Was wäre wenn der Papst ein Schwarzer wäre?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Hallo "Knecht",

mich interessiert es - die Ursprungsfrage des Threads im Blick - immer noch, wie Du es persönlich finden würdest, wenn der Papst ein Schwarzer wäre. Also wenn der Papst nicht Josef Ratzinger wäre, sonder beispielsweise ein Kardinal aus dem Senegal zum Papst gewählt worden wäre.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Darum gründet man auch eine Familie, wenn man in einen neuen Staat kommt. Schließlich möchten alle im neuen Staat das Rentensystem sichern und wenn der Staat der neuen Familie keine versicherungspflichtigen Arbeitsplätze anbieten kann, dann muss er eben die neue Familie mit staatlichen Geldern am Leben teilnehmen lassen.
Ich fände es komisch, wenn ein schwarzer Papst eine weiße Frau hätte. Ansonsten bin ich von vornherein jedem freundlich gesinnt, der ein Angehöriger der Kirche ist.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo "Knecht",

was den zweiten Teil Deines Textes betrifft, sehe ich das genauso. Mir ist es schlicht egal, welcher Nation der Papst angehört, wobei ich zugegebenerweise froh gewesen wäre, wenn es bei letzten Mal ein Afrikaner geschafft hätte. Eine Zeit lang sahen die Chancen auch garnicht so schlecht aus.
Aber was spricht dagegen, wenn ein Schwarzer (also ein Afrikaner) eine "weisse" Frau (eine Europäerin) heiratet? Oder eben umgekehrt ! Also, wenn es sich um eine Afrikanerin und einen Europäer handeln würde.

Gruß, Pit
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Pit
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Beitrag von Pit »

@ Knecht,

sorry, ich hatte etwas Wesentliches überlesen. ;-)
Nebenbei:
Ein "weisser" Papst mit einer schwarzen Frau verheiratet, wäre z.Zt. genauso komisch.
Obwohl, was nicht ist kann ja noch werden, auch die Kirche lernt dazu.

Pit
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Was ich in Deutschland beobachtet habe ist, dass schwarze und türkische Frauen, keine Partner ihrer nicht entsprechenden Ethnie haben. Ich wüßte gerne, wieso weiße Frauen, zugegeben, weiße dicke Frauen, nicht bei ihren Leuten bleiben, so wie es schwarze und türkische Frauen tun.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:@ Knecht,

sorry, ich hatte etwas Wesentliches überlesen. ;-)
Nebenbei:
Ein "weisser" Papst mit einer schwarzen Frau verheiratet, wäre z.Zt. genauso komisch.
Obwohl, was nicht ist kann ja noch werden, auch die Kirche lernt dazu.

Pit
Ich sehe da nichts an dazulernen, wenn ein schwarzer Papst eine weiße Frau dürfen haben sollte. Ein dazulernen wäre, Menschen die Mitgliedschaft in antikirchlichen Gewerkschaften und antikirchlichen Parteien zum Preis einer Exkommunikation zu gestatten

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Pit
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Beitrag von Pit »

Sorry, irgendwie verstehe ich Deine Frage nicht ganz.
Davon ausgehend, daß zwie Menschen heiraten möchten (katholische Ehe), ist es mir egal, ob ein Afrikaner eine Deutsche, ein Deutscher eine Italienerin heiraten möchte oder meinetwegen eine Inderin eine Libanesen.
Kurzum:
Der Wille zweier Menschen zur Eheschließung hängt für mich nicht von der Nation, Ethnie oder Hautfarbe ab.
Nebenbei kann von mir aus auch eine muslimische Türkin einen katholischen Deutschen heiraten oder ein russischer Jude eine rümänische Katholikin - wobei es in den beiden letzten Beispielen (Muslimin - Katholik und Jude - Katholikin) selbstredend (aus römisch-katholischer Sicht) gültige Ehen wären, wenn auch die Ehen kein Sakrament wären.

Also:
Warum sollten Menschen - wenn ich Dich richtig verstanden habe - nur innerhalb der eigenen Ethnie, Religion oder Nation heiraten dürfen ?

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Was ich in Deutschland beobachtet habe ist, dass schwarze und türkische Frauen, keine Partner ihrer nicht entsprechenden Ethnie haben. Ich wüßte gerne, wieso weiße Frauen, zugegeben, weiße dicke Frauen, nicht bei ihren Leuten bleiben, so wie es schwarze und türkische Frauen tun.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Warum sollten Menschen - wenn ich Dich richtig verstanden habe - nur innerhalb der eigenen Ethnie, Religion oder Nation heiraten dürfen ?
Weil Knecht ein verkapter moderater Rassist ist und nix von Mischungen hält.

LG
Fiore
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Kultur- und Traditionspfelge bewahrt die Menschheit vom aussterben.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Kultur- und Traditionspfelge bewahrt die Menschheit vom aussterben.
Kultur und Traditionspflege im Sinne deine Abkapselung war bis jetzt noch der Untergang jeglicher Kultur. Bzw. schafften es abgekapselte Kulturen nicht mal soweit das man sie als "Kultur" in unserem Sinne benennen könnte.

LG
Fiore
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

FioreGraz hat geschrieben:
Kultur- und Traditionspfelge bewahrt die Menschheit vom aussterben.
Kultur und Traditionspflege im Sinne deine Abkapselung war bis jetzt noch der Untergang jeglicher Kultur. Bzw. schafften es abgekapselte Kulturen nicht mal soweit das man sie als "Kultur" in unserem Sinne benennen könnte.

LG
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Seltsam, das wichtigste jüdische Schriftstück, was der jüdischen Kultur und Tradition erhalten geblieben ist, kommt aus einer Höhlengegend, in der besonders isolierte und menschenfremde Juden gelebt haben sollen. Ohne diese Isolierten und Menschenfremden geb es keine jüdische Identität.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Seltsam, das wichtigste jüdische Schriftstück, was der jüdischen Kultur und Tradition erhalten geblieben ist, kommt aus einer Höhlengegend, in der besonders isolierte und menschenfremde Juden gelebt haben sollte.
Du kannst wohl eine Gruppe nicht auf das ganze Volk umlegen.
Ohne diese Isolierten und Menschenfremden geb es keine jüdische Identität.
Blödsinn diese Gemeinschaft war vergessen, lies die Bibel und du wirst sehen das die Juden alles andere als Isoliert waren, schau dir die Geschichte an und du wirst sehen das nicht eine isolierte Gruppe die Identität der Juden und Kultur ausmachte sonder vielmehr jene die in der Welt gelebt haben, ihr Exil in Babylon, und die Diaspora etc.

Aber die Juden sind eine eigene Geschichte. Schau auf die europäische Geschichte. Welche Städte kamen zu Reichtum und Macht? Jene die Handel trieben und von fremden Kulturen befruchtet wurden oder die Dörfer die schän isoliert waren?

Oder wann begann der Höhenflug der christlichen Theologie eun europäischen Kultur? Als Konstantinopel bedrängt wurde, als immer mehr Gelehrte vom Osten in den Westen kamen, als der Westen durch die Mauren in Spanien die klasischen Philosophen wiederentdeckte. Das europäische Abendland ist durch Einflüsse von außen groß geworden nicht durch Abschottung wie du sie gerne hättest. Die Isolation bzw. das abgelgensein des Westens nach dem Fall Roms lies das Denken in Europa einschlafen.

LG
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Pit
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Beitrag von Pit »

Meinst Du die Essener von Qumran ?
Die lebten dem Stand der Forschung nach bewusst dort, um sich vom jüdischen Tempelkult zu distanzieren, waren also nur bedingt an der jüdischen Kultur interessiert.

Gruß, Pit
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Pit
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Beitrag von Pit »

Richtig ist, daß Kultur- und Traditionspflege gut sind, um einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Aber ich kann - auch als Münsterländer - gut von anderen Kulturen lernen, ohne meine Kultur und meine Traditionen aufzugeben.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Kultur- und Traditionspfelge bewahrt die Menschheit vom aussterben.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:[Ich fände es komisch, wenn ein schwarzer Papst eine weiße Frau hätte.
Dein Papst hat ne Frau? welche "Kirche" steht in der kopfzeile deines Taufscheins?
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Richtig ist, daß Kultur- und Traditionspflege gut sind, um einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Aber ich kann - auch als Münsterländer - gut von anderen Kulturen lernen, ohne meine Kultur und meine Traditionen aufzugeben.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Kultur- und Traditionspfelge bewahrt die Menschheit vom aussterben.
Also Kultur und Tradition sind Identität eines Menschen und kein Standpunkt. Genau so wenig, eine Öffnung der Ehe fü Päpste etwas mit dazulernen zu tun hat.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Also Kultur und Tradition sind Identität eines Menschen und kein Standpunkt. Genau so wenig, eine Öffnung der Ehe fü Päpste etwas mit dazulernen zu tun hat.
Wäre es so gebe es keine Kultur und Tradition im Abendland.

LG
Fiore
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Aber um auf den verheirateten Papst zurückzukommen, es gab mehr als 30 davon inkl. Petrus.

Lg
Fiore
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Meine Intention liegt im "dazulernen". Da empfindet wohl jemand einen Misstand.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo "Knecht",

zwei Anmerkungen:

1. Wenn man sich auf Petrus als den ersten Papst bezieht, dann ist es vieleicht auch erwähnenswert, daß in der Bibel die "Schwiegermutter des Petrus" erwähnt wird, er also folgerichtig verheiratet war.

2, Traditionen sind so eine Sache. Wenn Traditionen Deiner Meinung nach offenbar etwas absolut zu setzendes sind (fest überliefert) und möglichst nicht zu hinterfragen - warum leben wir hierzulande dann nicht mehr nach den Traditionen der Kimbern, Teutonen oder welchem Stamm die Vorfahren halt angehörten ?

Sorry, so schön es ist, an Traditionen festzuhalten, wenn man sie versteht, aber sie sind nicht das Wesentliche. Oder sollte jemand z.B. seine jüngste Tochter auf jeden Fall in ein Kloster schicken, weil das in seiner Region vor 300 Jahren (damals gab es schon Traditionen) vieleicht so Tradition war.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Richtig ist, daß Kultur- und Traditionspflege gut sind, um einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Aber ich kann - auch als Münsterländer - gut von anderen Kulturen lernen, ohne meine Kultur und meine Traditionen aufzugeben.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Kultur- und Traditionspfelge bewahrt die Menschheit vom aussterben.
Also Kultur und Tradition sind Identität eines Menschen und kein Standpunkt. Genau so wenig, eine Öffnung der Ehe fü Päpste etwas mit dazulernen zu tun hat.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich finde es sehr komisch, dass ich über google keine Zeitungsartikel über ethnisch getrennte Kirchengemeinden finde. Zumal ein Fernsehenbericht über die so genannten Rückkehrer nach New Orleans unter anderem eine schwarze Frau zeigte, die im BEricht sagte dass sie sich beim zuständigen Erzbischof erkundigte, wann der die zerstörte Kirche wieder sarnieren werde, daran war auch eine schulische Einrichtung etc. angeschlossen. Jedoch hat ihr der Erzbischof gesagt, sie soll in die nächstliegende Kirche gehen, die anscheinend nicht weit weg zu sein scheint. Sie es jedoch mit anderen Schwarzen nicht tun möchte, weil die Kirche von Weißen besucht wird und sich die Schwarzen dort nicht gut aufgenommen fühlen. Ich finde es richtig, dass der zuständige Erzbischof dem ethnischen rumgeeier ein Ende setzt, auch wenn eine Naturkatastrophe dazu nötig war und die Ortskirche zu keinen ethnisch geschlossenen Gemeinden werden. Wobei es in der Welt keinen anderen Staat gibt, der eine statistisch ethnisch gleichgeteilte Bevölkerung hat. Wo die Trennung der Kontinente nicht mehr besteht, scheint sie sich vor Ort fortzusetzen. Wobei die ethnische Trennung bei den protestantischen Krichen in den USA noch deutlich massiver zu sein scheint.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Pit hat geschrieben:Hallo "Knecht",

zwei Anmerkungen:

1. Wenn man sich auf Petrus als den ersten Papst bezieht, dann ist es vieleicht auch erwähnenswert, daß in der Bibel die "Schwiegermutter des Petrus" erwähnt wird, er also folgerichtig verheiratet war.

2, Traditionen sind so eine Sache. Wenn Traditionen Deiner Meinung nach offenbar etwas absolut zu setzendes sind (fest überliefert) und möglichst nicht zu hinterfragen - warum leben wir hierzulande dann nicht mehr nach den Traditionen der Kimbern, Teutonen oder welchem Stamm die Vorfahren halt angehörten ?

Sorry, so schön es ist, an Traditionen festzuhalten, wenn man sie versteht, aber sie sind nicht das Wesentliche. Oder sollte jemand z.B. seine jüngste Tochter auf jeden Fall in ein Kloster schicken, weil das in seiner Region vor 300 Jahren (damals gab es schon Traditionen) vieleicht so Tradition war.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Richtig ist, daß Kultur- und Traditionspflege gut sind, um einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Aber ich kann - auch als Münsterländer - gut von anderen Kulturen lernen, ohne meine Kultur und meine Traditionen aufzugeben.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Kultur- und Traditionspfelge bewahrt die Menschheit vom aussterben.
Also Kultur und Tradition sind Identität eines Menschen und kein Standpunkt. Genau so wenig, eine Öffnung der Ehe fü Päpste etwas mit dazulernen zu tun hat.
Petrus soll verheiratet gewesen sein? Mir sind keine Bibelstellen bekannt, wo überhaupt etwas von Ehen der 12 Jünger und Christus selbst berichtet wird. Laut Bibel scheinen mir die 12 Jünger + Christus Singles gewesen zu sein und ich denke zu ihrer Zeit, war das Single leben nicht so weit verbreitet wie heute in Deutschland. Also ist es schon ein herausgehobener Familienstatus der Zwölf + Christus gewesen, wenn sie die 1% waren, der als Single lebten.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Petrus soll verheiratet gewesen sein? Mir sind keine Bibelstellen bekannt, wo überhaupt etwas von Ehen der 12 Jünger und Christus selbst berichtet wird. Laut Bibel scheinen mir die 12 Jünger + Christus Singles gewesen zu sein und ich denke zu ihrer Zeit, war das Single leben nicht so weit verbreitet wie heute in Deutschland. Also ist es schon ein herausgehobener Familienstatus der Zwölf + Christus gewesen, wenn sie der 1% waren, der als Single lebte.
Dir ist keine bekannt, bittesher Knecht
Als Jesus in das Haus des Petrus kam, fand er dessen Schwiegermutter mit Fieber daniederliegen.
(Mt 8,14 etc.)

Ne Schwiegermutter ohne Ehefrau geht wohl schlecht.

LG
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thaddaeus06
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Beitrag von thaddaeus06 »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: Petrus soll verheiratet gewesen sein? Mir sind keine Bibelstellen bekannt, wo überhaupt etwas von Ehen der 12 Jünger und Christus selbst berichtet wird.
Aber Petrus hatte doch eine Schwiegermutter!
Spötter erzählten sich, dass er eine Woche nicht mit Christus gesprochen hat, weil dieser sie geheilt hatte.

Nein, das mit der Heilung der Schwiegermutter des Petrus stimmt schon, steht in der Bibel. Markus, erstes Kapitel.

Gruß Johannes

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

OK, man kann wohl auch eine Schwiegermutter haben und trotzdem Single sein. 8) Wie sieht es eigentlich aus? Können heute Männer, deren Frauen gestorben sind, Priester werden?
Dann muss die mögliche Frau verstorben und mit jemanden anderen geschieden wiederverheiratet gewesen sein. :roll:

Oder Petrus hatte einen Bruder der verheiratet war und die Mutter der Frau seines Bruders war sowohl die Schwiegermutter des Bräutigams als auch des Bruders des Bräutigams.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Wenn das der Fall gewesen wäre (!), dann wären logischerweise Petrus und sein Bruder - ob ein einen hatte, ist in der Bibel nicht erwähnt - mit derselben Frau verheiratet gewesen, oder ?

Nebenbei:
Ich habe mal einen Freund (der katholischer Priester ist) gefragt, wie das Wort für "Schwiegermutter" im Original gemeint ist. Und es steht im Originaltext schlicht und ergreifend - für die Schwiegermutter des Petrus, nichts weiter.

Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Oder Petrus hatte einen Bruder der verheiratet war und die Mutter der Frau seines Bruders war sowohl die Schwiegermutter des Bräutigams als auch des Bruders des Bräutigams.
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Beitrag von holzi »

Pit hat geschrieben:Wenn das der Fall gewesen wäre (!), dann wären logischerweise Petrus und sein Bruder - ob ein einen hatte, ist in der Bibel nicht erwähnt - mit derselben Frau verheiratet gewesen, oder ?
Von wegen "nicht in der Bibel erwähnt"!
Klar hatte Petrus einen Bruder: Andreas! (Mt 4:18, Mk 1:16, Lk 6:14, Joh 1:40)

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo holzi,

sorry, Du hast damit natürlich recht. Ich hatte an die Stellen nicht gedacht.
Aber mal zurück zu der Ausgangsfrage des Threads. Was wäre, wenn der Papst ein Schwarzer wäre?
Also wenn statt Joseph Ratzinger z.B. ein Kardinal aus Simbabwe, dem Sudan, aus Kongo oder einem anderen (ost- oder zentral) afrikanischen) Land zum Papst gewählt worden wäre?

Gruß, Pit
holzi hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Wenn das der Fall gewesen wäre (!), dann wären logischerweise Petrus und sein Bruder - ob ein einen hatte, ist in der Bibel nicht erwähnt - mit derselben Frau verheiratet gewesen, oder ?
Von wegen "nicht in der Bibel erwähnt"!
Klar hatte Petrus einen Bruder: Andreas! (Mt 4:18, Mk 1:16, Lk 6:14, Joh 1:40)
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Edi
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Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben:Aber mal zurück zu der Ausgangsfrage des Threads. Was wäre, wenn der Papst ein Schwarzer wäre?
Also wenn statt Joseph Ratzinger z.B. ein Kardinal aus Simbabwe, dem Sudan, aus Kongo oder einem anderen (ost- oder zentral) afrikanischen) Land zum Papst gewählt worden wäre?
Wir könnten den Papst ja schwarz machen. :D

Ich hätte ein Mittel dafür, wo die Haut dauerhaft schwarz wird. Was würde sich dann denn ändern bei ihm ausser der Hautfarbe?
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Äh ich verwette eine Maß und a paar Weißwürst drauf dass Benedikt als Kardinal CSU gewählt hat. Somit haben wir eh an Schwarzen aufm Stuhl Petri

Linus, einen kleinen Schwarzen trinkend.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Stoßen wir darauf an, daß Pit und Ruprecht heute was über die Familie
Petri gelernt haben. :)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.


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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Ist die Hautfrabe nicht wurscht(?!) ,wenn er im rechten Glauben steht?
oder sollte es tatsächlich noch jemand geben, der meint" nur wär weiße Haut hat, kann auch wahrhaftig glauben".

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