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Chiara
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Beitrag von Chiara »

DAS wollte ich [Punkt]
:ikb_clap:

Danke!
Danke!:ikb_hug:
"Scio cui credidi"

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Chiara hat geschrieben: :ikb_clap:
Was ist das eigentlich für ein komischer Hirsch, der mit seinem Geweih klatscht?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Petra
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Beitrag von Petra »

Peregrin hat geschrieben:
Chiara hat geschrieben: :ikb_clap:
Was ist das eigentlich für ein komischer Hirsch, der mit seinem Geweih klatscht?
Bild

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Vatikan: Kein neues Mariendogma - Radio Vatikan am 21/06/2007 13.48.08
Vatikansprecher P. Federico Lombardi hat Gerüchte dementiert, wonach Papst Benedikt XVI. an die Verkündigung ein neues Mariendogmas denke. Eine entsprechende Meldung sei „ohne jedes Fundament“, so Lombardi. Ein auf den Papst spezialisierter italienischer Internetdienst hatte erklärt, Benedikt wolle die Muttergottes per Dogma zur „Mit-Erlöserin“ erklären.
(ansa 21.06.2007 gs)
:jump:

Die Diskussion dazu findet sich hier... ;)
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Nun wird es doch offiziell bestätigt:

Tony swims the Tiber
If only closed minds came with closed mouths.

mitsch
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Beitrag von mitsch »

Ecce Homo hat geschrieben:Vatikan: Kein neues Mariendogma - Radio Vatikan am 21/06/2007 13.48.08
Vatikansprecher P. Federico Lombardi hat Gerüchte dementiert, wonach Papst Benedikt XVI. an die Verkündigung ein neues Mariendogmas denke. Eine entsprechende Meldung sei „ohne jedes Fundament“, so Lombardi. Ein auf den Papst spezialisierter italienischer Internetdienst hatte erklärt, Benedikt wolle die Muttergottes per Dogma zur „Mit-Erlöserin“ erklären.
(ansa 21.06.2007 gs)
:jump:

Die Diskussion dazu findet sich hier... ;)
Wär so ebes evangeliumskonform?

Mitsch

:hmm:
wia dr Schreiner kaas keiner!

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Nun wird es doch offiziell bestätigt:

Tony swims the Tiber
Ja, Daily Telegraph u.s.w. sind auch schon davon überzeugt.

Bemerkenswert. Heute ist der Gedenktag von Thomas Morus.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

mitsch hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:Vatikan: Kein neues Mariendogma - Radio Vatikan am 21/06/2007 13.48.08
Vatikansprecher P. Federico Lombardi hat Gerüchte dementiert, wonach Papst Benedikt XVI. an die Verkündigung ein neues Mariendogmas denke. Eine entsprechende Meldung sei „ohne jedes Fundament“, so Lombardi. Ein auf den Papst spezialisierter italienischer Internetdienst hatte erklärt, Benedikt wolle die Muttergottes per Dogma zur „Mit-Erlöserin“ erklären.
(ansa 21.06.2007 gs)
:jump:

Die Diskussion dazu findet sich hier... ;)
Wär so ebes evangeliumskonform?

Mitsch

:hmm:
Darüber diskutieren wir ja im betreffenden "Maria-Miterlöserin?"-Thread im Refektorium...
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Linus
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Beitrag von Linus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Nun wird es doch offiziell bestätigt:

Tony swims the Tiber
Ja, Daily Telegraph u.s.w. sind auch schon davon überzeugt.

Bemerkenswert. Heute ist der Gedenktag von Thomas Morus.
Vielleicht heut in einem Jahr (das wär ein schönes Datum)
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Petra
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Beitrag von Petra »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Nun wird es doch offiziell bestätigt:

Tony swims the Tiber
Die Anglikaner tun mir leid. Da tun sie fast alles, um den Glauben für mehr Menschen akzeptabel zu machen und dann bekommen sie so was reingewürgt. Und wer ist schuld? Eine einfache Katholin mit Rückgrat und Durchhaltevermögen.

Raimund J.
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Bundesverdienstkreuz für Georg Gänswein

Beitrag von Raimund J. »

Der Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Georg Gänswein, ist heute mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden:

http://www.katholisches.info/?p=364
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Da muss man denken:

Radio Vatikan: Belgien: Erstmals Moscheen staatlich anerkannt

In der Region Wallonien sind erstmals 43 Moscheen staatlich anerkannt worden. Damit werden ihre Geistlichen künftig vom Staat bezahlt. Die Behörden unterstützen die muslimischen Gemeinden auch beim Unterhalt ihrer Gebäude, wie belgische Zeitungen heute berichteten. Acht weitere Moscheen in Flandern und fünf in der Hauptstadtregion Brüssel stünden auf der Warteliste für eine Anerkennung. Der Islam ist in Belgien seit 1974 eine anerkannte Religionsgemeinschaft. Von den elf Millionen Einwohnern sind laut Schätzungen 400.000 Muslime.
(kna 20.06.2007 bp)
3 große Fragezeichen auf meinem Gesicht - welche Folgen auch für die Zukunft in Deutschland? :hmm:
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Walter
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Beitrag von Walter »

Ecce Homo hat geschrieben:3 große Fragezeichen auf meinem Gesicht - welche Folgen auch für die Zukunft in Deutschland? :hmm:
Die Belgier haben sowieso ein grundlegend anderes System, das so bei uns gar nicht verfassungskonform wäre. Du musst zudem bedenken, dass dort ja auch die Muslime und Atheisten mit ihren Steuergeldern die katholischen Bischöfe, Priester und Pastoralassistent(inn)en, sowie deren protestantischen Entsprechungen mitfinanzieren, die alle dort schon lange vom Staat ihr Gehalt beziehen.
γενηθήτω το θέλημά σου·

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Walter hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:3 große Fragezeichen auf meinem Gesicht - welche Folgen auch für die Zukunft in Deutschland? :hmm:
Die Belgier haben sowieso ein grundlegend anderes System, das so bei uns gar nicht verfassungskonform wäre. Du musst zudem bedenken, dass dort ja auch die Muslime und Atheisten mit ihren Steuergeldern die katholischen Bischöfe, Priester und Pastoralassistent(inn)en, sowie deren protestantischen Entsprechungen mitfinanzieren, die alle dort schon lange vom Staat ihr Gehalt beziehen.
Ok, das wusste ich echt nicht... ist very strange... :hmm: :/
Und wann schwappt das über auf D.? :hmm:
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Raimund J.
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Papst begibt sich ins Geheimarchiv

Beitrag von Raimund J. »

Papst Benedik XVI. begibt sich morgen ins vatikanische Geheimarchiv und lässt sich u.a. die Akten von Galileo sowie Schriftstücke von Martin Luther vorlegen:

http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=141145
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Raimund J.
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So verlief die Audienz von Tony Blair

Beitrag von Raimund J. »

So verlief die Audienz von Tony Blair am Samstag. Angeblich "wichtige Mitteilung" für Mittwoch angekündigt:

http://www.kipa-apic.ch/meldungen/sep_s ... hp?id=3717
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Petra hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Nun wird es doch offiziell bestätigt:

Tony swims the Tiber
Die Anglikaner tun mir leid. Da tun sie fast alles, um den Glauben für mehr Menschen akzeptabel zu machen und dann bekommen sie so was reingewürgt. Und wer ist schuld? Eine einfache Katholin mit Rückgrat und Durchhaltevermögen.
Danke für dein Mitgefühl. Aber wir werden drüber wegkommen. ;) Das ist wirklich eine persönliche Entscheidung Tony Blairs. Anders als andere "öffentliche" Konversionen anderer Politker (etwa nach der Entscheidung, Frauen zu Priesterinnen zu weihen), gibt es hierfür keinen äußeren Anlaß, der dazu genützt werden könnte, gegen die Kirche von England zu wettern. Tony Blair ist eigentlich seit Jahren praktizierender Katholik, ohne je auf die Anglikaner geschimpft zu haben. Man wird vergeblich nach irgendwelcher Polemik suchen. In seiner persönlichen Situation ist der Übertritt nur zu verständlich. Vielleicht würde ich an seiner Stelle ähnlich handeln. Das nimmt ihm hier auch niemand übel.
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ottaviani
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Papst Benedikt revidiert eigene Entscheidung

Beitrag von ottaviani »

der päpstliche Rat für den Interreligiösen Dialog ist wieder eine eigene Behörde interessant ist wer ihn leidet kein Ökumeniker sonder der ehemalige Außenminister des Vatikans Kardinal Taurant
http://212.77.1.245/news_services/bulle ... 83&lang=ge
ich werde mir erlaubern einen thread zur Debatte darüber zu eröffnen

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ottaviani
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Päpstlicher Rat für den interreligiösen Dialog ist wieder da

Beitrag von ottaviani »

aber er wird nicht wie bis vor einem Jahr von einem Ökumene experten geleitet
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bfitml.html
diesem herrn
sondern von einem erfahrenem diplomaten
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/btauran.html

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Von diesem Herrn Erzbischof Michael Louis Fitzgerald, wird der Päpstliche Rat für den interreligiösen Dialog vermutlich deshalb nicht geleitet, weil besagter Herr vor einiger Zeit gewissermaßen amtsenthoben (wie man so sagt) und als Apostolischer Nuntius nach Ägypten versandt wurde.

Angeblich sollen die vergangenen Ereignisse in Fátima die Ursache hierzu gesetzt haben, wo unter der Führung des dortigen Rektors des Heiligtums, Mons. Guerra, sowie der tätigen Duldung und Akzeptanz des Vorgängers des derzeitigen Bischofs von Leiria - Fátima, nicht zu vergessen des Kardinal-Patriarchen Pollicarpo in Lissabon, interreligiöse Umtriebe bekannt geworden sind, die nicht nur in Portugal dem gläubigen Volk sauer aufgestoßen sind.
Erzbischof Michael Louis Fitzgerald fiel als Päpstlicher Gesandter dadurch auf, dass er bei einer interreligiösen Konferenz zum Thema Fátima und der Zukunft des Heiligtums (Umwandlung des Marienheiligtums in ein Zentrum für interreligiöse Begegnungen), sowohl dem Rektor Mons. Guerra, als auch verschiedenen Vertretern anderer Religionen Beifall bekundete, als diese ihre der katholischen Auffassung entgegenstehenden Thesen verkündeten.

Die daraufhin folgende Abordnung des Erzbischofs Fitzgerald nach Ägypten, erst nachdem durch verschiedene Klagen der Vorfall in Rom bekannt wurde, war die direkte Folge dieser Klagen.
Fraglich ist, warum sowohl der Kardinal-Patriarch als auch der Rektor anscheinend unbehelligt auch weiterhin ihre dubiose Auffassungen und dem Heiligtum nicht förderlichen Akte durchsetzen können.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Timotheus
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Alte Messe frei gegeben!

Beitrag von Timotheus »

Papst Benedikt XVI. hat Bischöfen und Kardinälen am Mittwoch im Vatikan neue Regeln für den Umgang mit der lateinischen Messe vorgestellt. Der Vatikan kündigte die Veröffentlichung des päpstlichen „Motu proprio“ für die nächsten Tage an.
Kardinal Staatssekretär Tarcisio Bertone habe die darin enthaltenen Bestimmungen Kardinälen und Bischöfen erläutert, die Bischofskonferenzen verschiedener Länder vertraten. Im Anschluss habe Benedikt persönlich mit den Anwesenden über die neue Regelung gesprochen, heißt es in einer vatikanischen Pressemitteilung. Das „Motu proprio“ sowie ein umfassender Begleitbrief des Papstes würden veröffentlicht, nachdem das Papstdokument mit Angaben über sein Inkrafttreten an alle Bischöfe geschickt sei.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Wo ist da der Neuigkeitswert, das wissen wir schon seit Gestern.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

grins

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Entschuldige, ich habe es gerade erst gelesen. :-)) Bin zwar Nachrichten-Journalist, aber mehr mit dem politischen Geschehen ganztägig befasst. ;-)

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Linus
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Beitrag von Linus »

Hast du ne ahnung der kirchenpolitische Tsunami ist im Moment noch eine kleine Welle irgendwo da draußen am Meer, am 7.7. schlägt sie wohl zu... (mit wie hoffen ist, "kollosalen"Folgen[wohl weil die Welle, gleichzeitig an Ost und Nordseeküste, und dem Ärmelkanal, dem Golf von Biskaya und an der Côte d'Azur ausgehend von Rom, ankommen wird])
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Na, dann steht mir ja ab Samstag eine heiße Rom-Reise bevor! :-) Gut, daß ich mich am 8. Juli nicht mehr in Meeres-Nähe befinde!

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Linus
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Beitrag von Linus »

Timotheus hat geschrieben:Na, dann steht mir ja ab Samstag eine heiße Rom-Reise bevor! :-) Gut, daß ich mich am 8. Juli nicht mehr in Meeres-Nähe befinde!
viel Spaß beim surfen auf der perfekten Welle! :D
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Asperges1976
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Beitrag von Asperges1976 »

Papstbrief an die Chinesen kommt morgen...

Mann, legt Benedikt vor seinem Urlaub ein Tempo vor. Papstwahldokument, Messe nach MR 1962, Paulusjahr, Kurienernennungen...

Das nennt man Leistung.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Asperges1976 hat geschrieben:Papstbrief an die Chinesen kommt morgen...

Mann, legt Benedikt vor seinem Urlaub ein Tempo vor. Papstwahldokument, Messe nach MR 1962, Paulusjahr, Kurienernennungen...

Das nennt man Leistung.
Wie jeder echte Arbeiter, vor dem Urlaub wird noch schnell alles geregelt :mrgreen:

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Predigt Papst Benedikt XVI. zum Hochfest Peter und Paul:
Liebe Schwestern und Brüder,


gestern Nachmittag war ich in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern, wo ich die erste Vesper des heutigen Hochfests Petrus und Paulus gefeiert habe. Am Grab des Völkerapostels habe ich seiner gedacht und das „Paulusjahr“ angekündigt, das aus Anlass seiner Geburt vor 2000 Jahren vom 28. Juni 2008 bis 29. Juni 2009 stattfinden wird. Heute früh hingegen sind wir traditionsgemäß am Grab des Heiligen Petrus versammelt. Es sind zugegen die Metropolitan-Erzbischöfe, die im Laufe des letzten Jahres ernannt worden sind, um das Pallium zu erhalten; an sie richte ich einen besonderen Gruß. Ebenso ist eine vom ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Bartholomaios I. entsandte herausragende Delegation anwesend, die ich mit herzlicher Dankbarkeit empfange, eingedenk des vergangenen 30. November, als ich in Istanbul - Konstantinopel - zum Fest des Heiligen Andreas war. Ich grüße den griechisch-orthodoxen Metropoliten von Frankreich, Emmanuel, den Metropoliten von Sassima, Gennadio, und den Diakon Andreas. Seien Sie herzlich willkommen, liebe Brüder. Der gegenseitige Besuch ist jedes Jahr ein Zeichen für den Willen sowohl des ökumenischen Patriarchen, als auch des Bischofs von Rom, die volle Einheit zu suchen.

Das heutige Fest gibt mir Gelegenheit, noch einmal über das Petrusbekenntnis zu meditieren, einem entscheidenden Schritt auf dem Weg der Jünger mit Jesus. Die synoptischen Evangelien siedeln es in der Nähe von Cäsarea Philippi an (vgl. Mt 16,13-20; Mk 8,27-30; Lk 9,18-22). Johannes seinerseits bewahrt eine anderes bedeutsames Petrusbekenntnis nach dem Brotwunder und der Rede Jesu in der Synagoge von Kafarnaum (Joh 6,66-70). Matthäus erinnert in dem eben verlesenen Text daran, dass Simon von Jesus den Beinamen Kephas, „Petrus“ erhält. Jesus betont, dass er „auf diesen Stein“ seine Kirche bauen wolle, und mit Blick darauf gibt er Petrus die Schlüsselgewalt (vgl. Mt 16.17-19). Aus diesen Erzählungen geht klar hervor, dass das Petrusbekenntnis untrennbar mit dem ihm anvertrauten pastoralen Amt für die Herde Christi zusammenhängt.

Gemäß allen Evangelisten geschieht das Bekenntnis des Simon in einem entscheidenden Moment des Lebens Jesu, als er nach der Predigttätigkeit in Galiläa sich entschlossen nach Jerusalem wendet, um mit seinem Tod am Kreuz und der Auferstehung seine Heil bringende Mission zu vollenden. Die Jünger werden in diesen Entschluss verwickelt: Jesus lädt sie ein, eine Wahl zu treffen, durch die sie sich von der Menge unterscheiden, um die Gemeinschaft derer zu werden, die an Ihn glauben, seine „Familie“, der Anfang der Kirche. In der Tat gibt es zwei Weisen, Jesus „zu sehen“ und „kennenzulernen“: Die eine Weise – die der Menge – ist oberflächlicher, die andere – die der Jünger – geht tiefer und ist authentischer. Mit der zweifachen Frage „Was sagen die Leute?“ lädt Jesus die Jünger dazu ein, sich dieser unterschiedlichen Perspektive bewusst zu werden. Die Leute denken, Jesus sei ein Prophet. Das ist nicht falsch, aber es reicht nicht; es ist nicht angemessen. Es geht darum, in die Tiefe vorzudringen, die Einzigartigkeit der Person Jesu von Nazareth anzuerkennen, seine Neuheit. Auch heute ist dies so: Viele nähern sich Jesus sozusagen von außen. Große Forscher sehen die spirituelle und moralische Bedeutung, den Einfluss auf die Geschichte der Menschheit und vergleichen ihn mit Buddha, Konfuzius, Sokrates und anderen Weisen und großen Persönlichkeiten der Geschichte. Aber sie kommen nicht soweit, ihn in seiner Einzigartigkeit anzuerkennen. Das erinnert an das, was Jesus zu Philippus beim Letzen Abendmahl sagt: „Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus?“ (Joh 14,9). Jesus wird oft als einer der großen Religionsstifter angesehen, von denen sich jeder etwas nehmen kann, um sich eine eigene Überzeugung zu bilden. Wie damals so haben also auch heute die „Leute“ unterschiedliche Meinungen über Jesus. Und wie damals wiederholt Jesus auch uns gegenüber, den Jüngern von heute, seine Frage: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Wir wollen uns die Antwort des Petrus zu Eigen machen. Nach dem Markusevangelium sprach er: „Du bist der Messias!“ (Mk 8,29); bei Lukas heißt es: „Der Messias Gottes.“ (Lk 9,20); bei Matthäus heißt es: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Mt 16.16); und schließlich bei Johannes: „Du bist der Heilige Gottes.“ (Joh 6,69). Es sind alles richtige Antworten, die auch für uns Gültigkeit haben.

Bleiben wir beim Text des Matthäus, den uns die heutige Liturgie vorstellt. Nach Meinung einiger Forscher setzt die Formel, die hier auftaucht, einen nachösterlichen Kontext voraus, sie sei sogar an eine persönliche Erscheinung des auferstandenen Jesus an Petrus gebunden; eine Erscheinung, die vergleichbar ist mit der des Paulus auf dem Weg nach Damaskus. In Wahrheit ist die Aufgabe, die der Herr dem Petrus überträgt, verwurzelt in der persönlichen Beziehung, die der historische Jesus mit dem Fischer Simon seit der ersten Begegnung mit ihm hatte, als er sprach: „Du bist Simon, … du sollst Kephas heißen. Kephas bedeutet: Fels (Petrus).“ (Joh 1,42) Das unterstreicht der Evangelist Johannes, auch er ist Fischer und – zusammen mit dem Bruder Jakobus – Gefährte der beiden Brüder Simon und Andreas. Der Jesus, der nach seiner Auferstehung Saulus berief, ist derselbe, der – noch eingetaucht in die Geschichte – sich nach seiner Taufe im Jordan den vier Fischerbrüdern zuwandte, die damals noch Jünger des Täufers waren (vgl. Joh 1,35-42). Er suchte sie am Ufer des Sees von Galiläa auf und berief sie zur Nachfolge, um „Menschenfischer“ zu sein. (Mk 1,16-20). Dem Petrus vertraute er eine besondere Aufgabe an und erkannte damit an, dass der himmlische Vater ihm eine besondere Gabe des Glaubens gewährt hatte. All dies wurde offensichtlich später von der österlichen Erfahrung erleuchtet, aber es blieb doch fest verankert in den vorösterlichen historischen Fakten. Der Parallelismus zwischen Petrus und Paulus ist beeindruckend, aber er kann nicht die Bedeutung des historischen Wegs des Simon mit seinem Meister und Herrn schmälern, der ihm von Beginn an die Eigenschaft zuerkannte, „Fels“ zu sein, auf dem er seine neue Gemeinschaft, die Kirche, bauen wollte.

In den synoptischen Evangelien folgt dem Petrusbekenntnis von Seiten Jesu immer die Ankündigung seiner bevorstehenden Passion. Eine Ankündigung, auf die Petrus heftig reagiert, weil er noch nicht in der Lage ist zu verstehen. Gleichwohl handelt es sich um ein fundamentales Element, deswegen besteht Jesus mit Nachdruck darauf. Die ihm von Petrus zuerkannten Titel – du bist „der Messias“, „der Messias Gottes“, „der Sohn des lebendigen Gottes“ – kann man gültig nur im Licht des Geheimnisses seines Todes und Auferstehung verstehen. Und der Umkehrschluss ist ebenfalls wahr: Das Ereignis des Kreuzes offenbart seinen vollen Sinn nur, wenn „dieser Mann“, der am Kreuz gelitten und gestorben ist, „wahrhaft Sohn Gottes“ war, um die Worte des Hauptmanns am Kreuz zu verwenden (Mk 15,39). Diese Texte drücken klar aus, dass die Integrität des christlichen Glaubens vom Petrusbekenntnis her begründet ist; erleuchtet von der Lehre Jesu über seinen „Weg“ hin zur Herrlichkeit, dass heißt über seine absolut einigartige Weise, Messias und Sohn Gottes zu sein. Ein schmaler „Weg“, eine skandalöse „Weise“ für die Jünger aller Zeiten, die unvermeidlicherweise dazu neigen, nach Menschenart zu denken und nicht nach der Art Gottes. (vgl. 16,23), Wie schon zur Zeit Jesu, so reicht es auch heute nicht, das richtige Glaubensbekenntnis zu besitzen: Es ist notwendig, immer wieder neu vom Herrn die besondere Weise zu erlernen, in der er Heiland und der Weg ist, auf dem wir ihm folgen sollen. Wir müssen in der Tat anerkennen, dass es auch für den Gläubigen immer schwer ist, das Kreuz anzunehmen. Instinktiv neigen wird dazu, ihm auszuweichen, und der Versucher bringt einen dazu zu denken, dass es weiser ist, sich um das eigene Heil zu kümmern, als das eigene Leben aus Treue zur Liebe zu verlieren.

Im Glaubensbekenntnis des Petrus, liebe Schwestern und Brüder, sind wir in der Lage, uns eins zu fühlen und zu sein, trotz der Trennungen, die im Laufe der Jahrhunderte die Einheit der Kirche verletzt haben mit Folgen, die bis heute andauern. Im Namen der Heiligen Petrus und Paulus erneuern wir heute gemeinsam mit unsern aus Konstantinopel gekommenen Brüdern – denen ich für die Teilnahme an unserer Feier Dank sage – die Verpflichtung, bis in unser Innerstes die Sehnsucht Jesu anzunehmen, der will, dass wir vollends geeint sind. Mit den konzelebrierenden Erzbischöfen nehmen wir die Gabe und die Aufgabe an der Einheit zwischen den Metropolitansitzen an, die ihrer pastoralen Sorgen anvertraut sind. Die Heilige Mutter Gottes möge uns mit ihrem Beistand führen und begleiten; ihr untrüglicher Glaube, der den Glauben des Petrus und der anderen Apostel stärkte, möge auch in Zukunft den Glauben der christlichen Generationen erhalten. Königin der Apostel, bitte für uns!

Übersetzung von P. Max Cappabianca OP.
(rv 29.06.2007 mc)
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Beitrag von Ecce Homo »

Türkei: Bartholomaios darf sich nicht "ökumenisch" nennen - Radio Vatikan vom 29/06/2007 12.23.19
Das türkische Höchstgericht hat dem spirituellen Führer der orthodoxen Christen, Patriarch Bartholomaios, verboten, den Titel „ökumenisch“ zu gebrauchen. Gemäß dem Urteil untersteht das Patriarchat vollständig den türkischen Gesetzen und ist nicht dazu berechtigt, einen universalen Titel zu tragen, schreibt die „Neue Zürcher Zeitung“. Das Patriarchat sei eine Institution einer religiösen Minderheit in der Türkei. Der Titel „ökumenisch“ in Bezug auf das Patriarchat hat in Ankara immer wieder für Unbehagen gesorgt. Die Regierung sah in der Führung der griechisch-orthodoxen Kirche ein trojanisches Pferd Griechenlands. Nationalistische und fundamentalistische Kreise hingegen fürchteten, „internationale dunkle Kräfte“ wollten das Patriarchat in eine vatikanähnliche Zentralstelle der Orthodoxie in Istanbul verwandeln.
(kipa 29.06.2007 gs)
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