Verfasst: Dienstag 17. April 2007, 21:59
merci vielmals !
Der katholische Treffpunkt im Internet.
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Normalerweise ja. ›Grüß Gott, (ggf. ehrwürdige Schwester oder Hochwürden, etc.)‹ oder ›Gelobt sei Jesus Christus‹.
Wie vertragen sich dieses Grußformeln mit 2.Mose 20,7?Raimund J. hat geschrieben: ↑Freitag 13. April 2007, 08:56"Grüß Gott" ist verkürzt für "Grüße dich Gott" und bedeutet (als Optativ, Wunschformel) eigentlich 'Gott segne dich'. Die noch heute im süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern; schweizerisch: Grüezi [wohl]) übliche Grußformel erwächst aus einer weit in die (lateinisch-katholische) Vergangenheit zurückreichenden Volksfrömmigkeit, d.h. Einbindung des irdischen Daseins in religiöse Gesetzlichkeiten und Zusammenhänge.
Vgl. die römischen Grußformeln Ave (Sei willkommen), Salve ( Befinde Dich wohl) u.a. und den deutschen Abschiedsgruß "Ade /Adjö /Tschö /Tschüß", der '[dem] Gott befohlen' bedeutet und uns als frz. adieu, ital. addio, portug. adéus wiederbegegnet. Auch der bair. Abschiedsgruß 'bhüetdi' [füeti] / 'bhüet Euch' bzw. 'bhüe(t) Gott' ist als Wunsch zu verstehen, die Seele des zu Verabschiedenden in Gottes Hände zu geben.
Ein ähnlicher Wunsch 'versteckt' sich auch in "Guten Tag", "Guten Morgen", dessen Tiefenstruktur wohl einmal "Gott gebe dir einen guten Tag" gewesen sein muß, später "ich wünsche dir ...".
Wird der Name des Herrn mißbraucht, wenn man seinen Segen auf das Gegenüber herabruft?Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 10:47Wie vertragen sich dieses Grußformeln mit 2.Mose 20,7?Raimund J. hat geschrieben: ↑Freitag 13. April 2007, 08:56"Grüß Gott" ist verkürzt für "Grüße dich Gott" und bedeutet (als Optativ, Wunschformel) eigentlich 'Gott segne dich'. Die noch heute im süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern; schweizerisch: Grüezi [wohl]) übliche Grußformel erwächst aus einer weit in die (lateinisch-katholische) Vergangenheit zurückreichenden Volksfrömmigkeit, d.h. Einbindung des irdischen Daseins in religiöse Gesetzlichkeiten und Zusammenhänge.
Vgl. die römischen Grußformeln Ave (Sei willkommen), Salve ( Befinde Dich wohl) u.a. und den deutschen Abschiedsgruß "Ade /Adjö /Tschö /Tschüß", der '[dem] Gott befohlen' bedeutet und uns als frz. adieu, ital. addio, portug. adéus wiederbegegnet. Auch der bair. Abschiedsgruß 'bhüetdi' [füeti] / 'bhüet Euch' bzw. 'bhüe(t) Gott' ist als Wunsch zu verstehen, die Seele des zu Verabschiedenden in Gottes Hände zu geben.
Ein ähnlicher Wunsch 'versteckt' sich auch in "Guten Tag", "Guten Morgen", dessen Tiefenstruktur wohl einmal "Gott gebe dir einen guten Tag" gewesen sein muß, später "ich wünsche dir ...".
Nein, natürlich nicht.Protasius hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:12Wird der Name des Herrn mißbraucht, wenn man seinen Segen auf das Gegenüber herabruft?Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 10:47Wie vertragen sich dieses Grußformeln mit 2.Mose 20,7?Raimund J. hat geschrieben: ↑Freitag 13. April 2007, 08:56"Grüß Gott" ist verkürzt für "Grüße dich Gott" und bedeutet (als Optativ, Wunschformel) eigentlich 'Gott segne dich'. Die noch heute im süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern; schweizerisch: Grüezi [wohl]) übliche Grußformel erwächst aus einer weit in die (lateinisch-katholische) Vergangenheit zurückreichenden Volksfrömmigkeit, d.h. Einbindung des irdischen Daseins in religiöse Gesetzlichkeiten und Zusammenhänge.
Vgl. die römischen Grußformeln Ave (Sei willkommen), Salve ( Befinde Dich wohl) u.a. und den deutschen Abschiedsgruß "Ade /Adjö /Tschö /Tschüß", der '[dem] Gott befohlen' bedeutet und uns als frz. adieu, ital. addio, portug. adéus wiederbegegnet. Auch der bair. Abschiedsgruß 'bhüetdi' [füeti] / 'bhüet Euch' bzw. 'bhüe(t) Gott' ist als Wunsch zu verstehen, die Seele des zu Verabschiedenden in Gottes Hände zu geben.
Ein ähnlicher Wunsch 'versteckt' sich auch in "Guten Tag", "Guten Morgen", dessen Tiefenstruktur wohl einmal "Gott gebe dir einen guten Tag" gewesen sein muß, später "ich wünsche dir ...".
Wenn Gott in der Formel nicht mehr vorkommt, dann kann damit sein Name auch nicht verunehrt werden.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:38So bleibt die Frage, ob man Gott in einer sprachlichen Formel anführen sollte, die man u.U. so nicht meint.
Gott aus dem täglichen Leben völlig zu entfernen, ist kaum der richtige Weg.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:38Nein, natürlich nicht.Protasius hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:12Wird der Name des Herrn mißbraucht, wenn man seinen Segen auf das Gegenüber herabruft?Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 10:47Wie vertragen sich dieses Grußformeln mit 2.Mose 20,7?
Grußformeln sind aber mehr oder weniger semantisch entleert.
So bleibt die Frage, ob man Gott in einer sprachlichen Formel anführen sollte, die man u.U. so nicht meint.
Die Silbe „Erz-“ ist allerdings im Hochgebet nicht vorgesehen.
Um Himmels willen!Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:38Nein, natürlich nicht.Protasius hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:12Wird der Name des Herrn mißbraucht, wenn man seinen Segen auf das Gegenüber herabruft?Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 10:47Wie vertragen sich dieses Grußformeln mit 2.Mose 20,7?Raimund J. hat geschrieben: ↑Freitag 13. April 2007, 08:56"Grüß Gott" ist verkürzt für "Grüße dich Gott" und bedeutet (als Optativ, Wunschformel) eigentlich 'Gott segne dich'. Die noch heute im süddeutschen Raum (Baden-Württemberg, Bayern; schweizerisch: Grüezi [wohl]) übliche Grußformel erwächst aus einer weit in die (lateinisch-katholische) Vergangenheit zurückreichenden Volksfrömmigkeit, d.h. Einbindung des irdischen Daseins in religiöse Gesetzlichkeiten und Zusammenhänge.
Vgl. die römischen Grußformeln Ave (Sei willkommen), Salve ( Befinde Dich wohl) u.a. und den deutschen Abschiedsgruß "Ade /Adjö /Tschö /Tschüß", der '[dem] Gott befohlen' bedeutet und uns als frz. adieu, ital. addio, portug. adéus wiederbegegnet. Auch der bair. Abschiedsgruß 'bhüetdi' [füeti] / 'bhüet Euch' bzw. 'bhüe(t) Gott' ist als Wunsch zu verstehen, die Seele des zu Verabschiedenden in Gottes Hände zu geben.
Ein ähnlicher Wunsch 'versteckt' sich auch in "Guten Tag", "Guten Morgen", dessen Tiefenstruktur wohl einmal "Gott gebe dir einen guten Tag" gewesen sein muß, später "ich wünsche dir ...".
Grußformeln sind aber mehr oder weniger semantisch entleert.
So bleibt die Frage, ob man Gott in einer sprachlichen Formel anführen sollte, die man u.U. so nicht meint.
Täte ich zu ebenbesagtem Erzbischof, wenn er mir begegnete, nicht was von wegen "Kardinal" sagen? Also würde hier nicht Titel vor Amt gehen? Und wie ist das mit Exzellenz und Eminenz...?
Die oben erwähnten Bedenken gegenüber der Grußformel entstammen wohl eher aus dem Bereich evangelikal/bibeltreu.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 22:12Um Himmels willen!Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:38Nein, natürlich nicht.
Grußformeln sind aber mehr oder weniger semantisch entleert.
So bleibt die Frage, ob man Gott in einer sprachlichen Formel anführen sollte, die man u.U. so nicht meint.
Sind wir denn Kalvinisten?
Das ist eine sehr interessante Bemerkung. Du meinst „Name“ bezöge sich somit nur auf das Tetragramm?Siard hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 14:48Gott aus dem täglichen Leben völlig zu entfernen, ist kaum der richtige Weg.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:38Nein, natürlich nicht.Protasius hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:12Wird der Name des Herrn mißbraucht, wenn man seinen Segen auf das Gegenüber herabruft?Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 10:47Wie vertragen sich dieses Grußformeln mit 2.Mose 20,7?
Grußformeln sind aber mehr oder weniger semantisch entleert.
So bleibt die Frage, ob man Gott in einer sprachlichen Formel anführen sollte, die man u.U. so nicht meint.
›Gott‹ ist auch nicht der Name des Gottes, der wird – in einer mehr oder auch weniger richtigen Form – in den Meßlektionaren des deutschsprachigen Raums unnütz gbraucht.
In erster Linie. Allerdings soll das nicht den zweifelhaften Gebrauch des Wortes ›Gott‹ rechtfertigen.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. November 2019, 10:52Das ist eine sehr interessante Bemerkung. Du meinst „Name“ bezöge sich somit nur auf das Tetragramm?Siard hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 14:48Gott aus dem täglichen Leben völlig zu entfernen, ist kaum der richtige Weg.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:38Nein, natürlich nicht.Protasius hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 11:12Wird der Name des Herrn mißbraucht, wenn man seinen Segen auf das Gegenüber herabruft?Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Dienstag 26. November 2019, 10:47Wie vertragen sich dieses Grußformeln mit 2.Mose 20,7?
Grußformeln sind aber mehr oder weniger semantisch entleert.
So bleibt die Frage, ob man Gott in einer sprachlichen Formel anführen sollte, die man u.U. so nicht meint.
›Gott‹ ist auch nicht der Name des Gottes, der wird – in einer mehr oder auch weniger richtigen Form – in den Meßlektionaren des deutschsprachigen Raums unnütz gbraucht.
kabelkeber hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. November 2019, 23:32Bei dem aktuellen synodalen Trend würde ich zu "Genosse" tendieren.....
In Rußland werde ich gelegentlich tatsächlich als Genosse angesprochen; die Priester werden hier dagegen alle mit Vater angeredet.holzi hat geschrieben: ↑Freitag 29. November 2019, 07:08kabelkeber hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. November 2019, 23:32Bei dem aktuellen synodalen Trend würde ich zu "Genosse" tendieren.....