen, wird allgemein als unmenschlich empfunden.
Man wird in diesem extremen Ausnahmefall aber auch das Argument derer beachten, die es ethisch für vertretbar halten, dass von zwei sonst unrettbaren Leben wenigstens eines gerettet werden dürfe, zumal das Ziel der Handlung die Rettung von Leben ist............
Die deutschen Bischöfe betonen: "Hier ist die sorgfältige Gewissensentscheidung des Arztes in der konkreten Situation gefordert. Einer solchen Entscheidung wird niemand die Achtung vorenthalten.
:panisch:

Sollte das da wirklich drinstehen, wäre es schlicht unglaublich. Das müßte man sofort der Glaubenskongregation vorlegen, damit es schnellsten korrigiert wird. Ich weiß schon, warum ich in diesen deutschen Katechismus nicht reingucke, aber daß dort so blanke Irrlehren verkündet werden, hätte ich auch wieder nicht gedacht.

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Berolinensis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Berolinensis »

Simon hat geschrieben:Ich kann nicht glauben, dass es im Sinne Jesu wäre, lieber beide Menschen sterben zu lassen, als wenigstens die überlebensfähige Person, also die Mutter, zu retten.
Hast du überhaupt gelesen, was wir hier die ganze Zeit besprochen haben? Man kann das nicht euphemistisch als "Rettung der Mutter" schönreden, wenn es in Wirklichkeit um die Tötung des Kindes geht.
Ehrlich gesagt, den hier so gerne angegriffenen deutschen Bischöfen würde ich eher mein Leben anvertrauen als ihren so eifrigen Kritikern mit ihrer Buchstabentreue, die Menschlichkeit im Umgang mit Existenzproblemen ausschließt.
Ah ja, "buchstabentreu" ist es, sich an das 5. Gebot Gottes zu halten und das Leben jedes Menschen als Ebenbild Gottes zu achten, "menschlich" hingegen, unschuldige Kinder zu töten. Alles klar.

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Hubertus
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Hubertus »

Berolinensis hat geschrieben:Sollte das da wirklich drinstehen
Bd. II, S. 292.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Berolinensis
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Berolinensis »

Hubertus hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:Sollte das da wirklich drinstehen
Bd. II, S. 292.
Das ist ja schlicht skandalös! Das steht in direktem Widerspruch zur Lehre der Kirche. Vgl. etwa Johannes Paul II., Evangelium Vitæ, Nr. 58:
Gewiß nimmt der Entschluß zur Abtreibung für die Mutter sehr oft einen dramatischen und schmerzlichen Charakter an, wenn die Entscheidung, sich der Frucht der Empfängnis zu entledigen, nicht aus rein egoistischen und Bequemlichkeitsgründen gefaßt wurde, sondern weil manche wichtigen Güter, wie die eigene Gesundheit oder ein anständiges Lebensniveau für die anderen Mitglieder der Familie gewahrt werden sollten. Manchmal sind für das Ungeborene Existenzbedingungen zu befürchten, die den Gedanken aufkommen lassen, es wäre für dieses besser nicht geboren zu werden. Niemals jedoch können diese und ähnliche Gründe, mögen sie noch so ernst und dramatisch sein, die vorsätzliche Vernichtung eines unschuldigen Menschen rechtfertigen.
Die Glaubenskongreagtion hat das im letzten Jahr noch einmal eingeschärft, aus Anlaß der traurigen Recife-Affäre und der unrühmlichen Rolle von Erzbischof Fisichella. Wenn allerdings die deutschen Bischöfe so etwas Ungeheuerliches ungestraft in ihren "Katechismus" schreiben dürfen, ist ja Fisichella nur ein milder Abklatsch.

Ich kann es immer noch nicht glauben. Und Meisner hat dieses Machwerk mitveröffentlicht? Und niemand hat das Rom vorgelegt? :panisch:

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Melody
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Melody »

Man muss hier wahrscheinlich zwischen dem richtigen Katechismus und diesem unsäglichen "Erwachsenenkatechismus" unterscheiden, oder?! In letzterem steht so einiger Irrsinn drin...
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Simon
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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Simon »

Berolinensis hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:In meinem Erwachsenenkatechismus steht:
In seltenen, aber nicht auszuschließenden Fällen stehen sowohl das Leben der Mutter wie auch das Leben des Kindes auf dem Spiel (vitale Indikation). Hier wird die Situation so dramatisch, dass alle Beteiligten vor einem schweren persönlichen Konflikt stehen: hier scheinen auch die ethischen Kategorien über die Unantastbarkeit des Lebens kaum mehr zu greifen. Die ethische Forderung, in einem solchen Fall der Natur ihren Lauf zu lassen und beide, Mutter und Kind, sterben zu lassen, wird allgemein als unmenschlich empfunden.
Man wird in diesem extremen Ausnahmefall aber auch das Argument derer beachten, die es ethisch für vertretbar halten, dass von zwei sonst unrettbaren Leben wenigstens eines gerettet werden dürfe, zumal das Ziel der Handlung die Rettung von Leben ist............
Die deutschen Bischöfe betonen: "Hier ist die sorgfältige Gewissensentscheidung des Arztes in der konkreten Situation gefordert. Einer solchen Entscheidung wird niemand die Achtung vorenthalten.
:panisch:

Sollte das da wirklich drinstehen, wäre es schlicht unglaublich. Das müßte man sofort der Glaubenskongregation vorlegen, damit es schnellsten korrigiert wird. Ich weiß schon, warum ich in diesen deutschen Katechismus nicht reingucke, aber daß dort so blanke Irrlehren verkündet werden, hätte ich auch wieder nicht gedacht.
Es handelt sich um: Katholischer Erwachsenen-Katechismus, zweiter Band, Seite 292
Ich versuche, den Abschnitt als Jpg-Datei hier einzubetten: Bild

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Katechismus ohne fachliche Überprüfung veröffentlicht wurde.
Ich glaube eher, dass sich nicht alle theologisch Gebildeten über diese Problematik einig sind. Und die nach den einzelnen Buchstaben Deutenden haben im Kreuzgang die Mehrheit.
Für mich ist die Vorstellung, lieber zwei Menschen sterben zu lassen als wenigstens einen zu retten, unmöglich und ein Verstoß gegen den Auftrag, Leben zu erhalten. Was hat das Kind davon, wenn die Mutter mit stirbt?

Meines Wissens gehört zu einer persönlichen schweren Sünde, dass sie freiwillig und ohne inneren und äußeren Zwang begangen wird.
Die Entscheidung einer Frau, nicht mit dem Kind mit sterben zu wollen, sondern sich das Kind nehmen zu lassen, ist für sie sicher Belastung genug, dass sie auf Belehrungen durch solche, die nie in eine derartige Lage geraten können, gerne verzichten könnte.
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer

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Re: Abtreibung bei Lebensgefahr für die Mutter

Beitrag von Melody »

Simon hat geschrieben:Was hat das Kind davon, wenn die Mutter mit stirbt?
Du kennst die Hl. Gianna Beretta Molla, ja?!
Für mich ist so ein Fall auch nur Theorie, aber ich könnte mir trotzdem nicht vorstellen, mein Kind zu töten...

Dieser sog. Erwachsenenkatechismus versucht auch, die Handkommunion mit dem falsch verstandenen Cyrill von Jerusalem zu begründen... der taugt NULL.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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