Susato hat geschrieben:Diese Selige ist dann eine Selige bei der die Jugendlichen aufhorchen können, wenn ihre Klassenkameradin davon erzählt in der Disco oder auf dem Schulhof und es macht ihnen die Brüchigkeit ihrer Lebensentwürfe deutlich - und sie weißt in ihrem Sterben auf etwas hin, was jenseits unserer Alltagserfahrung liegt und somit auf alternative Lebensentwürfe die vielfach unbekannt (weil nicht medien-/werbewirksam) sind.
Ein seliger Christ ist dann selig, wenn er Gott gehorcht hat.
Nicht den Jugendlichen in der Disco oder im Schulhof.
Ich ahne, worauf der Schreiber hinauswill, aber seine Mission endet im Blabla.
Denn, weniger noch als seine Jugendlichen interessiert ihn das Evangelium. Ansonsten würde er es nämlich zumindest zitieren.
NIchts für Ungut.
Deutlicher, ausdrücklich für Dich, Susato!
Diese Selige ist ein Vorbild für all die ihrer Generation, die (noch) aufzuhorchen bereit sind und berührt werden vom Schicksal eines menschlichen Wesens. Die das Leid eines Menschen noch in ihrer Umgebung wahrnehmen, trotz oder sogar gegen die Verlockungen einer "erbarmungslosen Zersteuungsmafia" (H.D.Hüsch). Sie kann Vorbild und Mahnung nur für all die sein, an deren konsumorientierter Lieblosigkeit nicht alles abperlt. Wie heißt es im bekannten Kirchenlied so eindrucksvoll? "So schreitet Christus durch die Zeit/in seiner Kirche Pilgerkleid" - und hier wurde für sein Wirken/seine Pilgerschaft nahe bei uns Zeugnis abgelegt - da Du nach einem Bibelwort lechzt wie der Hirsch nach frischen Wasser:
Et ecce ego vobiscum sum omnibus diebus usque ad consummationem saeculi.
MtXXVIII.20
Glaubst du ernsthaft, Susato, durch das alleinige Einstreuen von
(des Autors Dünkel passend erscheinenden) Bibeltextstellen wird ein Textus ernsthafter, tiefgründiger, glaubwürdiger oder gar wahrer?
...wird Drewermann um eines Dünndruckblattes Dicke glaubwürdiger, weil er mittels Bibelstellen zu belegen sucht, was er ersonnen?
Susato hat geschrieben:(...)
aber seine Mission endet im Blabla.
(...)
Ist Dir aufgefallen oder bekannt, daß sich die verschiedenen Evangelien an unterschiedliche Glaubensgruppen richteten und deren Fragen aus ihrem Blick auf die Wirkungsgeschichte Jesu zu beantworten suchten? Und diese Verschiedenartigkeit ist nie zu einem "Universalevangelium" fusioniert worden, sondern es ist Ausdruck und Anerkennung der Verschiedenartigkeit der Herkunft des Volkes Gottes, daß die Heiligen Mutter Kirche dieses respektierte, förderte und nie auch nur versuchte die drei Synoptiker zu verschmelzen... es ist ein deutliches Zeichen der Redlichkeit der urchristlichen Gemeinden. Du magst ja einen der Synopthikertexte für Blabla halten, andere schätzen dessen Blick auf den dadurch anders gezeichneten Jesus.
Sei es so, daß Du hier alleinig festzulegenhast, was "Blabla" sei - so werde ich gerne all meine Texte vor der Veröffentlichung hier im Forum Dir zur Rezension zusenden und die unzensierte Version veröffentlichen.