Email-Nachrichten aus Taizé
Taizé, 16. Oktober 2004
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* Die neue Homepage von Taizé
* Gebet in Barcelona
* Ein gemeinsames Leben wagen
* In den Kirchengemeinden von Lissabon
* Die Taufe
* Es ist möglich, aktiv zu werden
* Gebet von Frère Roger
Die neue Homepage von Taizé
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Nach mehreren Monaten der Vorbereitung erscheint die Homepage von Taizé mit
einer neuen Gestaltung. Es ist jetzt leichter, die Seite auf dem neuesten
Stand zu halten und Informationen schneller zu finden. Es gibt unter anderem
eine neue Seite mit den in Taizé erschienenen Büchern, CD’s und Videos. In
vielen Sprachen sind mehr Seiten als bisher zugänglich. Die Illustration
wurde ergänzt und vollständig neugestaltet. Dazugekommen ist eine Seite auf
Arabisch.
Eine Homepage in 27 Sprachen neuzugestalten, bedeutet viel Arbeit und in der
einen oder anderen Sprache ist noch nicht alles fertig. Wir bitten deshalb
um etwas Geduld, wenn das Ganze noch „in Bearbeitung“ ist; die Übersetzer
sind eifrig am Werk!
http://www.taize.fr
Gebet in Barcelona
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Wenn wir von Gruppen sprechen, die bei sich zu Hause ein „Gemeinsames Gebet“
vorbereiten, dann denken wir im Allgemeinen an etwas provisorisches.
Nichtsdestoweniger können solche Gruppen manchmal sehr lange bestehen. Ein
Beispiel dafür gibt es in Barcelona, wo ein solches Gebet – jeden
Sonntagabend – seit 25 Jahren besteht. Über einhundert Personen
verschiedenen Alters kommen aus der ganzen Stadt regelmäßig zusammen. Dieses
Gebet mit Gesängen aus Taizé, einer Zeit der Stille und der
Schriftmeditation wird von Jugendlichen vorbereitet, die sich die Jahre
hindurch immer wieder abgelöst haben. Von Anfang an ging es darum, ein Gebet
zu halten, bei dem sich jeder willkommen fühlt und das so in das Leben der
Kirche dieser Stadt eingebunden ist. Am letzten Sonntag, dem 17. September,
war ein Bruder der Communauté in Barcelona. In der Gemeinde „Sagrat Cor“ im
Stadtteil Poblenou (Plaza Catalunya) wurde gefeiert: um 11 Uhr mit dem
Gottesdienst der Gemeinde und um 20.30 Uhr, wie jeden Sonntag, mit dem
Gemeinsamen Gebet.
Ein gemeinsames Leben wagen
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Zwischen Juni und September sind mehr als 25.000 junge Menschen jeweils für
eine Woche auf den Hügel von Taizé gekommen. Orthodoxe, katholische und
protestantische Christen, engagierte Menschen, genauso wie Jugendliche, die
nach einem Sinn für ihr Leben suchen; von allen fünf Kontinenten, aus dem
Norden, Süden, Osten und Westen.
„Die erste Generation von Brüdern hätte sich nie vorstellen können, dass die
kleine Communauté eines Tages Tausende so verschiedener Menschen bei sich
aufnehmen würde. Als seinerzeit immer mehr Jugendliche nach Taizé kamen,
fragten sie sich: ‚Warum kommen sie eigentlich?’ Diese Frage stellt sich
auch heute noch: Taizé hat kein Geheimnis, kein Wundermittel, um Menschen in
seinen Bann zu ziehen. Nirgends wird Werbung gemacht oder offizielle
Einladungen ausgesprochen. Warum also kommen all die jungen Menschen nach
Taizé? Sie kommen sicher nicht, um einen „Kurs“ zu absolvieren, auch wenn
das Tagesprogramm reichlich ausgefüllt ist. Von einer Woche zur nächsten
ändert sich das Programm kaum. Auch sind die Brüder keine ausgebildeten
Jugendleiter; sie sind zuallererst Menschen, die ihre monastische Berufung
leben. Was finden junge Menschen also, wenn sie nach Taizé kommen?“ “Summer
2004 in Taizé”:
http://www.taize.fr/en_article15.html
In den Kirchengemeinden von Lissabon
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Ende September in Loures, einem Vorort nördlich von Lissabon. 50 Leute haben
sich zum Abendgebet versammelt. Die Kapelle im Gemeindehaus ist zu klein, so
wird kurzerhand im Hof unter freiem Himmel gebetet; Ikonen und Kerzen werden
unter einem Orangenbaum aufgestellt und Teppiche ausgelegt, so dass jeder
der wollte, auf dem Boden sitzen konnte. Gesänge werden angestimmt, eine
kurze Schriftlesung und die ersten Köpfe erscheinen an den Fenstern der
umliegenden Häuserblocks. Auf diese Weise nehmen Leute von zu Hause aus am
Gebet teil. Die Zeit der Stille ist untermalt vom Lärm der Stadt, während
die ersten Sterne am Himmel aufgehen. Ein Bild der Kirche: Ganz schlicht
inmitten der Gesellschaft dazusein und sie gleichzeitig zu verwandeln.
Im Anschluss an das Gebet wurde in kleinen Gruppen überlegt, wie das Treffen
am Jahresende in Lissabon eine Gelegenheit sein könnte, auf andere Menschen
zuzugehen und ein konkretes Zeichen der Gemeinschaft zu leben... „auch hier
bei uns in Loures.“ Lissabontreffen, Praktische Informationen:
http://www.taize.fr/de_article279.html; Fahrtmöglichkeiten nach Lissabon:
http://www.taize.fr/de_article1107.html
Die Taufe
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Was die Taufe wirklich bedeutet, verstehen wir besser, wenn wir sehen, wie
sie von den frühen Christen gefeiert wurde. An Pfingsten waren die Zuhörer
bei den Worten des Petrus “mitten ins Herz” getroffen, als ihnen aufging,
dass sie unfähig gewesen waren, in Jesus den Gesandten Gottes zu erkennen.
Voll Bedauern fragten sie die Apostel: „Was sollen wir tun?“ und Petrus
antwortet: „Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu
Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des
Heiligen Geistes empfangen.” (Apostelgeschichte 2,37-38).
So bringt die Taufe zum einen die „Umkehr“ zum Ausdruck, diese grundlegende
Neuausrichtung, die Gott in uns bewirkt, und zum anderen den Empfang des
Geistes Gottes, der uns zu neuen Geschöpfen macht (vgl. 2 Korinther 5,17).
Sie verwandelt unfruchtbares Bedauern in Reue, die wiederum ein Tor zum
Leben in Gemeinschaft ist.
http://www.taize.fr/de_article1194.html
Es ist möglich, aktiv zu werden
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Zwei Brüder der Communauté waren vor kurzem zu Vorbereitungstreffen für
Lissabon in Paris und Umgebung. In drei Tagen haben sie alle sieben Diözesen
des Großraums besucht: Paris, Créteil, Evry, Versailles, Meaux, Nanterre und
Pontoise. Überall hatte eine kleine Gruppe Jugendlicher die Vorbereitung des
Tages übernommen, vor allem, um andere einzuladen. In Paris hatte ein gutes
Dutzend bereits im September damit begonnen, vor allem auf die zuzugehen,
die normalerweise nicht unbedingt zu den Taizétreffen kommen. Als erstes
fragten sie den Diözesanjugendpfarrer um Rat und setzten zusammen mit ihm
einen Brief auf, der dann an alle Pfarrer der Stadt verschickt wurde.
Im Oktober begann dann als Vorbereitung auf Lissabon ein monatliches Gebet.
Jedes Mitglied dieser Vorbereitungsgruppe kümmert sich um einen Stadtteil.
Es gibt genügend Möglichkeiten, aktiv zu werden: Kontakt mit den einzelnen
Gemeinden aufnehmen, zu den Gebeten während der Vorbereitungszeit einladen,
nach den Sonntagsgottesdiensten in den Kirchen von Lissabon erzählen... Zu
Allerheiligen wird in Paris ein Kongress für eine Neue Evangelisation
abgehalten. Dazu findet am 31. Oktober ein Jugendfestival auf dem Platz vor
der Kirche Saint Sulpice statt, bei dem ebenfalls zum Treffen eingeladen
wird. Aber auch im übrigen Frankreich läuft die Vorbereitung: Regionales
Vorbereitungstreffen für die Region Lozère, am 21 und 22. November in Mende.
Am gleichen Wochenende wird ein Bruder in Bordeaux und in Toulouse sein.
Gebet von Frère Roger
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Gott, du liebst uns und ermutigst uns im Evangelium, nicht bei dem
stehenzubleiben, was uns verletzt hat. So wird aus deiner Vergebung ein
Wunder in unserem Leben.
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