Kreuzgang

Anselmus hat geschrieben:Dieses Bild fand sich auch in einem Video über den gestrigen Marsch... es sollte also echt sein

In dem Video, das Berolinensis auf der vorigen Seite eingestellt hat, ab 3'47".

Ja, es taucht in mehreren Videos auf. Ist also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit echt.

Berolinensis hat geschrieben:Hier ein paar Eindrücke von gestern, die allerdings m.E. den Gegner zu viel Raum gewähren. Die Weihbischöfe sind auch zu sehen.

http://www.youtube.com/v/VgxHkv3bHFo?fs=1&amp

Wieso schreiten die Polizisten angesichts der Kreuzschändungen nicht ein? Ist sowas in Deutschland erlaubt? Mir scheint, der Grüne bei 1:33 amüsiert sich noch prächtig darüber.

Anselmus hat geschrieben: Manche der Sprüche sind auch wirklich nur noch übel. Wobei einer, der letztes Jahr scheinbar skandiert wurde, in dem Video nicht auftaucht. Ich hoffe, dass die Leute den auch bei der Demo nicht anstimmten. Der ist echt fast noch schlimmer als Koran-Verbrennungen.

Der bei 3:23 reicht mir schon.

Die SA marschiert.

Ich wäre ja immer noch dafür, sich weniger auf diese armen Irregeleiteten zu konzentrieren. Es war m.E. auch ein schönes Zeugnis, daß sich - soweit ich es gesehen habe - keiner im Zug hat provozieren lassen, in irgendeiner Weise mit gleicher oder auch nur ähnlicher Münze heimzuzahlen. Ich hatte auch den Eindruck, daß die Polizisten das durchaus bemerkt und gewürdigt haben.

Viel beklagenswerter finde ich - wenn auch nicht überraschend -, daß die ganze Veranstaltung in der Pressen praktisch komplett totgeschwiegen wird. Während sonst auch über winzigste Kleingruppen, die in den abwegigsten Anliegen demonstrieren, ausgiebig berichtet wird, wird dieses in seiner Friedlichkeit und Stille sicher nicht alltägliche Zeugnis, das immerhin dem Wert galt, den unsere Verfassung als obersten benennt, zu dessen Schutz jede Staatsgewalt verpflichtet ist, bis auf ganz vereizelte Ausnahmen (und auch da werden die Zahlen noch heruntergespielt) schlicht nicht erwähnt.

Dennoch halte ich dies keineswegs für vergebens und bin froh, mitgegangen zu sein. Schön wäre es, wenn nächstes Jahr mehr mitgingen. Bis wir die 250.000 erreichen, die sich dieses Jahr in Washington versammelt haben, bleibt noch einiges zu tun.

Berolinensis hat geschrieben:Es war m.E. auch ein schönes Zeugnis, daß sich - soweit ich es gesehen habe - keiner im Zug hat provozieren lassen, in irgendeiner Weise mit gleicher oder auch nur ähnlicher Münze heimzuzahlen.

[...]

Während sonst auch über winzigste Kleingruppen, die in den abwegigsten Anliegen demonstrieren, ausgiebig berichtet wird, wird dieses ... nicht alltägliche Zeugnis ... nicht erwähnt.

Da gibt es wohl einen Zusammenhang.

lifestylekatholik hat geschrieben:

Berolinensis hat geschrieben:Es war m.E. auch ein schönes Zeugnis, daß sich - soweit ich es gesehen habe - keiner im Zug hat provozieren lassen, in irgendeiner Weise mit gleicher oder auch nur ähnlicher Münze heimzuzahlen.
[...]
Während sonst auch über winzigste Kleingruppen, die in den abwegigsten Anliegen demonstrieren, ausgiebig berichtet wird, wird dieses ... nicht alltägliche Zeugnis ... nicht erwähnt.

Da gibt es wohl einen Zusammenhang.

Ja, probierts einmal ein paar Satanisten anzünden, dann wird sicher berichtet.

Peregrin hat geschrieben:

Anselmus hat geschrieben: Manche der Sprüche sind auch wirklich nur noch übel. Wobei einer, der letztes Jahr scheinbar skandiert wurde, in dem Video nicht auftaucht. Ich hoffe, dass die Leute den auch bei der Demo nicht anstimmten. Der ist echt fast noch schlimmer als Koran-Verbrennungen.

Der bei 3:23 reicht mir schon.

Huch. Da war ich wohl vorwitzig, dass der Spruch, den ich meinte, dieses Jahr nicht gekommen wäre

Anselmus hat geschrieben:Dieses Bild fand sich auch in einem Video über den gestrigen Marsch... es sollte also echt sein

Dito!
Es tauchte 3mal auf, davon zwiefach als Petruskreuz.
Gibt es für 2011 schon einen festen Termin?

Es war großartig, daß niemand aus dem Zug auf diese Perfidie hin handgreiflich geworden ist, um dieses zu beenden.
Allerdings erschien mir der Mob ehr wie das übliche Linksgroupytum, das sich profiliert und meint seine Meinung
lautstark loswerden zu können - schlicht, um zu provozieren. Der Addressat der Provokation ist ja beliebig, wichtig ist, daß
wieder eine Gelegenheit gefunden wurde, ordentlich zu grölen, lautstark zu skandieren (so etwas wie: "Wir sind individuell!"),
mit Gleichgesinnten zu saufen und mal wieder anständig auf die "blöden Spießer" zu schimpfen, deren Wohnungen man besetzt
hat (denn strom und Wasser zahlt ja des Senat), an deren Auto man einen Stern abbrach (durch dessen Vorweisen man kostenlos
in die Scenedisco kommt)...
Also kurz gesagt Linke, die vor allem/-n anderen ihre "Rechte"* kennen, aber nicht die Pflichten aus denen diese Rechte erwachsen -
daher ist eine Kommunikation mit ihnen auch so schwierig...


Wurde der Marsch eigentlich in den Regionalnachrichten erwähnt?

Wenn man sich hier z.B. abstimmt, so könnte man Informationszettel kopieren und in den Gemeinden auslegen
und den nächsten Marsch sogar in die Abkündigungen aufnehmen lassen - schließlich ist es ein Thema zu dem die
Kirchen in Deutschland mit ungespaltener Zunge sprechen sollten...

Stilus

*Komisch da kommt Rechte bei ihnen vor - sonst heist es z.B. "Studienberatung für StudentInnen der Linkswissenschaften"

Stilus hat geschrieben: Gibt es für 2011 schon einen festen Termin?

Ja, Samstag, 17. September 2011.

Wenn man sich hier z.B. abstimmt, so könnte man Informationszettel kopieren und in den Gemeinden auslegen
und den nächsten Marsch sogar in die Abkündigungen aufnehmen lassen

Es gab sehr professionelle Handzettel in Postkartenform, die auch in verschiedenen Berliner Pfarreien auslagen, z.T. auch in protestantischen Kirchen. In meiner Pfarrei wurde es auch in den Vermeldungen angesprochen.

Waren dort nur katholische Lebensschützer? Es wäre doch wünschenswert. wenn sich die konservativen Evangelen da auch einsetzen würden.

Lioba hat geschrieben:Waren dort nur katholische Lebensschützer? Es wäre doch wünschenswert. wenn sich die konservativen Evangelen da auch einsetzen würden.

Ne, ne, die waren auch da (der Prediger hat sich sogar weit vorgewagt und seine Kirche aufgefordert, es der katholischen gleichzutun, denn eine Kirche, die sich an der Tötung von Kindern beteilige, werde im Gericht nicht bestehen). Guck mal hier, da sind eine Menge Organisationen beteiligt: http://www.marsch-fuer-das-leben.de/

Diözese Linz wirkt aktiv mit am unseligen Abtreibungswesen, indem sie Beratungsscheine ausstellt.

http://gloria.tv/?media=99714

Herr Alipius über den Kontinent, der einst Europa war: http://blog.derherralipius.com/21/9/ ... e-rot.html

Am 3. Oktober wird in Brasilien der neue Präsident gewählt. Die besten Aussichten hat die Sozialistin Dilma Roussef (PT), die Kandidatin des regierenden Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (PT). Sie will das 3. Nationale Menschenrechtsprogramm (PNDH-3) umsetzen: Straffreie Abtreibung, Homoehe und dergleichen mehr.




Der Erzbischof von Curitiba, Dom Moacyr José Vitti, empfängt Dilma Roussef mit Blumen.

Sempre hat geschrieben:Am 3. Oktober wird in Brasilien der neue Präsident gewählt. Die besten Aussichten hat die Sozialistin Dilma Roussef (PT), die Kandidatin des regierenden Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (PT). Sie will das 3. Nationale Menschenrechtsprogramm (PNDH-3) umsetzen: Straffreie Abtreibung, Homoehe und dergleichen mehr.

Wie stellt sich denn José Serra dar? Und Marina Silva? Von der heißt es ja, daß sie auf Seiten der Lebensschützer stehen würde.

Sempre hat geschrieben:Am 3. Oktober wird in Brasilien der neue Präsident gewählt. Die besten Aussichten hat die Sozialistin Dilma Roussef (PT), die Kandidatin des regierenden Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (PT). Sie will das 3. Nationale Menschenrechtsprogramm (PNDH-3) umsetzen: Straffreie Abtreibung, Homoehe und dergleichen mehr.




Der Erzbischof von Curitiba, Dom Moacyr José Vitti, empfängt Dilma Roussef mit Blumen.

Ekelhaft!

http://wdtprs.com/blog/21/9/bp-aquil ... on-clinic/

Der Bischof hat meinen größten Respekt!

holzi hat geschrieben:

Sempre hat geschrieben:Am 3. Oktober wird in Brasilien der neue Präsident gewählt. Die besten Aussichten hat die Sozialistin Dilma Roussef (PT), die Kandidatin des regierenden Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (PT). Sie will das 3. Nationale Menschenrechtsprogramm (PNDH-3) umsetzen: Straffreie Abtreibung, Homoehe und dergleichen mehr.

Wie stellt sich denn José Serra dar? Und Marina Silva? Von der heißt es ja, daß sie auf Seiten der Lebensschützer stehen würde.

Der Sozialdemokrat José Serra hat erklärt, als Präsident ergriffe er nicht die Initiative zu einer Änderung der Gesetzgebung bzgl. der Abtreibung. Er sei gegen eine solche Änderung. Als Gesundheitsminister unter Fernando Henriqui Cardoso hatte er die Zulassung der Abtreibung im Fall von Vergewaltigung eingeführt. Das PNDH-3 kritisiert er, weil es Abtreibungsgegner als Menschenrechtsgegner einstuft. Marina Silva führt die Grünen an, die per Parteiprogramm aggressive Abtreibungsbefürworter sind, ist aber selbst gegen die Abtreibung.

Serra ist ein `linksliberaler Katholik', Silva ist katholo-kommunistischer Herkunft (Stichwort `Basisgemeinde'). Silva erkennt ein `Recht einer demokratischen Mehrheit, die Abtreibung freizugeben' explizit an, Serra hält es da wie die Bischofskonferenz: Reden ist Silber schweigen ist Gold.

Gruß
Sempre

Sempre hat geschrieben:

holzi hat geschrieben:

Sempre hat geschrieben:Am 3. Oktober wird in Brasilien der neue Präsident gewählt. Die besten Aussichten hat die Sozialistin Dilma Roussef (PT), die Kandidatin des regierenden Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (PT). Sie will das 3. Nationale Menschenrechtsprogramm (PNDH-3) umsetzen: Straffreie Abtreibung, Homoehe und dergleichen mehr.

Wie stellt sich denn José Serra dar? Und Marina Silva? Von der heißt es ja, daß sie auf Seiten der Lebensschützer stehen würde.

Der Sozialdemokrat José Serra hat erklärt, als Präsident ergriffe er nicht die Initiative zu einer Änderung der Gesetzgebung bzgl. der Abtreibung. Er sei gegen eine solche Änderung. Als Gesundheitsminister unter Fernando Henriqui Cardoso hatte er die Zulassung der Abtreibung im Fall von Vergewaltigung eingeführt. Das PNDH-3 kritisiert er, weil es Abtreibungsgegner als Menschenrechtsgegner einstuft. Marina Silva führt die Grünen an, die per Parteiprogramm aggressive Abtreibungsbefürworter sind, ist aber selbst gegen die Abtreibung.

Serra ist ein `linksliberaler Katholik', Silva ist katholo-kommunistischer Herkunft (Stichwort `Basisgemeinde'). Silva erkennt ein `Recht einer demokratischen Mehrheit, die Abtreibung freizugeben' explizit an, Serra hält es da wie die Bischofskonferenz: Reden ist Silber schweigen ist Gold.

Momentan drehen sich die Umfragen ja wieder ein bisschen für Serra. Aber so wie es momentan aussieht wird man in einigen Jahren der Ära Lula nachtrauern, wie man auch Kubitschek erst Jahre nach seiner Präsidentschaft so richtig schätzen gelernt hat.

Es gibt aber offenbar auch brasilianische Bischöfe, die nicht schweigen: http://subsidioliturgico.blogspot.com/2 ... grama.html

Sempre hat geschrieben:Am 3. Oktober wird in Brasilien der neue Präsident gewählt. Die besten Aussichten hat die Sozialistin Dilma Roussef (PT), die Kandidatin des regierenden Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (PT). Sie will das 3. Nationale Menschenrechtsprogramm (PNDH-3) umsetzen: Straffreie Abtreibung, Homoehe und dergleichen mehr.

Der Erzbischof von Curitiba, Dom Moacyr José Vitti, empfängt Dilma Roussef mit Blumen.

Mindestens in puncto Abtreibung scheint Frau Roussef umgedacht zu haben: http://infocatolica.com/?t=noticia&cod=7393

Berolinensis hat geschrieben:

Sempre hat geschrieben:Am 3. Oktober wird in Brasilien der neue Präsident gewählt. Die besten Aussichten hat die Sozialistin Dilma Roussef (PT), die Kandidatin des regierenden Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva (PT). Sie will das 3. Nationale Menschenrechtsprogramm (PNDH-3) umsetzen: Straffreie Abtreibung, Homoehe und dergleichen mehr.

Der Erzbischof von Curitiba, Dom Moacyr José Vitti, empfängt Dilma Roussef mit Blumen.

Mindestens in puncto Abtreibung scheint Frau Roussef umgedacht zu haben: http://infocatolica.com/?t=noticia&cod=7393

Nicht wirklich. Nachdem man ihr jetzt Opportunismus vorwirft, betont sie, ihre Auffassung nicht geändert zu haben. Sie war immer für eine `Entkriminalisierung' der Abtreibung, jetzt sagte sie lediglich, sie sei `persönlich' gegen die Abtreibung. Nach Kritik von J. Serra und M. Silva betont sie weiterhin: Die vielen armen Frauen, die abtreiben, seien kein Fall für die Polizei sondern für die Gesundheitsbehörde.

Alles nur Blendwerk kurz vor der Wahl.

Gruß
Sempre

Ja, so wird es wohl sein. S. auch hier: http://subsidioliturgico.blogspot.com/2 ... borto.html

"Hohe Abtreibungszahlen nicht hinnehmbar": http://nachrichten.rp-online.de/politik ... r-1.1211

Und zu solchen Aussagen ist in der CDU noch jemand imstande?
Ein kleines Fünkchen Hoffnung, dass noch nicht alles verloren scheint.

Bitte mehr davon!

Das ist Mißfelder. Der ist in der CDU auf verlorenem Posten oder wird sich verkaufen müssen, wenn er "Karriere" machen will.

Immerhin sagt er das richtige Wort zur richtigen Zeit. Wenn die CDU gerade beschlossen hat, dass das christliche Menschenbild die Grundlage ihrer Arbeit ist, wird Frau Merkel nämlich erklären müssen, was sie darunter versteht, warum man das erst jetzt entdeckt, warum man jahrelang anders gehandelt hat und wie's in Zukunft weitergehen soll.

Nota bene: Ich mache mir keine Illusion, dass das nachhaltige Folgen hat. Ich glaube auch nicht, dass die CDU christlicher oder konservativer wird. Gerade die Forderungen oder Äußerungen der letzten Tage haben deutlich gemacht, dass niemand in der CDU-Führung versteht, was konservativ wirklich bedeutet.

Dennoch muss man jedem CDU-Mitglied dankbar sein - und je höher in der Parteihierarchie, desto wertvoller! - das solche Gedanken noch öffentlich äußert.

Zugleich ist es ein deutliches Zeichen für die zuendegehende, dekadente deutsche Gesellschaft, dass solche Gedanken in Zeiten geäußert werden, wo allerorten die Vergreisung, der Fachkräftemangel, die Kostenexplosion etc. beklagt wird, und der SPD nichts besseres einfällt, als die Zahl von täglich 1000 Abtreibungen auf nur 300 (sic!) zu korrigieren. Würden täglich 300 Polizisten, SPD-Mitglieder oder Rentner auf der Straße zerstückelt werden, dächten sie vielleicht anders.

(Collage)

Dilma Roussef hat den ersten Wahlgang satt gewonnen, nicht aber die absolute Mehrheit geschafft. Es besteht noch Hoffnung, wenn auch extrem geringe, dass José Serra sie im zweiten Wahlgang schlägt. Aller Voraussicht nach wird Dilma das Nationale Menschenrechtsprogramm (PNDH-3 = straffreie Abtreibung, Homoehe, Prostitution als bürgerlicher Beruf, usw. usf.) wie angekündigt demnächst durchsetzen.

Heiliger Josef, der du Jesus und Maria vor Herodes gerettet hast, bitte für Brasilien.

Gruß
Sempre

Donum Vitae – ein fester Bestandteil der Gesellschaft
Der Verein zur Schwangerschaftskonfliktberatung am Hochrhein feiert in St. Blasien sein zehnjähriges Bestehen.
http://www.badische-zeitung.de/st-blasi ... 11481.html

Das allein wäre hier ja noch nicht mal erwähnenswert. Aber da diese "Jubelveranstaltung" in Räumlichkeiten des Jesuiten-Ordens stattfand schon:

Pater Johannes Siebner, Direktor des Kollegs St. Blasien, schließlich bedankte sich für die Ehre, Gastgeber der Jubiläumsfeier von Donum Vitae sein und damit Donum Vitae symbolisch in der Mitte der Kirche begrüßen zu dürfen.

Und natürlich wurde auch ein Festredner gefunden. Man lese und staune: Der TV-Publikumsliebling Br. Paulus aus dem Kapuzinerorden. Er

beklagte in seiner außerordentlich publikumswirksamen Rede das heutzutage gängige Fehlurteil, das postuliere, dass der Mensch aus sich heraus ist, was er ist. Dagegen machte er deutlich, dass das Leben von Anfang an ein Geschenk sei, aber auch, dass mit diesem Geschenk eine Herausforderung verbunden sei, eine Verpflichtung, die es anzunehmen gelte. Mit markigen Sätzen wie "das Leben stört immer" und "Geschenke müssen als solche entziffert werden, viele aber sind darin Analphabeten", regte er zum Schmunzeln und zugleich zum Nachdenken an. Und er forderte Donum Vitae dazu auf, auch weiterhin dazu beizutragen, dass diese "Störung Leben" zum Nachdenken Anlass gibt, damit sie als Glücksfall erkannt werden kann.

Zu ethischen Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Pfarrer oder ihr Gewissen.