Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

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civilisation
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von civilisation »

Bernado hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Lassen wir den Geist wirken": http://www.christ-in-der-gegenwart.de/a ... tikel_html
Zitat daraus:
Wir sehen überhaupt nicht mehr ein, dass ein nach den neuen Agenden gefeierter lutherischer Abendmahlsgottesdienst himmelweit verschieden sein soll von einer nachkonziliaren katholischen Eucharistiefeier, wo alle Teilnehmer jeweils bis in die Einzelheiten die Gleichheiten in der Liturgie erleben, einschließlich der Melodien der Gesänge des Liturgen.
Im Übrigen enthält der Artikel einen Aufruf zu schlangenmäßiger Klugheit (keine demonstrativen Konflikte suchen) und die Proklamationdes Primats der "Fachtheologie" vor dem kirchlichen Lehramt.

Deshalb treibt sich der GLM wohl auch so oft und gerne in lutherischen Gottesdiensten rum ...

:pfeif:

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Gamaliel
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Gamaliel »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Otto Hermann Pesch hat geschrieben:Wir sehen überhaupt nicht mehr ein, dass ein nach den neuen Agenden gefeierter lutherischer Abendmahlsgottesdienst himmelweit verschieden sein soll von einer nachkonziliaren katholischen Eucharistiefeier, wo alle Teilnehmer jeweils bis in die Einzelheiten die Gleichheiten in der Liturgie erleben, einschließlich der Melodien der Gesänge des Liturgen.
Das ist nicht ganz falsch.
Das ist sogar völlig richtig!

Jean Guitton (ein Freund von Papst Paul VI.) äußerte in einer Radiodiskussion des französischen Senders "Lumiere 101" vom 19. Dezember 1993:
Die Absicht Pauls VI. im Hinblick auf die Liturgie, im Hinblick auf das, was man gemeinhin die Messe nennt, war es, die katholische Liturgie so zu erneuern, daß sie fast mit der protestantischen Liturgie zusammenfällt.
[…]
Paul VI. hat alles in seiner Macht Stehende getan, um die katholische Messe - über das Konzil von Trient hinweg - dem protestantischen Abendmahl anzunähern. ... Es gibt bei Paul VI. eine ökumenische Absicht, all das, was es in der Messe an allzu Katholischem im traditionellen Sinn gibt, auszulöschen oder wenigstens zu korrigieren, oder wenigstens abzumildern, um die katholische Messe, ich wiederhole es, der kalvinistischen Messe anzunähern.
Und von Max Thurian, einem der sechs protestantischen Pastoren, die bei der Ausarbeitung des NOM mitwirkten, stammen die Worte:
Nichts in der erneuerten Messe braucht den evangelischen Protestanten wirklich zu stören.

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Florianklaus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Florianklaus »

Gamaliel hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Otto Hermann Pesch hat geschrieben:Wir sehen überhaupt nicht mehr ein, dass ein nach den neuen Agenden gefeierter lutherischer Abendmahlsgottesdienst himmelweit verschieden sein soll von einer nachkonziliaren katholischen Eucharistiefeier, wo alle Teilnehmer jeweils bis in die Einzelheiten die Gleichheiten in der Liturgie erleben, einschließlich der Melodien der Gesänge des Liturgen.
Das ist nicht ganz falsch.
Das ist sogar völlig richtig!

Jean Guitton (ein Freund von Papst Paul VI.) äußerte in einer Radiodiskussion des französischen Senders "Lumiere 101" vom 19. Dezember 1993:
Die Absicht Pauls VI. im Hinblick auf die Liturgie, im Hinblick auf das, was man gemeinhin die Messe nennt, war es, die katholische Liturgie so zu erneuern, daß sie fast mit der protestantischen Liturgie zusammenfällt.
[…]
Paul VI. hat alles in seiner Macht Stehende getan, um die katholische Messe - über das Konzil von Trient hinweg - dem protestantischen Abendmahl anzunähern. ... Es gibt bei Paul VI. eine ökumenische Absicht, all das, was es in der Messe an allzu Katholischem im traditionellen Sinn gibt, auszulöschen oder wenigstens zu korrigieren, oder wenigstens abzumildern, um die katholische Messe, ich wiederhole es, der kalvinistischen Messe anzunähern.
Und von Max Thurian, einem der sechs protestantischen Pastoren, die bei der Ausarbeitung des NOM mitwirkten, stammen die Worte:
Nichts in der erneuerten Messe braucht den evangelischen Protestanten wirklich zu stören.

Wurde nicht das "Orate fratres" nur auf ausdrückliche Weisung Pauls VI. auch im NOM beibehalten? Wird damit nicht der die Protestanten störende Opfergedanke bekräftigt? Kann man den Vorwurf unter diesen Umständen noch aufrechterhalten?
Zuletzt geändert von Florianklaus am Montag 10. Mai 2010, 15:56, insgesamt 1-mal geändert.

Stephen Dedalus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Stephen Dedalus »

Gamaliel hat geschrieben: Und von Max Thurian, einem der sechs protestantischen Pastoren, die bei der Ausarbeitung des NOM mitwirkten, stammen die Worte:
Max Thurian war einer der Mitbegründer der Gemeinschaft von Taize. Er schrieb zwei sehr schöne Bücher über Maria und die Eucharistie. Beide auch für Katholiken mit Gewinn zu lesen. Übrigens konvertierte er 1988 zum Katholizismus.

So "protestantisch" war er also... ;) Ich würde ihn eher als einen evangelischen Katholiken bezeichnen.
If only closed minds came with closed mouths.

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Bernado
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Bernado »

Gamaliel hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Otto Hermann Pesch hat geschrieben:Wir sehen überhaupt nicht mehr ein, dass ein nach den neuen Agenden gefeierter lutherischer Abendmahlsgottesdienst himmelweit verschieden sein soll von einer nachkonziliaren katholischen Eucharistiefeier, wo alle Teilnehmer jeweils bis in die Einzelheiten die Gleichheiten in der Liturgie erleben, einschließlich der Melodien der Gesänge des Liturgen.
Das ist nicht ganz falsch.
Das ist sogar völlig richtig!
Ja - unter der Bedingung, daß man OHP folgt und als das Wesentliche der Eucharistiefeier das betrachtet, was die Teilnehmer erleben - und nicht das, was geschieht. Weaselspeak der schönsten Sorte.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Gamaliel
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Gamaliel »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Übrigens konvertierte er 1988 zum Katholizismus.

So "protestantisch" war er also... ;) Ich würde ihn eher als einen evangelischen Katholiken bezeichnen.
Tatsächlich mußte er nie dem Protestantismus öffentlich abschwören, sondern er wurde ohne jegliche Konversion 1988 zum Priester geweiht. (Papst Johannes Paul II. macht's möglich.) :nein:

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taddeo
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von taddeo »

Bernado hat geschrieben:Ja - unter der Bedingung, daß man OHP folgt ...
:hae?: Overheadprojektor? :achselzuck:

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Gamaliel
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Gamaliel »

taddeo hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:Ja - unter der Bedingung, daß man OHP folgt ...
:hae?: Overheadprojektor? :achselzuck:
ohne Hirn palavern

oder

Otto Hermann Pesch

civilisation
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von civilisation »

Bernado hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Otto Hermann Pesch hat geschrieben:Wir sehen überhaupt nicht mehr ein, dass ein nach den neuen Agenden gefeierter lutherischer Abendmahlsgottesdienst himmelweit verschieden sein soll von einer nachkonziliaren katholischen Eucharistiefeier, wo alle Teilnehmer jeweils bis in die Einzelheiten die Gleichheiten in der Liturgie erleben, einschließlich der Melodien der Gesänge des Liturgen.
Das ist nicht ganz falsch.
Das ist sogar völlig richtig!
Ja - unter der Bedingung, daß man OHP folgt und als das Wesentliche der Eucharistiefeier das betrachtet, was die Teilnehmer erleben - und nicht das, was geschieht. Weaselspeak der schönsten Sorte.
Ich bitte um Verzeihung, wenn ich jetzt zunehmen mehr in etwas "abgleite", was eigentlich gar nicht unter normalen Umständen meine Art ist:

Aber wir haben uns ja alle ganz doll lieb. Laßt uns miteinander feiern, ein Erlebnis miteinader haben, uns an den Händen fassen und ein Ringelrein um den Altar veranstalten. Es ist ein Happening.

"Weaselspeak" ist mir zwar kein Begriff, erinnert mich aber irgendwie an "Ringelpietz"

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taddeo
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von taddeo »

Gamaliel hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:Ja - unter der Bedingung, daß man OHP folgt ...
:hae?: Overheadprojektor? :achselzuck:
ohne Hirn palavern

oder

Otto Hermann Pesch
:tuete:

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Lutheraner
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Lutheraner »

Gamaliel hat geschrieben: Und von Max Thurian, einem der sechs protestantischen Pastoren, die bei der Ausarbeitung des NOM mitwirkten, stammen die Worte:
Nichts in der erneuerten Messe braucht den evangelischen Protestanten wirklich zu stören.
Und was ist mit katholischen Protestanten?
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Lutheraner
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Lutheraner »

Florianklaus hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Lassen wir den Geist wirken": http://www.christ-in-der-gegenwart.de/a ... tikel_html
Zitat daraus:
Otto Hermann Pesch hat geschrieben:Wir sehen überhaupt nicht mehr ein, dass ein nach den neuen Agenden gefeierter lutherischer Abendmahlsgottesdienst himmelweit verschieden sein soll von einer nachkonziliaren katholischen Eucharistiefeier, wo alle Teilnehmer jeweils bis in die Einzelheiten die Gleichheiten in der Liturgie erleben, einschließlich der Melodien der Gesänge des Liturgen.
Das ist nicht ganz falsch.

Aber auch nicht ganz richtig.
Woher stammen eigentlich die beiden Liturgien? Luther hat ja auf eine damals übliche Mess-Form zurückgegriffen. Wie war das bei der NOM gewesen? (Sorry, ich kenne mich mit Liturgiegeschichte überhaupt nicht aus...)
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HeGe
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von HeGe »

Lutheraner hat geschrieben:Wie war das bei der NOM gewesen?
Das ist der Erfinder des NOM:

- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

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Gamaliel
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Gamaliel »

Lutheraner hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben: Und von Max Thurian, einem der sechs protestantischen Pastoren, die bei der Ausarbeitung des NOM mitwirkten, stammen die Worte:
Nichts in der erneuerten Messe braucht den evangelischen Protestanten wirklich zu stören.
Und was ist mit katholischen Protestanten?
:hae?:

Diese Frage verstehe ich nicht. Welchen Personenkreis meinst Du denn mit diesem Begriff?

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Peti
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Peti »

Eine Kirchentagsveranstaltung auf die ich mich schon freue:
http://www.weg-vallendar.de/?id=kirchen ... cht_presse
Der Glaubensweg "Unterwegs nach Emmaus"
ist ein leicht umsetzbarer Einstieg in Erwachsenenkatechese.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

civilisation
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von civilisation »

Lutheraner hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben: Und von Max Thurian, einem der sechs protestantischen Pastoren, die bei der Ausarbeitung des NOM mitwirkten, stammen die Worte:
Nichts in der erneuerten Messe braucht den evangelischen Protestanten wirklich zu stören.
Und was ist mit katholischen Protestanten?
Wen meinst Du?

Rahner evtl.? - Nur um einen zu nennen.

Auch wenn ich mich in "Demut" üben müsste und sollte, so muß ich diesen Namen einfach mal nennen. Seine Auswirkungen sind erkennbar und haben zu nicht nur wenigen Deformationen geführt.

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Gamaliel
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Gamaliel »

HeGe hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Wie war das bei der NOM gewesen?
Das ist der Erfinder des NOM:

Und das waren seine protestantischen Helfer (Foto vom 10. April 1970 mit Papst Paul VI.):

Bild

von links nach rechts:

1) Dr. George;
2) Jasper;
3) Dr. Shephard;
4) Dr. Konneth;
5) Dr. Smith; und,
6) Bruder Max Thurian (in weiß)

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Lutheraner
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Lutheraner »

Gamaliel hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben: Und von Max Thurian, einem der sechs protestantischen Pastoren, die bei der Ausarbeitung des NOM mitwirkten, stammen die Worte:
Nichts in der erneuerten Messe braucht den evangelischen Protestanten wirklich zu stören.
Und was ist mit katholischen Protestanten?
:hae?:

Diese Frage verstehe ich nicht. Welchen Personenkreis meinst Du denn mit diesem Begriff?
Das war ein Scherz. Ich habe mich nur über den Begriff "evangelische Protestanten" lustig gemacht.
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Lutheraner
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Lutheraner »

new hat geschrieben:Ok, meine Frau und ich werden am K TV Stand u.a. Gratisschriften auf Lager haben.

Wir dachten uns:

- Laien bekommen den "Beichtspiegel"
- widersexuell angehauchte Personen bekommen das Heft "Keuschheit"
- Priester bekommen den "Ordo Missae"
- Bischöfe bekommen den "Katechismus"
- meine Frau und ich bekommen täglich je 2 Aspirin und eine "Missa Tridentina"
Ist der Stand auf dem Messegelände? Dort muß man Eintritt bezahlen, oder?
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civilisation
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von civilisation »

Lutheraner hat geschrieben:Dort muß man Eintritt bezahlen, oder?
Bist Du eigentlich so blauäugig - oder tust Du nur so?

Wie oft haben denn die Gläubigen schon "Eintritt" gezahlt, ohne an dem Spektakel, das nur zu einer weiteren Entfremdung der Gläubigen führen wird überhaupt nur teilzunehmen?

Da gab es Sonderkollekten. Und auch Kirchensteuermittel wurden für diese Funktionärsveranstaltung, an der kirchenfeindliche Kreise und Kirchenhassorganisationen teilnehmen.

Ja, auch der Staat hat sein sonst so knauseriges Staatssäckel offengemacht und einen kräftigen Beitrag dazu geleistet.

Und Du sträubst Dich, noch Eintritt zu zahlen?

:motz:

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Niels
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Niels »

new hat geschrieben:Ok, meine Frau und ich werden am K TV Stand u.a. Gratisschriften auf Lager haben.

Wir dachten uns:

- Laien bekommen den "Beichtspiegel"
- widersexuell angehauchte Personen bekommen das Heft "Keuschheit"
- Priester bekommen den "Ordo Missae"
- Bischöfe bekommen den "Katechismus"
- meine Frau und ich bekommen täglich je 2 Aspirin und eine "Missa Tridentina"
:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:
:ja: :ja: :ja:
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Niels
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Niels »

Übrigens haben sich bislang weitaus weniger Dauerteilnehmer angemeldet als erwartet.
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Maurus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Maurus »

Niels hat geschrieben:Übrigens haben sich bislang weitaus weniger Dauerteilnehmer angemeldet als erwartet.
Überrascht mich nicht so wirklich. Das Publikum, das sich für solche Veranstaltungen interessiert dürfte auch nicht gerade zunehmen. Jedenfalls von katholischer Seite her wird es da Parallelen zum klassischen Jugendgottesdienst geben.

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Niels
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Niels »

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Re: Ökonomischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

Das ist zwar schon 'ne Weile her, aber
Leguan hat geschrieben:Ich kann meiner Oma auch nicht mehr beibringen, daß sie nicht zur Kommunion gehen darf, wo sie doch selber im Fernsehen gesehen hat, wie der Papst einem Protestanten die Eucharistie gereicht hat.
Wann/Welcher Papst soll denn das gewesen sein? :glubsch:

Vulpius
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Niels
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Re: Ökonomischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Niels »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Das ist zwar schon 'ne Weile her, aber
Leguan hat geschrieben:Ich kann meiner Oma auch nicht mehr beibringen, daß sie nicht zur Kommunion gehen darf, wo sie doch selber im Fernsehen gesehen hat, wie der Papst einem Protestanten die Eucharistie gereicht hat.
Wann/Welcher Papst soll denn das gewesen sein? :glubsch:

Vulpius
Der damalige Kardinal Ratzinger hat - beim Requiem für Johannes Paul II. - Roger Schütz die hl. Kommunion gespendet.
Dazu gibt es hier auch schon einige Threads, z.B.:
viewtopic.php?p=92644#p92644
viewtopic.php?p=223177#p223177
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Lutheraner
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Lutheraner »

HeGe hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Wie war das bei der NOM gewesen?
Das ist der Erfinder des NOM:

Ich wollte eher wissen, welche Liturgie man als Vorlage verwendet hatte. Auch bei Luther würde mich das interessieren, aber das weiß hier wahrscheinlich niemand (ich habe nur einmal gelesen, dass er das Stufengebet nicht beibehalten hatte, weil es in dieser Gegend damals nicht verbreitet war).
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Niels
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Niels »

Lutheraner hat geschrieben: Ich wollte eher wissen, welche Liturgie man als Vorlage verwendet hatte. Auch bei Luther würde mich das interessieren, aber das weiß hier wahrscheinlich niemand (ich habe nur einmal gelesen, dass er das Stufengebet nicht beibehalten hatte, weil es in dieser Gegend damals nicht verbreitet war).
Wenn's Dich wirklich interessiert, schlage ich das in den nächsten Tagen mal nach. Ich habe mehrere Monographien dazu hier im Regal stehen.
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cantus planus
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Re: Ökonomischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von cantus planus »

Niels hat geschrieben:
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Das ist zwar schon 'ne Weile her, aber
Leguan hat geschrieben:Ich kann meiner Oma auch nicht mehr beibringen, daß sie nicht zur Kommunion gehen darf, wo sie doch selber im Fernsehen gesehen hat, wie der Papst einem Protestanten die Eucharistie gereicht hat.
Wann/Welcher Papst soll denn das gewesen sein? :glubsch:

Vulpius
Der damalige Kardinal Ratzinger hat - beim Requiem für Johannes Paul II. - Roger Schütz die hl. Kommunion gespendet.
Dazu gibt es hier auch schon einige Threads, z.B.:
viewtopic.php?p=92644#p92644
viewtopic.php?p=223177#p223177
Das ist seit Johannes Paul II. unter bestimmten Voraussetzungen ja auch möglich. Allerdings wird eben gerne über die Voraussetzung zugunsten der Handlung hinweggesehen. :roll:
Mir läuft es eher bei den Aussagen kalt den Rücken hinunter, die Bischof Müller neulich getätigt haben soll.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Lutheraner
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Lutheraner »

Niels hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Ich wollte eher wissen, welche Liturgie man als Vorlage verwendet hatte. Auch bei Luther würde mich das interessieren, aber das weiß hier wahrscheinlich niemand (ich habe nur einmal gelesen, dass er das Stufengebet nicht beibehalten hatte, weil es in dieser Gegend damals nicht verbreitet war).
Wenn's Dich wirklich interessiert, schlage ich das in den nächsten Tagen mal nach. Ich habe mehrere Monographien dazu hier im Regal stehen.
Ja, gerne. Das wäre sehr nett!
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Niels
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Niels »

Lutheraner hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Ich wollte eher wissen, welche Liturgie man als Vorlage verwendet hatte. Auch bei Luther würde mich das interessieren, aber das weiß hier wahrscheinlich niemand (ich habe nur einmal gelesen, dass er das Stufengebet nicht beibehalten hatte, weil es in dieser Gegend damals nicht verbreitet war).
Wenn's Dich wirklich interessiert, schlage ich das in den nächsten Tagen mal nach. Ich habe mehrere Monographien dazu hier im Regal stehen.
Ja, gerne. Das wäre sehr nett!
Gut, mache ich gern - ich bitte nur um etwas Geduld. :ja:
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Bernado »

Lutheraner hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Wie war das bei der NOM gewesen?
Das ist der Erfinder des NOM:

Ich wollte eher wissen, welche Liturgie man als Vorlage verwendet hatte. Auch bei Luther würde mich das interessieren, aber das weiß hier wahrscheinlich niemand (ich habe nur einmal gelesen, dass er das Stufengebet nicht beibehalten hatte, weil es in dieser Gegend damals nicht verbreitet war).
Eine direkte Vorlage ist m. W. nicht nachweisbar. Für die äußere Form legte Bugnini das Pontifikalamt zu Grunde, aber nur als Grundform. Bei den Gebeten wollte er zunächst alle vom Priester alleine zu verrichtenden Gebete streichen und orientierte sich im übrigen stark an reformierten Vorbildern. Mit Luther gemeinsam hat er den Widerwillen gegen den Opfergedanken. Die schließlich auf Drängen des Papstes doch aufgenomenen Gebete zur "Gabenbereitung" entnahm Bugnini jüdischen Berakhas der nachchristlichen Tradtion. Ansonsten war sein wesentlicher Beitrag der hohe Grad an Flexibilisierung durch Erlaubnis von Alternativen. Sein Fernziel war, dadurch Raum für die "Inkulturation" lokaler Elemente zu schaffen - bis hinunter zur Gemeindeebene sollte jede "eucharistische Versammlung" ihre Liturgie selbst "gestalten".

Luther war nicht primär liturgisch interessiert - er zielte auf die Veränderung der Lehre. Er verwandte zunächst die Form der Messfeier, die in seiner Region üblich war, und strich die Gebete, die vom Opfer der Kirche handeln. Seinen Anhängern empfahl er, mit äußeren Veränderungen zurückhaltend zu sein, um das Volk nicht zu reizen. Es gibt Gemälde, die Luther in Kasel vor dem ad-orientem-Altar zeigen, wie er vor ihm knienden Gläubigen die Mundkommunion spendet.
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