Zollitsch als DBK-Vorsitzender

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taddeo
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von taddeo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Wieso lachst Du? :hmm: Das stimmt zu 1%, wenn man die wörtliche Bedeutung des lateinischen expers zugrunde legt:
http://de.pons.eu/latein-deutsch/expers ;D
:D Kühle Idee. Man muß dann künftig wohl unterscheiden, welche Experten experti (von experior) sind und welche expertes (zu pars).
Diese Unterscheidung wäre sehr sinnvoll, das wirst Du kaum bestreiten können. ;D

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Yeti
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Yeti »

Pit hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben: ....
Urheber des Vorstoßes war nach diesem Artikel Kard. Walter Kasper:
Bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Februar in Trier hatte Kurienkardinal Walter Kasper angeregt, über ein eigenes Diakoninnenamt nachzudenken, eine Art "Gemeinde-Diakonin". [...]
Dabei,..., könne man an die ... Diakoninnentradition in der frühen Kirche anknüpfen,....
...

...womit dann eindeutig eben kein (!) Weiheamt für Frauen gemeint wäre, da die Diakoninnen der frühen Kirche in einigen diakonisch-caritativen Bereichen Aufgaben übernahmen, aber eben kein (!) Weiheamt innehatten und somit auch nicht auf einer Vorstufe zur Priesterinnenweihe standen.
Ja, das sagte Karl Suso Frank in der Vorlesung auch immer: "Ja, meine Damen, es gab so etwas wie Diakonissen, aber diese Art von Diakonin wollen Sie bestimmt nicht sein!"
#gottmensch statt #gutmensch

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Yeti
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Yeti »

taddeo hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:... Für Frauen werde es ein spezielles Amt als Diakoninnen geben. ..
Da ist sich aber jemand seiner Sache sehr sicher. Glaubt er, daß er das an Rom vorbei regeln kann?
Sicher glaubt er das, sonst würde er das nicht als Resultat einer "Expertentagung" hinausposaunen.
Und wem eine deutsche Nationalkirche vorschwebt, der wird sich von den Lakaien des Bischofs von Rom nicht aus der Fassung bringen lassen, jetzt, wo kein ultramontan angehauchter Papst mehr im Weg steht. Der Betriebsunfall Benedikt ist abgehakt, jetzt kann man ans Eingemachte gehen.
Ich glaube nicht mal, dass er so denkt. Für revolutionäre Ideen ist er viel zu sehr Bürokrat. Aber seine "Berater" oder die "Arbeitskreise" etc., ja, die ganz bestimmt.
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Edi
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Edi »

Yeti hat geschrieben: Ich glaube nicht mal, dass er so denkt. Für revolutionäre Ideen ist er viel zu sehr Bürokrat. Aber seine "Berater" oder die "Arbeitskreise" etc., ja, die ganz bestimmt.
Der Mann vertritt doch unterschwellig schon seit Jahren alle mögliche Dinge, nur nicht das, was den Glauben fördern würde, sondern genau das Gegenteil, die Anpassung an die Welt. Ich gehe davon aus, dass das in ihm drin ist und zwar schon lange, wenn nicht gar schon immer. Er wußte ja nicht einmal wofür Jesus gestorben ist, was im Grunde jeder bewusste Christ weiß ohne das er auch nur eine Sekunde Theologie studiert haben muss. Der eine hat die Gnade erfahren, der andere faselt nur darüber und solche Leute gibt es haufenweise in der Kirche bis in hohe Ämter hinein, von den Kirchenbürokraten gar nicht zu reden.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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lutherbeck
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von lutherbeck »

Edi hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben: Ich glaube nicht mal, dass er so denkt. Für revolutionäre Ideen ist er viel zu sehr Bürokrat. Aber seine "Berater" oder die "Arbeitskreise" etc., ja, die ganz bestimmt.
Der Mann vertritt doch unterschwellig schon seit Jahren alle mögliche Dinge, nur nicht das, was den Glauben fördern würde, sondern genau das Gegenteil, die Anpassung an die Welt. Ich gehe davon aus, dass das in ihm drin ist und zwar schon lange, wenn nicht gar schon immer. Er wußte ja nicht einmal wofür Jesus gestorben ist, was im Grunde jeder bewusste Christ weiß ohne das er auch nur eine Sekunde Theologie studiert haben muss. Der eine hat die Gnade erfahren, der andere faselt nur darüber und solche Leute gibt es haufenweise in der Kirche bis in hohe Ämter hinein, von den Kirchenbürokraten gar nicht zu reden.
Ein bisserl mehr Reschpekt - bitte! :angewidert:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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cantus planus
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von cantus planus »

Seine Aussagen waren weder respektlos, noch falsch.
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berneuchen
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von berneuchen »

:
cantus planus hat geschrieben:Seine Aussagen waren weder respektlos, noch falsch.
:vogel:

iustus
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von iustus »

cantus planus hat geschrieben:Seine Aussagen waren weder respektlos, noch falsch.
:daumen-rauf:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Gallus
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Gallus »

berneuchen hat geschrieben::
cantus planus hat geschrieben:Seine Aussagen waren weder respektlos, noch falsch.
:vogel:
Schau Dir mal bitte dieses kurze Interview mit dem Erzbischof aus dem Jahr 29 an: http://www.youtube.com/watch?v=PjLn3zHq2es.

Ich glaube nicht, daß der Erzbischof die katholische Lehre nicht kennt. Ich glaube auch nicht, daß er nicht daran glaubt. Aber er hat Angst. Er denkt sich vermutlich: "Wenn ich hier im Fernsehen jetzt anfange, vom Sühnetod zu reden, von Sünden... wie kommt das denn rüber? Rede ich doch lieber über Solidarität, das Wort benutzen die Grünen und die Gewerkschaften auch, das ist toll!".

Dann sieht man förmlich, wie sogar der Moderator merkt, daß da etwas nicht stimmt, und wie er durch mehrmalige Nachfragen dem Erzbischof die Gelegenheit gibt, wieder in die Spur zurück zu finden. Vergeblich. Solidarität statt Sühnetod.

Wie gesagt, ich glaube nicht, daß der Erzbischof theologisch ungebildet oder gar Häretiker ist. Aber er ist, das muß man so klar sagen, zu feige, klar und deutlich den Glauben zu verkünden. Und das macht ihn eigentlich völlig ungeeignet fürs Bischofsamt.

Stefan

Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Stefan »

Beliebtmachen aus Gründen der Barmherzigkeit...
Klappt nur nicht.

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Peti
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Peti »

Stefan hat geschrieben:Beliebtmachen aus Gründen der Barmherzigkeit...
Klappt nur nicht.
Man sollte nicht so vorschnell verurteilen.
Außerdem war das Thema schon mal da:
Peti hat geschrieben:Daß es bei der stellvertretenden Erlösugstat Jesu Christi nicht in erster Linie um Genugtuung geht, sondern um Solidarität ist ein Gedanke aus der Karsamstags Theologie von Hans Urs von Balthasar. Um eine Solidarität mit den Sündern, die viel tiefer ist, als dieses heute oft gebrauchte Wort ahnen läßt. Und die in ein trinitarisches Geschehen eingebettet ist.

http://egora.uni-muenster.de/fb2/fundam ... gie-9.pdf

Auch Josph Ratzinger, der in seiner Theologie ja oft Gedankengängen von Hans Urs von Balthasar folgt, gebraucht diesen Ausdruck in einer Karsamstagspredigt:
" Denn Gottes Sterben in Jesus Christus ist zugleich Ausdruck seiner radikalen Solidarität mit uns. Das dunkelste Geheimnis des Glaubens ist zugleich das hellste Zeichen einer Hoffnung, die ohne Grenzen ist."
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Pilger
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Pilger »

Neimand sollte falsche Hoffnungen wecken oder lehren.......

Was ich seit dem 1 März 2013 erlebe passt auf keine Kuhhaut. "Die Katze ist aus dem Haus die Mäuse tanzen auf den Tisch." Da ist zuerst ein "Bibelkreis" in dem uns gesagt wird wir sollten alles vergessen was wir bis jetzt gelernt haben. Die Übersetzung des Evangeliums in unsere Zeit sei eine ganz andere. Da wird altes abgerissen oder umgebaut neues aufgebaut.

Ja dann kommt immer wieder das Argument dies und jenes wurde der Bibel hinzugefügt oder wurde im laufe der Zeit ergänzt. So zerfließt das Evangelium wie Sand zwischen den Fingern. Ja, die neue Lehre dieser Lehrer spricht vielen nach dem Mund und schmeichelt ihren Ohren. Wer kann schon erkennen das Herr Zolitsch und Konsorten von Interessierten Kreisen als Spaltkeil in der katholischen Kirche benutzt werden?

Ich persönlich glaube nicht das Jesus bei seiner Wiederkunft vor allem in Europa noch viel echten und wahren Glauben finden wird. Wir leben in der Zeit der großen Bedrängnis und nach meinem Gefühl wird diese Tag für Tag größer, nur sehr sehr sher glaubensstarke werden der süßen Versuchung der Verführer widerstehen. Sie sprechen sehr gerne von der Liebe Gottes und meinen nur das Sie von der Welt geliebt werden wollen oder von der Liebe in der Partnerschaft zwischen Menschen, von der Barmherzigkeit Gottes die nicht den schwachen und armen betrifft sondern den Egoistischen und Narzisstischen Menschen des 21 Jahrhundert verheißen ist. Es ist ein echtes Drama wie sich die Katholische Kirche und somit die wahre Lehre Jesus in Deutschland selbst abschafft.
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

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Gallus
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Gallus »

Peti hat geschrieben:Man sollte nicht so vorschnell verurteilen.
Außerdem war das Thema schon mal da:
Peti hat geschrieben:Daß es bei der stellvertretenden Erlösugstat Jesu Christi nicht in erster Linie um Genugtuung geht, sondern um Solidarität ist ein Gedanke aus der Karsamstags Theologie von Hans Urs von Balthasar. Um eine Solidarität mit den Sündern, die viel tiefer ist, als dieses heute oft gebrauchte Wort ahnen läßt. Und die in ein trinitarisches Geschehen eingebettet ist.
Ja, Solidarität mit den Sündern, d.h. ein Sühnetod aus Solidarität – in Ordnung, auch wenn ich den Gebrauch eines politischen Kampfbegriffs wie Solidarität in diesem Zusammenhang weiterhin unpassend finde. Aber darum soll es hier nicht gehen.

Nur: Was Zollitsch da vertritt, das ist eine Solidarität ohne Sünde und ohne Sühnetod. Es ist eine Solidarität des "Mitleidens" mit den Menschen, mit unseren irdischen Beschwernissen, aber die Erlösungsbedürfigkeit des Menschen aufgrund seiner Sünden kommt dort gar nicht mehr vor.

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Edi
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Edi »

Zollitsch ist doch ein Anhänger von Karl Rahner. Der hat in einer seiner Veröffentlichungen ähnliches oder nahezu ähnliches geschrieben. Ich habe das mal vor einigen Jahren in einem andern Forum zitiert, weil man mir dort nicht glaubte. Es ist aber offenbar so, dass diese Richtung nicht mehr an das glaubt, was die Kirche hierzu grundlegend lehrt. Daher muss mn auch immer neue Begriffe erfinden, die den weltlichen entsprechen und alles dann schwammig machen. Das aber ist beabsichtigt, denn man weiß es selber nicht besser. So wird nach und nach der Glaube ausgehöhlt, denn trotz der Liturgie und deren Worte verstehen die Leute dann immer weniger um was es eigentlich geht im Christentum.
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Peti
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Peti »

Ich glaube nicht, dass du Theologen wie Rahner oder von Balthasar gelesen hast.
Du benutzt meist Schlagwörter. :huhu:
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Edi
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Edi »

Peti hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass du Theologen wie Rahner oder von Balthasar gelesen hast.
Du benutzt meist Schlagwörter. :huhu:
Balthasar habe ich nicht gelesen, von Rahner habe ich das eine oder andere gelesen. Seine verballhornte Schreibweise lässt einen schnell aufstecken. Vieles von dem, was er schreibt, verstehen nicht einmal Theologen. Das von mir erwähnte Zitat, kann aber jeder verstehen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, was Rahner mit seiner Theologie oder wie man das nennen mag, praktisch bezwecken wollte.
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Juergen
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Juergen »

Edi hat geschrieben:… was Rahner mit seiner Theologie oder wie man das nennen mag, praktisch bezwecken wollte.
Da hatte ich mal was zitiert: viewtopic.php?p=39756#p39756

Daraus:
…Nun plötzlich sah ich, daß überall diese Autonomie bei ihm herrschte, nicht nur in der Schöpfungslehre. War nicht die Anthropologie, die Gnadenlehre, die Spiritualität autonom aufgebaut? Von Gottes Handeln war eigentlich immer weniger die Rede, deshalb auch immer weniger von der Bekehrung des Menschen. Das heißt, es war schon die Rede davon, denn Offenbarung heißt bei Rahner die Selbstmitteilung Gottes. Aber sie war ausgegossen über die ganze Geschichte, daß die spezielle Offenbarung, die kategoriale, wie es hieß, nichts besonders Heilbringendes mehr an sich hatte. Jetzt verstand ich: Der anonyme Christ war die logische Folge. Jeder Mensch durfte bleiben wie er ist, da ihm die besonderer Offenbarung in Christus nichts Besonderes mehr zu bieten hatte…
Das trifft den Nerv der Zeit: Ich muß mich nicht ändern oder gar bekehren, denn wir kommen alle, alle, alle in den Himmel…
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Edi
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Edi »

http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=49314#49314

Nur mal lesen, was Robert (Ketelhohn) in dem Link hier über Rahner sagt. Ich zitiere das mal:
"Denn andernorts bekämpft der Meister ausdrücklich die kirchliche Lehre, daß Jesus »für uns« gestorben ist: Sie fordere »die Idee einer letztlich undenkbaren Stellvertretung des Menschen durch Jesus« und stehe »dem rechten Verständnis der Selbsterlösung« entgegen (Rahner, Schriften zur Theologie XII., S. 262)."

Merken wir etwas? Auch Herr Zollitsch meint, Jesus sei nicht für uns gestorben in Sinne einer stellvertrenden Erlösung von unseren Sünden.
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Peti
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Peti »

Edi hat geschrieben: Ich kann auch nicht nachvollziehen, was Rahner mit seiner Theologie oder wie man das nennen mag, praktisch bezwecken wollte.
Ich will hier gar nicht Rahner verteidigen.
Ich hab mich immer eher an Joseph Ratzinger und Hans Urs von Balthasar orientiert.
Aber zu billig sollte man ihn nicht abtun.
Pfarrer Kocher suchte auf Radio Horeb einen Zugang zu Rahner:

http://www.horeb.org/xyz/podcast/nachde ... denken.xml
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

maliems
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von maliems »

Gallus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Der Zollitsch weiß doch, das das nicht umsetzbar ist. Aber das kann ihm völlig egal sein, denn in etwas mehr als drei Monaten(!) muss er seinen Rücktritt anbieten – womöglich hat er das Schreiben ja schon losgeschickt. Die Scherben kann dann sein Nachfolger zusammenkehren. Der muss sich dann vor die Leute stellen und erklären, dass das Traumtänzerei war. Er ist der Blöde und Zollitsch lebt als geachteter Emeritus irgendwo in Freiburg. Super :würg:.
Du gehst davon aus, daß sein Nachfolger solide katholisch ist. Das ist für das EB Freiburg eine, naja, optimistische Annahme.
auch ich gehe davon aus, gebe aber zu, dass das tatsächlich optimistisch ist. schlimmer gehts halt nimmer

maliems
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von maliems »

Peti hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Ich kann auch nicht nachvollziehen, was Rahner mit seiner Theologie oder wie man das nennen mag, praktisch bezwecken wollte.
Ich will hier gar nicht Rahner verteidigen.
Ich hab mich immer eher an Joseph Ratzinger und Hans Urs von Balthasar orientiert.
Aber zu billig sollte man ihn nicht abtun.
Pfarrer Kocher suchte auf Radio Horeb einen Zugang zu Rahner:

http://www.horeb.org/xyz/podcast/nachde ... denken.xml
sic. (auch ich liebe Rahner nicht. trotzdem)

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Peti
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Peti »

„Feste Bindungen helfen uns, frei zu werden“
http://www.erzbistum-freiburg.de/html/a ... fault=true

"Wo wir uns an das binden, was uns zutiefst entspricht, wo wir unserer Berufung folgen, werden wir Erfüllung und innere Freude finden,
weil wir spüren, uns in Freiheit an das Richtige gebunden zu haben.“
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von HeGe »

HeGe hat geschrieben:Nichts, was diese tolle neue "Diakonin" machen soll, könnte man nicht auch eine Pastoralreferentin machen lassen. Dafür braucht es kein neues Amt und schon gar nicht mit diesem völlig missverständlichen Namen.
In der aktuellen Ausgabe unserer Kirchenzeitung war ein nahezu inhaltsgleicher Kommentar zum Thema "spezifisches Diakoninnenamt": Vorsicht vor Etikettenschwindel

Erfreulich, dass selbst gemäßigte, kirchliche Medien merken, was für ein Quatsch das ist.
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Didymus
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Didymus »

[Punkt]

Papst Franziskus hat den Rücktritt von Erzbischof Robert Zollitsch als Erzbischof von Freiburg angenommen. Gleichzeitig ernannte er ihn zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Freiburg.
Zollitsch bleibt aber Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bis zur turnusgemäßen Wahl im März 2014.

http://de.radiovaticana.va/news/2013/09 ... ted-729165

HeGe
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von HeGe »

Didymus hat geschrieben:[Punkt]

Papst Franziskus hat den Rücktritt von Erzbischof Robert Zollitsch als Erzbischof von Freiburg angenommen. Gleichzeitig ernannte er ihn zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Freiburg.
Zollitsch bleibt aber Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bis zur turnusgemäßen Wahl im März 2014.

http://de.radiovaticana.va/news/2013/09 ... ted-729165
Das ist wirklich überraschend. :glubsch: Mir scheint, gesundheitlich geht es ihm eigentlich doch noch ganz gut.
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Reinhard
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Reinhard »

HeGe hat geschrieben:
Didymus hat geschrieben:Papst Franziskus hat den Rücktritt von Erzbischof Robert Zollitsch als Erzbischof von Freiburg angenommen.
Das ist wirklich überraschend. :glubsch: Mir scheint, gesundheitlich geht es ihm eigentlich doch noch ganz gut.
Sollte PP Franziskus vielleicht doch mit ruhiger Hand den einen oder anderen Hebel in Richtung einer missionarischen Kirche stellen ? ... :pfeif: ... :breitgrins:

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Exilfranke
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Exilfranke »

Deo gratias.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

quasimodo
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von quasimodo »

Didymus hat geschrieben:[Punkt]

Papst Franziskus hat den Rücktritt von Erzbischof Robert Zollitsch als Erzbischof von Freiburg angenommen.
gute Entscheidung.

Didymus hat geschrieben:Gleichzeitig ernannte er ihn zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Freiburg.
schlechte Entscheidung.

Didymus hat geschrieben:Zollitsch bleibt aber Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bis zur turnusgemäßen Wahl im März 2014.
auch das noch.
o Herr.... lass Abend werden!

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phylax
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von phylax »

Morgen wird's von selbst :)
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Knecht Ruprecht
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Debatte um Todesstrafe
Bischof Zollitsch: „Mord im bürokratischen Gewand“
http://www.focus.de/panorama/welt/weltw ... 24913.html

Ich finde die ablehnende Haltung von Hr Zollitsch falsch und ich werde mich immer für die Todesstrafe aussprechen.

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Gamaliel
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von Gamaliel »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Bischof Zollitsch: „Mord im bürokratischen Gewand“
http://www.focus.de/panorama/welt/weltw ... 24913.html
:gaehn:

Hier der ganze Beitrag von Msgr. Zollitsch in "The Huffington Post": Todesstrafe kann auch Mord sein

Wikipedia zur US-amerikanische Onlinezeitung 'The Huffington Post' hat geschrieben:Die politische Ausrichtung ist linksliberal.
Dazu paßen die Ausführungen von Bischof Zollitsch hervorragend.


(Zur speziellen Debatte über die Todesstrafe aus katholischer Sicht gibt es hier im Forum schon einen Thread: Katholische Kirche und Todesstrafe)

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phylax
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Re: Zollitsch als DBK-Vorsitzender

Beitrag von phylax »

Zollitsch hat es ja dank des Rummels um Tebartz wunderbar geschafft, sein Vorpreschen i.S.der wiederverheiratet Geschiedenen zuzudecken. JEdenfalls war das doch ursprünglich der Hauptgrund für sein "Vorsprechen" (oder wurde er zitiert?) beim Papst. Was für Folgen das nun generell oder für ihn speziell hat -nichts davon bei der Pressekonferenz und in den Zeitungen, die - wie die F.A.S bei Tve E -die Flöhe husten bzw. das Stöhnen des Papstes gehört haben
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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