mombasa hat geschrieben:diese Quantifizierung von Gebeten ist nicht fromm, sondern gotteslästerlich.
Mit dieser Art "Rosenkranz-Sturm" wollte eine gewisse Gruppe auch ihre Anerkennung durch Rom dem Himmel abtrotzen - und ist damit gescheitert!
Es gibt immer wieder frömmlerische Gruppen, die solchen Unsinn verzapfen.
und an anderer Stelle vom gleichen Autoren:
Fahr doch in die Weltkirche und schau Dich [Punkt]
Wenn ich Sie, mombasa, per "Sie" anschreibe, dann nicht aus Hochachtung vor Ihnen, sondern deshalb, weil ich auf einen größeren Abstand zwischen uns bedacht bin.
Ich habe wohl die meisten Ihrer Statements hier mitverfolgt, und es bleibt mir nur die Feststellung, dass Sie Ihren Stand entwürdigen.
Zu Ihren letzten Auswürfen:
Gotteslästerlichkeit der Quantifizierung von Gebeten?
Leider hat der Bischof von Rom mit seinen kürzlichen Äußerungen zur "Gebetszählerei" Ihnen anscheinend noch Futter gegeben. Sollte der Bischof von Rom dies so geäußert haben und dies auch so meinen, dann ist er im Irrtum, falls er nicht außerordentlich krasse und mir nicht bekannte Vorkommnisse gemeint hat, beispielsweise Bedingungsverpflichtungen unter Androhung von Strafen, falls eine gewisse Anzahl von Gebeten nicht eingehalten werden sollte. Zumindest übertrifft Ihre Aussage hierzu an Schrecklichkeit noch die Aussage des Bischofs von Rom.
Was ist daran, wenn ein Gläubiger einen Rosenkranz im Anliegen des Papstes betet? Was ist daran häretisch, wenn der gleiche Gläubige 100 Rosenkränze im Anliegen des Papstes betet in der Intention, dass der Papst jeden einzelnen Rosenkranz für seine vielfältigen Aufgaben dringend benötigt?
Was ist daran, wenn die Piusbruderschaft die Gläubigen zu einem Gebetssturm, besser zu einem Rosenkranzsturm, aufruft, um für die Überwindung der Trennung zu beten? Wenn sie um 1 Million Rosenkränze bittet und die Gläubigen um eine Selbstverpflichtungserklärung ersucht, um die große Anzahl von Rosenkranzgebeten dem Papst zu schenken um diesem die Gewissheit zu geben, wie vielen Gläubigen dieses Anliegen in Verbindung mit dieerGebetsunterstützung des Papstes am Herzen liegt, was ist daran häretisch?
Oder wenn viele Heilige nahezu ununterbrochen den Rosenkranz in der Hand hielten und diesen gebetet haben? Offensichtlich waren diese der Meinung, dass, je mehr Rosenkränze gebetet werden, umso größer die Gnaden sein werden für diejenigen, für die sie diese große Anzahl von Rosenkränzen beteten.
Zu jedem Rosenkranz gehören 5 Vater Unser, 10 Gegrüßet seist Du Maria. Zählerei?
Wenn der Priester im Beichtstuhl zehn Vaterunser als Buße aufgibt oder drei Rosenkränze oder 15 Ave Maria, wie ist das zu werten?
Beachten Sie weniger, mombasa, wie sich die Weltkirche verhält, achten Sie darauf, wie Sie sich verhalten und vor allem, dass Sie sich im Gehorsam verhalten gegenüber dem Papst und dem Konzil, welches eben nicht jenes Konzil ist, von welchem Sie annehmen, dass dort die heutigen unseligen Veränderungen in den Sichtweisen ausgegangen sind.
Zur richtigen Einstellung zitiere ich Kardinal Bengsch in seinen Hinweisen zur Pastoralen Besinnung vom 18. Sept. 1968:
"Das II. Vatikanische Konzil lehrt: Der religiöse Gehorsam des Willens und des Verstandes ist in besonderer Weise dem authentischen Lehramt des Bischofs von Rom, auch wenn er nicht kraft höchster Lehrautorität spricht, zu leisten (Kirchenkonst. 24)
......Niemand, der am Lehramt der Kirche teilhat, aber auch kein gläubiger Katholik kann grundsätzlich eine andere Einstellung haben. Darüber müssen wir uns selber klar sein oder wieder klar werden, ehe wir auf Fragen und Schwierigkeiten eingehen.
Keine gegenteilige Auffassung kann sich mit Recht auf das Konzil stützen....."
Und jetzt, mombasa, prüfen Sie doch mal bitte, wie viele Ihrer Ansichten und Handlungen sich mit den Vorgaben des II. Vatikanischen Konzils decken. Viele werden es nicht sein.
Und tun Sie den Usern dieses Forums doch bitte den Gefallen, anstatt nur kurze und unbegründete Meinungsäußerungen von sich zu geben, doch diese auch mal auf Fakten zu stellen.