Evangelii gaudium

Fragen, Antworten, Nachrichten.
PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von PigRace »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Papst Franziskus hat geschrieben:(94)…
Hallo Piusbrüder :huhu:
Huch, der Papst ist hier ja sehr schnell im Urteilen, obwohl ...
Will er jetzt bestimmten kirchlichen Gruppen den guten Willen absprechen? [...] :achselzuck:
Hi Libertas E.,

das Zitat ist in Deinem Link vom WDR falsch wiedergeben worden. Franziskus hat nicht gesagt:

"Wenn jemand Gott mit gutem Willen sucht, wer bin ich, dass ich urteile?"

Stattdessen hat er gesagt:
Papst Franziskus hat geschrieben:"Wenn einer Gay ist und den Herrn sucht und guten Willen hat – wer bin dann ich, ihn zu verurteilen?"
Quelle

Wir dürfen dieses Zitat nicht willkürlich verhackstückeln und anschließend in Verbindung mit EG 94 dem Papst unterstellen, er würde den Pius-Brüdern den guten Willen absprechen. Das wäre unfair. Das wäre nämlich genau die Vorgehensweise, die sich "Zollitsch & Co." in befremdlicher Weise zu eigen machen und die ich nur verurteilen kann.

PigRace

PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von PigRace »

Konstantin Opel hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Im Dritten Reich waren die deutschen Katholiken froh, dass es einen Zentralismus gab. Der Papst erwies sich für viele als geistiger Stützpunkt jenseits der nationalen Bedrängnis. Man hat ja gesehen, wie es der Evangelischen Kirche in Deutschland gegangen ist, die auf diesen geographischen Ort fixiert war.
Diese einzigartige Möglichkeit der kath.Kirche, von Rom aus in den Ortskirchen etwas zu bewirken (siehe auch Polen und JP II - warum hat man den umzubringen versucht?), leichtfertig aufzugeben, halte ich für nicht besonders nachhaltig gedacht.
[...]
:daumen-rauf:
Sehr guter Punkt! :daumen-auf:

PigRace

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Juergen »

PigRace hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Papst Franziskus hat geschrieben:(94)…
Hallo Piusbrüder :huhu:
Huch, der Papst ist hier ja sehr schnell im Urteilen, obwohl ...
Will er jetzt bestimmten kirchlichen Gruppen den guten Willen absprechen? [...] :achselzuck:
Hi Libertas E.,

das Zitat ist in Deinem Link vom WDR falsch wiedergeben worden. Franziskus hat nicht gesagt:

"Wenn jemand Gott mit gutem Willen sucht, wer bin ich, dass ich urteile?"

Stattdessen hat er gesagt:
Papst Franziskus hat geschrieben:"Wenn einer Gay ist und den Herrn sucht und guten Willen hat – wer bin dann ich, ihn zu verurteilen?"
Quelle

Wir dürfen dieses Zitat nicht willkürlich verhackstückeln und anschließend in Verbindung mit EG 94 dem Papst unterstellen, er würde den Pius-Brüdern den guten Willen absprechen. Das wäre unfair. Das wäre nämlich genau die Vorgehensweise, die sich "Zollitsch & Co." in befremdlicher Weise zu eigen machen und die ich nur verurteilen kann.

PigRace
Vielleicht hat ja „Libertas Ecclesiae“ den Ausdruck „gay“ mit „Piusbruderschaft“ gleichsetzen wollen. :hmm:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von PigRace »

Juergen hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:[...]
Vielleicht hat ja „Libertas Ecclesiae“ den Ausdruck „gay“ mit „Piusbruderschaft“ gleichsetzen wollen. :hmm:
:breitgrins:

Libertas, hast Du?

PigRace

Ralf

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Ralf »

phylax hat geschrieben:Diese einzigartige Möglichkeit der kath.Kirche, von Rom aus in den Ortskirchen etwas zu bewirken (siehe auch Polen und JP II - warum hat man den umzubringen versucht?), leichtfertig aufzugeben, halte ich für nicht besonders nachhaltig gedacht.
Wer gibt denn die mögliche Einflußnahme auf?

Und außerdem: in diesen genannten Zeiten war es nicht der kontrollierende Zentralismus, der die Kirche in Dtland schützte, sondern eben die Schutzfunktion Roms.

Benutzeravatar
Lupus
Beiträge: 2701
Registriert: Samstag 13. September 2008, 13:48
Wohnort: Bad Waldsee

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Lupus »

Dschungelboy hat geschrieben:Der Papst macht mich fertig :heul:

Immer, wenn ich der Konversion einen innerlichen Schritt näher bin, haut der solch ein Ding raus, bei dem ich mir denke, da kann ich ja gleich evangelisch bleiben... :tuete:
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Dann werde, bitte, katholisch und nicht "päpstlich"; denn dann wäre die Gefahr groß, dass eins "päpstlicher als der Papst" wird!

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von PigRace »

Ralf hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Diese einzigartige Möglichkeit der kath.Kirche, von Rom aus in den Ortskirchen etwas zu bewirken (siehe auch Polen und JP II - warum hat man den umzubringen versucht?), leichtfertig aufzugeben, halte ich für nicht besonders nachhaltig gedacht.
Wer gibt die mögliche Einflußnahme auf?
Ich denke, es geht hier um die Angst, wie einzelne dt. Bischöfe den letzten Satz aus EG 16 interpretieren werden:
Evangelii Gaudium 16 hat geschrieben:[...] [Ich spüre] die Notwendigkeit, in einer heilsamen "Dezentralisierung" voranzuschreiten.
Ganz konkret z.B. in der Freiburger "Handreichung"...

PigRace

Dompfaff
Beiträge: 118
Registriert: Samstag 13. Oktober 2012, 12:50

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Dompfaff »

Lupus hat geschrieben:
Dschungelboy hat geschrieben:Der Papst macht mich fertig :heul:

Immer, wenn ich der Konversion einen innerlichen Schritt näher bin, haut der solch ein Ding raus, bei dem ich mir denke, da kann ich ja gleich evangelisch bleiben... :tuete:
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Dann werde, bitte, katholisch und nicht "päpstlich"; denn dann wäre die Gefahr groß, dass eins "päpstlicher als der Papst" wird!

+L.
Das war aber ein sehr entlarvender Satz und sehr vielsagend über viele Konversionen unserer Tage: ich habe in der katholischen Kirche noch nie so viel "Puritanismus" gefunden, wie in den letzten zehn Jahren, seit die Evangelen der Käßmann und Schneider "Kirche" entfliehen in hellen Scharen...
[

Ralf

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Ralf »

PigRace hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Diese einzigartige Möglichkeit der kath.Kirche, von Rom aus in den Ortskirchen etwas zu bewirken (siehe auch Polen und JP II - warum hat man den umzubringen versucht?), leichtfertig aufzugeben, halte ich für nicht besonders nachhaltig gedacht.
Wer gibt die mögliche Einflußnahme auf?
Ich denke, es geht hier um die Angst, wie einzelne dt. Bischöfe den letzten Satz aus EG 16 interpretieren werden:
Evangelii Gaudium 16 hat geschrieben:[...] [Ich spüre] die Notwendigkeit, in einer heilsamen "Dezentralisierung" voranzuschreiten.
Ganz konkret z.B. in der Freiburger "Handreichung"...

PigRace
Wenn der Papst ein Dokument für die Weltkirche schreibt, wieso soll es dann um ein Dokument eines von mehr als 4000 Bischöfen gehen? Und die Katholizität der Kirche ist ja auch ganz anders, in jeder Teilkirche ist unter ihrem Bischof die ganze Kirche Christi gegenwärtig (qualitativ, nicht quantitativ).

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Gallus »

PigRace hat geschrieben:
Evangelii Gaudium 16 hat geschrieben:[...] [Ich spüre] die Notwendigkeit, in einer heilsamen "Dezentralisierung" voranzuschreiten.
Ganz konkret z.B. in der Freiburger "Handreichung"...
Ich denke, diejenigen Bischöfe, die glauben, daß sie ihre neue Verantwortung in dieser Form nutzen können, werden auch weiterhin aus Rom zurückgepfiffen werden.

In der Presse wird jetzt schon wieder ein Gegensatz zwischen Erzbischof Müller und dem Papst konstruiert, nach dem Motto: Der böse Müller pfeift den Zollitsch zurück, und der Papst fährt dem Müller jetzt in die Parade. Daran glaube ich keinen Augenblick. Der Papst bezieht sich mit seiner Forderung nach Dezentralisierung schlicht auf ganz andere Dinge, insbesondere auf die Praxis der Evangelisierung und die Frage, wie man hier neue Wege finden kann. Er fordert dagegen die Bischöfe nicht auf, nach eigenem Gusto an der katholischen Lehre herumzudoktern. Eine Rechtfertigung des Freiburger Sonderweges, gar eine Bloßstellung der Glaubenskongregation kann ich aus dem Dokument daher nicht herauslesen.

PigRace
Beiträge: 566
Registriert: Mittwoch 19. September 2012, 15:21

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von PigRace »

Ralf hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:
Evangelii Gaudium 16 hat geschrieben:[...] [Ich spüre] die Notwendigkeit, in einer heilsamen "Dezentralisierung" voranzuschreiten.
Ganz konkret z.B. in der Freiburger "Handreichung"...

PigRace
Wenn der Papst ein Dokument für die Weltkirche schreibt, wieso soll es dann um ein Dokument eines von mehr als 4000 Bischöfen gehen? Und die Katholizität der Kirche ist ja auch ganz anders, in jeder Teilkirche ist unter ihrem Bischof die ganze Kirche Christi gegenwärtig (qualitativ, nicht quantitativ).
Sorry, wenn ich nur mit einer Gegenfrage antworte (ist ja nicht die "feine Art"):

Die Gefahr, daß das o.g. Zitat aus EG 16 z.B. vom Erzbistum Freiburg (oder auch anderen) in mißbräuchlicher Weise herangezogen werden könnte, um z.B. die genannte "Handreichung" (oder auch andere gegen die Lehre der Kirche verstoßenden Dinge) zu unterfüttern, siehst/empfindest Du nicht?

PigRace

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Juergen »

PigRace hat geschrieben:
Evangelii Gaudium 16 hat geschrieben:[...] [Ich spüre] die Notwendigkeit, in einer heilsamen "Dezentralisierung" voranzuschreiten.
Ganz konkret z.B. in der Freiburger "Handreichung"...
An anderer Stelle (33) – ich hatte es zitiert – spricht er sich aber auch gegen „Alleingänge“ aus.
(33)…Wichtig ist, Alleingänge zu vermeiden, sich immer auf die Brüder und Schwestern und besonders auf die Führung der Bischöfe zu verlassen, in einer weisen und realistischen pastoralen Unterscheidung.
Er spricht aber nicht von der „Führung des Bischofs“ als Kriterium, sondern von der „Führung der Bischöfe“. Mithin hat er da m.E. ein Handeln mehrerer Bischöfe im Sinn. Ein Alleingang einer einzelnen Diözese ist damit nicht möglich.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Exilfranke
Beiträge: 758
Registriert: Samstag 23. Juni 2012, 07:23

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Exilfranke »

http://www.katholisches.info/213/11/27 ... e-wollten/
Kurzum, noch mehr Widersprüche, noch mehr Verwirrung als die schon herrschende, zwischen ein paar Schritten vorwärts und ein paar Schritten rückwärts, zwischen Interviews, die gegeben und mehr oder weniger wieder zurückgezogen werden, zwischen ein paar Schlägen gegen alle Seiten, zwischen einem Zweiten Vatikanum nach Marchetto und einem Zweiten Vatikanum nach dem Motto „Schluß mit den Unglückspropheten“, eben kurzum, nach einer italienischen Redewendung, noch mehr Towuhabohu als so und man stirbt.
Und nun?
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

Lilaimmerdieselbe
Beiträge: 2466
Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 11:16

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich halte es mal ausnahmsweise mit kath.net: eigentlich gar nichts neues, es hört sich nur so an.

Benutzeravatar
Exilfranke
Beiträge: 758
Registriert: Samstag 23. Juni 2012, 07:23

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Exilfranke »

40. […] Außerdem gibt es innerhalb der Kirche unzählige Fragen, über die mit großer Freiheit geforscht und nachgedacht wird. Die verschiedenen Richtungen des philosophischen, theologischen und pastoralen Denkens können, wenn sie sich vom Geist in der gegenseitigen Achtung und Liebe in Einklang bringen lassen, zur Entfaltung der Kirche beitragen, weil sie helfen, den äußerst reichen Schatz des Wortes besser deutlich zu machen. Denjenigen, die sich eine monolithische, von allen ohne Nuancierungen verteidigte Lehre erträumen, mag das als Unvollkommenheit und Zersplitterung erscheinen. Doch in Wirklichkeit hilft diese Vielfalt, die verschiedenen Aspekte des unerschöpflichen Reichtums des Evangeliums besser zu zeigen und zu entwickeln.
Gibt es hierfür nur einen einzigen Beweis, oder ist das eine reine Annahme?
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

Ralf

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Ralf »

PigRace hat geschrieben:Sorry, wenn ich nur mit einer Gegenfrage antworte (ist ja nicht die "feine Art"):

Die Gefahr, daß das o.g. Zitat aus EG 16 z.B. vom Erzbistum Freiburg (oder auch anderen) in mißbräuchlicher Weise herangezogen werden könnte, um z.B. die genannte "Handreichung" (oder auch andere gegen die Lehre der Kirche verstoßenden Dinge) zu unterfüttern, siehst/empfindest Du nicht?

PigRace
Doch, Mißbrauchsgefahr gibt es immer. Bloß weil sie auch zum Erstechen gebraucht werden, schafft ja niemand Küchenmesser ab oder fordert eine explizite Gebrauchsanweisung mit Warnhinweis.

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Juergen »

http://www.katholisches.info/213/11/27 ... e-wollten/
…Man stellt nämlich in der päpstlichen Exhortatio mit Erstaunen fest, daß Worte wie „Sünde“ und „Bekehrung“ nicht im Zusammenhang mit einer evangelisierenden Dynamik gebraucht werden, sondern um eine Umwandlung, eine Palingenese (Neuschöpfung) der Kirche zu beschreiben. Worte und damit auch die Konzepte „Himmel“ und „Hölle“, „ewiges Leben“ und „Jenseits“ fehlen völlig. Ebenso erhält die Vorstellung einer Erlösung nur mehr eine abgefärbte „soziale“ Dimension…
Es ist sogar noch viel schlimmer: Der Papst schafft die Eucharistie ab! – Es kommt weder das Wort "Wandlung" noch das Wort "Transsubstantiation" im dem Text vor. :narr:

Wenn ich das lesen, dann erinnert mich das in etwa an das von mir gestern vermutete und kritisierte Vorgehen der dt. Medien:
Juergen hat geschrieben:Aber es ist verständlich, daß zumindest in Deutschland die Medien einen solchen Text gleich nach ein paar Schlagworten durchsuchen (Frauen, Mitsprache, Zölibat, Zentralismus, Macht etc.) und – sofern sie irgendwo fündig werden – daraus eine Schlagzeile basteln, ohne den Kontext zu beachten.
Nichts anderes macht Francesco Colafemmina in dem Artikel, wenn er so schreibt, wie oben von mir zititert.


In dem Text geht es um Neuevangelisierung.
Wenn Colafemmina die Dezentralisierung im Zusammenhang mit der Neuevangelisierung derart kritisiert, dann darf man ihn schon fragen, ob er es für sinnvoll erachtet, daß der Papst für alle möglichen Gegenden Lehrschreiben aufsetzt (evangelizatio nova in africa / in asia / in australia / in europa / in asino mundi) und gleichsam vorschreibt, wie man gefälligst dort die Neuevangelisierung vorrantreiben soll.
Ist es nicht vielleicht in der Tat sinnvoller, wenn die Bischöfe und Verantwortlichen vor Ort (also denzentral) diese Dinge entwickeln, die dann gemäß der Situation vor Ort angemessen sind, solange sie auf dem Boden der Lehre der Kirche fußen?

Dezentral heißt ja nicht unbedingt, daß es keine Zentrale mehr gibt, sondern mir scheint, daß es dem Papst mehr um eine Verstärkung des Subsidiaritätsprinzips geht.
In Analogie: bei einem Rechnernetzwerk mit dezentralen Recheneinheiten gibt es weiterhin eine zentrale Steuereinheit (bzw. kann es in dem Fall geben).



Ralf hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:Sorry, wenn ich nur mit einer Gegenfrage antworte (ist ja nicht die "feine Art"):

Die Gefahr, daß das o.g. Zitat aus EG 16 z.B. vom Erzbistum Freiburg (oder auch anderen) in mißbräuchlicher Weise herangezogen werden könnte, um z.B. die genannte "Handreichung" (oder auch andere gegen die Lehre der Kirche verstoßenden Dinge) zu unterfüttern, siehst/empfindest Du nicht?
Doch, Mißbrauchsgefahr gibt es immer. Bloß weil sie auch zum Erstechen gebraucht werden, schafft ja niemand Küchenmesser ab oder fordert eine explizite Gebrauchsanweisung mit Warnhinweis.
Ich verlinkte es vor kurzer Zeit schon einmal: http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=69894#p69894

Bild
Zuletzt geändert von Juergen am Mittwoch 27. November 2013, 13:00, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Ralf

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Ralf »

Exilfranke hat geschrieben:http://www.katholisches.info/2013/11/27 ... e-wollten/
Kurzum, noch mehr Widersprüche, noch mehr Verwirrung als die schon herrschende, zwischen ein paar Schritten vorwärts und ein paar Schritten rückwärts, zwischen Interviews, die gegeben und mehr oder weniger wieder zurückgezogen werden, zwischen ein paar Schlägen gegen alle Seiten, zwischen einem Zweiten Vatikanum nach Marchetto und einem Zweiten Vatikanum nach dem Motto „Schluß mit den Unglückspropheten“, eben kurzum, nach einer italienischen Redewendung, noch mehr Towuhabohu als so und man stirbt.
Und nun?
Sind die Macher von katholisches.info verschnupft. So ist das eben.

Da folge ich lieber dem Nachfolger Petri.

Benutzeravatar
Florianklaus
Beiträge: 3493
Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
Wohnort: Bistum Münster

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Florianklaus »

Ralf hat geschrieben:
Sind die Macher von katholisches.info verschnupft. So ist das eben.
Ist bei denen mittlerweile chronisch. Heilung in absehbarer Zeit zweifelhaft.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von HeGe »

Das höchste deutsche Lehramt, a.k.a. Christian Weisner von WiSiKi, scheint halbwegs zufrieden mit dem Schreiben: http://www.europeonline-magazine.eu/ref ... 6863.html

Ob er das Schreiben aber wirklich gestern bereits komplett gelesen hatte, dürte man sich schon fragen können.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Juergen
Beiträge: 26999
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:43

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:Das höchste deutsche Lehramt, a.k.a. Christian Weisner von WiSiKi, scheint halbwegs zufrieden mit dem Schreiben: http://www.europeonline-magazine.eu/ref ... 6863.html
Ob er das Schreiben aber wirklich gestern bereits komplett gelesen hatte, dürte man sich schon fragen können.
Daraus:
…«Und dabei sieht er keine Unterschiede zwischen den Klerikern und sogenannten "Laien". (...) Dieser pastorale Weg wird auf Dauer aber auch die Theologie verändern.»…
Das Problem bei den Laien (in Deutschland) ist auch, daß sie „sichtbar“ sein wollen. Manche sehen sich erst dann als „aktiv“ in der Kirche an, wenn sie Aufgaben übernahmen, bei denen sie öffentlich in Erscheinung treten, wie etwa in der Liturgie als Meßdiener, Lektoren, Kantoren, Kommunionhelfer etc.

Der Absatz 12 liest sich allerdings so:
(12) Die Laien sind schlicht die riesige Mehrheit des Gottesvolkes. In ihrem Dienst steht eine Minderheit: die geweihten Amtsträger. Das Bewusstsein der Identität und des Auftrags der Laien in der Kirche ist gewachsen. Wir verfügen über ein zahlenmäßig starkes, wenn auch nicht ausreichendes Laientum mit einem verwurzelten Gemeinschaftssinn und einer großen Treue zum Einsatz in der Nächstenliebe, der Katechese, der Feier des Glaubens. Doch die Bewusstwerdung der Verantwortung der Laien, die aus der Taufe und der Firmung hervorgeht, zeigt sich nicht überall in gleicher Weise. In einigen Fällen, weil sie nicht ausgebildet sind, um wichtige Verantwortungen zu übernehmen, in anderen Fällen, weil sie in ihren Teilkirchen aufgrund eines übertriebenen Klerikalismus, der sie nicht in die Entscheidungen einbezieht, keinen Raum gefunden haben, um sich ausdrücken und handeln zu können. Auch wenn eine größere Teilnahme vieler an den Laiendiensten zu beobachten ist, wirkt sich dieser Einsatz nicht im Eindringen christlicher Werte in die soziale, politische und wirtschaftliche Welt aus. Er beschränkt sich vielmals auf innerkirchliche Aufgaben ohne ein wirkliches Engagement für die Anwendung des Evangeliums zur Verwandlung der Gesellschaft. Die Bildung der Laien und die Evangelisierung der beruflichen und intellektuellen Klassen stellen eine bedeutende pastorale Herausforderung dar.
Dabei geht es dem Papst offenbar um etwas ganz anderes als die (liturgischen) Laiendienste.
Plakativ könnte man es übersetzten mit: „Geht raus in die Welt. Bleibt nicht in den Kirchen(gebäuden) versteckt. Verkündet das Evangelium jedermann und hinein in die Politik und Gesellschaft.“

Mich würde interessieren, wie der WiSiKi-Sprecher reagieren würde, wenn man ihm einen Rucksack gibt mit Bibeln, Gebetbüchern und Katechismus drin und ihm sagt: „So mein Lieber! Jetzt geh bitte in Deiner Stadt von Haustür zu Haustür und weil gerade Markttag ist, stell Dich auf Marktplatz und verkünde den Herrn.“ :hmm:

Klar, vom WiSiKi-Schreibtisch (und auch von meinem Schreibtisch) aus ist es einfacher zu sagen, was der Papst und die Kirche tun müßten.




Bezüglich meiner Lethargie verweise ich allerdings auf meine Signatur. :P
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Benutzeravatar
Exilfranke
Beiträge: 758
Registriert: Samstag 23. Juni 2012, 07:23

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Exilfranke »

Nette Vorstellung, aber unrealistisch. Niemand wird dem WiSiKi-Heini auch nur irgendwas in die Hand drücken...es wird alles bleiben, wie es war, nur jetzt eben mit Oberwasser für die WiSiKi-Mokel. Wer immer noch glaubt, dass durch das neue Pontifikat der Gremienkatholizismus in Deutschland ein Ende findet...naja...die Hoffnung stirb bekanntlich zuletzt...
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

Benutzeravatar
Clemens
Beiträge: 3581
Registriert: Dienstag 2. Oktober 2007, 18:16
Wohnort: Bayern

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Clemens »

Dompfaff hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:
Dschungelboy hat geschrieben:Der Papst macht mich fertig :heul:

Immer, wenn ich der Konversion einen innerlichen Schritt näher bin, haut der solch ein Ding raus, bei dem ich mir denke, da kann ich ja gleich evangelisch bleiben... :tuete:
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Dann werde, bitte, katholisch und nicht "päpstlich"; denn dann wäre die Gefahr groß, dass eins "päpstlicher als der Papst" wird!

+L.
Das ist auch IMHO ein entscheidender Punkt!
Dompfaff hat geschrieben: Das war aber ein sehr entlarvender Satz und sehr vielsagend über viele Konversionen unserer Tage: ich habe in der katholischen Kirche noch nie so viel "Puritanismus" gefunden, wie in den letzten zehn Jahren, seit die Evangelen der Käßmann und Schneider "Kirche" entfliehen in hellen Scharen...
Wieviele dieser Flüchtlinge kommen in der kath. Kirche an? Soviele, dass sie das geistige Klima merklich beeinflussen??

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von umusungu »

Juergen hat geschrieben:Das Problem bei den Laien (in Deutschland) ist auch, daß sie „sichtbar“ sein wollen. Manche sehen sich erst dann als „aktiv“ in der Kirche an, wenn sie Aufgaben übernahmen, bei denen sie öffentlich in Erscheinung treten, wie etwa in der Liturgie als Meßdiener, Lektoren, Kantoren, Kommunionhelfer etc.
oder als Vielschreiber in Foren.......

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von HeGe »

Exilfranke hat geschrieben:Nette Vorstellung, aber unrealistisch. Niemand wird dem WiSiKi-Heini auch nur irgendwas in die Hand drücken...es wird alles bleiben, wie es war, nur jetzt eben mit Oberwasser für die WiSiKi-Mokel. Wer immer noch glaubt, dass durch das neue Pontifikat der Gremienkatholizismus in Deutschland ein Ende findet...naja...die Hoffnung stirb bekanntlich zuletzt...
Wie Jürgen bereits zurecht schrieb, hat der Papst aber eine andere Art der Laienverantwortung im Sinne, als Leute wie Weisner. Mag sein, dass der Gremienkatholizismus in Deutschland bestehen bleibt, auf den Papst können sich diese Leute dabei aber nicht berufen.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von HeGe »

umusungu hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Das Problem bei den Laien (in Deutschland) ist auch, daß sie „sichtbar“ sein wollen. Manche sehen sich erst dann als „aktiv“ in der Kirche an, wenn sie Aufgaben übernahmen, bei denen sie öffentlich in Erscheinung treten, wie etwa in der Liturgie als Meßdiener, Lektoren, Kantoren, Kommunionhelfer etc.
oder als Vielschreiber in Foren.......
Verkündigung des Glaubens, auch an Orten wie dem Internet, dürfte genau das sein, was dem Papst vorschwebt.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Exilfranke
Beiträge: 758
Registriert: Samstag 23. Juni 2012, 07:23

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Exilfranke »

HeGe hat geschrieben:
Exilfranke hat geschrieben:Nette Vorstellung, aber unrealistisch. Niemand wird dem WiSiKi-Heini auch nur irgendwas in die Hand drücken...es wird alles bleiben, wie es war, nur jetzt eben mit Oberwasser für die WiSiKi-Mokel. Wer immer noch glaubt, dass durch das neue Pontifikat der Gremienkatholizismus in Deutschland ein Ende findet...naja...die Hoffnung stirb bekanntlich zuletzt...
Wie Jürgen bereits zurecht schrieb, hat der Papst aber eine andere Art der Laienverantwortung im Sinne, als Leute wie Weisner. Mag sein, dass der Gremienkatholizismus in Deutschland bestehen bleibt, auf den Papst können sich diese Leute dabei aber nicht berufen.
Aha, sie tuen es ja aber offensichtlich, wie es Ihnen passt und niemand hindert sie daran. Also passt das, was wirklich passiert, und das, was angeblich geschrieben steht/gemeint ist, nicht zusammen. :regel:
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von HeGe »

Exilfranke hat geschrieben:Also passt das, was wirklich passiert, und das, was angeblich geschrieben steht/gemeint ist, nicht zusammen. :regel:
Das ist aber nun wirklich nichts Neues.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Dompfaff
Beiträge: 118
Registriert: Samstag 13. Oktober 2012, 12:50

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Dompfaff »

Wieviele dieser Flüchtlinge kommen in der kath. Kirche an? Soviele, dass sie das geistige Klima merklich beeinflussen??
Würde ich schon so sehen: nur mal das Bloggerlager nach dem Merkmal "Tradi" und "Konvertit" durchforsten (international): das ist schon signifikant.
Für einen "cradle" - Katholiken, der gewöhnt ist in Jahrhunderten und Generationen zu denken, sind weder Ärger, Unzufriedenheit noch Forderungen nach "eisernem Besen" wirklich eingängig. Wenn sich "Konvertitenfuror" in "Hymnen an die Kirche" sublimiert, wie bei Gertrud von Le Fort - o.k.
Aber wenn man sich in puritanischer Anklage gegen jeden Ruch der Liberalität wendet und zudem erklärt, wer alles nicht mehr katholisch ist, dann finde ich das schon "klimatisch problematisch". Der "Kampfstil" ist einfach anders. Als Katholik "wittert" man das. (Zumal sich die Anklage ja in der Tiefe gegen die "alte Heimat" richtet, die zum Markt der Möglichkeiten degeneriert ist.)
Ich gestehe freimütig, daß ich "genervt" bin! Also summa summarum, es sind vielleicht nicht viele, aber dafür machen sie ziemlich viel Krach (Williamson erwähne ich dabei gar nicht...)
[

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von ad_hoc »

Im Moment bin ich ratlos. Wenn jedermann sich in seiner bisherigen Auffassung weiterhin bestätigt fühlt..........

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von HeGe »

ad_hoc hat geschrieben:Im Moment bin ich ratlos. Wenn jedermann sich in seiner bisherigen Auffassung weiterhin bestätigt fühlt..........

Gruß, ad_hoc
Auch das kann man positiv oder negativ sehen. Entweder ist der Papst wirklich seiner Aufgabe als Hirte aller Christgläubigen gerecht geworden und hat diese mit dem Schreiben alle erreicht oder es ist umgekehrt ein Zeichen von Beliebigkeit und Schwammigkeit. Ich tendiere gerade hier, bei dem Thema Evangelisierung, eher zu ersterem, weil glaube ich niemand bestreitet, dass eine solche notwendig ist. Mich haben die ersten Seiten, die ich jetzt gelesen habe, auch durchaus angeprochen. Aber ich muss das Schreiben erst noch weiterlesen, bin noch nicht allzuweit gekommen.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Libertas Ecclesiae
Moderator
Beiträge: 3072
Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46

Re: Evangelii gaudium

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

PigRace hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:[...]
Vielleicht hat ja „Libertas Ecclesiae“ den Ausdruck „gay“ mit „Piusbruderschaft“ gleichsetzen wollen. :hmm:
:breitgrins:

Libertas, hast Du?

PigRace
Ja. :breitgrins:

Der Punkt ist doch, dass der Papst in EG 94 sehr hart über vorgebliche Neu-Pelagianer, Piusbrüder oder entsprechende Gruppen zu urteilen scheint, während er bezogen auf die "Gays" gerade nicht urteilen will, wenn sie guten Willens sind. Wird hier nicht mit zweierlei Maß gemessen?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema