Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab
Verfasst: Donnerstag 12. November 2009, 18:02
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Wäre ja auch noch schöner!"Der Patriarch darf nicht mit der neuen Führerin der Lutheraner in Deutschland verkehren", schrieb die Zeitung "Wremja Nowostej".
Es ist schon irgendwie skurril, wenn ausgerechnet einer Evangelischen vorgehalten werden muß, sie widerspreche "evangelischen Prinzipien" ...Nach den Worten des Pressechefs im Moskauer Außenamt, Georgi Sawerschinski, ist der Dialog zwischen der orthodoxen Kirche und der EKD, so wie es ihn seit 50 Jahren gegeben hat, nach der Wahl einer geschiedenen Frau zur Kirchenführerin nicht mehr möglich. Dies widerspreche den "evangelischen Prinzipien". Aus diesem Grund könne es keine Kirchenbeziehungen geben.
Der Artikel ist auch insgesamt sehr erfreulich und stimmt einen hoffnungsfroh.evangelisch.de hat geschrieben:Der Chefsekretär der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands, der Priester Alexander Priluzki, nannte die Wahl Käßmanns ein "Krisenzeichen in der westlichen Gesellschaft".
Ich denke eher, man meinte im Sinne "evangelisch" wie man früher ja auch gesagt hat: "evangelische" Räte.taddeo hat geschrieben: Es ist schon irgendwie skurril, wenn ausgerechnet einer Evangelischen vorgehalten werden muß, sie widerspreche "evangelischen Prinzipien" ...
Irgendwie scheinen sich derzeit in den Kirchen die Geister zu scheiden bzw. neu zu sortieren. Wir erleben wohl eine Phase von Ökumene, wie sie noch vor wenigen Jahren undenkbar schien: weg vom Geschwafel, hin zur Ehrlichkeit. Ein fast schon apokalyptisches Szenario der Reinigung, das sich da anzubahnen scheint ...
Ich habe das so verstanden, daß die "Prinzipien des Evangeliums" gemeint wären. Wäre ja trotzdem oberpeinlich für eine Dame, deren Club sich ausgerechnet auf seine vermeintliche Evangelientreue beruft.songul hat geschrieben:Ich denke eher, man meinte im Sinne "evangelisch" wie man früher ja auch gesagt hat: "evangelische" Räte.taddeo hat geschrieben: Es ist schon irgendwie skurril, wenn ausgerechnet einer Evangelischen vorgehalten werden muß, sie widerspreche "evangelischen Prinzipien" ...
Irgendwie scheinen sich derzeit in den Kirchen die Geister zu scheiden bzw. neu zu sortieren. Wir erleben wohl eine Phase von Ökumene, wie sie noch vor wenigen Jahren undenkbar schien: weg vom Geschwafel, hin zur Ehrlichkeit. Ein fast schon apokalyptisches Szenario der Reinigung, das sich da anzubahnen scheint ...
Was hattest Du denn gedacht? Daß sie noch vor dem Frühstück drei Akathisten liest?Ilija hat geschrieben:…
Sie betet gerne am Morgen und am Abend den Luthersegen, denn der ist so schön kurz![]()
Zur Kommunion wollte sie auch einmal.Ilija hat geschrieben:Zu dem Thema "Margot Käßmann" gibt es eine kleine Anekdote aus der serbischen Kirche. Bei einer ökumenischen Veranstaltung in einer unserer Kirchen wollte sie mit dem Priester in den Altarraum und dieser Priester sagte zu der Frau Käßmann, das sie da nicht hinein dürfe und da antwortete Sie." Aber ich bin doch Geistliche!" Da antwortete unser Erzpriester:"Aber nicht für uns.....[Punkt]"
Die machen sich doch lächerlich. Rein theoretisch ist es wohl seit über 10 Jahren möglich, dass eine geschiedene Frau EKD-Ratsvorsitzende werden kann. Sollte dies ein so ernsthaftes Problem sein, wäre es ehrlich gewesen damals schon den Kontakt zur EKD abzubrechen.Amandus2 hat geschrieben:http://www.evangelisch.de/themen/religi ... ontakt6653
Echt? Wo war das? Erzähl mal...In unserer Kirche ist sie total unbeliebt wegen solcher Lapsuse. Sie müsste es eigentlich besser wissen....anneke6 hat geschrieben: Zur Kommunion wollte sie auch einmal.
Wer die Systempresse, den gesellschaftspolitischen "Mainstream" und die politische Korrektheit hinter sich weiß, der wird wohl auch sehr selbstbewußt, wenn es um das Verhalten gegenüber Christen geht.anneke6 hat geschrieben:schimpfte sie allerdings wie ein Rohrspatz.
Ich frage mich: Warum gibt die Frau sich solch eine Blöße?
Der Plural von Lapsus heißt Lapsūs (mit langem "u"), aber du bist ja auch kein Lateiner.Ilija hat geschrieben:... ist sie total unbeliebt wegen solcher Lapsuse...
Wo war das und zu welchem Anlass? Gibt es darüber ein Artikel?anneke6 hat geschrieben:Da ist nicht großartig was passiert, zumindest am Anfang. Sie ist nach vorne gekommen, allerdings ohne die Arme zu kreuzen (ist allerdings auch nicht überall üblich) und hat den Mund aufgemacht. Ihren Namen hat sie nicht genannt, aber sie wurde trotzdem als Margot Käßmann entlarvt, denn sie trug ihren Talar und Bäffchen. Als der Priester sich weigerte, ihr die Kommunion zu geben, schimpfte sie allerdings wie ein Rohrspatz.
Ich frage mich: Warum gibt die Frau sich solch eine Blöße? Ich würde so etwas nie machen.
holzi hat geschrieben: Der Plural von Lapsus heißt Lapsūs (mit langem "u"), aber du bist ja auch kein Lateiner.
WELT:
Brisant jedoch wäre es, wenn sich eine römisch-orthodoxe Koalition gegen die Moderne bilden würde.
Käßmann:
Aber die wäre doch vor allem für Katholizismus und Orthodoxie gefährlich! Wie könnten sie denn auf die Menschen des 21. Jahrhunderts zugehen, wenn sie sich von der Aufklärungsvernunft oder den Naturwissenschaften abgrenzten? Wir können nicht hinter Darwin zurück. Auch deshalb ist ja die Reformation so wichtig, denn sie hält Glaube und Vernunft zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein antimodernes, widervernünftiges Christentum durchsetzt.
WELT:
Manche Katholiken und Orthodoxe sehen das wohl anders.
Käßmann:
Mag sein, aber ich bin viel zu sehr Protestantin, um mich davon beeindrucken zu lassen. Es widerspräche auch meiner reformatorischen Bibeltreue. Wir hatten im Vorfeld der Ökumenischen Versammlung etwa eine Auseinandersetzung über das Fest Mariä Geburt, das am Samstag in Sibiu gefeiert werden soll. Da sagten die Orthodoxen zuerst, sie könnten nicht akzeptieren, dass bei der orthodoxen Vesper ein Protestant das Evangelium liest. Ich habe darauf gesagt, dass es für mich auch eine Zumutung ist, nach ihrem Ritus ein Fest der Jungfrau Maria zu feiern, die ich nicht anbeten kann. Bibeltreue und historisch-kritische Exegese sind für mich entscheidend. Das müssen wir ins ökumenische Gespräch einbringen, um dann Möglichkeiten zu suchen, wie wir dennoch gemeinsam Gottesdienst feiern können.
Autsch! Das tut ja direkt weh. Mann ist die hohl.anneke6 hat geschrieben:2007 sagte Frau Käßmann in einem Interview mit der "Welt":Käßmann:
Mag sein, aber ich bin viel zu sehr Protestantin, um mich davon beeindrucken zu lassen. Es widerspräche auch meiner reformatorischen Bibeltreue. Wir hatten im Vorfeld der Ökumenischen Versammlung etwa eine Auseinandersetzung über das Fest Mariä Geburt, das am Samstag in Sibiu gefeiert werden soll. Da sagten die Orthodoxen zuerst, sie könnten nicht akzeptieren, dass bei der orthodoxen Vesper ein Protestant das Evangelium liest. Ich habe darauf gesagt, dass es für mich auch eine Zumutung ist, nach ihrem Ritus ein Fest der Jungfrau Maria zu feiern, die ich nicht anbeten kann. Bibeltreue und historisch-kritische Exegese sind für mich entscheidend. Das müssen wir ins ökumenische Gespräch einbringen, um dann Möglichkeiten zu suchen, wie wir dennoch gemeinsam Gottesdienst feiern können.
![]()
Fast schon beneidenswert hingegen ist das Selbstbewußtsein, mit dem eine Käßmann den Gedanken verteidigt, daß die modernistische und aussterbend-schwache Bundesrepublik nicht Sonderweg, sondern Zielpunkt der Geschichte sei.Aber die wäre doch vor allem für Katholizismus und Orthodoxie gefährlich! Wie könnten sie denn auf die Menschen des 21. Jahrhunderts zugehen, wenn sie sich von der Aufklärungsvernunft oder den Naturwissenschaften abgrenzten? Wir können nicht hinter Darwin zurück.
Römisch oder orthodox?anneke6 hat geschrieben: Zur Kommunion wollte sie auch einmal.
Was ist den daran so schlimm?holzi hat geschrieben:Autsch! Das tut ja direkt weh. Mann ist die hohl.anneke6 hat geschrieben:2007 sagte Frau Käßmann in einem Interview mit der "Welt":Käßmann:
Mag sein, aber ich bin viel zu sehr Protestantin, um mich davon beeindrucken zu lassen. Es widerspräche auch meiner reformatorischen Bibeltreue. Wir hatten im Vorfeld der Ökumenischen Versammlung etwa eine Auseinandersetzung über das Fest Mariä Geburt, das am Samstag in Sibiu gefeiert werden soll. Da sagten die Orthodoxen zuerst, sie könnten nicht akzeptieren, dass bei der orthodoxen Vesper ein Protestant das Evangelium liest. Ich habe darauf gesagt, dass es für mich auch eine Zumutung ist, nach ihrem Ritus ein Fest der Jungfrau Maria zu feiern, die ich nicht anbeten kann. Bibeltreue und historisch-kritische Exegese sind für mich entscheidend. Das müssen wir ins ökumenische Gespräch einbringen, um dann Möglichkeiten zu suchen, wie wir dennoch gemeinsam Gottesdienst feiern können.
![]()
Die ist Theologin und hält Marienverehrung für Anbetung. Ausserdem ist istorisch-kritische Exegese sehr schlimm.lifestylekatholik hat geschrieben: Was ist den daran so schlimm?
Sie ist evangelisch. Und glaubt, sie sei Bischöfin. Was soll man da denn heute anderes erwarten?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Die ist Theologin und hält Marienverehrung für Anbetung. Ausserdem ist istorisch-kritische Exegese sehr schlimm.
Ich finde die erste Aussage noch wesentlich bemerkenswerter:lifestylekatholik hat geschrieben:Was ist den daran so schlimm?holzi hat geschrieben:Autsch! Das tut ja direkt weh. Mann ist die hohl.anneke6 hat geschrieben:2007 sagte Frau Käßmann in einem Interview mit der "Welt":Käßmann:
Mag sein, aber ich bin viel zu sehr Protestantin, um mich davon beeindrucken zu lassen. Es widerspräche auch meiner reformatorischen Bibeltreue. Wir hatten im Vorfeld der Ökumenischen Versammlung etwa eine Auseinandersetzung über das Fest Mariä Geburt, das am Samstag in Sibiu gefeiert werden soll. Da sagten die Orthodoxen zuerst, sie könnten nicht akzeptieren, dass bei der orthodoxen Vesper ein Protestant das Evangelium liest. Ich habe darauf gesagt, dass es für mich auch eine Zumutung ist, nach ihrem Ritus ein Fest der Jungfrau Maria zu feiern, die ich nicht anbeten kann. Bibeltreue und historisch-kritische Exegese sind für mich entscheidend. Das müssen wir ins ökumenische Gespräch einbringen, um dann Möglichkeiten zu suchen, wie wir dennoch gemeinsam Gottesdienst feiern können.
![]()
Heiliger Darwin, oder was? Vielleicht kanonisiert man am besten gleich noch Voltaire, Rousseau und Konsorten. Die Frau hat doch echt 'ne Vollklatsche.Käßmann:
Aber die wäre doch vor allem für Katholizismus und Orthodoxie gefährlich! Wie könnten sie denn auf die Menschen des 21. Jahrhunderts zugehen, wenn sie sich von der Aufklärungsvernunft oder den Naturwissenschaften abgrenzten? Wir können nicht hinter Darwin zurück.
lifestylekatholik hat geschrieben:Sie ist evangelisch. Und glaubt, sie sei Bischöfin. Was soll man da denn heute anderes erwarten?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Die ist Theologin und hält Marienverehrung für Anbetung. Ausserdem ist istorisch-kritische Exegese sehr schlimm.
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Die ist Theologin und hält Marienverehrung für Anbetung. Ausserdem ist istorisch-kritische Exegese sehr schlimm.
LetzteresMiserere Nobis Domine hat geschrieben:Römisch oder orthodox?anneke6 hat geschrieben: Zur Kommunion wollte sie auch einmal.
http://www.welt.de/print-welt/article41 ... enrat.htmlDie lutherische Bischöfin Margot Käßmann hat den Zentralausschuss des Weltkirchenrates verlassen, dem sie seit 1983 Jahren [sic!] angehört hatte. Na und? Ein marginaler Vorgang, gewiss, wäre da nicht die zornige Abschiedserklärung: Käßmann zieht sich zurück, weil der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK), wie der Zusammenschluss von 342 protestantischen, orthodoxen und anglikanischen Kirchen korrekt heißt, künftig auf ökumenische Gottesdienste verzichten will. Man will sich wieder strenger an die jeweilige konfessionelle Ordnung halten; offenbar war einiges durcheinander geraten.
Ein grosser Fehler. Die historisch-kritische Exegese ist höchstens teilweise eine Wissenschaft, da ihre methodischen Axiome nicht ernstzunehmend sind, z.B. die Behauptung, dass ein Text, der verschiedene Stilformen enthält, automatisch aus mehreren Quellen zusammengesetzt sei. Das würde in der Literaturwissenschaft nie durchgehen.Siard hat geschrieben: deine meinung über die historisch-kritische exegese teilt die römische kirche übrigens nicht. spätestens seit Johannes Paul II. ist sie vollständig anerkannt.
Anneke, bitte, sag doch wo du diese Geschichte gelesen (gehört) hast.anneke6 hat geschrieben:Da ist nicht großartig was passiert, zumindest am Anfang. Sie ist nach vorne gekommen, allerdings ohne die Arme zu kreuzen (ist allerdings auch nicht überall üblich) und hat den Mund aufgemacht. Ihren Namen hat sie nicht genannt, aber sie wurde trotzdem als Margot Käßmann entlarvt, denn sie trug ihren Talar und Bäffchen. Als der Priester sich weigerte, ihr die Kommunion zu geben, schimpfte sie allerdings wie ein Rohrspatz.
Ich frage mich: Warum gibt die Frau sich solch eine Blöße? Ich würde so etwas nie machen.