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Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Montag 21. Mai 2012, 23:31
von Juergen
Katholik43 hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Katholik43 hat geschrieben: ...
Die Programm-Datenbank enthält sowohl Veranstaltung des Katholikentags als auch Veranstaltungen aus Anlass des Katholikentags, die aber in Trägerschaft anderer Institutionen stehen. Die alte Messe gehört zu zweiteren.

Wobei nicht alle Veranstaltungen aus Anlass des Katholikentags in der Programmdatenbank enthalten sind.
Exakt, denn bereits in der "Gebrauchsanweisung" für das Programm steht, dass- falls der Verantwortliche für die Veranstaltung nicht der Katholikentag ist- dies auch angegeben ist.
In diesem Fall war es Pro Missa Tridentina und somit waren nicht die Katholikentagsveranstalter und somit weder der ZDK noch Herr Glück für den Gottesdienst verantwortlich.
Also hätten sie auch eine Veranstaltung des örtlichen Jägervereins, der über das weidmännische Aufbrechen von Wildbrett informiert dort aufgenommen?
...oder einer Gauergruppe, die über das Aufbrechen von Autos, Safes etc. informiert?

Ja, klar... so ist das ZdK.
Ach Jürgen, was soll der Quatsch. Natürlich nicht. Wie ich schon geschrieben hatte: "Wobei nicht alle Veranstaltungen aus Anlass des Katholikentags in der Programmdatenbank enthalten sind." Da wird schon darauf geachtet, dass da nichts Unpassendes drinsteht.
Dann war die alte Messe also "passend".
Wieso wettert Glück dann in dieser unangemessenen, falschen und diffamierenden Weise dagegen?

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Montag 21. Mai 2012, 23:39
von Melody
Hatten wir diesen Erfahrungsbericht schon?! => http://networkedblogs.com/xSbyU

Ich halte ihn für recht ausgeglichen, und auch solche Stimmen sollten wir anerkennen.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 00:36
von Katholik43
Juergen hat geschrieben:Wieso wettert Glück dann in dieser unangemessenen, falschen und diffamierenden Weise dagegen?
Wenn man sich die Fernsehsendung genau ansieht (siehe Link unten), stellt man schnell fest, dass Glück sich weder falsch noch diffamierend äußert. Ich halte seine Stellungnahme in dem Kontext auch für angemessen.

Ab ca 17: geht es um die Kritik am Katholikentag und da tritt Glück für eine Vielfalt der Frömmigkeitsformen ein und wehrt sich gegen einen Alleinvertretungsanspruch. Im Beitrag über die alte Messe zitiert die Reporterin den FSSP-Pater Deneke jedoch mit einem solchen (ab 19:5): "Dies sei die einzig wahre Form der Messfeier, so der zelebrierende Petrusbruder Bernward Deneke. Ihm grause es in einem normalen Sonntagsgemeindegottesdienst." Sollte P. Deneke das so gesagt haben, wären er oder die gesamte FSSP natürlich ein Fall für Rom.

Anschließend folgt eine provokante Frage des Moderators an Glück: "Haben Sie die (Tradionalisten) als Kompromiss eingeladen oder mussten sie es oder wollten sie es?" Daraufhin weist Glück auf das oben schon Erläuterte hin (Unterschied zwischen Veranstaltungen des Katholikentags einerseits und Veranstaltungen aus Anlass des Katholikentags andererseits) und sagt, dass die Gemeinde ihr geistliches Leben natürlich so weiter feiern soll. Er bleibt also auf der Linie der katholischen Vielfalt.

Allerdings fügt er hinzu, dass das Kirchenbild hinter der alten Messe ein ganz anderes sei als das des Katholikentages („eine bewusste Absage an das 2. Vatikanische Konzil“). Deshalb nehme der Katholikentag eine solche Messe nicht in sein eigenes Programm auf (sprich: organisiere keine alte Messe in eigener Trägerschaft).

Da man von der FSSP auch nicht verlangt, dass es in seinen eigenen Häusern die Messe in der ordentlichen Form feiert, wird man auch kaum etwas dagegen sagen können, dass der Katholikentag nicht Messen in außerordentlicher Form in eigener Trägerschaft organisiert.

Was man an der Sache aber gut erkennen kann, ist, wie schnell sich Traditionalisten innerhalb der Kirche ins Aus schießen können. Während Hw. Jolie in der Vorberichterstattung sich angemessen und differenziert ausdrückt, wäre die Aussage von P. Deneke, falls er sie so gemacht haben sollte, ein Schuss ins eigene Bein.
Katholik43 hat geschrieben:Gelobt sei Jesus Christus!

Kurzbericht über das levitierte Hochamt auf dem Katholikentag (ab 18:45): http://www.swr.de/menschen-unter-uns/-/ ... index.html

Die drei befragten Katholikentagsbesucher äußern sich interessiert bis sehr positiv.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 00:37
von Katholik43
Juergen hat geschrieben:Ich habe mehrere Jahre in Jugendarbeit für das Generalvikariat gearbeitet und da kam die Frage, was das spezifisch katholische an der Arbeit sei auch öfters auf.
Die gleiche Arbeit wurde/wird auch von weltlichen Sozialarbeitern geleistet.
Wer von "draußen" draufguckt sieht keine Unterschiede. Alle machen das gleiche.
Ob es gleich aussieht, ist völlig egal. Entscheidend ist, ob es für Christus getan wird (vgl. z.B. Mk 9,37). Daher ist die 72-Stunden-Aktion auch Verkündigung des Evangeliums.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 00:44
von Juergen
Katholik43 hat geschrieben:Daher ist die 72-Stunden-Aktion auch Verkündigung des Evangeliums.
Ist sie nicht, weil niemand irgendwas verkündet, sondern Bäume gepflanzt werden, Leute bespasst werden, die Umwelt "gerettet" wird etc. etc.

Das können Landschaftsgärtner, Animteure und Greenpeace besser.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 00:46
von Juergen
Katholik43 hat geschrieben:Wenn man sich die Fernsehsendung genau ansieht (siehe Link unten)...
Falscher Link!
Es ging um die Sendung "Gott und die Welt" in den ARD.


http://www.ardmediathek.de/das-erste/go ... d=157624

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 01:08
von Katholik43
Melody hat geschrieben:Hatten wir diesen Erfahrungsbericht schon?! => http://networkedblogs.com/xSbyU
Danke! Ein sehr schöner Bericht. Das ist das, was die meisten Besucher am Katholikentag schätzen. Es ist so, als ob sich der Schleier, der uns vom Himmel trennt, eine Zeit lang lüftet und die Schechina Gott gegenwärtig ist.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 01:09
von Katholik43
Juergen hat geschrieben:
Katholik43 hat geschrieben:Wenn man sich die Fernsehsendung genau ansieht (siehe Link unten)...
Falscher Link!
Es ging um die Sendung "Gott und die Welt" in den ARD.


http://www.ardmediathek.de/das-erste/go ... d=157624
Das ist dieselbe Sendung. Gott und die Welt hat sie vom SWR übernommen und die geplante eigene gecancelt.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 01:28
von Melody
Katholik43 hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Hatten wir diesen Erfahrungsbericht schon?! => http://networkedblogs.com/xSbyU
Danke! Ein sehr schöner Bericht. Das ist das, was die meisten Besucher am Katholikentag schätzen. Es ist so, als ob sich der Schleier, der uns vom Himmel trennt, eine Zeit lang lüftet und die Schechina Gott gegenwärtig ist.
Katholik43, ich erkenne durchaus an, dass z. B. Pit und Du auf dem Katholikentag für Euch und Euren Glauben wertvolle Erfahrungen gemacht habt.
Ich denke, es wird niemand bestreiten, dass auch dies durchaus möglich ist.

Ihr dürft aber im Gegenzug auch nicht die Augen davor verschließen, dass Lehmann, Glück & Co. viele bedenkliche und unglückliche Äußerungen getätigt haben. Und das sind die Dinge, die man in den Medien hört, weil es hier auch um Leute in verantwortlichen Positionen geht, die es verstehen, sich medienwirksam in Szene zu setzen.

Beichte und Anbetung tauchen in den Medien nicht auf, was aber auch kein Wunder ist, da doch auch für Herrn Glück wohl eher die Podien das Wichtige am Katholikentag sind.

Selbst wenn Ihr und manch anderer Gutes und Schönes erlebt habt, ist die Gesamtausrichtung doch wohl eher liberal-katholisch-progressiv und in Anti-Haltung, was traditionelle Themen angeht.

Ja, natürlich diskutieren hier die meisten, ohne je einen Katholikentag besucht zu haben. Aber es gibt doch heutzutage viele Informationsmöglichkeiten. Bei allen Abwägungen von Prioritäten, die man so bezüglich seiner kostbaren Zeit zu treffen hat, wird man sich wohl nicht die Dinge aussuchen, bei denen man davon ausgehen muss, dass sie für einen selbst eher abträglich für den Glauben sind und vielleicht auch nicht zur eigenen Persönlichkeit passen.

Aber das disqualifiziert uns nicht, Dinge zu bewerten, die eben zum Beispiel ein Herr Glück oder Kardinal Lehmann nachweislich gesagt haben. Selbst Katholikentagsbesucher werden nicht jede Aussage live erlebt haben, sondern müssen sich die restlichen Informationen anderweitig besorgen.

Jedenfalls kenne ich nur zwei Personen persönlich, die den Katholikentag besucht haben. Das eine war ein Kollege, der sowieso betont "christlich" zu sein. Sie waren privat bei einem glaubensverschiedenen Ehepaar untergebracht. Am Sonntag sind sie dann in die "evangelische Messe" gegangen. So heute sein O-Ton. Dass er damit nicht die Sonntagspflicht erfüllt, ist ihm ziemlich egal. Tja.
Er war im KV, seine Frau ist noch im PGR.
Beichte ist für diese kein Thema.
Auch meine andere Bekannte ist im PGR. Auch für sie ist Beichte kein Thema, aber zumindest die Anbetung.
Ich hab keine besseren Beispiele für Katholikentagsbesucher.

Katholik43, meinst Du selbst, dass DU ein "typischer" Katholikentagsbesucher bist?! Oder bist Du nur die Ausnahme, die die Regel bestätigt?! :achselzuck:

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 02:04
von Juergen
Melody hat geschrieben:Ja, natürlich diskutieren hier die meisten, ohne je einen Katholikentag besucht zu haben.
Ich war mal in Hamburg auf dem KT.
Hatte vorher schon schlimmste Befürchtungen, die auch bestätigt wurden und habe für mich erkannt: "Kennste einen KT, kennste alle".
Als der KT in Osnabrück war, saß ich zufällig am Eröffnungstag im Zug, der über Osnabrück zu meinem Zielort fuhr (wieder Hamburg). Ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen ob der "verstrahlten"Leute, die zum KT nach Osnabrück fuhren.

KT brauche ich nicht mehr.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 02:12
von Katholik43
Juergen hat geschrieben:
Katholik43 hat geschrieben:Daher ist die 72-Stunden-Aktion auch Verkündigung des Evangeliums.
Ist sie nicht, weil niemand irgendwas verkündet, sondern Bäume gepflanzt werden, Leute bespasst werden, die Umwelt "gerettet" wird etc. etc.

Das können Landschaftsgärtner, Animteure und Greenpeace besser.
Dich scheint es im Generalvikariat heftig erwischt zu haben. Trotzdem: Leute zu "bespaßen" - z.B. vereinsamte Menschen im Altenheim zu besuchen und Zeit mit ihnen zu verbringen - ist ein Werk der Nächstenliebe und Verkündigung der frohen Botschaft. Etwas um Jesus Willen zu tun, gefällt Gott sehr. Und Glaube ohne Werke ist tot.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 08:26
von civilisation
Hier kommen eingefleischte Lehmann-Fans voll auf ihre Kosten.

Das Interview mit Bischof Lehmann (1962 "Hilfsassistent" von Karl Rahner in Rom, der Rahner Briefmarken besorgte, Texte abschrieb ...) vom Katholikentag 212: http://gloria.tv/?media=2923

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 08:52
von Melody
civilisation hat geschrieben:Hier kommen eingefleischte Lehmann-Fans voll auf ihre Kosten.

Das Interview mit Bischof Lehmann (1962 "Hilfsassistent" von Karl Rahner in Rom, der Rahner Briefmarken besorgte, Texte abschrieb ...) vom Katholikentag 212: http://gloria.tv/?media=2923
Civi, das hab ich bereits hier gepostet: Betreff: Interview(s) mit Kardinal Lehmann

Kardinal Lehmann hat doch einen eigenen Thread...

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 09:03
von lifestylekatholik
Katholik43 hat geschrieben:und die Schechina Gott gegenwärtig ist.
Na, wer meint, so schwafeln zu müssen … :roll:

Angesichts der vielen Ketzer, die diese Veranstaltung als Podium zur Verbreitung von Häresien nutzen, angesichts der vielen Wölfe, die dort die Schafe reißen, verwechselst du offensichtlich die Pforten der Hölle mit den Toren des Himmels.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 10:15
von Peti
In München war ich selbst dabei. Den Katholikentag in Mannheim hab ich hauptsächlich über die Berichterstattung und Kommentierung von Radio Horeb verfolgt. Pfr. Kocher schätz ich dabei sehr. Natürlich habe ich auch Kommentare von Alexander Kissler oder Kardinal Meisner gelesen.
Aus meiner begrenzten Sicht möchte ich mich der Meinung von Bischof Tebartz anschliesßen, die er auch in einem Interview mit Pfr. Kocher vertreten hat:
"Ja, es sei ein Glaubensfest gewesen, aber so elementare Dinge wie die Katechese und die Beschäftigung mit der Ehe als Sakrament des Glaubens seien zu kurz gekommen":

http://www.domradio.de/aktuell/81932/wo ... chese.html

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 10:26
von Fridericus
Katholik43 hat geschrieben:Ab ca 17:00 geht es um die Kritik am Katholikentag und da tritt Glück für eine Vielfalt der Frömmigkeitsformen ein und wehrt sich gegen einen Alleinvertretungsanspruch. Im Beitrag über die alte Messe zitiert die Reporterin den FSSP-Pater Deneke jedoch mit einem solchen (ab 19:50): "Dies sei die einzig wahre Form der Messfeier, so der zelebrierende Petrusbruder Bernward Deneke. Ihm grause es in einem normalen Sonntagsgemeindegottesdienst." Sollte P. Deneke das so gesagt haben, wären er oder die gesamte FSSP natürlich ein Fall für Rom.
Nein. Wieso? Er hat mti seiner Kritik an einem normalen Sonntagsemeindegottesdienst natürlich Recht. Nicht nur der lateinische NO weist große Defizite auf, sondern v. a. auch höchst problematischen landessprachlichen Übersetzungen.
Anschließend folgt eine provokante Frage des Moderators an Glück: "Haben Sie die (Tradionalisten) als Kompromiss eingeladen oder mussten sie es oder wollten sie es?" Daraufhin weist Glück auf das oben schon Erläuterte hin (Unterschied zwischen Veranstaltungen des Katholikentags einerseits und Veranstaltungen aus Anlass des Katholikentags andererseits) und sagt, dass die Gemeinde ihr geistliches Leben natürlich so weiter feiern soll. Er bleibt also auf der Linie der katholischen Vielfalt.

Allerdings fügt er hinzu, dass das Kirchenbild hinter der alten Messe ein ganz anderes sei als das des Katholikentages („eine bewusste Absage an das 2. Vatikanische Konzil“). Deshalb nehme der Katholikentag eine solche Messe nicht in sein eigenes Programm auf (sprich: organisiere keine alte Messe in eigener Trägerschaft).
Allein die letzte Aussage ist an Dummheit kaum zu überbieten. Ein neues Kirchenbild wurde nur von denen entworfen, die den Bruch mit der Tradition wollten und das V2 und dessen Texte so auslegten. Ein völlig unkatholisches Denken, das nur zeigt, wie weit entfernt diese Menschen von Glauben und Lehre der Kirche sind.
Da man von der FSSP auch nicht verlangt, dass es in seinen eigenen Häusern die Messe in der ordentlichen Form feiert, wird man auch kaum etwas dagegen sagen können, dass der Katholikentag nicht Messen in außerordentlicher Form in eigener Trägerschaft organisiert.
Das ist schlicht falsch. Natürlich wird von vielen Kräften verlangt, die FSSP solle auch den NO zelebrieren, glücklicherweise widersetzen sie sich dem tapfer. Denn das gewisse Institute, Orden und Priestergemeinschaften das Recht (und die Aufgabe) haben nur die außerordentliche Form zu zelebrieren wird zwar gerne bekämpft, daran ist aber nichts zu ändern.
Der Katholikentag muss, will er dem Willen des Hl. Vaters gerecht werden, sich auch dafür einsetzen, dass Hl. Messen in der außerordentlichen Form gelesen werden. Dazu Card. Hoyos: "Der Papst will, daß die Messe nach dem alten Ritus möglichst überall angeboten wird – auch und gerade da, wo man sie vergessen oder verdrängt hat" (Summorum-Pontificum.de, 20.6.2008)

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:13
von lifestylekatholik
Katholik43 hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Wieso wettert Glück dann in dieser unangemessenen, falschen und diffamierenden Weise dagegen?
Wenn man sich die Fernsehsendung genau ansieht (siehe Link unten), stellt man schnell fest, dass Glück sich weder falsch noch diffamierend äußert.
Das ist falsch.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:22
von Pit
Katholik43 hat geschrieben:
...
Ob es gleich aussieht, ist völlig egal. Entscheidend ist, ob es für Christus getan wird (vgl. z.B. Mk 9,37). Daher ist die 72-Stunden-Aktion auch Verkündigung des Evangeliums.
So ist es, denn auch, wenn Ordensschwestern, die in einem vom Orden geführten Krankenhaus die gleiche Arbeit leisten wie Krankenschwestern in der Uni-Klinik, so ist es ein anderer Geist, der sie antreibt und leitet.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:25
von Pit
Juergen hat geschrieben:
Katholik43 hat geschrieben:Daher ist die 72-Stunden-Aktion auch Verkündigung des Evangeliums.
Ist sie nicht, weil niemand irgendwas verkündet, sondern Bäume gepflanzt werden, Leute bespasst werden, die Umwelt "gerettet" wird etc. etc.

....
Und das weisst Du sicher, weil Du ....einen Zeitungsartikel über die Aktion gelesen hast-oder hast Du z.B. mit Menschen gesprochen, die selber teilnahmen?

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:29
von lifestylekatholik
Pit hat geschrieben:Und das weisst Du sicher, weil Du ....einen Zeitungsartikel über die Aktion gelesen hast-oder hast Du z.B. mit Menschen gesprochen, die selber teilnahmen?
Wow, sieh mal, wie pingelig du sein kannst. Warum bist du nicht genauso pingelig mit der Wahrheitssuche, bevor du groteske Falschbehauptunge wie die hier postest:
Pit hat geschrieben:Übrigend ist es gemäss der überlieferten Liturgie des Tridentinischen Konzils ja egal, ob die Gemeinde in der Kirche ist oder der Priester zusammen mit dem Diakon allein die Messe zelebriert.
So gesehen gab es de facto ein anderes Menschenbild, denn die Konzilsväter des Vatkianum II wünschten sich die stärkere Teilhabe der Gläubigen an der Liturgie, sie sollten sie also besser verstehen--vorher war es eigentlich egal, ob sie die Messliturgie verstanden oder nicht.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:30
von Pit
Melody hat geschrieben: ...
a) Beichte und Anbetung tauchen in den Medien nicht auf,
....
b) Ja, natürlich diskutieren hier die meisten, ohne je einen Katholikentag besucht zu haben. Aber es gibt doch heutzutage viele Informationsmöglichkeiten. ...
zu a)
Es stimmt, die Medien berichten nur über die Podien mit Promis und deswegen standen für die Besucher diese auch im Mittelpunkt---so die Medien!
zu b)
Stimmt auch, aber gerade deswegen sollte man den Medien nicht fast blind vertrauen!

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:31
von Pit
lifestyle, ich hatte mich geirrt und es bereits zugegeben.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:32
von cantus planus
Pit, was du da zitierst ("actuosa participatio") ist keine Forderung des II. Vaticanums, sondern aus dem Motu Proprio "Tral le sollecitudini" des Hl. Pius X., den das Konzil in diesem Dokument in weiten Teilen fast wörtlich zitiert. Und Pius X. ist ohne Zweifel vorkonziliar und nicht modernistisch.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:32
von cantus planus
(Oh, zu spät. Der letzte Beitrag hat sich erledigt.)

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:35
von Pit
@cantus

"vorkonziliar" ist ein Begriff, den ich nicht ausstehen kann-ebenso wie "NOM".
Vorkonziliar und nachkonziliar ist ebenso falsch wie "Altes" und "Neues"" Testament.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:35
von cantus planus
Nein, ist es nicht. Weder das eine, noch das andere.

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:48
von Gallus
Katholik43 hat geschrieben:Ab ca 17:00 geht es um die Kritik am Katholikentag und da tritt Glück für eine Vielfalt der Frömmigkeitsformen ein und wehrt sich gegen einen Alleinvertretungsanspruch. Im Beitrag über die alte Messe zitiert die Reporterin den FSSP-Pater Deneke jedoch mit einem solchen (ab 19:50): "Dies sei die einzig wahre Form der Messfeier, so der zelebrierende Petrusbruder Bernward Deneke. Ihm grause es in einem normalen Sonntagsgemeindegottesdienst." Sollte P. Deneke das so gesagt haben, wären er oder die gesamte FSSP natürlich ein Fall für Rom.
Tja, das kommt dabei heraus, wenn Journalisten etwas zusammenfassen, das sie nicht verstehen.

Hw. Deneke hat erstens nicht gesagt, daß die alte Messe die einzig wahre Form der Messfeier ist. Vielmehr hat er gesagt, daß jede wahre Form der Messfeier den Opfercharakter der Messe nicht in den Hintergrund drängen darf. Aber die Reporterin denkt offenbar "Opfercharakter=alte Messe" und "Gemeinschaftsmahl=Neue Messe", und dann kommt so ein Quatsch dabei heraus.

Zweitens hat er nicht gesagt, daß es ihm in einem normalen Sonntagsgemeindegottesdienst graust, sondern daß die Liturgie heutzutage in vielen Sonntagsgemeindegottesdiensten so verschandelt wird, daß es einen nur grausen kann. Und wer würde das bezweifeln?

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 11:52
von cantus planus
Das war eine glatte Falschmeldung: http://gloria.tv/?media=292128

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 12:15
von lifestylekatholik
Pit hat geschrieben:lifestyle, ich hatte mich geirrt und es bereits zugegeben.
Oh, pardon! Das hab ich wohl in dem Beitragswust hier übersehen.
:tuete:

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 13:36
von Edi

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 15:26
von lifestylekatholik
lifestylekatholik hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:lifestyle, ich hatte mich geirrt und es bereits zugegeben.
Oh, pardon! Das hab ich wohl in dem Beitragswust hier übersehen.
:tuete:
Ich finde den Beitrag trotz Suche nicht. :achselzuck:

Re: Die nächsten Katholikentage

Verfasst: Dienstag 22. Mai 2012, 20:42
von Melody
Eine FB-Bekannte hat eben den Status einer hauptamtlichen BDKJlerin geliked, deren Profil öffentlich ist.

Dort steht:
"...ist vom Katholikentag wieder da und freut sich über zwei gelungene Aktionen: Eine Sinnsuche im Tattoostudio und ein Speeddating für junge Singles. Hat echt Spaß gemacht!"

:patsch:

Eine kommentierte: "Ach ..., haben wir nicht tolle Jobs?! Deine Aktionen klingen gerade auch wieder echt spannend. :)"
Sie antwortete: "War einfach total prima! Und eine super Tätowierin! Hatte mit Kirche gar nichts am Hut, aber war sofort bereit, die Aktion mit uns zu machen! :-)"

Die FB-Bekannte, die das geliked hat und mit einem "Der Tättoo-Workshop war echt das Beste, das ich seit langem erlebt [Punkt]" kommentierte, ist hauptamtliche Theologin, und... ach, egal...

Und da soll man keine Vorurteile bekommen?! :/