senfdazu hat geschrieben:Lehmann und Zollitsch: Zwei für die Kirche Deutschlands überaus glückliche (gottgewollte) Segensgestalten, denen Gott noch ein langes und gesundes Leben im Dienst an der Kirche und für die Sache Gottes schenken möge!
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
senfdazu hat geschrieben:Lehmann und Zollitsch: Zwei für die Kirche Deutschlands überaus glückliche (gottgewollte) Segensgestalten, denen Gott noch ein langes und gesundes Leben im Dienst an der Kirche und für die Sache Gottes schenken möge!
Oh, das erklärt den großen Auflauf und die hohe Klerikerdichte am Konzerthaus heute vormittag. Habe mich schon gewundert, was da los ist.
Ich bin hier wirklich kein Insider in der lokalen Kirchenhierarchie, aber was ich von Leuten höre, die etwas näher dran sind, sieht es wohl so aus, daß der Erzbischof noch in eine Verlängerung gehen wird.
Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, ihn noch zum Kardinal zu machen.
Priester und Diakone aus acht deutschen Bistümern haben sich zur "Pfarrer-Initiative-Deutschland" zusammengeschlossen. Die Mitglieder, die sich selbst als "reformorientiert" charakterisieren, kommen aus den Bistümern Augsburg, Freiburg, Fulda, Köln, München-Freising, Passau, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg, wie die Vereinigung am Donnerstag in Augsburg mitteilte. Ihr Ziel sei es, mit Bischöfen und Gläubigen eine zeitgemässe und "menschennahe Seelsorge im Geiste Jesu" zu gestalten.
Gallus hat geschrieben:Ich bin hier wirklich kein Insider in der lokalen Kirchenhierarchie, aber was ich von Leuten höre, die etwas näher dran sind, sieht es wohl so aus, daß der Erzbischof noch in eine Verlängerung gehen wird.
Hoffentlich nicht (nur?) aus dem Wunsch, ein Vorbild zu sein - für die Erhöhung des Renteneintrittsalters, zur Rettung des Euros. Das ist nicht unbedingt die Form von Solidarität, die von der älteren Generation gebraucht wird. Die lehren sollte, auf was es im Leben wirklich ankommt. Teil der Geschichte zu werden und von ihr erzählen zu können, bei Zigaretten und Cola wie ein Helmut Schmidt, oder an Lebenslügen festhalten wie ein Helmut Kohl, dessen Platz in der Geschichte wie ein Rollstuhl ist, an den er sich gefesselt zeigt?
Oder die Liebe des Lebens gefunden zu haben und ihr treu geblieben zu sein, bis zum Tod? Keine andere Person und auch nicht Gott, sondern das, was uns beide verbindet, das wir beide lieben.
Schwere Vorwürfe gegen zwei Geistliche in Wien und Oberösterreich: Die katholischen Priester sollen im Internet rechtsradikale, juden- sowie schwulenfeindliche Beiträge veröffentlicht haben. Nun klopfte der Geheimdienst an deren Türen - ein Berg an Beweismaterial sei (trotz teils heftiger Gegenwehr) sichergestellt worden.
In den Jahren 2010 und 2012 wurde hier im Thread über Hubertus Groppe informiert.
Inzwischen gibt es eine offizielle Warnung vor ihm, habe ich gerade im Amtsblatt der Erzdiözese Freiburg gelesen:
Warnung vor Herrn Hubertus Groppe
Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz warnt vor Herrn Hubertus Groppe aus Paderborn. Herr Groppe tritt seit vielen Jahren dem äußeren Erscheinungsbild nach als Kleriker auf. Er hat in den vergangenen Jahren mehrfach „Weihen“ an sich vornehmen lassen durch Personen, die nicht in Verbindung zur römisch-katholischen Kirche stehen, und leitet aus diesen Weihen Ansprüche auf Anerkennung als Priester in unserer Kirche ab. Wiederholt hat er sich an katholische Stellen und Einrichtungen gewandt und – gelegentlich erfolgreich – um Zulassung zu liturgischen Amtshandlungen gebeten. Durch Dekret vom 13. März 2012 hat der Erzbischof von Paderborn festgestellt, dass Herr Groppe, der sich auch „Bruder Hubertus“ nennt, sich die Tatstrafe der Exkommunikation zugezogen hat. Herr Groppe ist in der Vergangenheit vorwiegend im Raum Paderborn aktiv gewesen. Zuletzt hat er jedoch seinen Wirkungsraum überregional ausgeweitet.
Heute habe ich im Feuilleton der FAZ eine begeisterte Besprechung der Architektur des Neubaus der Diözesanverwaltung in Stuttgart gelesen. Von den Kosten war keine Rede.
Schnell mal im Netz geschaut, auf die Schnelle nur eine Kostenschätzung von 2010 gefunden: 36,5 Mio. Euro, damals schon!
Aber das ist ja auch Stuttgart, nicht Limburg, und als progressiver Medienbischof darf man das.
Priester und Diakone aus acht deutschen Bistümern haben sich zur "Pfarrer-Initiative-Deutschland" zusammengeschlossen. Die Mitglieder, die sich selbst als "reformorientiert" charakterisieren, kommen aus den Bistümern Augsburg, Freiburg, Fulda, Köln, München-Freising, Passau, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg, wie die Vereinigung am Donnerstag in Augsburg mitteilte. Ihr Ziel sei es, mit Bischöfen und Gläubigen eine zeitgemässe und "menschennahe Seelsorge im Geiste Jesu" zu gestalten.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Gallus hat geschrieben:Oh, das erklärt den großen Auflauf und die hohe Klerikerdichte am Konzerthaus heute vormittag. Habe mich schon gewundert, was da los ist.
Ich bin hier wirklich kein Insider in der lokalen Kirchenhierarchie, aber was ich von Leuten höre, die etwas näher dran sind, sieht es wohl so aus, daß der Erzbischof noch in eine Verlängerung gehen wird.
Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, ihn noch zum Kardinal zu machen.
Und hier der Bericht der "Badischen Zeitung" dazu. Ich frage mich, was eine solch pompöse Feier wie diese samt der teuren Anmietung des Konzerthauses eigentlich noch mit der von Papst Franziskus verkündeten "Kirche der Armen" zu tun hat. Ein Verein der Kirchensteuerzahler tut not!
Gallus hat geschrieben:Oh, das erklärt den großen Auflauf und die hohe Klerikerdichte am Konzerthaus heute vormittag. Habe mich schon gewundert, was da los ist.
Ich bin hier wirklich kein Insider in der lokalen Kirchenhierarchie, aber was ich von Leuten höre, die etwas näher dran sind, sieht es wohl so aus, daß der Erzbischof noch in eine Verlängerung gehen wird.
Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, ihn noch zum Kardinal zu machen.
Und hier der Bericht der "Badischen Zeitung" dazu. Ich frage mich, was eine solch pompöse Feier wie diese samt der teuren Anmietung des Konzerthauses eigentlich noch mit der von Papst Franziskus verkündeten "Kirche der Armen" zu tun hat. Ein Verein der Kirchensteuerzahler tut not!
Und jetzt stellen wir uns vor, der Bischof von Limburg hätte so etwas veranstaltet...
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Gallus hat geschrieben:Oh, das erklärt den großen Auflauf und die hohe Klerikerdichte am Konzerthaus heute vormittag. Habe mich schon gewundert, was da los ist.
Ich bin hier wirklich kein Insider in der lokalen Kirchenhierarchie, aber was ich von Leuten höre, die etwas näher dran sind, sieht es wohl so aus, daß der Erzbischof noch in eine Verlängerung gehen wird.
Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, ihn noch zum Kardinal zu machen.
Und hier der Bericht der "Badischen Zeitung" dazu. Ich frage mich, was eine solch pompöse Feier wie diese samt der teuren Anmietung des Konzerthauses eigentlich noch mit der von Papst Franziskus verkündeten "Kirche der Armen" zu tun hat. Ein Verein der Kirchensteuerzahler tut not!
Und jetzt stellen wir uns vor, der Bischof von Limburg hätte so etwas veranstaltet...
Dann hätte er genau so wenig Probleme wie sein Amtsbruder, so lange er dem Spiegel nicht mit der Kaviarrechnung in der Hand erzählt, es gab Bockwurst mit Kartoffelsalat.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
An dem Artikel der badischen Zeitung sieht man doch ganz genau wie tendenziös Berichterstattung sein kann.
Dem Limburger Bischof hätte man das Fell über die Ohren gezogen.
DIe Sache mit den Flugtickets ist nur ein Vorwand um die "keine Gnade"-Position um keinen Fall aufgeben zu müssen.
Dem Limburger Bischof ist gegenüber der veröffentlichten Meinung nichtmehr zu helfen. Selbst wenn er im Büßerhemd barfuss im Schnee drei Tage lang um das Spiegelhaus in Hamburg ziehen würde.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Vir Probatus hat geschrieben:Dann hätte er genau so wenig Probleme wie sein Amtsbruder, so lange er dem Spiegel nicht mit der Kaviarrechnung in der Hand erzählt, es gab Bockwurst mit Kartoffelsalat.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Upgrade in die Business class der Kirche von Limburg günstiger kam als es die Feier des allerhöchstmerkwürdigen Freiburger Herrn für das Erzbistum war. Dafür wird er "downgegradet", entweder hier oder "oben" und seine bezahlten und unbezahlten Hofschranzen gleich mit. Aber der Karneval wird auch in Freiburg bald vorbei sein.
martin v. tours hat geschrieben:Selbst wenn er im Büßerhemd barfuss im Schnee drei Tage lang um das Spiegelhaus in Hamburg ziehen würde.
Er sollte eher das Gegenteil machen. Ein Meisner reicht nicht und wenn Meisner was sagt, steht's am nächsten Tag in der Bildzeitung, lässt Zollitsch einen pastoralen Pups los, kann man das höchstens in Esoterikerblättchen wie dem Konradsblatt lesen.
Vir Probatus hat geschrieben:Dann hätte er genau so wenig Probleme wie sein Amtsbruder, so lange er dem Spiegel nicht mit der Kaviarrechnung in der Hand erzählt, es gab Bockwurst mit Kartoffelsalat.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Upgrade in die Business class der Kirche von Limburg günstiger kam als es die Feier des allerhöchstmerkwürdigen Freiburger Herrn für das Erzbistum war. Dafür wird er "downgegradet", entweder hier oder "oben" und seine bezahlten und unbezahlten Hofschranzen gleich mit. Aber der Karneval wird auch in Freiburg bald vorbei sein.
Quod licet Jovi, non licet bovi.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Vir Probatus hat geschrieben:Dann hätte er genau so wenig Probleme wie sein Amtsbruder, so lange er dem Spiegel nicht mit der Kaviarrechnung in der Hand erzählt, es gab Bockwurst mit Kartoffelsalat.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Upgrade in die Business class der Kirche von Limburg günstiger kam als es die Feier des allerhöchstmerkwürdigen Freiburger Herrn für das Erzbistum war. Dafür wird er "downgegradet", entweder hier oder "oben" und seine bezahlten und unbezahlten Hofschranzen gleich mit. Aber der Karneval wird auch in Freiburg bald vorbei sein.
Quod licet Jovi, non licet bovi.
Wenn du Latein kannst und das bringst, ist das irgendwie imbezil - wenn nein, erst recht.
Ein Video von der Akademischen Vinzenzkonferenz St. Martin, eine Gruppe von Studenten, die sich karitativ in Tübingen und Umgebung engagieren: http://www.youtube.com/watch?v=92n-_hSeWLs
Gallus hat geschrieben:Kann man daraus schließen, daß die Ernennung des neuen Bischofs jetzt doch bald erfolgt?
Nein, kann man nicht. Schraml hat wohl endgültig genug und will seinen Ruhestand verbringen.
Die Ernennung des neuen Bischofs liegt - völlig unverständlicherweise - bereits seit Februar auf Eis, obwohl damals bereit ein fixer Termin dafür bestand.
Leider gab ausgerechnet an diesem Tag Papst Benedikt seinen Rücktritt bekannt, anstatt unseren neuen Bischof zu ernennen.
Bischof Schraml hatte wohl wirklich "genug" inzwischen, einerseits wegen seiner zunehmend und unübersehbar angegriffenen Gesundheit, die er bis zum letzten Tag zB beim Einsatz für die Hochwasseropfer kein bißchen geschont hat. Andererseits ist er seit seiner Ernennung zum Apostolischen Administrator sowas ähnliches, wie man in Amerika den Präsidenten bei bestimmten Mehrheitsverhältnissen nennt: ne "lame duck". Er wurde seit seiner Amtsübernahme, wo es nur ging, von den eitlen Egomanen im Domkapitel ausgebremst, die sich alle selber für den besseren, aber leider von Rom völlig zu Unrecht unberücksichtigten Bischof hielten und halten. Sowas zehrt selbst bei einem hartgesottenen Oberpfälzer Sturkopf allmählich an der Substanz, und ich muß ehrlich sagen, daß ich Bischof Wilhelm seinen Ruhestand von Herzen gönne und hoffe, daß er mit gelegentlichen Showterminen für die Wallfahrt in Altötting noch ein bißchen repräsentieren darf. Das nimmt nämlich dem unsäglichen infulierten Stiftsprobst Mandl und dem nicht minder eitlen Wallfahrtsadministrator Limbrunner dort etwas von ihrem selbstgerechten Glanz, und das kann nur gut sein.
kath.net hat geschrieben:Gericht: Katholische Schule darf andersgläubigen Schüler ablehnen
Eilbeschluss des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichtes - Grundschule lehnte muslimischen Schüler ab, weil die Eltern ihren Sohn nicht zum Besuch des katholischen Religionsunterrichts anmelden wollten [...]
kath.net hat geschrieben:Gericht: Katholische Schule darf andersgläubigen Schüler ablehnen
Eilbeschluss des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichtes - Grundschule lehnte muslimischen Schüler ab, weil die Eltern ihren Sohn nicht zum Besuch des katholischen Religionsunterrichts anmelden wollten [...]
War das nicht schon immer so? Schulen in freier Trägerschaft können sich ihre Schüer doch aussuchen? Jedenfalls in Hessen.
Sie können jeden im Einzelfall ablehnen, aber nicht alle einer bestimmten Nationalität, Religionszugehörigkeit usw. Sie können auch jeden auf alle für ihn vorgesehenen Schulveranstaltungen verpflichten, eben auch den Religionsunterricht.
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Sie können jeden im Einzelfall ablehnen, aber nicht alle einer bestimmten Nationalität, Religionszugehörigkeit usw. Sie können auch jeden auf alle für ihn vorgesehenen Schulveranstaltungen verpflichten, eben auch den Religionsunterricht.
Hier handelte es sich aber nicht um eine Schule in freier Trägerschaft, sondern um eine staatliche (!) Grundschule für Schüler katholischen Bekenntnisses. So etwas gibt es nur in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Ich habe selber eine besucht.
Robert Weemeyer hat geschrieben:Hier handelte es sich aber nicht um eine Schule in freier Trägerschaft, sondern um eine staatliche (!) Grundschule für Schüler katholischen Bekenntnisses. So etwas gibt es nur in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Ich habe selber eine besucht.
Das ist ja eine Merkwürdigkeit, davon habe ich noch nie gehört. Das ist doch nicht Fisch und nicht Fleisch.
Robert Weemeyer hat geschrieben:Hier handelte es sich aber nicht um eine Schule in freier Trägerschaft, sondern um eine staatliche (!) Grundschule für Schüler katholischen Bekenntnisses. So etwas gibt es nur in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Ich habe selber eine besucht.
Schon zweimal in der Geschichte wollte man der katholischen (bzw. evangelischen) Bekenntnisschule "an den Kragen": Nach dem 1. Weltkrieg konnte das Drama ihrer Abschaffung dank massiver Proteste von Episkopat und Volk abgewandt werden; unter Hitler gelang das nicht mehr. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde die Bekenntnisschule in NRW wieder eingeführt. Seit der Schulreform gibt es den Status nur mehr für die Grundschulen (außer bei Privatschulen).
Zum Paderborner Vorfall:
Ich begrüße die Entscheidung des Schulleiters und der Gerichte ausdrücklich. Die katholische Bekenntnisschule ist ein nicht hoch genug einzuschätzendes Gut.
Aber:
In besagter Grundschule sind über 40 Prozent der Kinder nicht katholisch. Warum wird dieses eine dann nicht auch aufgenommen?
Ganz einfach: Die Eltern müssen nach dem Gesetz unterschreiben, daß ihr Kind in der Bekenntnisschule zwingend am katholischen Religionsunterricht und an den Gottesdiensten teilnimmt. Das tun die Eltern auch. Die Kinder werden anschließend durch die Schule natürlich nicht in den kath. Religionsunterricht bzw. die Hl. Messe gezwungen. Die meisten Schulgottesdienste sind heute sowieso nur interreligiöses BlaBla. Und genau diese beschriebene Praxis an den katholischen Schulen gehört an den Pranger und ist keinesfalls tolerierbar. Das muß sich auch der besagte Schulleiter vorwerfen lassen.
Der muslimische Vater wollte diese Unterschrift nicht leisten, sondern eine Grundsatzentscheidung erzwingen. Das ist ebenfalls nicht tolerierbar.
Hätten die katholischen Bekenntnisschulen in den letzten Jahrzehnten wirklich treu zu ihrem Bekenntnis gestanden und konsequent katholisch gehandelt, könnte es heute nicht zu diesen Protestationen kommen. Ich frage mich übrigens, warum in Paderborn Geistlichkeit und Erzbischof wieder einmal schweigen. Ich wünschte mir den Kampfesmut, den die Katholiken einstmals gegen bolschewistische und nationalsozialistische Feinde der Bekenntnisschule aufgebracht haben. Der heutige Feind ist nämlich nicht weniger harmlos, zumal mittlerweile die Gesellschaft von liberalen Vorstellungen durchseucht ist.
Die Begründung des Vaters, sein Junge habe alle Freunde aus dem Kindergarten an eben dieser Schule, ist Quatsch: Wir alle mußten uns bei der Einschulung an neue Leute gewöhnen. Die nächste konfessionsfreie Grundschule liegt drei Kilometer entfernt, was der Vater für unzumutbar hält.
Wie bitte? Seit den frühen siebziger Jahren schließt die SPD-Regierung in NRW sämtliche Dorfschulen und kutschiert die Kinder unter teils menschenunwürdigen Bedingungen kilometerweit in zentrale Schulen. Wenn die Dorfkinder das aushalten, werden die Stadtkinder wohl nicht dran sterben. Wenn schon sozialistische Gleichschaltung, dann bitte für alle. Das nur so nebenbei.
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.