Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Der Tag der Schande ist da. Beten wir mit vereinten Krften, dass der katholische Glaube neu erblühe und keine Verwirrung durch dieses Ereignis entstehe.
Ich sehe da allerdings vollkommen schwarz.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Bischof Ludwig Schwarz von Linz, oder was?cantus planus hat geschrieben:Ich sehe da allerdings vollkommen schwarz.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Soviel Optimismus ist natürlich der beste Dünger für die auszubringende Saat!cantus planus hat geschrieben:Der Tag der Schande ist da. Beten wir mit vereinten Krften, dass der katholische Glaube neu erblühe und keine Verwirrung durch dieses Ereignis entstehe.
Ich sehe da allerdings vollkommen schwarz.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich habe da ein schönes Zitat vom ehemaligen Primas Germaniae ausgegraben, das inhaltlich gesehen immer noch absolut aktuell ist.
Bischof Dr. Georg Eder von Salzburg ließ am 12. November 2000 in einem Hirtenbrief folgende Worte in allen Pfarreien seiner Diözese verlesen:
Bischof Dr. Georg Eder von Salzburg ließ am 12. November 2000 in einem Hirtenbrief folgende Worte in allen Pfarreien seiner Diözese verlesen:
Man hält dem [der Kritik der Interzelebration] entgegen, dass die Interzelebration schon „gängige Praxis“ sei. Wenn die evangelische Landesbischöfin Maria Jepsen in Rom darauf hinweist, dass evangelische und katholische Christen in Pfarrgemeinden bereits gemeinsam Abendmahl feiern (sie sagt bewusst nicht Eucharistie, denn die gibt es bei ihnen nicht), dann muss das alle Bischöfe aufschrecken. Wenn aber die „Kirche von unten“ für den Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin nach eigenen Angaben eine „offene Kommunion“ mit gemeinsamem Abendmahl plant (und durchführt), ist es wohl bereits zu spät. [...]
Und es ist bitter zu beklagen, daß viele unserer treuen Kirchenbeitragszahler, aber auch unserer Sonntagschristen kaum noch etwas wissen über das Wesen der heiligen Messe. Wie kommt das? Was wurde denn in den vergangenen drei Jahrzehnten darüber gepredigt? Wie verschwindet trotz der Liturgieerneuerung das Verständnis für die Eucharistie? Fragen über Fragen. Mit Sicherheit wissen mehr als 90 % nicht mehr, worum es in dieser Auseinandersetzung geht.
Wenn aber die Situation so ist – und ich könnte noch vieles zur Bebilderung beitragen – dann weist dies auf ein langjähriges Versagen der Hirten hin. Wir, die vom Herrn bestellten Wächter, haben unsere Pflicht schlecht erfüllt, wir sind säumig geworden. Wir Bischöfe haben uns viel zu wenig um die Herde gekümmert, wir haben die reißenden Wölfe eindringen lassen. An den Katholischen Fakultäten der Universitäten lehrten jahrzehntelang Professoren, die das katholische Dogma der Eucharistie – und andere katholische Wahrheiten – paralysierten. Im Religionsunterricht wurden und werden die eucharistischen Wahrheiten mit schweren Defiziten weitergegeben. Ja, die Hirten sind schuldig geworden, das Salz ist schal geworden, es wird bald zertreten werden.
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
In der Tat. Dass der Kirchentag Linzer Verhältnisse fördert, dürfte unbestritten sein.Gamaliel hat geschrieben:Bischof Ludwig Schwarz von Linz, oder was?cantus planus hat geschrieben:Ich sehe da allerdings vollkommen schwarz.![]()
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- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Es ist heute nicht mehr notwendig, dem Satan die Maske vom Gesicht zu reißen. Er tritt mittlerweile vollkommen unmaskiert auf, und die Hirten begrüßen ihn wie einen der ihren. Unter diesen Umständen ist der Ökumenische Kirchentag eine logische Konsequenz. Der Weg der Gläubigen führt rasant in die Minderheitenkirche. Der Mainstream wird bald müde sein, Theologie zu diskutieren, und einfach Fakten schaffen. Aufzuhalten ist diese Entwicklung nicht mehr. Wir können nur noch beten, dass ausreichend Refugien des Glaubens bestehen bleiben, an denen die Lehre der Kirche unverfälscht verkündet wird. Das die wahre Lehre triumphiere, ist in Deutschland auf mindestens 100 Jahre eine reine Utopie.Raphael hat geschrieben:Soviel Optimismus ist natürlich der beste Dünger für die auszubringende Saat!cantus planus hat geschrieben:Der Tag der Schande ist da. Beten wir mit vereinten Krften, dass der katholische Glaube neu erblühe und keine Verwirrung durch dieses Ereignis entstehe.
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- Dottore Cusamano
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Aus Gamaliels Zitat (Bischof Georg Eder):
Wahre Worte!Wir Bischöfe haben uns viel zu wenig um die Herde gekümmert, wir haben die reißenden Wölfe eindringen lassen. An den Katholischen Fakultäten der Universitäten lehrten jahrzehntelang Professoren, die das katholische Dogma der Eucharistie – und andere katholische Wahrheiten – paralysierten. Im Religionsunterricht wurden und werden die eucharistischen Wahrheiten mit schweren Defiziten weitergegeben. Ja, die Hirten sind schuldig geworden, das Salz ist schal geworden, es wird bald zertreten werden.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Bischof Marx:
Tja, und genau deshalb bekäme der gute Dr. Martinus auf diesem Event glatt ein Herzkasper."Was mir auch gefällt, ist die großartige Kirchenmusik und die Leidenschaft für die Heilige Schrift. Und Martin Luther war ein starker Theologe, keine Frage."
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
In all diesen Punkten hat Erzbischof Marx vollkommen recht.Erzbischof Marx hat geschrieben:"Es gibt keine Rückkehr-Ökumene. Das kann nicht sein. Wir gehen den Weg nach vorn. Es gibt überhaupt keine Rückkehr irgendwohin. Das sind nostalgische Konzepte, die mir fremd sind" (...) Zugleich findet der Münchner Erzbischof viele positive Worte über die protestantischen Kirchen: "Was mir auch gefällt, ist die großartige Kirchenmusik und die Leidenschaft für die Heilige Schrift.
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Bei seiner Hochachtung für Martin Luther hingegen habe ich meine Zweifel.
If only closed minds came with closed mouths.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Was ist denn ein starker Theologe? Stark positiv? Stark negativ? Eine Rückkehr zu Theologien der starken Trennung wäre falsch.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Eine Weiterführung der katholischen Theologie in Richtung Verwässerung der Frohen Botschaft auch.overkott hat geschrieben:Eine Rückkehr zu Theologien der starken Trennung wäre falsch.
Man muß der anthropozentrischen Wende abschwören!
Dies geschieht jedoch auf dem ÖKT in München in keinster Weise ...............
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Nun, leider kam diese Erkenntnis um Welten zu spät - nämlich kurz vor seinem altersbedingten Rücktritt. So war er auch nicht gezwungen wirklich Konsequenzen daraus zu ziehen.... (oder ist mir da etwas entgangen?)Dottore Cusamano hat geschrieben:Aus Gamaliels Zitat (Bischof Georg Eder):
Wahre Worte!Wir Bischöfe haben uns viel zu wenig um die Herde gekümmert, wir haben die reißenden Wölfe eindringen lassen. An den Katholischen Fakultäten der Universitäten lehrten jahrzehntelang Professoren, die das katholische Dogma der Eucharistie – und andere katholische Wahrheiten – paralysierten. Im Religionsunterricht wurden und werden die eucharistischen Wahrheiten mit schweren Defiziten weitergegeben. Ja, die Hirten sind schuldig geworden, das Salz ist schal geworden, es wird bald zertreten werden.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Das sehen diese Gruppen natürlich völlig anders. Was sie nicht verstehen (wollen), ist, daß sie dabei ein völlig verzerrtes, selbst zusammengeschustertes Christus-Bild zugrundelegen (ungefähr so:anneke6 hat geschrieben:Was nützt einem ein "gemeinsames Abendmahl" zu dem Gott und die Welt eingeladen sind, Gott jedoch absagt?
![Bild](http://www.heise.de/resale/imgs/17/2/4/8/6/1/0/a2a9f9fa84b19a39.jpg)
Dabei ist darauf hinzuweisen, daß vmtl. dieser Veranstaltung eine Sicht auf das Sakrament zugrundeliegt, die weder mit der katholischen noch der evangelischen Sicht übereinstimmt. Glaubenslehren interessieren diese Leute sowieso nicht mehr. Insofern leisten solche Events einen wichtigen Beitrag zur Herstellung einer "Einheit ohne Wahrheit".
Viele Grüße,
Hubertus
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Hallo zusammen,
ich finde es überhaupt nicht verwunderlich, daß von solchen Gruppen eine solche Gottesdienst-Eucharistie-Abendmahl-Simulation aufgezogen wird. Und ich bin bestimmt kein "Wise Guy", also Klugsche*ßer. Erstens, diese Gruppen sind nicht lernfähig; zweitens, alles Bitten und Betteln, ein solches Treiben zu unterlassen wird höhnisch mißachtet; und drittens, solche Gruppen finden ganz leicht kirchliches Personal, die diesem Klamauk vorstehen, ohne daß es zum großen Eklat käme. Im Gegenteil, solche Gruppen inklusive geistliches Personal können sich dem Applaus der Öffentlichkeit sicher sein. Leider!
Daß der ÖKT eine Bühne für ganz bestimmte kirchliche Gruppen sein würde, pfiffen die Spatzen schon vor Monaten von den Dächern. Was mir allerdings überhaupt nicht bewußt war, war, daß man Wochen zuvor die Katholische Kirche "sturmreif" schießen würde: durch den Mißbrauch mit Mißbrauch und Verleumdungen gegen einen unbequemen und im Klerus unbeliebten Bischof und und und. Das ist für mich das wirklich Neue, nämlich zu erkennen, daß scheinbar keine Schamgrenze nach unten mehr existiert.
etwas wirklich Tröstliches fällt mir nicht ein. Sei gewiß, ich leide ebenfalls fürchterlich. Allerdings sehe ich es so: Vielleicht (ganz sicher bin ich mir nicht) muß diese Rutschbahn nach unten gefahren werden, damit eine Reinigung vollzogen werden kann. Damit der Glaube, wo er treu geblieben ist, erhalten bleiben kann und ansteckend auf Unentschlossene wirken kann. Wenn ich mich auf meine eigene Biographie beziehe, so ist es so, daß mich das Entschlossene und Eindeutige mehr fasziniert hat als das Lavierende, sich drei Hintertüren offenhaltende; ich empfand das als feige und durchtrieben und ich war bestimmt nicht an billigen und simplifizierenden Lösungen interessiert. Ungeheuerlich viele Personen, die noch nie zuvor mit dem religiösen Christentum in Berührung kamen, können für das Christentum erwärmt werden. Man darf es ihnen eben nicht durch eine pseudochristliche New-Age-Falschmünzerei vorenthalten. Eine - komplett an Staat und Welt - assimilierte Kirche wird niemals diese neuen Gläubigen dauerhaft an sich binden können.
Ohne meinen eigenen Standpunkt aufzugeben, versuche ich, die Ansichten anderer Leute gedanklich nachvollziehen zu können. Ich glaube, wenn es um diese Gottesdienst-Simulation geht, so empfinden das viele Zeitgenossen als ganz tollen "zivilen Ungehorsam"; sie kämen gar nicht darauf, daß es sich dabei um Lästerung handeln könnte. Wieso auch?! Im Hinterkopf manchen Zeitgenossens steckt noch der Ausspruch von Obergenosse Erich: "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" Viele Personen erwarten immer und überall den Eventcharakter bei den Dingen; sie hangeln sich von Event zu Happening und wieder zurück. Eine solche Simulation unter dem Blitzlichtgewitter der Medien ist ein derartiges Event.
Alles Gute und liebe Grüße
Cornelius
ich finde es überhaupt nicht verwunderlich, daß von solchen Gruppen eine solche Gottesdienst-Eucharistie-Abendmahl-Simulation aufgezogen wird. Und ich bin bestimmt kein "Wise Guy", also Klugsche*ßer. Erstens, diese Gruppen sind nicht lernfähig; zweitens, alles Bitten und Betteln, ein solches Treiben zu unterlassen wird höhnisch mißachtet; und drittens, solche Gruppen finden ganz leicht kirchliches Personal, die diesem Klamauk vorstehen, ohne daß es zum großen Eklat käme. Im Gegenteil, solche Gruppen inklusive geistliches Personal können sich dem Applaus der Öffentlichkeit sicher sein. Leider!
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Lieber CantusPlanus,cantus planus hat geschrieben: Es ist heute nicht mehr notwendig, dem Satan die Maske vom Gesicht zu reißen. Er tritt mittlerweile vollkommen unmaskiert auf, und die Hirten begrüßen ihn wie einen der ihren. Unter diesen Umständen ist der Ökumenische Kirchentag eine logische Konsequenz. Der Weg der Gläubigen führt rasant in die Minderheitenkirche. Der Mainstream wird bald müde sein, Theologie zu diskutieren, und einfach Fakten schaffen. Aufzuhalten ist diese Entwicklung nicht mehr. Wir können nur noch beten, dass ausreichend Refugien des Glaubens bestehen bleiben, an denen die Lehre der Kirche unverfälscht verkündet wird. Das die wahre Lehre triumphiere, ist in Deutschland auf mindestens 100 Jahre eine reine Utopie.
etwas wirklich Tröstliches fällt mir nicht ein. Sei gewiß, ich leide ebenfalls fürchterlich. Allerdings sehe ich es so: Vielleicht (ganz sicher bin ich mir nicht) muß diese Rutschbahn nach unten gefahren werden, damit eine Reinigung vollzogen werden kann. Damit der Glaube, wo er treu geblieben ist, erhalten bleiben kann und ansteckend auf Unentschlossene wirken kann. Wenn ich mich auf meine eigene Biographie beziehe, so ist es so, daß mich das Entschlossene und Eindeutige mehr fasziniert hat als das Lavierende, sich drei Hintertüren offenhaltende; ich empfand das als feige und durchtrieben und ich war bestimmt nicht an billigen und simplifizierenden Lösungen interessiert. Ungeheuerlich viele Personen, die noch nie zuvor mit dem religiösen Christentum in Berührung kamen, können für das Christentum erwärmt werden. Man darf es ihnen eben nicht durch eine pseudochristliche New-Age-Falschmünzerei vorenthalten. Eine - komplett an Staat und Welt - assimilierte Kirche wird niemals diese neuen Gläubigen dauerhaft an sich binden können.
Ohne meinen eigenen Standpunkt aufzugeben, versuche ich, die Ansichten anderer Leute gedanklich nachvollziehen zu können. Ich glaube, wenn es um diese Gottesdienst-Simulation geht, so empfinden das viele Zeitgenossen als ganz tollen "zivilen Ungehorsam"; sie kämen gar nicht darauf, daß es sich dabei um Lästerung handeln könnte. Wieso auch?! Im Hinterkopf manchen Zeitgenossens steckt noch der Ausspruch von Obergenosse Erich: "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" Viele Personen erwarten immer und überall den Eventcharakter bei den Dingen; sie hangeln sich von Event zu Happening und wieder zurück. Eine solche Simulation unter dem Blitzlichtgewitter der Medien ist ein derartiges Event.
Alles Gute und liebe Grüße
Cornelius
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Das ist korrekt. Aber das ist eine Krankheit an der gegenwärtig alle konservativen Hirten leiden, vom Papst angefangen: Sie erkennen, wenigstens teilweise, die Problemstellen, es mangelt ihnen aber weitgehend an der Tugend der Tapferkeit. Dieser Vorwurf wird, sofern er erhoben wird, freilich postwendend wegerklärt, indem auf die notwendige Behutsamkeit, Klugheit,... hinsichtlich der Vorgangsweise verwiesen wird. Am Ende passiert dann freilich gar nichts und Schuld daran ist auch niemand...Wim1964 hat geschrieben:Nun, leider kam diese Erkenntnis um Welten zu spät - nämlich kurz vor seinem altersbedingten Rücktritt. So war er auch nicht gezwungen wirklich Konsequenzen daraus zu ziehen.... (oder ist mir da etwas entgangen?)
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Natürlich hat Bischof Marx nicht recht. Für Nichtkatholiken (oder sollte ich sagen "Irrgläubige") besteht als einzige Möglichkeit die Umkehr, die Bekehrung und der Anschluss an die katholische Kirche. Schlimm genug, dass ein (katholischer) Bischof das nicht mehr weiß, --- oder auszusprechen wagt.Stephen Dedalus hat geschrieben:In all diesen Punkten hat Erzbischof Marx vollkommen recht.Erzbischof Marx hat geschrieben:"Es gibt keine Rückkehr-Ökumene. Das kann nicht sein. Wir gehen den Weg nach vorn. Es gibt überhaupt keine Rückkehr irgendwohin. Das sind nostalgische Konzepte, die mir fremd sind" (...) Zugleich findet der Münchner Erzbischof viele positive Worte über die protestantischen Kirchen: "Was mir auch gefällt, ist die großartige Kirchenmusik und die Leidenschaft für die Heilige Schrift.![]()
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Und bezüglich seiner Sympathien für Gepflogenheiten der protestantischen Glaubensgemeinschaften: Wenn in einer Menge Irrtümer zufällig auch einige Wahrheiten oder scheinbar schöne Dinge zu finden sind, dann warne ich ganz besonders davor, damit niemand diesen Verlockungen erliegen möge, und weise den einzig richtigen Weg zur katholischen Kirche - - so sieht's aus....
Ach ich vermisse so sehr katholische Geistliche (insbesondere Bischöfe), die von ihrem Glauben noch überzeugt sind...
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Man sollte bei solchen Veranstaltungen auf die Hauptworte achten. Es handelt sich dabei weder um römische Hauptworte, noch um ein römisches Verständnis. Das ist im Zeichen der religiösen Toleranz nicht schlimm. Wer aber katholisch sein will, bringt seinen Bruder nicht in Konflikte.
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Da muss ich dir ebenso wie dem vorangehenden Beitrag Stephens widersprechen, der Erzbischof Marxens Ausschluß einer Rückkehrökumene bejubelte. Eine Theologie der Trennung hat es nie gegeben. Und es darf sie auch nicht geben. Sie wird aber durch derartige "Kirchentage" gefördert. Ihr liegt der Denkfehler zugrunde, die Kirche Christi sei geteilt, bzw. überhaupt teilbar, und die wahre Kirche Christi müsse erst durch die Vereinigung der verschiedenen Konfessionen entstehen. Das ist aber vollkommen absurd. Die Kirche Christi ist ganz und vollkommen verwirklicht in der römisch-katholischen Kirche.overkott hat geschrieben:Was ist denn ein starker Theologe? Stark positiv? Stark negativ? Eine Rückkehr zu Theologien der starken Trennung wäre falsch.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
An welchem Punkt willst du mir denn widersprechen?
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Steht doch da. Es kann keine Rückkehr zu "Theologien der strikten Trennung" geben, weil die Kirche Christi nicht geteilt ist. Und deshalb kann es auch nur eine Rückkehrökumene geben, mag Erzbischof Marx das auch noch so oft ausschließen.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich seh da keinen Widerspruch.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Wenn dieser Kirchentag tatsächlich Konsequenzen zeigen sollte, dann in Form neuer Trennungen quer durch die Konfessionen. ![bedrippelt :bedrippelt:](./images/smilies/ikb_cry.gif)
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich glaube nicht, dass der Heilige Geist um München eine Kurve fliegt.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Das sehe ich ähnlich.cantus planus hat geschrieben:Da muss ich dir ebenso wie dem vorangehenden Beitrag Stephens widersprechen, der Erzbischof Marxens Ausschluß einer Rückkehrökumene bejubelte. Eine Theologie der Trennung hat es nie gegeben. Und es darf sie auch nicht geben. Sie wird aber durch derartige "Kirchentage" gefördert. Ihr liegt der Denkfehler zugrunde, die Kirche Christi sei geteilt, bzw. überhaupt teilbar, und die wahre Kirche Christi müsse erst durch die Vereinigung der verschiedenen Konfessionen entstehen. Das ist aber vollkommen absurd. Die Kirche Christi ist ganz und vollkommen verwirklicht in der römisch-katholischen Kirche.overkott hat geschrieben:Was ist denn ein starker Theologe? Stark positiv? Stark negativ? Eine Rückkehr zu Theologien der starken Trennung wäre falsch.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Bravo, Luthi. Warst Du nicht bis vor kurzem noch bei der SELK?Lutheraner hat geschrieben:Das sehe ich ähnlich.Die Kirche Christi ist ganz und vollkommen verwirklicht in der römisch-katholischen Kirche.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Bravo, Luthi.Stephen Dedalus hat geschrieben:Bravo, Luthi. Warst Du nicht bis vor kurzem noch bei der SELK?Lutheraner hat geschrieben:Das sehe ich ähnlich.Die Kirche Christi ist ganz und vollkommen verwirklicht in der römisch-katholischen Kirche.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Danke für Deine ausführliche Antwort. Die ganzen Hintergründe zur NOM waren mir so gar nicht bekannt. Luthers Haltung schätze ich ähnlich ein, glücklicherweise haben die meisten evang.-luth. Kirchen bis in dies zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts in diesen Punkten eine konservativere Haltung eingenommen.Bernado hat geschrieben:Eine direkte Vorlage ist m. W. nicht nachweisbar. Für die äußere Form legte Bugnini das Pontifikalamt zu Grunde, aber nur als Grundform. Bei den Gebeten wollte er zunächst alle vom Priester alleine zu verrichtenden Gebete streichen und orientierte sich im übrigen stark an reformierten Vorbildern. Mit Luther gemeinsam hat er den Widerwillen gegen den Opfergedanken. Die schließlich auf Drängen des Papstes doch aufgenomenen Gebete zur "Gabenbereitung" entnahm Bugnini jüdischen Berakhas der nachchristlichen Tradtion. Ansonsten war sein wesentlicher Beitrag der hohe Grad an Flexibilisierung durch Erlaubnis von Alternativen. Sein Fernziel war, dadurch Raum für die "Inkulturation" lokaler Elemente zu schaffen - bis hinunter zur Gemeindeebene sollte jede "eucharistische Versammlung" ihre Liturgie selbst "gestalten".Lutheraner hat geschrieben:Ich wollte eher wissen, welche Liturgie man als Vorlage verwendet hatte. Auch bei Luther würde mich das interessieren, aber das weiß hier wahrscheinlich niemand (ich habe nur einmal gelesen, dass er das Stufengebet nicht beibehalten hatte, weil es in dieser Gegend damals nicht verbreitet war).HeGe hat geschrieben:Das ist der Erfinder des NOM:Lutheraner hat geschrieben:Wie war das bei der NOM gewesen?
Luther war nicht primär liturgisch interessiert - er zielte auf die Veränderung der Lehre. Er verwandte zunächst die Form der Messfeier, die in seiner Region üblich war, und strich die Gebete, die vom Opfer der Kirche handeln. Seinen Anhängern empfahl er, mit äußeren Veränderungen zurückhaltend zu sein, um das Volk nicht zu reizen. Es gibt Gemälde, die Luther in Kasel vor dem ad-orientem-Altar zeigen, wie er vor ihm knienden Gläubigen die Mundkommunion spendet.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Nein. Das kommt früher oder später. Vermutlich sogar deutlich früher als später. Allerdings ist der ÖKT nur ein Symptom, nicht die Ursache dieser Entwicklung. Man sollte dieses Ereignis nicht überschätzen. Es steht im Zusammenhang einer Gesamtentwicklung.Lioba hat geschrieben:Wenn dieser Kirchentag tatsächlich Konsequenzen zeigen sollte, dann in Form neuer Trennungen quer durch die Konfessionen.![]()
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Wim1964 hat geschrieben:Natürlich hat Bischof Marx nicht recht. Für Nichtkatholiken (oder sollte ich sagen "Irrgläubige") besteht als einzige Möglichkeit die Umkehr, die Bekehrung und der Anschluss an die katholische Kirche. Schlimm genug, dass ein (katholischer) Bischof das nicht mehr weiß, --- oder auszusprechen wagt.Stephen Dedalus hat geschrieben:In all diesen Punkten hat Erzbischof Marx vollkommen recht.Erzbischof Marx hat geschrieben:"Es gibt keine Rückkehr-Ökumene. Das kann nicht sein. Wir gehen den Weg nach vorn. Es gibt überhaupt keine Rückkehr irgendwohin. Das sind nostalgische Konzepte, die mir fremd sind" (...) Zugleich findet der Münchner Erzbischof viele positive Worte über die protestantischen Kirchen: "Was mir auch gefällt, ist die großartige Kirchenmusik und die Leidenschaft für die Heilige Schrift.![]()
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Und bezüglich seiner Sympathien für Gepflogenheiten der protestantischen Glaubensgemeinschaften: Wenn in einer Menge Irrtümer zufällig auch einige Wahrheiten oder scheinbar schöne Dinge zu finden sind, dann warne ich ganz besonders davor, damit niemand diesen Verlockungen erliegen möge, und weise den einzig richtigen Weg zur katholischen Kirche - - so sieht's aus....
Ach ich vermisse so sehr katholische Geistliche (insbesondere Bischöfe), die von ihrem Glauben noch überzeugt sind...
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Ich frage mich ohnehin, was dieser "Kuschelkurs" soll. Es wäre an der Zeit, endlich Roß und Reiter zu nennen und zu sagen: Das Konzept der "Rückkehrökumene" hat nichts mit katholischem Revanchismus o.Ä. zu tun, sondern gibt in der kürzest möglichen Form das aus katholischer Sicht einzig denkbare Ökumenismusmodell wieder. Das mal so deutlich anzusprechen, wäre m.E. ökumenisch ehrlicher als o.g. Worthülsen.
Ohnehin werde ich aus Erzbischof Marx nicht schlau. Bisher vermag ich keine große Linie in München erkennen. Sicher ist richtig, nicht unbedingt sofort ranzugehen wie die "Axt im Walde", aber ein klareres Profil wäre schon wünschenswert.
Viele Grüße,
Hubertus
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
[quote="overkott"]Was ist denn ein starker Theologe?/quote]
Ein Dicker, der Theologie studiert hat
maW Obelix auf katholisch
(also: einmal vollgesogen, aber nix kapiert)
Ein Dicker, der Theologie studiert hat
maW Obelix auf katholisch
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Zuletzt geändert von Linus am Mittwoch 12. Mai 2010, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Der Begriff "Rückkehrökumene" ist schon in sich völlig widersinnig. Das hat Erzbischof Marx sehr richtig erkannt und auch erklärt. Niemand kann die entstandene Kirchentrennung in der Vergangenheit rückgängig machen.
Möglich ist nur, daß Einzelne oder Gruppen in der Zukunft ihren Weg gemeinsam fortsetzen. Selbst wenn dies - wie im Falle der neuen Personalordinariate für Anglokatholiken - ganze Gruppen betrifft, handelt es sich nicht um eine "Rückkehr". Diese Gruppen waren nie römisch-katholisch, also können sie auch nicht "zurückkehren".
Alles andere ist Begriffsverwirrung oder Wunschdenken.
Möglich ist nur, daß Einzelne oder Gruppen in der Zukunft ihren Weg gemeinsam fortsetzen. Selbst wenn dies - wie im Falle der neuen Personalordinariate für Anglokatholiken - ganze Gruppen betrifft, handelt es sich nicht um eine "Rückkehr". Diese Gruppen waren nie römisch-katholisch, also können sie auch nicht "zurückkehren".
Alles andere ist Begriffsverwirrung oder Wunschdenken.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Stephen Dedalus hat geschrieben:Der Begriff "Rückkehrökumene" ist schon in sich völlig widersinnig. Das hat Erzbischof Marx sehr richtig erkannt und auch erklärt. Niemand kann die entstandene Kirchentrennung in der Vergangenheit rückgängig machen.
Möglich ist nur, daß Einzelne oder Gruppen in der Zukunft ihren Weg gemeinsam fortsetzen. Selbst wenn dies - wie im Falle der neuen Personalordinariate für Anglokatholiken - ganze Gruppen betrifft, handelt es sich nicht um eine "Rückkehr". Diese Gruppen waren nie römisch-katholisch, also können sie auch nicht "zurückkehren".
Alles andere ist Begriffsverwirrung oder Wunschdenken.
![hä? :hae?:](./images/smilies/hae.gif)
Daß niemand in die Vergangenheit reisen kann, ist klar. Sonst könnte der Hl.Vater ja einfach die Schweizergarde nach Wittenberg schicken, kurz bevor sich Martin Luther aus dem Baumarkt ein paar Nägel gekauft hat ...
Die "Rückkehr" unter den Jurisdiktionsprimat des Papstes bei gleichzeitiger Annahme der Katholischen Glaubenslehren ist aber sehr wohl möglich.
Viele Grüße,
Hubertus
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