Warum sollte es keinen geben? Zum heiligen Jahr in Rom gab es für die Pilger m.W. einen besonderen Ablaß. Ich könnte mir gut vorstellen, daß es für eine Teilnahme an der Papstmesse (plus Beichte) auch einen gibt.
Wegen der seit Wochen geschürten Aggressionen gegen den Papstbesuch, gibt es hier eine Gebetsaktion für den Heiligen Vater. Wer will, kann sich ja daran beteiligen . Ich denke, dass es angebracht scheint. Einfach aufs Bild klicken.
Die nächste kath.net-Ente. Es gibt nämlich gar keine Möglichkeit, sich als Privatperson für die Messe anzumelden. Zwei meiner Kollegen werden teilnehmen und mußten sich über ihre Pfarrgemeinde anmelden. Und natürlich den Eintritt , ähm die Gebühr bezahlen.
Wieso ist das eine "Ente"? Erstens gibt kath.net die Quellen für den Bericht an und außerdem wird nirgendwo im Text behauptet, daß sich eine Privatperson (direkt) für die Teilnahme an einer Papstmesse anmelden kann (sondern eben nur über eine "Gruppe").
Sachlich gesehen bleibt das Ganze natürlich weiterhin ein Ärgernis.
Gamaliel hat geschrieben:Wieso ist das eine "Ente"? Erstens gibt kath.net die Quellen für den Bericht an und außerdem wird nirgendwo im Text behauptet, daß sich eine Privatperson (direkt) für die Teilnahme an einer Papstmesse anmelden kann (sondern eben nur über eine "Gruppe").
Genau dieser Eindruck wird erweckt. Es klingt so, als seien die 25 Pfund nur zu entrichten, wenn man mit einer Gruppe anreise (es handele sich nicht um einen "Eintritt"). Der Eindruck wird erweckt, man könne diese Gebühr umgehen, indem man als Privatperson teilnimmt. Dabei wird verschwiegen, daß eine solche kostenfreie Teilnahme von Privatpersonen gar nicht vorgesehen (und ohne besondere Einladung wohl auch nicht möglich) ist.
Wenn man das nicht als Ente bezeichnet, dann ist es wohl bewußte Irreführung der Öffentlichkeit - oder schlicht schlampige Recherche. Beides für kath.net nicht untypisch.
Gamaliel hat geschrieben:Wieso ist das eine "Ente"? Erstens gibt kath.net die Quellen für den Bericht an und außerdem wird nirgendwo im Text behauptet, daß sich eine Privatperson (direkt) für die Teilnahme an einer Papstmesse anmelden kann (sondern eben nur über eine "Gruppe").
Genau dieser Eindruck wird erweckt. Es klingt so, als seien die 25 Pfund nur zu entrichten, wenn man mit einer Gruppe anreise (es handele sich nicht um einen "Eintritt"). Der Eindruck wird erweckt, man könne diese Gebühr umgehen, indem man als Privatperson teilnimmt. Dabei wird verschwiegen, daß eine solche kostenfreie Teilnahme von Privatpersonen gar nicht vorgesehen (und ohne besondere Einladung wohl auch nicht möglich) ist.
Wenn man das nicht als Ente bezeichnet, dann ist es wohl bewußte Irreführung der Öffentlichkeit - oder schlicht schlampige Recherche. Beides für kath.net nicht untypisch.
Warum sollte eine einzelne Person nicht an einer Papstmesse teilnehmen können? Man fährt hin, sucht sich einen Parkplatz und nimmt teil. Was in Deutschland völlig einfach und unkompliziert ginge, sollte doch wohl auch in GB möglich sein, oder nicht?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Raimund Josef H. hat geschrieben:Warum sollte eine einzelne Person nicht an einer Papstmesse teilnehmen können? Man fährt hin, sucht sich einen Parkplatz und nimmt teil. Was in Deutschland völlig einfach und unkompliziert ginge, sollte doch wohl auch in GB möglich sein, oder nicht?
One irony is that Anglican liturgy, involving ordained women, is in many ways far more conservative and numinous in character than much modern Catholic liturgy, in which the lay involvement of both men and women seems rather random and ill thought-through. I support the efforts of Pope Benedict to give back a place to the Latin Mass, just as I believe that Anglicans must conserve the dignity of their worship at its best.
Stimmt es eigentlich, dass die englischen Medien, vorneweg das Fernsehen, sehr wenig Sympathien für Christen haben? Weder für Evangelische, noch Anglikaner und am wenigsten für Katholiken?
Im Prinzip stimmt das, wobei wenig differenziert wird zwischen den Angehörigen der unterschiedlichen Konfessionen. Je nach Thema sind mal die Katholiken oder die Evangelikalen oder die Anglikaner das Opfer von Pressekampagnen. Man haut eigentlich überall drauf, wo sich eine Angriffsfläche bietet.
Die Zeitungen sind dabei schlimmer als das Fernsehen. Aber zugleich gibt es auch noch Inseln der Religion, die man so in Deutschland nicht kennt. So ist die Sendung "Songs of Praise" am Sonntagnachmittag auf BBC 1 erstaunlich und unverschämt fromm. Ebenso überträgt BBC Radio 3 jede Woche live einen Vespergottesdienst, der sogar zweimal ausgetrahlt wird (Mi und So).
Hier übrigens noch ein lesenswertes Interview mit dem Dean von Westminster Abbey zum Besuch des Papstes im Königreich und in seiner Abtei:
Ein irritierender Vorgang, über den auch kath.net schon vor ein paar Tagen berichtete. Offenbar hat man da einige Leute rechtzeitig ohne großes Aufsehen aus der Schußlinie bringen wollen. So wird's natürlich erst recht peinlich. Zumal wir sicher sein können, dass sich die Presse jetzt daran festbeißt.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Ich habe mittlerweile höchste Bedenken, was den Besuch des Papstes im Königreich angeht. Einerseits gibt es medial-politisch eine Gegenfront, wie man sie bisher wohl selten irgendwo hatte. Die Atheisten wie Dawkins und Hitchens machen extrem stark Stimmung. Dazu kommen solche "Eigentore" der katholischen Kirche, und leider muß man auch befürchten, daß es erneut zu Unvorsichtigkeiten kommen könnte, die die Presse dann gnadenlos ausschlachtet (wie etwa die Regensburger Rede oder das bekannte Interview auf dem Flug nach Afrika). Und an die Sicherheitsfragen will ich gar nicht erst denken.
Wenn unter all diesen Themen die eigentliche Botschaft des Besuches untergeht, hat er seinen Sinn verfehlt.
Übrigens wird Papst Benedikt nicht nur in meiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnen, sondern auch in der von Bischof Williamson...
Bei fast allen Reisen Papst Benedikts gab es vorher "große Befürchtungen", und hinterher erwiesen sie sich als große Erfolge. Überlassen wir das mal der Vorsehung.
Die Regensburger Rede oder das Interview auf dem Flug nach Afrika betrachte ich übrigens keineswegs als Unvorsichtigkeiten, Schnitzer oder irgendetwas in der Art - ganz im Gegenteil.
Berolinensis hat geschrieben:Bei fast allen Reisen Papst Benedikts gab es vorher "große Befürchtungen", und hinterher erwiesen sie sich als große Erfolge. Überlassen wir das mal der Vorsehung.
Die Regensburger Rede oder das Interview auf dem Flug nach Afrika betrachte ich übrigens keineswegs als Unvorsichtigkeiten, Schnitzer oder irgendetwas in der Art - ganz im Gegenteil.
Das sehe ich auch so. Der Papst unternimmt seine apostolischen Reisen "in die Welt", weil er nun mal dort seine bzw. Christi Botschaft zu verkünden hat. Aber er läßt keinen Zweifel daran, daß der Felsen Petri seine Basis ist und bleibt, auch wenn damit das Reisegepäck erheblich belastet wird, und das Geschrei der offenen oder die Bedenken der versteckten Säkularisten spielen in seiner Rechnung bestenfalls eine sehr untergeordnete Rolle.
Wir können also schon interessiert darauf warten, auf welche Wunde er diesmal einen Finger legen wird - das anschließende Wehgeschrei wird wie stets diagnostischen Wert haben.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
cantus planus hat geschrieben:Offenbar hat man da einige Leute rechtzeitig ohne großes Aufsehen aus der Schußlinie bringen wollen.
Wieso denn das? – Da gab es einfach ein paar routinemäßige Versetzungen, und aus.
Stephen Dedalus hat geschrieben:Die Frage ist: Wollten sie selbst scheißen oder hätten sie ideale Zielscheiben abgegeben?
Nee, das ist gar keine Frage, sondern grundlose Kaffeesatzleserei. – Heute sollen in London die Tauben im Dreieck geschissen haben. Lag das nun an den tieffliegenden Schwalben oder am bevorstehenden Besuch aus Rom?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
cantus planus hat geschrieben:Offenbar hat man da einige Leute rechtzeitig ohne großes Aufsehen aus der Schußlinie bringen wollen.
Wieso denn das? – Da gab es einfach ein paar routinemäßige Versetzungen, und aus.
Stephen Dedalus hat geschrieben:Die Frage ist: Wollten sie selbst scheißen oder hätten sie ideale Zielscheiben abgegeben?
Nee, das ist gar keine Frage, sondern grundlose Kaffeesatzleserei. – Heute sollen in London die Tauben im Dreieck geschissen haben. Lag das nun an den tieffliegenden Schwalben oder am bevorstehenden Besuch aus Rom?
Im Dreieck? Ich denke, da wissen wir alle, wer da dahintersteckt! *guck bedeutungsschwer*
Stephen Dedalus hat geschrieben:Gibt es eigentlich für den Besuch der Papstmesse einen besonderen Ablaß?
Vollkommener Ablaß: fromme Beteiligung am Rosenkranzgebet mit dem Heiligen Vater über
Fernsehen oder Radio[ ich rechne daher auch eine Vor Ort Teilnahme einer Messe mit dem Hl Vater wird ein Vollkommener Ablaß gewährt]
Teilablaß: Gebet für den Papst
lt Ulrich Rhode
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Stephen Dedalus hat geschrieben:Gibt es eigentlich für den Besuch der Papstmesse einen besonderen Ablaß?
Vollkommener Ablaß: fromme Beteiligung am Rosenkranzgebet mit dem Heiligen Vater über
Fernsehen oder Radio[ ich rechne daher auch eine Vor Ort Teilnahme einer Messe mit dem Hl Vater wird ein Vollkommener Ablaß gewährt]
Teilablaß: Gebet für den Papst
lt Ulrich Rhode
Demnach habe auch ich schon einen vollkommenen Ablaß erhalten!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Eben. (Voraussetzung: Beichte, Eucharistieempfang, Gebet nach Meinung des Hl. Vaters [=Glaubensbekentnis Vater unser ], freisein von jeglicher Sünde sowie auch die Anhänglichkeit daran. )
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Linus hat geschrieben:Eben. (Voraussetzung: Beichte, Eucharistieempfang, Gebet nach Meinung des Hl. Vaters [=Glaubensbekentnis Vater unser ], freisein von jeglicher Sünde sowie auch die Anhänglichkeit daran. )
Und du mußt erst von der Exkommunikation gelöst werden, "übertreten", wie man heute sagt bzw. nach aktuellem Kirchenrecht.
Außerdem hat diese Übertragung des Rosenkranzgebets noch nicht stattgefunden; also kein vollkomener Ablaß.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Pope Benedict will be confronted by posters on London's famous red buses during his trip to the British capital next month which will call for the ordination of women priests. [...] "We do not want to be disruptive, but I think the church has got to change or it will not survive," CWO [Catholic Women's Ordination] spokeswoman Pat Brown told Reuters.
"I am quite hopeful at the moment because I think the church is in disarray."
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)