Besucht Ihr den Gottesdienst in Eurer Pfarrgemeinde?

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Besucht Ihr den Gottesdienst in Eurer Pfarrgemeinde?

Ja, ich gehe (fast) ausschließlich dort zur Messe
20
29%
Ja, aber ich besuche zusätzlich auch andere Gottesdienste
24
35%
Selten, ich besuche überwiegend Gottesdienste in anderen Gemeinden
9
13%
Ich meide meine örtliche Pfarrgemeinde
13
19%
Ich gehe nicht zur Kirche
3
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 69

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

»In seiner Pfarrei«?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Vorschlag: "In der ihm anvertrauten Pfarrei"
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Vorschlag: "In der ihm anvertrauten Pfarrei"
Genau das meinte ich... doch war ich blond umnachtet (oder so ähnlich)... :ikb_shy: ;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
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Beitrag von HeGe »

Raphaela hat geschrieben:Warum fühlst du dich nicht eingeladen? Familienmesse heißt nicht unbedingt, dass diese nur für Familien sind, sondern von Familien vorbereitet. Frauenmessen sind von der kfd vorbereitet.....
Ich gehe auch in Seniorenmessen, warum auch nicht?
Wenn du das darunter verstehst, mag das etwas anderes sein. Ich kenne die betreffenden Messen nur als auf die betreffende Zielgruppe ausgerichtet. Wobei die Familienmessen komischerweise auch immer auf kleine Kinder ausgerichtet sind. Ein etwas verkürztes Familienbild, wie ich finde.
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Nueva
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Beitrag von Nueva »

Wobei die Familienmessen komischerweise auch immer auf kleine Kinder ausgerichtet sind. Ein etwas verkürztes Familienbild, wie ich finde.

Da hast du allerdings recht. So sehr es zu begrüßen ist, dass die Kleinen im Gottesdienst eingebunden werden, so sehr läuft der Gottesdienst miestens "nur" auf kleinkinderlevel. Eine richtige Involvierung für Familien würde ich mir auch mal wünschen, wo auch die Eltern mit einbezogen werden und Ehethemen angschnitten werden. Ach ja, da gäbe es noch Ehepaarsegnungen, Kindersegnungen etc...

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kurtklein
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Beitrag von kurtklein »

Habe in einemblog Ausführungen gefunden, die ich unterschreiben würde:

Ich weiß nicht, wie weit verbreitet es ist, das Wechseln von Pfarreien, weil die eigene Pfarrei einem aus irgendeinem Grund nicht (mehr) gefällt oder paßt.
Seien es Gründe einer miserabel-laschen oder für das eigene Empfinden zu buchstabentreuen Liturgie, sei es der mißliebige Priester, Kaplan, Diakon, Küster(in) oder wer auch immer, sei es das Mißachten der eigenen Anstrengung oder das fehlende Lob. Sei es der Umzug, der die geistliche Heimat an anderem Ort ließ. Seien es die Gemeindemitglieder, die Christentum eher als kulturelle Verwertungshalde als als Begegnung mit dem lebendigen Gott ansehen.

Es gibt viele gute Gründe, von der territorialen Heimatpfarrei in andere Gefilde abzuwandern.

Doch sie überzeugen mich alle nicht.

Die eigene Pfarrei ist das konkrete Volk Gottes vor Ort, die konkreten Schwestern und Brüder, und die Familie sucht man sich bekanntlich nicht aus. Natürlich kann man zu Familienangehörigen den Kontakt abbrechen, doch dann kaum noch von einer gesunden Familienstruktur sprechen.
Vielleicht ist die eigene Pfarrei auch das Kreuz, das es zu tragen gilt, auch wenn ich keinesfalls wage, dies in einem konkreten Fall so zu benennen, Sinn kann man nicht von außen deklarieren.

Für mich war (und ist) es nach einen phantastischen und freudenreichen glaubensvollem Jahr in Spanien (weit vor Beginn dieses Blogs) immer noch schwierig, in meiner deutschen und verkopft-bedenkentragenden Heimat Bruchstücke dieses Enthusiasmus zu bewahren.

Doch hier bin ich hingestellt, ob es mir paßt oder nicht. Dazu gehört eben auch der real existierende Katholizismus in meiner Pfarrei.

Kurt
Beiträge: 1486
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Beitrag von Kurt »

Was meinst Du mit "Wechseln von Pfarreien"?
Geht das überhaupt? Daß man - je nach Situation - woanders in die Messe geht (z.B. Kloster oder Alte Messe), hat doch damit nichts zu tun, oder meinst Du das?

Den Menschen der Heimatpfarre braucht man nicht aus dem Weg gehen, ebensowenig wie den getrennten Brüdern im Glauben. Auch nicht denen ohne Glauben.

Nueva
Beiträge: 938
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Beitrag von Nueva »

@ Kurt
kann den Block leider nicht öffnen.
Stimme dir in allem überein. Die Pfarrei vor Ort ist das Volk Gottes vor Ort. Natürlich ist dieses Volk Gottes noch nicht perfekt. Mit dieser Unvollkommenheit müssen wir lernen zu leben. Noch sind wir nicht in der Ewigkeit.
Gruß Nueva

ad_hoc
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Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Wenn ich der Meinung bin, in meiner Pfarrei wird die Hl. Messe nicht korrekt oder unwürdig gefeiert, so ist es meine Pflicht, dahin zu gehen, wo sie korrekt und würdig gefeiert wird!!
Eine andere Meinung zu vertreten ist Unsinn.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

ad_hoc hat geschrieben:Wenn ich der Meinung bin, in meiner Pfarrei wird die Hl. Messe nicht korrekt oder unwürdig gefeiert, so ist es meine Pflicht, dahin zu gehen, wo sie korrekt und würdig gefeiert wird!!
Eine andere Meinung zu vertreten ist Unsinn.

Gruß, ad_hoc

Typische Packerlsuppenmentalität, klappts mit dem Partner nicht Scheidung, sind die Kinder net so wie sie sein sollen ab ins Heim,....
Dies Mentalität ist das Grundübel, die Communio ist nicht nur irgend ein metaphysischer Zusammensein sondern sichtbare REalität. Und an dieser Relaität muß geabreitet werden, wir kriegen die Realität nicht im perfekten Päckchen geschenkt.
Warum gibt es derzeit diese Auswüchse, weils jedem scheißegal ist, past die Messe nicht laufe ich zur nächsten. Die Kirche beschäftigt sich nicht mehr mit sich und auch nicht mehr mit anderen (Mission).
Deshalb ist zumindest das europäische Christentum höchstens der Kadaver Christi und nicht mehr der mystische Leib.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Nueva
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Wohnort: München

Beitrag von Nueva »

KLar, es ist ja auch einfacher, aus der Pfarrei wegzurennen und den anderen "Unwürde" vorzuwerfen, weil man selbst ja der perfekte Katholik ist. Nene, wir sind alle von Gottes Erbarmen abhängig und dieses ist unabhängig von catholic correctness. Außerdem wer kann schon in einen anderen Menschen schauen, das kann nur Gott und dem überlasse ich auch das Urteil. Sich über andere zu erheben finde ich sehr sehr gefährlich.
Weshalb aus der unwürdigen Heimatpfarrei flüchten? Man kann doch mitarbeiten und mithelfen, dass sich was ändert, oder ist das zuviel Arbeit?

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Renata
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Registriert: Freitag 31. Oktober 2003, 22:25

Beitrag von Renata »

Nur weil einem etwas konstant schwerfällt, wenig Freude bereitet und einen gegen den Strich bürstet, muß es noch lange nicht "das Kreuz", das es zu tragen gilt, sein.

Wenn jemand mit den Verhältnissen in seiner territorialen Pfarre nicht "kann" und sich dafür dauerhaft woanders einbringt, halte ich das persönlich für fruchtbringender, als wenn er Jahre damit zubringt, sich einzureden, daß er das Kreuz trägt.

Just my 2 cents
R.

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Renata hat geschrieben:
Wenn jemand mit den Verhältnissen in seiner territorialen Pfarre nicht "kann" und sich dafür dauerhaft woanders einbringt, halte ich das persönlich für fruchtbringender, als wenn er Jahre damit zubringt, sich einzureden, daß er das Kreuz trägt.
So in etwa gingen auch meine Überlegungen.
Was hat die Gemeinde davon, wenn ich still mein "Leid" trage und mit niemandem mich austauschen kann, weil z. B. der Opfercharakter der Hl. Messe nicht mehr anerkannt wird, sondern "nur" noch der Mahlcharakter gesehen wird, etc, etc.
Und andererseits, was habe ich davon, wenn ich mein "Leid" ergeben trage und eine Messe besuche, die nicht mehr den eigentlich und richtigen Intentionen entspricht und ich weiterhin weiß, dass einige Kilometer weiter die Messe so gefeiert wird, wie wie sie sein sollte (und in dieser Meinung fühle ich mich einig mit Papst Benedikt XVI.).
Vielleicht muß ich mich ja einmal dafür verantworten, dass ich eine schlechte Perle der guten und erreichbaren Perle vorgezogen habe.

Dabei schließe ich natürlich nicht aus, dass entsprechende Gebete und das Aufopfern einer Situation, die nicht zu umgehen ist, auch ihre Wirkung zeitigt.

Nochmals: Wer hier anders denkt, muß sich fragen, ob er die richtige spirituelle Einstellung besitzt. Jemand, der keine Möglichkeit hat, einige Kilometer weiter eine gute Hl. Messe zu besuchen, für den ist es womöglich ein großes Opfer, wenn er die mangelhafte Messe besuchen muß, die an seinem Ort gefeiert wird.

Überlegt also vorher, bevor Ihr Stellung bezieht.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

nikoalbert
Beiträge: 9
Registriert: Donnerstag 16. März 2006, 19:45

Beitrag von nikoalbert »

So in etwa gingen auch meine Überlegungen.
Was hat die Gemeinde davon, wenn ich still mein "Leid" trage und mit niemandem mich austauschen kann, weil z. B. der Opfercharakter der Hl. Messe nicht mehr anerkannt wird, sondern "nur" noch der Mahlcharakter gesehen wird, etc, etc.
Und andererseits, was habe ich davon, wenn ich mein "Leid" ergeben trage und eine Messe besuche, die nicht mehr den eigentlich und richtigen Intentionen entspricht und ich weiterhin weiß, dass einige Kilometer weiter die Messe so gefeiert wird, wie wie sie sein sollte (und in dieser Meinung fühle ich mich einig mit Papst Benedikt XVI.).


Kannst du mir sagen, wo genau Papst Benedikt etwas in diese Richtung gesagt hat? Ich hab dass auch schon gehört und mich würde es interessieren, wie er es genau gesagt hat. Danke.

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Wo und wann Papst Benedikt XVI. sich in diesem Sinn geäußert hat, weiß ich leider nicht mehr. Ich habe ganz einfach zu viel von und über ihn gelesen, als dass ich mich an alle Einzelheiten erinnern könnte. Ganz sicher allerdings weiß ich, dass die Hervorhebung des Opfercharakters der Hl. Messe ihm sehr wichtig ist.
Vielleicht kann Dir aber einer der Userr hier weiterhelfen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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