Kurze Fragen - kurze Antworten III

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Gamaliel
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Gamaliel »

Deo iuvante hat geschrieben:Wobe ich bezweifle das es die gute Interessiert. Zumindest deutete sie heute bei einem anderen Thema an das Rom ihr egal ist da die Lehre nicht immer Lebensnah ist.
:hae?:

Deo iuvante hat geschrieben:Aber ich darf also mal an Rom schreiben für mich.
:hae?:

Sascha B.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sascha B. »

Gamaliel hat geschrieben:
Deo iuvante hat geschrieben:Wobe ich bezweifle das es die gute Interessiert. Zumindest deutete sie heute bei einem anderen Thema an das Rom ihr egal ist da die Lehre nicht immer Lebensnah ist.
:hae?:
Ich besuche momentan immer wieder Leute meiner Pfarrei, meistens Treffen wir uns im nahen kirchlichen Pflege-/Altenheim da einige Leute sonst nichrt kommen könnten. Dabei ging es dann auch um die Lehre der Kirche. Wo eine Bekannte dann meinte die Kirche wär oftmals um 100 Jahre hinter der Zeit und die Lehre nicht immer aktuell. Exckommunikation und anderes hält sie generell für Blödsinn und Vorschriften sowieso. Naja, antiauthoriär geprägte ehemalige KPÖlerin.

Deo iuvante hat geschrieben:Aber ich darf also mal an Rom schreiben für mich.
:hae?:[/quote]

Ich war als junger verwirrter Mensch DKP und SDAJ itglied, schrieb zumindestens einen Artiken für eine kommunistische Zeitung und war in der Jugendarbeit tätig. Somit dürfte ich ja, auch wenn mir das damals noch nicht bewusst war, exkommuniziert sein.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Gamaliel
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Gamaliel »

Deo iuvante hat geschrieben:Ich war als junger verwirrter Mensch DKP und SDAJ itglied, schrieb zumindestens einen Artiken für eine kommunistische Zeitung und war in der Jugendarbeit tätig. Somit dürfte ich ja, auch wenn mir das damals noch nicht bewusst war, exkommuniziert sein.
Wenn jemand die Existenz einer Strafe nicht gekannt hat, dann trat für ihn auch keine Zensur ein (eine schwere Sünde kann dennoch vorliegen).

Details und überhaupt Deine konkrete Situation sind allerdings mit dem Ortspfarrer oder Beichtvater zu besprechen. Die können Dir dann in Kenntnis aller Umstände genau Auskunft geben was Sache ist.

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Nassos
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Nassos »

Ist der Beichtvater in der römisch-katholischen Kirche "nur" ein Beichtvater oder ein geistiger Vater (also auch für andere geistigen Belange zuständig)?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

Sascha B.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sascha B. »

Gamaliel hat geschrieben:
Deo iuvante hat geschrieben:Ich war als junger verwirrter Mensch DKP und SDAJ itglied, schrieb zumindestens einen Artiken für eine kommunistische Zeitung und war in der Jugendarbeit tätig. Somit dürfte ich ja, auch wenn mir das damals noch nicht bewusst war, exkommuniziert sein.
Wenn jemand die Existenz einer Strafe nicht gekannt hat, dann trat für ihn auch keine Zensur ein (eine schwere Sünde kann dennoch vorliegen).

Details und überhaupt Deine konkrete Situation sind allerdings mit dem Ortspfarrer oder Beichtvater zu besprechen. Die können Dir dann in Kenntnis aller Umstände genau Auskunft geben was Sache ist.
Das die Kirche das Verbot erlassen hat wusste ich, nur damals war mir eben nicht Bewusst was es damit aufsich hat. ich ging davon aus das wär wieder mal so ne Sache aus der Vergangenheit welche man heute nicht mehr anwendet bzw glaubte ich an das Recjt der Kirche zu dieser Handlung allgemein nicht. Mir war auch nicht Bewusst das die Strafe automatisch eintritt, und wo kein Kläger, da kein Richter. Mittlerweile weiß ich es ja besser. Aber woher soll man ohne Katechese sowas wissen :hae?:
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Gamaliel
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Gamaliel »

Nassos hat geschrieben:Ist der Beichtvater in der römisch-katholischen Kirche "nur" ein Beichtvater oder ein geistiger Vater (also auch für andere geistigen Belange zuständig)?
Er kann sowohl beide "Funktionen" gleichzeitig oder auch nur eine von beiden ausüben. Wenn man von speziellen Regeln für Ordensleute absieht, dann hängt das für den "normalen" Katholiken schlicht vom Einzelfall ab.

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Nassos
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Nassos »

Oh, Entschuldigung. Das war falsch ausgedrückt. Das ist nicht im Sinne von Entweder-Oder gedacht gewesen, sondern ein "darüberhinaus".
Aber ich glaube, die message ist dennoch angekommen.

Vielen Dank!
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Nassos
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Nassos »

Da das Leben mit der Empfängnis anfängt, müsste da der Ausdruck "nach dem x.ten Lebensjahr" etwas anderes bedeuten, als das, was wir heute darunter verstehen (ab Geburt)?
Dumme Frage?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Melody
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Melody »

Falls die Frage schon mal gestellt wurde, bitte ich um Entschuldigung, aber ich finde gerade keine Antwort...

Was ist der Unterschied zwischen einer "Hl. Messe" und einem "Amt"?!
Siehe z. B. mittwochs und samstags hier: http://www.vierzehnheiligen.de/de/kirch ... ar211.php

Diese begriffliche Unterscheidung hab ich in dieser Form bislang noch nicht gesehen.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Berolinensis
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Berolinensis »

Melody hat geschrieben:Falls die Frage schon mal gestellt wurde, bitte ich um Entschuldigung, aber ich finde gerade keine Antwort...

Was ist der Unterschied zwischen einer "Hl. Messe" und einem "Amt"?!
Siehe z. B. mittwochs und samstags hier: http://www.vierzehnheiligen.de/de/kirch ... ar211.php

Diese begriffliche Unterscheidung hab ich in dieser Form bislang noch nicht gesehen.
Das Amt ist gesungen.

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Melody
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Melody »

Berolinensis hat geschrieben:Das Amt ist gesungen.
Gesungen? Ich hatte jetzt gedacht, in 14H sei Novus Ordo?! Gesungener Novus Ordo am Werktag?!?!?! (ich kenn NOM gesungen selbst an Hochfesten schon lange nicht mehr...)
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Galilei
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Galilei »

Melody hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:Das Amt ist gesungen.
Gesungen? Ich hatte jetzt gedacht, in 14H sei Novus Ordo?! Gesungener Novus Ordo am Werktag?!?!?! (ich kenn NOM gesungen selbst an Hochfesten schon lange nicht mehr...)
Für die ordentliche Form ist die Bezeichnung „Amt“ unsachgemäß. Eine Unterscheidung zwischen stiller und gesungener Messe existiert dort nicht.
Ich vermute, dass im Gottesdienstplan mit Amt eine Messe mit Orgel und Gesang gemeint ist.

Bemerkung zu Deinem Verständnis eines „gesungenen Novus Ordo“: Geeignete Gemeindegesänge, die nach der Grundordnung des Messbuchs an die Stelle von Introitus, Offertorium und Communio treten können, haben nach dem Verständnis des neuen Messbuchs liturgischen Charakter (weshalb der Priester auch währenddessen nicht zusätzlich die lateinischen Versionen betet). Daher wäre es nicht angemessen – wenn es die Unterscheidung denn noch gäbe – eine solche Messe nicht als gesungen zu bezeichnen.

Sascha B.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sascha B. »

Muss der Priester eigentlich den Leib Christi erheben und so den Gläubigen zeigen? Ich vermute mal ja da es ja nahezu jeder Priester so handhabt.

Falls es so ist brauch ich bitte die Stelle der Regel.

Und kann ein Pfarrer seinen Schäfchen tatsächlich verbieten in seinen Kirchen ein bestimmtes Gebet zu sprechen? Er verbot ihnen das Fatima Gebet, mit den Hinweis die Sache mit den Höllenfeuer wäre doch blödsinn.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Niels
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Niels »

Deo iuvante hat geschrieben:Muss der Priester eigentlich den Leib Christi erheben und so den Gläubigen zeigen? Ich vermute mal ja da es ja nahezu jeder Priester so handhabt.

Falls es so ist brauch ich bitte die Stelle der Regel.

Und kann ein Pfarrer seinen Schäfchen tatsächlich verbieten in seinen Kirchen ein bestimmtes Gebet zu sprechen? Er verbot ihnen das Fatima Gebet, mit den Hinweis die Sache mit den Höllenfeuer wäre doch blödsinn.
Ad 1: Nach der Konsekration? Im Messbuch von 1976 steht bei allen vier Hochgebeten: "Er zeigt der Gemeinde die konsekrierte Hostie; dann legt er sie in die Hostienschale und macht eine Kniebeuge."

Ad 2: Nein.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Sascha B.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sascha B. »

Niels hat geschrieben:
Deo iuvante hat geschrieben:Muss der Priester eigentlich den Leib Christi erheben und so den Gläubigen zeigen? Ich vermute mal ja da es ja nahezu jeder Priester so handhabt.

Falls es so ist brauch ich bitte die Stelle der Regel.

Und kann ein Pfarrer seinen Schäfchen tatsächlich verbieten in seinen Kirchen ein bestimmtes Gebet zu sprechen? Er verbot ihnen das Fatima Gebet, mit den Hinweis die Sache mit den Höllenfeuer wäre doch blödsinn.
Ad 1: Nach der Konsekration? Im Messbuch von 1976 steht bei allen vier Hochgebeten: "Er zeigt der Gemeinde die konsekrierte Hostie; dann legt er sie in die Hostienschale und macht eine Kniebeuge."

Ad 2: Nein.
Ok, danke für die schnelle Antwort. Der Kaplan legt sie direkt in die Hostienschale. Es sprachen ihn auch bereits Gläubige darauf an und er meinte nur das Hochheben wäre doch übertrieben. Aber immerhin kann man jetzt ja mal kontern.
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Marion
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Marion »

Deo iuvante hat geschrieben: Er verbot ihnen das Fatima Gebet
Irre!
Das Fatima-Gebet auf dem Index :glubsch:
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Gamaliel
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Gamaliel »

Deo iuvante hat geschrieben:Der Kaplan legt sie direkt in die Hostienschale. Es sprachen ihn auch bereits Gläubige darauf an und er meinte nur das Hochheben wäre doch übertrieben. Aber immerhin kann man jetzt ja mal kontern.
KONGREGATION FÜR DEN GOTTESDIENST UND DIE SAKRAMENTENORDNUNG

INSTRUKTION - Redemptionis sacramentum

Daraus:
6. Beschwerden über Missbräuche in der Liturgie

183. Alle haben entsprechend den Möglichkeiten in ganz besonderer Weise dafür zu sorgen, daß das heiligste Sakrament der Eucharistie vor jeder Art von Ehrfurchtslosigkeit und Mißachtung bewahrt wird und alle Mißbräuche vollständig korrigiert werden. Dies ist für alle und für jeden einzelnen eine sehr wichtige Aufgabe, und alle sind ungeachtet der Person zur Verwirklichung dieser Aufgabe gehalten.

184. Jeder Katholik, ob Priester, Diakon oder christgläubiger Laie, hat das Recht, über einen liturgischen Mißbrauch beim Diözesanbischof oder beim zuständigen Ordinarius, der ihm rechtlich gleichgestellt ist, oder beim Apostolischen Stuhl aufgrund des Primats des Papstes Klage einzureichen. Es ist aber angemessen, daß die Beschwerde oder Klage nach Möglichkeit zuerst dem Diözesanbischof vorgelegt wird. Dies soll immer im Geist der Wahrheit und der Liebe geschehen.

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Niels
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Niels »

Deo iuvante hat geschrieben: er meinte nur das Hochheben wäre doch übertrieben.
:patsch:

Erinnere ihn an das Herrenwort: Mein Joch ist süß, und meine Bürde ist leicht...

Bild
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Clementine
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Clementine »

Sag mal, Deo iuvante, bei Euch geht es schon sehr ... individuell her, oder?
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

Sascha B.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sascha B. »

Clementine hat geschrieben:Sag mal, Deo iuvante, bei Euch geht es schon sehr ... individuell her, oder?
In der einen Pfarrei leider schon. Im Sommer geh ich daher ja immer in die andere. Nur bei der Kälte und wenn es dann Abends glatt ist will ich nicht immer 20 Minuten oder länger laufen wenn ich 5 Minuten entfernt auch eine Pfarrei habe.

Individuell ist auch das "schöne": "Der Herr sei mit euch" des Kaplans oder das "Shalom" des Pfarrers anstatt des "Der Friede des Herrn...".

Aber was will man machen. Viele Gläubige stören sich ja auch daran, aber niemand weiß so recht was jetzt erlaubnt ist und was nicht und selbst wenn dann will niemand negativ auffallen und sich irgendwo beschweren.
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Niels
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Niels »

"Bequemlichkeit" im weitesten Sinne ist kein Argument. :blinker:
(Ich gehe auch so gut wie nie in meiner Ortsgemeinde zum Gottesdienst, sondern woanders... egal, bei welchem Wetter.)
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Sascha B.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sascha B. »

Ein Argument ist es tatsächlich nicht, aber für die Abendmessen ist es mir derzeit oftmals einfach zu kalt und glatt. Und irgendwie seh icha uch nicht ein warum ich mich jetzt wieder in die andere begeben sollte. Sollen die erstmal ihre Vorschriften einhalten und die Messe ordentlich zelebrieren.
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Niels
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Niels »

Deo iuvante hat geschrieben:Ein Argument ist es tatsächlich nicht, aber für die Abendmessen ist es mir derzeit oftmals einfach zu kalt und glatt. Und irgendwie seh icha uch nicht ein warum ich mich jetzt wieder in die andere begeben sollte. Sollen die erstmal ihre Vorschriften einhalten und die Messe ordentlich zelebrieren.
Aber da sie's offensichtlich nicht tun, würde ich persönlich da nicht hingehen.
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Sascha B.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Sascha B. »

Niels hat geschrieben:
Deo iuvante hat geschrieben:Ein Argument ist es tatsächlich nicht, aber für die Abendmessen ist es mir derzeit oftmals einfach zu kalt und glatt. Und irgendwie seh icha uch nicht ein warum ich mich jetzt wieder in die andere begeben sollte. Sollen die erstmal ihre Vorschriften einhalten und die Messe ordentlich zelebrieren.
Aber da sie's offensichtlich nicht tun, würde ich persönlich da nicht hingehen.
Ich werd erstmal versuchen mit dem Kaplan zu reden. Evtl überdenkt er seine Haltung ja nochmal wenn auch mal jemand Junges was sagt und nicht immer nur die Alten.

Der Pfarrer hingegen wird sich mit seinen 73 Jahren sicher nicht mehr ändern. Aber hoffentlich geht er bald in Ruhestand.
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Protopsaltis
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Priesterweihe

Beitrag von Protopsaltis »

Im Rahmen der Priester- (und Diakonenweihe) wird dem Bischof gegenüber ein Treueversprechen abgelegt. Ist es (noch und überall) üblich/vorgeschrieben, dass der Kandidat dabei die gefalteten Hände in die geöffneten des Bischofs legt? Habe gerade kein aktuelles Pontifikale zur Hand ...

Protopsaltis
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Protopsaltis »

Melody hat geschrieben:Was ist der Unterschied zwischen einer "Hl. Messe" und einem "Amt"?!
Diese begriffliche Unterscheidung hab ich in dieser Form bislang noch nicht gesehen.
Der hiesige Pfarrer hat mit seinem Amtsantritt eine neue Begrifflichkeit auf den liturgischen Speisezettel gesetzt: "Hohe Messe". Dem Protestantismusverdacht (J.S.Bach: Hohe Messe h-Moll) wie dem Spott seiner Kollegen wie auch der verständigen Gläubigen gegenüber zeigt er sich unbeeindruckt ...

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Gamaliel
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Re: Priesterweihe

Beitrag von Gamaliel »

Unter Nr. 124 & 125 "Promissio electorum" findest Du da die Antwort (schwarz der Text von 1968, blau die Änderungen von 1990).

Die entscheidende Stelle in den Rubriken lautet:
125. Deinde unusquisque electorum accedit ad Episcopum et, coram eo genuflexus, ponit manus iunctas inter manus Episcopi [, nisi iuxta Praenotanda generalia n. 11 aliter statutum est]. Sicubi vero hic modus minus opportunus esse videtur, secundum iudicium Conferentiae Episcopalis, alius eligatur.

Episcopus interrogat Electum [electum], dicens, si eius est Ordinarius:

Promittis mihi et successoribus meis reverentiam et oboedientiam?

Electus:
Promitto.

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Re: Priesterweihe

Beitrag von Protopsaltis »

Gamaliel hat geschrieben:Sicubi vero hic modus minus opportunus esse videtur, secundum iudicium Conferentiae Episcopalis, alius eligatur.
Danke für die Hilfe.
Weiß jemand, in welchen Landstrichen der ecclesia catholica ein solcher Modus weniger opportun ist und welche alternative rituelle Ausgestaltungen des Treueversprechens es gibt?

PS: Sorry, dass ich einen eigenen Strang begann. Hätte wohl in "Kurze Fragen" gehört? Dort finde ich's aber immer so schnell unübersichtlich, wenn späte Antworten auf frühe Themen eintrudeln.

Kirchenjahr
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Kirchenjahr »

Die Taufe eines neugeborenen Kindes (Mensch) bewirktdie Befreiung von der Ursünde. Die Krankensalbung bewirkt Sündenvergebung ohne das Bußsakrament, wenn der Kranke (Mensch) zu Letzterem nicht mehr in der Lage ist. Der Mensch stirbt unmittelbar nach Empfang der Sakramente:

1. Ist die Zusage Gottes in den Sakramenten stärker als der freie Wille des Menschen?
2. Kann sich der Mensch trotz des Sakramentes gegen Gott entscheiden?

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Gamaliel
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Gamaliel »

Kirchenjahr hat geschrieben:Die Taufe eines neugeborenen Kindes (Mensch) bewirktdie Befreiung von der Ursünde. Die Krankensalbung bewirkt Sündenvergebung ohne das Bußsakrament, wenn der Kranke (Mensch) zu Letzterem nicht mehr in der Lage ist. Der Mensch stirbt unmittelbar nach Empfang der Sakramente:

1. Ist die Zusage Gottes in den Sakramenten stärker als der freie Wille des Menschen?
Woraus schließt Du das bzw. wie kommst Du zu dieser Frage? Wie äußert sich denn der freie Wille eines Neugeborenen oder eines Bewußtlosen (oder welche praktischen Fälle hast Du bei der Letzten Ölung im Blick?), sodaß von einer stärkeren Wirkung der Sakramente im Vergleich dazu gesprochen werden könnte?

Kirchenjahr hat geschrieben:2. Kann sich der Mensch trotz des Sakramentes gegen Gott entscheiden?
Der mit freiem Willen begabte Mensch ganz sicher. Wenn es bewußt geschieht, liegt ein Sakrileg und ein unfruchtbarer Sakramentenempfang vor.

Kirchenjahr
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Kirchenjahr »

Ausgangssituation meiner Fragen war, dass das getaufte Kind unmittelbar nach der Taufe verstirbt bzw. ein Bewußtloser unmittelbar nach Empfang der Krankensalbung verstirbt.

Betritt der Bewußtlose nun den Himmel oder kann er sich gegen Gott entscheiden? Kann das Kind noch des Heiles verlustig werden?

Wenn weder Bewußtloser noch Kind einen freien Willen hätten, hätte Luther partiell Recht gehabt. Hätten sie einen freien Willen, dann könnten sie sich trotz der Sakramente gegen Gott entscheiden. In der kirchlichen Praxis wird letzteres aber nicht an die große Glocke gehängt.

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Gamaliel
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten III

Beitrag von Gamaliel »

Kirchenjahr hat geschrieben:Betritt der Bewußtlose nun den Himmel oder kann er sich gegen Gott entscheiden?
Gamaliel hat geschrieben:Wie äußert sich denn der freie Wille eines Neugeborenen oder eines Bewußtlosen?
Kirchenjahr hat geschrieben:Kann das Kind noch des Heiles verlustig werden?
Nein.

Kirchenjahr hat geschrieben:Wenn weder Bewußtloser noch Kind einen freien Willen hätten,...
Gamaliel hat geschrieben:Wie äußert sich denn der freie Wille eines Neugeborenen oder eines Bewußtlosen?
Kirchenjahr hat geschrieben:...hätte Luther partiell Recht gehabt.
Womit? :hae?:

Kirchenjahr hat geschrieben:Hätten sie einen freien Willen, dann könnten sie sich trotz der Sakramente gegen Gott entscheiden.
Gamaliel hat geschrieben:Wie äußert sich denn der freie Wille eines Neugeborenen oder eines Bewußtlosen?
Kirchenjahr hat geschrieben:In der kirchlichen Praxis wird letzteres aber nicht an die große Glocke gehängt.
:hae?:


NB.: Die Letzte Ölung ist grundsätzlich ein Sakrament der Lebenden, setzt also (im Normalfall) beim Empfang den Gnadenstand voraus.
Persönliche Sünden können niemals (ohne Ausnahme) ohne Reue nachgelassen werden. Damit ein bewußtloser Todsünder die Letzte Ölung fruchtbar empfangen kann (daß also dadurch Todsünden nachgelassen werden können), ist eine gewisse Reue erforderlich, die in der Zeit vor dem Bewußtseinsverlust vorhanden sein mußte.

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