Das Problem ist, daß die Selbstverpflichtung ein butterweiches Geschwurbel ist, das man gegen jeden richten kann, falls man es will. Und natürlich auch umgekehrt …Maurus hat geschrieben:So kann man niemandem anerziehen, dass das, was in den Selbstverpflichtungserklärungen zum Umgang mit Kindern steht, wirklich eine "rote Linie" bildet, deren Übertretung den Amtsverlust zur Folge hat.
Mißbrauchsanschuldigungen II
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Das ist eine Erscheinung, die schon seit der wissenschaftlichen Ausprägung der weltlichen und kirchlichen Jurisprudenz um das 12. Jh. zu beobachten ist.Maurus hat geschrieben:Ich kenne eine Reihe von Juristen, die sich in späteren Jahren noch entschieden haben, Theologie zu studierem um Priester zu werden. Obgleich eigentlich dafür prädestiniert, hatte keiner von ihnen Lust, eine Weiterbildung im kanonischen Recht (Lic. oder Dr.) zu absolvieren, weil ihnen das kirchliche Rechtswesen schlicht suspekt war.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Eine interessante Diskussion mit der sehr rührigen Frau Oetken aus Berlin-Köpenick:
http://blog.radiovatikan.de/eine-neue-methode/
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„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Vir Probatus hat geschrieben:Eine interessante Diskussion mit der sehr rührigen Frau Oetken aus Berlin-Köpenick:
http://blog.radiovatikan.de/eine-neue-methode/
Das ist nicht interessant, sondern etwas anderes.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Die Autopsie hat wohl einen Herzinfarkt als Todesursache ergeben:Niels hat geschrieben:Hat man den abgemurkst?
http://www.kath.net/news/51822
Ob das alle V e r s c h w ö r u n g s t h e o r e t i k e r zufriedenstellen wird, ist natürlich eine andere Frage.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
"Acht Minuten Stille anstelle einer Predigt, das war das hilflose Zugeständnis beim Requiem für den laisierten Erzbischof Josef Wesolowski im Vatikan am Montag": http://www.kath.net/news/51861
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
http://religion.orf.at/stories/2735627/
kommentieren muß man das nicht
kommentieren muß man das nicht
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
kath.net hat geschrieben:Urteil rechtskräftig: 6 Jahre Haft für Ex-Priester wegen Missbrauch
Die Verurteilung des früheren Pfarrers Georg K. wegen sexuellen Missbrauchs von zwei Jungen zu sechs Jahren Haft ist rechtskräftig. [...]
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 615.html
Wie macht man eigentlich im Jahr 215 hinreichend plausibel, daß man im Jahr 1963 angeblich von einem Bischof mißbraucht wurde? Es interessiert mich wirklich, wie das gehen soll, insbesondere vor dem Hintergrund rechtstaatlicher Grundprinzipien wie der Unschuldsvermutung.
Wie macht man eigentlich im Jahr 215 hinreichend plausibel, daß man im Jahr 1963 angeblich von einem Bischof mißbraucht wurde? Es interessiert mich wirklich, wie das gehen soll, insbesondere vor dem Hintergrund rechtstaatlicher Grundprinzipien wie der Unschuldsvermutung.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Man tut es kund und da die Kirche zahlt stimmt es wohl rechtlich ist das ohne bedeutung da längst verjährt und der betreffende auch längst tod
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Seltsam ist aber die Schilderung des Hergangs (http://www.kath.net/news/52779). Die Gespräche zwischen Bistum und Opfer fanden im Frühjahr statt. Das Bistum zahlte den angegebenen Betrag, das Opfer bat um absolutes Stillschweigen über die Angelegenheit, so schildert es jedenfalls Trelle. Das von Gallus zitierte Boulevardmagazin behauptet aber nun offensichtlich, der Betroffene habe mehr Geld verlangt und spricht nun selber mit der Presse.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
alleine dadurch das Mann sich irgendwie was "erkaufen " will sagt alles
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
CIC_Fan hat geschrieben:alleine dadurch das Mann sich irgendwie was "erkaufen " will sagt alles
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Es stimmt nicht, wenn Kath.net schreibt, das seien die ersten Missbrauchsvorwürfe gegen einen Deutschen Bischof: Das waren wohl die Vorwürfe gegen Bischof Mixa.HeGe hat geschrieben:Seltsam ist aber die Schilderung des Hergangs (http://www.kath.net/news/52779). Die Gespräche zwischen Bistum und Opfer fanden im Frühjahr statt. Das Bistum zahlte den angegebenen Betrag, das Opfer bat um absolutes Stillschweigen über die Angelegenheit, so schildert es jedenfalls Trelle. Das von Gallus zitierte Boulevardmagazin behauptet aber nun offensichtlich, der Betroffene habe mehr Geld verlangt und spricht nun selber mit der Presse.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Ich finde das ganz allgemein – ohne diesen Einzelfall zu beurteilen – höchst problematisch. Mit so großem zeitlichem Abstand dürfte kaum irgendeine vernünftige Beweisführung zu machen sein. Aktuelle Kirchenbürokraten haben eher etwas zu verlieren, wenn sie dem vorgeblichen Opfer nicht glauben. Das gibt nur Ärger. Da reicht man lieber mal 10.000 Euro raus, damit möglichst Ruhe ist. Der Beschuldigte hat in solchen Prozeduren jedenfalls keinen Anwalt mehr, und selbst wehren kann er sich auch nicht.
Ganz zynisch formuliert: Wenn so vorgegangen wird, lobt die Kirche ein Preisgeld für plausibel klingende Mißbrauchsgeschichten aus. Glücklich der tote Priester, dem postum nichts mehr angehangen wird.
Ganz zynisch formuliert: Wenn so vorgegangen wird, lobt die Kirche ein Preisgeld für plausibel klingende Mißbrauchsgeschichten aus. Glücklich der tote Priester, dem postum nichts mehr angehangen wird.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Da war von Mißbrauch keine Rede, nur von Schlägen zur Disziplinierung. Aber schön, daß Du die Gelegenheit nutzt, um mal wieder mit Dreck nach Mixa zu werfen. Pfui Teufel.Vir Probatus hat geschrieben:Es stimmt nicht, wenn Kath.net schreibt, das seien die ersten Missbrauchsvorwürfe gegen einen Deutschen Bischof: Das waren wohl die Vorwürfe gegen Bischof Mixa.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Missbrauch ist nicht nur sexueller Missbrauch. Ich halte den geistigen Missbrauch für genau so schlimm.Gallus hat geschrieben:Da war von Mißbrauch keine Rede, nur von Schlägen zur Disziplinierung. Aber schön, daß Du die Gelegenheit nutzt, um mal wieder mit Dreck nach Mixa zu werfen. Pfui Teufel.Vir Probatus hat geschrieben:Es stimmt nicht, wenn Kath.net schreibt, das seien die ersten Missbrauchsvorwürfe gegen einen Deutschen Bischof: Das waren wohl die Vorwürfe gegen Bischof Mixa.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Dein Wort "Nur" in dem Zusammenhang sagt vieles dazu aus.Vir Probatus hat geschrieben:Missbrauch ist nicht nur sexueller Missbrauch. Ich halte den geistigen Missbrauch für genau so schlimm.Gallus hat geschrieben:Da war von Mißbrauch keine Rede, nur von Schlägen zur Disziplinierung. Aber schön, daß Du die Gelegenheit nutzt, um mal wieder mit Dreck nach Mixa zu werfen. Pfui Teufel.Vir Probatus hat geschrieben:Es stimmt nicht, wenn Kath.net schreibt, das seien die ersten Missbrauchsvorwürfe gegen einen Deutschen Bischof: Das waren wohl die Vorwürfe gegen Bischof Mixa.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Du versuchst, Dich rauszureden. Mixa hat Schüler geohrfeigt zu einer Zeit, als Lehrer in staatlichen Schulen das auch noch taten. Das in eine Schublade mit Mißbrauch zu stecken ist so unredlich, wie man nur unredlich sein kann.Vir Probatus hat geschrieben:Missbrauch ist nicht nur sexueller Missbrauch. Ich halte den geistigen Missbrauch für genau so schlimm.
Dein Wort "Nur" in dem Zusammenhang sagt vieles dazu aus.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Ich versuche nicht mich herauszureden. Was Lehrer zur gleichen Zeit taten oder tun durften, kann für einen Bischof weder die Richtschnur noch die Entschuldigung sein.Gallus hat geschrieben:Du versuchst, Dich rauszureden. Mixa hat Schüler geohrfeigt zu einer Zeit, als Lehrer in staatlichen Schulen das auch noch taten. Das in eine Schublade mit Mißbrauch zu stecken ist so unredlich, wie man nur unredlich sein kann.Vir Probatus hat geschrieben:Missbrauch ist nicht nur sexueller Missbrauch. Ich halte den geistigen Missbrauch für genau so schlimm.
Dein Wort "Nur" in dem Zusammenhang sagt vieles dazu aus.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
War eine Ohrfeige zur damaligen Zeit eine Sünde? Ich meine schon.
Und ich kenne einige, die nach einer solchen Ohrfeige durch den Pfarrer mit "der Kirche" nichts mehr zu tun haben wollten...
Und ich kenne einige, die nach einer solchen Ohrfeige durch den Pfarrer mit "der Kirche" nichts mehr zu tun haben wollten...
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Ob das eine Sünde war, das spielt höchstens für die Klientel dieses Herrn eine Rolle. Der normale Mensch sollte in der Lage sein, etwas weiter zu denken als Sünde ja/nein.Niels hat geschrieben:War eine Ohrfeige zur damaligen Zeit eine Sünde? Ich meine schon.
Und ich kenne einige, die nach einer solchen Ohrfeige durch den Pfarrer mit "der Kirche" nichts mehr zu tun haben wollten...
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Es geht hier aber nicht darum, ob Ohrfeigen gut oder schlecht sind, sondern darum, ob Ohrfeigen und Oralverkehr in unterschiedliche Schubladen gehören. Darüber sollten wir eigentlich nicht diskutieren müssen, der probate Herr sieht das aber offenbar anders.Niels hat geschrieben:War eine Ohrfeige zur damaligen Zeit eine Sünde? Ich meine schon.
Und ich kenne einige, die nach einer solchen Ohrfeige durch den Pfarrer mit "der Kirche" nichts mehr zu tun haben wollten...
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
@Probi
Deine Antwort auf mein Posting verstehe ich jetzt nicht.
Staatlich "erlaubt" war es wohl, oder nicht? Sogar erst im Jahr 2000 hat das Bundesverfassungsgericht das "Züchtigungsrecht" für Eltern abgeschafft.
Dennoch wurde auch vorher niemand staatlicherseits gezwungen, Kinder, Schüler oder Messdiener zu prügeln oder zu ohrfeigen...
Deine Antwort auf mein Posting verstehe ich jetzt nicht.
Staatlich "erlaubt" war es wohl, oder nicht? Sogar erst im Jahr 2000 hat das Bundesverfassungsgericht das "Züchtigungsrecht" für Eltern abgeschafft.
Dennoch wurde auch vorher niemand staatlicherseits gezwungen, Kinder, Schüler oder Messdiener zu prügeln oder zu ohrfeigen...
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Das sehe ich genauso.Gallus hat geschrieben: Es geht hier aber nicht darum, ob Ohrfeigen gut oder schlecht sind, sondern darum, ob Ohrfeigen und Oralverkehr in unterschiedliche Schubladen gehören. Darüber sollten wir eigentlich nicht diskutieren müssen
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Der Strang heisst ""Missbrauchsanschuldigungen" und nicht "Anschuldigungen wegen sexuellem Missbrauch".Gallus hat geschrieben:Es geht hier aber nicht darum, ob Ohrfeigen gut oder schlecht sind, sondern darum, ob Ohrfeigen und Oralverkehr in unterschiedliche Schubladen gehören. Darüber sollten wir eigentlich nicht diskutieren müssen, der probate Herr sieht das aber offenbar anders.Niels hat geschrieben:War eine Ohrfeige zur damaligen Zeit eine Sünde? Ich meine schon.
Und ich kenne einige, die nach einer solchen Ohrfeige durch den Pfarrer mit "der Kirche" nichts mehr zu tun haben wollten...
Ich könnte also auch TVE thematisieren.
Zuletzt geändert von Vir Probatus am Freitag 6. November 2015, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Dann sollte die Moderation den Strang teilen und die Beiträge auseinanderdröseln.
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Meine zumeist sehr katholischen Großeltern (geboren zwischen 1901 und 1909) haben meine Eltern und deren Geschwister jedenfalls nie geschlagen.Niels hat geschrieben:
Dennoch wurde auch vorher niemand staatlicherseits gezwungen, Kinder, Schüler oder Messdiener zu prügeln oder zu ohrfeigen...
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Gallus hat geschrieben:http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 61500.html
Wie macht man eigentlich im Jahr 2015 hinreichend plausibel, daß man im Jahr 1963 angeblich von einem Bischof mißbraucht wurde? Es interessiert mich wirklich, wie das gehen soll, insbesondere vor dem Hintergrund rechtstaatlicher Grundprinzipien wie der Unschuldsvermutung.
http://www.downloads.bistum-hildesheim. ... 126087.pdf
Hier wird es auf den Punkt gebracht:Bischof Trelle hat geschrieben:Der bischöfliche Beraterstab zu Fragen sexuellen Missbrauchs hat die
Schilderungen des Mannes geprüft und hält sie für plausibel.
Die Nachricht über diesen Missbrauch bestürzt mich. Das Leid, das dem
Mann nach dessen Aussage zugefügt worden ist, erfüllt mich mit tiefer
Trauer.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 61500.html
Das ist die eigentliche Ursache."Der Bischof galt mir als Gott, als jemand, den man nicht kritisieren oder infrage stellen konnte."
Der Vollzug des Missbrauch ist immer nur die Folge. Egal ob materieller, geistiger, geistlicher, sexueller oder sonstiger Missbrauch.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Das sagt überhaupt nichts, der Informationswert dieser Erklärung im Hinblick auf die hier diskutierte Frage ist gleich Null. Einen Vorwurf für "plausibel" zu halten entspricht in einem rechtsstaatlichen Verfahren ungefähr dem Anfangsverdacht des Staatsanwaltes, der das eigentliche Verfahren erst auslöst. Das darf nicht reichen, um postum den Ruf eines bisher als völlig unbescholten geltenden Mannes komplett zu zerstören.Vir Probatus hat geschrieben:Gallus hat geschrieben:http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 61500.html
Wie macht man eigentlich im Jahr 2015 hinreichend plausibel, daß man im Jahr 1963 angeblich von einem Bischof mißbraucht wurde? Es interessiert mich wirklich, wie das gehen soll, insbesondere vor dem Hintergrund rechtstaatlicher Grundprinzipien wie der Unschuldsvermutung.
http://www.downloads.bistum-hildesheim. ... 126087.pdf
Re: Mißbrauchsanschuldigungen II
Ich kenne Leute, die mir erzählt haben, daß sie einmal im Jahr geschlagen wurden, weil man das so machte (Wer seine Kinder liebt, der schlägt sie, vgl. Spr 13, 24). Allerdings sei der einzige, der dabei Tränen in den Augen hatte, der schlagende Vater gewesen.Niels hat geschrieben:Meine zumeist sehr katholischen Großeltern (geboren zwischen 1901 und 1909) haben meine Eltern und deren Geschwister jedenfalls nie geschlagen.Niels hat geschrieben:
Dennoch wurde auch vorher niemand staatlicherseits gezwungen, Kinder, Schüler oder Messdiener zu prügeln oder zu ohrfeigen...
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009