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Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 19:06
von guatuso
CIC_Fan hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
kath.net hat geschrieben:3.000 Mediziner in Polen: Keine Rezepte für Verhütungsmittel

Mehr als 3.000 Ärzte und Medizinstudenten in Polen haben sich verpflichtet, Abtreibungen, künstliche Befruchtung und Rezepte für Verhütungsmittel zu verweigern. [...]
:daumen-rauf:
schaun wir mal ob die nicht die zulassung verlieren ich kann mich als arzt nicht über geltendes staatliches Recht hinwegsetzten in Österreich würden solche Mediziner sofort aus dem verkehr gezogen wohl gemerkt ich kann als Arzt der Meinung sein daß ein Bestimmtes Präparat nicht gut ist und es daher nicht verordnen aber ich kann aus religiösen Gründen bestimmte Medikamente nicht verweigern wenn diese Art staatlich erlaubt ist
dasist das gleich wenn ein muslimischer Arzt erklären würde er behandelt nur Männer das geht auch nicht
"Wir essen jetzt Opa"

Satzzeichen können Leben retten!

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 19:10
von guatuso
JosefBordat hat geschrieben:Die katholische Jugend ist immer für eine Überraschung gut. Manchmal allerdings auch schlecht: http://jobo72.wordpress.com/214/6/5/ ... chen-geht/

JoBo
Du sagst es!

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 19:45
von Edi

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Samstag 14. Juni 2014, 16:02
von Vir Probatus
http://www.kath.net/news/46354

Mit solchen Mitteln wird mittlerweile der Kampf um die Gunst der kirchlichen Obrigkeiten und damit Ihrer Schatullen geführt.
Im Internet hält sich dazu eine Handvoll von Flakhelfern bereit, die dabei im Hintergrund gerne mitmachen und sch dazu mit dem Titel "Glaubenswächter" schmücken.

Eine Blockwartmentalität, die mich anwidert.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Samstag 14. Juni 2014, 19:55
von martin v. tours
Und mich widert es an das es dieser "Flakhelfer" und "Glaubenswächter" bedarf.
Es wäre eigentlich die Aufgabe der Hirten diese und auch manch andere unkatholischen Umtriebe anzuprangern.
Nachdem aber bei den meisten die Hirtenstäbe genauso weich geworden sind wie ihr Rückgrat, müssen diesen Job wohl "Laien" übernehmen?

Ja, was waren die Vor - Internet Zeiten schön !
Der Wille der Gläubigen - der stand im offiziellen Kirchenblatt und wenn doch jemand etwas kritisieren wollte, konnte man solche Querulantenbriefe einfach aussortieren. Da blieb das Weltbild der Konzilsgeistanbeter so wunderbar heil.
Jahrzehntelang konnte man ungestört den Umbau der katholischen Kirche zum ökosozialen Wellnessverein betreiben und dann kommt das Internet und plötzlich haben andere Meinungen wieder eine Stimme. Klar das dies stört !
Vor allem müsste man jetzt die so oft beschworene Toleranz auch in der Praxis beweisen. Ärgerlich!

Das was Du hier als Blockwartmentalität verurteilst nenne ich Notwehr!

[...]

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Samstag 14. Juni 2014, 22:55
von ad_hoc
Vir Probatus ist, für den Fall, dass dies noch niemandem aufgefallen ist, ein Schmierfink und ein Provokateur; noch ein unfähiger dazu, weil es auffällt.
Das wäre noch nicht mal soo schlimm, wenn er wenigstens konstruktive und inhaltsvolle Beiträge liefern würde. Dazu scheint er allerdings zu beschränkt zu sein.

Ich möchte die Moderation und die Administration dazu anregen, dieses Geschmeiß für den Bereich Claustrum strictum einstweilen zu sperren.

Gruß, ad_hoc

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Samstag 14. Juni 2014, 23:21
von Nachtwächter
Schmierfink [...] Geschmeiß
Sag mal, ad_hoc, du bist doch ein U-Boot aus dem Kirchenhasser-Bereich, das den katholischen Traditionalismus in möglichst schlechtes Licht rücken will, oder?

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Samstag 14. Juni 2014, 23:26
von ad_hoc
Du Nachtwächter, Du.....

Aber den Gebrauch der Bezeichnung "Geschmeiß" nehme ich zurück. Man lässt ja mit sich reden.
Jedoch: ein Schmierfink ist und bleibt er....

Aber sieh doch mal in der Bibel, welche Ausdrücke Jesus bei den Unbelehrbaren und Verlorenen gebraucht, auch wenn die Situation dort nicht direkt mit dem schwierigen Fall hier zu vergleichen ist. ;)

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Sonntag 15. Juni 2014, 06:40
von Vir Probatus
http://www.vaticarsten.de/2014/06/moralporno/

So sieht es ein katholischer Priester, vermutlich dann auch ein "Geschmeiss" und ein Schmierfink.
@Ad_hoc: nein, auch wenn Sie es vielleicht erwarten, ich werde mich Ihrer Fäkalsprache nicht bedienen.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Sonntag 15. Juni 2014, 08:04
von Lupus
Am frühen Sonntagmorgen bereits aufgeschreckt zu werden durch heftige gegenseitige "Nomenklaturen" trägt nicht gerade dazu bei, mit Herz und Sinn die Allerheiligste Dreifaltigkeit zu preisen!

Aus langjähriger Erfahrung mit Gliederungen des BDKJ, KJG gehört wesentlich dazu, bin ich ein "gebranntes Kind"! Was da "von Jugendlichen" als Diskussionsbeitrag gepriesen wird, (-wärs doch auch so!), das ist zumeist das Elaborat von "ewig Jugendlichen", die peinlichst darum bemüht sind, die ihnen anvertraute Jugend und bereits die Kinder "ins Leben zu führen", das aber oft weit davon entfernt ist, auch nur in geringster Weise Gott, Christentum, Vernunft mit einzubeziehen.

Es ist vielen dieser "ewig Jugendbewegten" eine Freude, Kinder und Jugendliche so zu beeinflussen, dass ihre, der Jugendbewegten, Anliegen unters Volk kommen.

Der Mitbruder von vaticarsten sollte nicht "heimzuzahlen" versuchen, sondern mit gutem Beispiel voranzugehen und eine ehrliche und offene Diskussion anführen!
Aber was soll schon ein Pensionär noch zu melden haben!

+L.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Sonntag 15. Juni 2014, 08:13
von koukol
Eine Schande, daß dieser "saubere Herr" da in einer so wichtigen Funktion sitzt.

Er hat NICHTS verstanden. Weder die kirchliche Lehre, noch das Umgehen mit Kritik.

Ein Liberaler, wie er im Buche steht ... und das auf dem Niveau von WsK.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Sonntag 15. Juni 2014, 08:31
von Peti
Ein positives Beispiel, wie z.B. die Jugendarbeit von Bischof Oster,
ist immer die beste Antwort auf diese Probleme.
http://www.kljb-bayern.de/aktuell/news/ ... assau.html
Mit Beschimpfen überzeugt man da kaum jemand.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Sonntag 15. Juni 2014, 13:05
von ad_hoc
Vir Probatus hat geschrieben:http://www.vaticarsten.de/2014/06/moralporno/

So sieht es ein katholischer Priester, vermutlich dann auch ein "Geschmeiss" und ein Schmierfink.
@Ad_hoc: nein, auch wenn Sie es vielleicht erwarten, ich werde mich Ihrer Fäkalsprache nicht bedienen.
Keine Bange, Vir Probatus. An Dich habe ich überhaupt keine Erwartungen, weder in die eine noch in die andere Richtung.
Genauso wenig wie an den von Dir zitierten Schmierenkomödianten, der unglücklicherweise auch noch Pfarrer ist.
Wie weit sind wir gekommen?
Und während der gegenwärtige Papst nicht müde wird, so viel wie möglich zu unternehmen, um den Anhängern des Alten Ritus den Garaus zu bereiten, verhält er sich merkwürdig still, wenn es um solche Lumpenpfarrer wie den von Dir zitierten geht (ja, leider gibt es auch Bischöfe und Kardinäle, die kaum anderes sind), die nicht mehr das vertreten, was die Kirche eigentlich vertreten sollte.

ad_hoc

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Montag 23. Juni 2014, 14:02
von HeGe

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 10:50
von JosefBordat
In den liturgischen Texten des Vorabends vom Hochfest der Geburt Johannes des Täufers ist von Menschen im Mutterleib die Rede, die, als sie noch nicht geboren waren, schon eine besondere Wertschätzung von Seiten Gottes erfahren: http://jobo72.wordpress.com/214/6/23/ ... utterleib/

JoBo

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 18:09
von overkott
Ein bekannter Theologe aus Bonn hat am Sonntag die Messe zelebriert und dabei in der Predigt auf die Situation der Roma hingewiesen. Im Bemühen, den Himmel zu erden, war sein eloquenter Vortrag sehr auf die Menschenwürde bedacht, die er durch Selbstjustiz in Gefahr sieht. Die Engführung des Umgangs mit dem Lebensrecht auf lediglich eine Gruppe von Betroffenen hinterlässt jedoch ein etwas schales Gefühl.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:00
von gc-148
overkott hat geschrieben: Die Engführung des Umgangs mit dem Lebensrecht auf lediglich eine Gruppe von Betroffenen hinterlässt jedoch ein etwas schales Gefühl.
hätte er sich nur auf die Ungeborenen beschränkt, wäre es aber ok gewesen, oder?

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:02
von overkott
gc-148 hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Die Engführung des Umgangs mit dem Lebensrecht auf lediglich eine Gruppe von Betroffenen hinterlässt jedoch ein etwas schales Gefühl.
hätte er sich nur auf dei Ungeborenen beschränkt, wäre es aber ok gewesen, oder?
Es wäre ok gewesen, wenn er sich an den Text des Hochgebetes gehalten hätte.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:08
von koukol
@ wc-148

Als ob SIE sich schon jemals für das ungeborene Leben eingesetzt hätten.

Sie sind doch bekennender Unterstützer von Donum Vitae, nicht wahr?

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:14
von gc-148
koukol hat geschrieben:Als ob SIE sich schon jemals für das ungeborene Leben eingesetzt hätten.
woher stammen Deine Erkenntnisse?
Sie sind doch bekennender Unterstützer von Donum Vitae, nicht wahr?
auch Donum Vitae steht für den Schutz des ungeborenen Lebens!

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:18
von Pit
gc-148 hat geschrieben: auch Donum Vitae steht für den Schutz des ungeborenen Lebens!
Auch wenn ich nicht alle Ansichten von Donum Vitae teile,das kann ich unterschreiben.
Wobei ich der Überzeugung bin,dass das menschliche Leben per se schützenswert ist, es also nicht heissen kann
"Abtreibung ist nicht in Ordnung mit Ausnahme von...!"

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:24
von koukol
Donum Vitae steht nicht für den Schutz des ungeborenen Lebens, da dieser Verein Tötungslizenzen ausgibt.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:37
von gc-148
koukol hat geschrieben:Donum Vitae steht nicht für den Schutz des ungeborenen Lebens, da dieser Verein Tötungslizenzen ausgibt.
das ist leider die Terminologie, die die Kurie erfunden hat, weil sie die Intentionen in Deutschland nicht verstanden hat. Diese Beratung ist eine "Zwangsberatung" - die wohl einmalig in der Welt ist. Sie kam u.a. auf massiven Druck der Kirchen zustande.
Der zwangsweise Rückzug der katholischen Kirche aus diesen Beratungen ist eine schwere Fehlentwicklung, die Papst Johannes Paul zu verantworten hat.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:45
von Reinhard
koukol hat geschrieben:Donum Vitae steht nicht für den Schutz des ungeborenen Lebens, da dieser Verein Tötungslizenzen ausgibt.
"Als Katastrophenarzt kannst Du gar nicht für die Rettung von Lebens stehen, denn Du lässt Menschen einfach sterben !"

Diesen Satz könntest Du mit gleichem Recht jedem Arzt oder Sanitäter entgegenschleudern. - Tatsächlich gehört zum Handwerkszeug der Medizin auch die Triage, dass man tatsächlich Menschen sterben lässt, um an anderer Stelle mehr Menschen retten zu können. Ich habe das bei meiner Sanitäterausbildung selber gelernt, und ich kann Dir sagen: sowas ist eine Scheiß-Situation !

Aber dennoch ist es ggf. nötig. So kann ich auch Menschen verstehen, die angesichts der überwältigenden Abtreibungszahlen ganz ähnlich vorgehen. - - -
Das Leben ist tatsächlich nicht immer mit schwarz und weiß zu erschlagen, das Gegenüber in einer Diskussion allerdings schon. :blinker:

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 19:57
von koukol
@ Reinhard

Das sind die sogenannten Äpfel und Birnen (Triage vs. Tötung ungeborenen Lebens), die nicht miteinander verglichen werden können.


@ wc-148

Sehen Sie, das unterscheidet uns. Ihre Sichtweise ist die der ungehorsamen Bischofs-Clique, die unbedingt "ihre" Sichtweise durchdrücken wollte, seitens JPII aber auf den sprichwörtlichen Granit gestoßen ist.

Wieso sollte die Situation in Deutschland eine andere sein, als in einem anderen Land unserer Erdkugel?

Leben ist Leben. Von Beginn an bis zum natürlichen Ende und unbedingt schützenswert. Ob in Deutschland, Burundi, Irak oder sonstwo.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 21:49
von Hubertus
Reinhard hat geschrieben:Tatsächlich gehört zum Handwerkszeug der Medizin auch die Triage, dass man tatsächlich Menschen sterben lässt, um an anderer Stelle mehr Menschen retten zu können. Ich habe das bei meiner Sanitäterausbildung selber gelernt, und ich kann Dir sagen: sowas ist eine Scheiß-Situation !

Aber dennoch ist es ggf. nötig. So kann ich auch Menschen verstehen, die angesichts der überwältigenden Abtreibungszahlen ganz ähnlich vorgehen.
:erschrocken: Wie meinst Du denn das jetzt?

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 21:51
von Hubertus
Heute in der "Welt" (Fortsetzung anscheinend geplant):

"Wenn die Schwangerschaft zum Nervenkrieg wird"
Ärzte bieten werdenden Müttern immer mehr Möglichkeiten für pränatale Untersuchungen an. Die Angebote erhöhen den Druck – und die Sorge. Die Geschichte einer Frau in ängstlicher Erwartung.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 21:59
von Pit
Hubertus hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:Tatsächlich gehört zum Handwerkszeug der Medizin auch die Triage, dass man tatsächlich Menschen sterben lässt, um an anderer Stelle mehr Menschen retten zu können.
:erschrocken: Wie meinst Du denn das jetzt?
Bezogen auf das medizinische Handeln sieht das so aus,dass z.B. ein Rettungssanitäter zu einem Unfall gerufen wird,beim dem eine grössere Gruppe Menschen verletzt wurde.
Nun kann es sein,dass er entscheiden muss (!),welche Menschen er zuerst behandelt,notfalls auch zu Ungunsten der anderen Verletzten.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 22:12
von Hubertus
Pit hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:Tatsächlich gehört zum Handwerkszeug der Medizin auch die Triage, dass man tatsächlich Menschen sterben lässt, um an anderer Stelle mehr Menschen retten zu können.
:erschrocken: Wie meinst Du denn das jetzt?
Bezogen auf das medizinische Handeln sieht das so aus,dass z.B. ein Rettungssanitäter zu einem Unfall gerufen wird,beim dem eine grössere Gruppe Menschen verletzt wurde.
Nun kann es sein,dass er entscheiden muss (!),welche Menschen er zuerst behandelt,notfalls auch zu Ungunsten der anderen Verletzten.
Das ist klar.
Ich meinte den Bezug zur Abtreibung (Diese Passage fehlt in Deinem obigen Zitat). Den verstehe ich nicht.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 22:19
von Pit
Hubertus hat geschrieben: Ich meinte den Bezug zur Abtreibung (Diese Passage fehlt in Deinem obigen Zitat). Den verstehe ich nicht.
Dann habe ich Dich missverstanden,denn den Bezug zur Abtreibung habe ich auch nicht verstanden.

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Dienstag 24. Juni 2014, 22:39
von gc-148
koukol hat geschrieben:Sehen Sie, das unterscheidet uns. Ihre Sichtweise ist die der ungehorsamen Bischofs-Clique, die unbedingt "ihre" Sichtweise durchdrücken wollte, seitens JPII aber auf den sprichwörtlichen Granit gestoßen ist.
Leider geht Dir eine gehörige Portion historisches Wissen ab! Die deutschen Bischöfe als "ungehorsame Bischofs-Clique" zu diffamieren, mag Deine Art Weltsicht sein.
Die deutschen Bischöfe haben zusammen mit vielen anderen verhindert, dass auch in Deutschland die Abtreibung innerhalb von 12 Wochen völlig freigegeben wurde -wie es in den allermeisten Ländern unseres Erdballs der Fall ist - einschließlich des sooooo katholischen Polens!
Die deutschen Bischöfe konnten mithelfen, die "Zwangsberatung" vor einer Abtreibung ins Gesetz zu schreiben, als eine mögliche Chance, ein Leben zu retten!
Diese Beratung ist konkreterer Lebensschutz als noch so viele Demos......
Der "Beratungsschein" ist der Nachweis, dass sich eine schwangere Frau dieser Beratung unterzogen hat ...... dass sie sich noch einmal über den Schritt informiert hat - dass sie sich noch einmal hat auch ins Gewissen reden lassen ... dass sie mit Hilfen konfrontiert wurde .. dass sie mit ihrem Problem nicht alleingelassen worden war.
Wieso sollte die Situation in Deutschland eine andere sein, als in einem anderen Land unserer Erdkugel?
nenn mir bitte noch ein Land, in dem dieser verzweifelte gesetzliche Versuch der Verhinderung einer Abtreibung vorgesehen ist.
Leben ist Leben. Von Beginn an bis zum natürlichen Ende und unbedingt schützenswert. Ob in Deutschland, Burundi, Irak oder sonstwo.
Erkennst Du da einen Dissens?
Tust Du aktiv etwas für diese Erkenntnis?

Re: Nachrichten zum Thema Lebensschutz

Verfasst: Mittwoch 25. Juni 2014, 00:17
von koukol
Ich lebe in Deutschland. Deshalb interessiert mich zunächst mal das, was hier in Deutschland passiert.

Und hier ist es notwendig, daß vor der Abtreibung die Beratung steht. Diese Beratung wird durch den Beratungsschein dokumentiert und ist somit Voraussetzung für die Tötung des im Mutterleib befindlichen Menschen.

Und dann, Herr Pfarrer - Sie hatten doch in Ihrem Philosphiestudium sicherlich auch Logik und Erkenntnistheorie gehört - frage ich Sie: Wenn Kirche oder eine ihrer Dienststellen die Beratung durchführt und dann einen Beratungsschein ausstellt: Ist dann die Kirche nicht direkt in den gesamten Mechanismus gleich einem Rädchen im Uhrwerk der Tötungsmaschinerie eingebunden?

Erzbischof Dyba hat das m.M.n. leider etwas zu spät eingesehen und Konsequenzen für sein Bistum gezogen. Bischof Kamphaus tat genau das Gegenteil. Und dann einige Jahre später wurde den deutschen Bischöfen seitens JPII insgesamt auf die Finger gehauen.

Zurecht.

Denn
Der unbedingte Einsatz für jedes ungeborene Leben, dem sich die Kirche von Anfang an verpflichtet weiß, läßt keine Zweideutigkeiten oder Kompromisse zu. Hier muß die Kirche in Wort und Tat immer und überall mit ein und derselben Sprache sprechen.
(Brief an die deutschen Bischöfe 1999)