Etwa 3 Mitglieder der SPD haben sich dazu entschlossen, einen laizistischen Arbeitskreis zu gründen. Damit wolle die Partei mehr Menschen erreichen, die der Kirche fern stehen. Nach Angaben von Nils Opitz-Leif, dem Initiator des Arbeitskreises, sei die SPD noch zu wenig kirchenkritisch. So fordert der Kreis einen Staat, der sich in kirchlichen Fragen neutral verhält und der Kirche keine Vorteile einräumt. Das Vorhaben, das im Oktober umgesetzt werden soll, stoßt innerparteilich bereits auf Kritik.
Der deutsche Staat sei weltanschaulich neutral, betonen sie, die beiden großen Kirchen dürften hinfort keine Privilegien mehr genießen. Religiöse Symbole wie Kreuze sollten aus Klassenzimmern, Gerichtssälen, Amtsstuben, Rathäusern oder staatlichen Krankenhäusern verschwinden. Ebenso steht der Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach auf der Abschussliste. Die Einsegnung von öffentlichen Gebäuden müsse ebenso aufhören wie die Eidesformel mit Bezug auf Gott. "Schulgebete, Schulgottesdienste und dergleichen in öffentlichen Schulen haben zu unterbleiben", heißt es im Zehn-Punkte-Plan des zukünftigen Arbeitskreises.
Weiter fordern die Unterzeichner, die finanzielle Unterstützung für Religionsgesellschaften durch den Staat müssten aufhören: "Die Finanzierung von Pfarrerstellen in öffentlichen Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen ist zu beenden." Staatliche Organisierung und Finanzierung der Militärseelsorge widerspreche ebenso dem Laizismus. "Die Notwendigkeit der Austrittserklärung beim Standesamt oder Amtsgericht ist abzuschaffen. Sie muss gebührenfrei sein."
cantus planus hat geschrieben:Dann warten wir mal ab, wohin die Reise gehen soll...
In China ist ein Sack Reis umgefallen. Die Mehrheit der SPD-Mitglieder hatte noch nie viel mit Kirche am Hut und wenn 300 Mitglieder einen "laizistischen Arbeitskreis" gründen, ist das eigentlich keine Meldung wert...
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
anneke6 hat geschrieben:300 Mitglieder sind ja nicht sehr viel…fragt sich, wieviele Politiker allgemein planen, hier französische Verhältnisse einzuführen.
Wenige. Die meisten haben »die Kirchen« als die pflegeleichten Sozialdienstleister erkannt, die sie heute sind.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Ein laizistischer Staat - also laizistisch, nicht antichristlich - wäre vielleicht nicht mal so schlecht. Würden die Kirchensteuer (bei uns auch für juristische Personen Pflicht) und die Unterstützungsmillionen wegfallen, könnte man so manchen Schlauberger und Gutmenschen, der die Kirche in den Ruin treibt, nicht mehr bezahlen und wir könnten aufräumen
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
Christ86 hat geschrieben:Würden die Kirchensteuer (bei uns auch für juristische Personen Pflicht) und die Unterstützungsmillionen wegfallen, könnte man so manchen Schlauberger und Gutmenschen, der die Kirche in den Ruin treibt, nicht mehr bezahlen und wir könnten aufräumen
Das sage ich ja auch schon seit einigen Jahren.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Wie fachsimpelte doch der Kabaretist Georg Schramm vor Jahren?
Er hätte den Arbeitskreis "Sozialdemokraten in der SPD" gegründet
und sie wären auch schon zu 4t [Punkt]
Uns ist geschenkt sein Heilger Geist
Ein Leben das kein Tod entreißt.
Jesus rettet!
Buddha macht nur inkrementelle Backups…
Stilus hat geschrieben:Wie fachsimpelte doch der Kabaretist Georg Schramm vor Jahren?
Er hätte den Arbeitskreis "Sozialdemokraten in der SPD" gegründet
und sie wären auch schon zu 4t [Punkt]
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky