Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Frau Käßmann ab

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Ralf

Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Ralf »

Siard hat geschrieben:deine meinung über die historisch-kritische exegese teilt die römische kirche übrigens nicht. spätestens seit Johannes Paul II. ist sie vollständig anerkannt.
Sie ist als eine mögliche Exegese anerkannt (aber nicht verpflichtend) - aber sie ist sicherlich nicht entscheidend. Sie ist eben eine von vielen Methoden.

Ralf

Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Ralf »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Die historisch-kritische Exegese ist höchstens teilweise eine Wissenschaft, da ihre methodischen Axiome nicht ernstzunehmend sind, z.B. die Behauptung, dass ein Text, der verschiedene Stilformen enthält, automatisch aus mehreren Quellen zusammengesetzt sei. Das würde in der Literaturwissenschaft nie durchgehen.
Es ist in der Tat so, daß die Methodik der HKE (historisch-kritischen Exegese) alles andere als auf dem neuesten Stand ist. Bei Theologen dauert das aber mit der Methodenanpassung an den Fortschritt, das beklagen auch andere (Literaturwissenschaftler, Papyrologen etc.)

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Clemens
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Clemens »

Freilich trägt die HKE massive Probleme in sich, aber die fundamentalistische Auslegung, die zum Kreationismus und zu allerlei abenteuerlichen Auslegungsverrenkungen führt, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Die gottlosen Prämissen, die so mancher Pionier der HKE vor seine Arbeit setzte, sind der Heiligen Schrift absolut unangemessen. Von denen muss und kann man sich (auch als historisch-kritischer Theologe) klar distanzieren.
Wer sich jedoch als Theologe der HKE völlig verschließt, für den sieht seine religiöse Welt vielleicht schöner und einfacher aus, es bleibt aber dafür auch nur noch ein von Scheuklappen beschränkter geistiger Mikrokosmos übrig.
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

Miserere Nobis Domine
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Clemens hat geschrieben:Freilich trägt die HKE massive Probleme in sich, aber die fundamentalistische Auslegung, die zum Kreationismus und zu allerlei abenteuerlichen Auslegungsverrenkungen führt, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
Natürlich nicht. Aber der Fundamentalismus ist ja ebenso ein Kind der Moderne, wenn auch ein ungezogenes.

Ich lese gerne die Schriftauslegungen des hl. Johannes Chrysostomos. Aber auch in der heutigen Literaturwissenschaft gibt es Ansätze, die theologisch nutzbar wären, z.B. die Semiotik.

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Sebastian
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Sebastian »

lifestylekatholik hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:2007 sagte Frau Käßmann in einem Interview mit der "Welt":
Käßmann:

Mag sein, aber ich bin viel zu sehr Protestantin, um mich davon beeindrucken zu lassen. Es widerspräche auch meiner reformatorischen Bibeltreue. Wir hatten im Vorfeld der Ökumenischen Versammlung etwa eine Auseinandersetzung über das Fest Mariä Geburt, das am Samstag in Sibiu gefeiert werden soll. Da sagten die Orthodoxen zuerst, sie könnten nicht akzeptieren, dass bei der orthodoxen Vesper ein Protestant das Evangelium liest. Ich habe darauf gesagt, dass es für mich auch eine Zumutung ist, nach ihrem Ritus ein Fest der Jungfrau Maria zu feiern, die ich nicht anbeten kann. Bibeltreue und historisch-kritische Exegese sind für mich entscheidend. Das müssen wir ins ökumenische Gespräch einbringen, um dann Möglichkeiten zu suchen, wie wir dennoch gemeinsam Gottesdienst feiern können.

:auweia:
Autsch! Das tut ja direkt weh. Mann ist die hohl. :vogel:
Was ist den daran so schlimm? :achselzuck:
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Edi
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Edi »

anneke6 hat geschrieben:2007 sagte Frau Käßmann in einem Interview mit der "Welt":
WELT:

Brisant jedoch wäre es, wenn sich eine römisch-orthodoxe Koalition gegen die Moderne bilden würde.

Käßmann:

Aber die wäre doch vor allem für Katholizismus und Orthodoxie gefährlich! Wie könnten sie denn auf die Menschen des 21. Jahrhunderts zugehen, wenn sie sich von der Aufklärungsvernunft oder den Naturwissenschaften abgrenzten? Wir können nicht hinter Darwin zurück. Auch deshalb ist ja die Reformation so wichtig, denn sie hält Glaube und Vernunft zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein antimodernes, widervernünftiges Christentum durchsetzt.
Diese Käsefrau sagt doch nur noch Käse und weiss nicht einmal, dass ihr Luther"held" einen Willkürgott (siehe seine Pamphlet pber den unfreien Willen) propagiert hat, was genau im Gegensatz zur Vernunft steht.
Kässmann sollte besser von ihrer Babeltreue statt von Bibeltreue reden.

Sie entstellt seit Jahren den kath. Glauben, indem sie Unwahrheiten über ihn verbreitet, so auch damals als sie den Ablaß mit Sündenvergebung verwechselte. Mit so einer Doooooofen und Verlogenen würde ich doch niemals zusammenarbeiten.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Amandus2 »

Darf ich die sehr geschätzen römisch-katholischen Teilnehmer dieses Unterforums daran erinnern, dass sie sich laut Unterforumsregel hier "auf protestantischem Gebiet" befinden? Hier sollte eher mit innerprotestantischen Argumenten diskutiert werden. Bitte kein Protestantenbahsing seitens der [Punkt] :breitgrins:

"Die »Klausnerei« ist kein protestantisches Ghetto. Katholiken und Ortho-
doxe bleiben erwünscht und sollen sich beteiligen. Aber den Schwerpunkt
sollen protestantische Themen bilden, und Nicht-Protestanten wissen, daß
sie sich hier gewissermaßen auf „protestantischem Terrain“ bewegen und
benehmen sich entsprechend."

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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Lutheraner »

songul hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Da ist nicht großartig was passiert, zumindest am Anfang. Sie ist nach vorne gekommen, allerdings ohne die Arme zu kreuzen (ist allerdings auch nicht überall üblich) und hat den Mund aufgemacht. Ihren Namen hat sie nicht genannt, aber sie wurde trotzdem als Margot Käßmann entlarvt, denn sie trug ihren Talar und Bäffchen. Als der Priester sich weigerte, ihr die Kommunion zu geben, schimpfte sie allerdings wie ein Rohrspatz.
Ich frage mich: Warum gibt die Frau sich solch eine Blöße? Ich würde so etwas nie machen.
Anneke, bitte, sag doch wo du diese Geschichte gelesen (gehört) hast.
Ich finde, wenn man solch einen, auf eine namentlich genannte Person sich beziehenden Vorfall erzählt, zumal der gerade auch kein Kompliment ist, ist es immer wichtig eine Quelle angeben zu können.
Danke. Du hast offensichtlich schon einmal etwas von den 10 Geboten gehört. Ich hatte beim Durchlesen dieses Threads den Eindruck, dass die bei Euch völlig unbekannt wären.

@Moderatoren: Könnt Ihr diesen Thread bitte in die Sakristei verschieben? Dort gehört er aufgrund seiner Thematik und des Niveaus hin. Danke.
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Niels
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Niels »

Sebastian hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:2007 sagte Frau Käßmann in einem Interview mit der "Welt":
Käßmann:

Mag sein, aber ich bin viel zu sehr Protestantin, um mich davon beeindrucken zu lassen. Es widerspräche auch meiner reformatorischen Bibeltreue. Wir hatten im Vorfeld der Ökumenischen Versammlung etwa eine Auseinandersetzung über das Fest Mariä Geburt, das am Samstag in Sibiu gefeiert werden soll. Da sagten die Orthodoxen zuerst, sie könnten nicht akzeptieren, dass bei der orthodoxen Vesper ein Protestant das Evangelium liest. Ich habe darauf gesagt, dass es für mich auch eine Zumutung ist, nach ihrem Ritus ein Fest der Jungfrau Maria zu feiern, die ich nicht anbeten kann. Bibeltreue und historisch-kritische Exegese sind für mich entscheidend. Das müssen wir ins ökumenische Gespräch einbringen, um dann Möglichkeiten zu suchen, wie wir dennoch gemeinsam Gottesdienst feiern können.

:auweia:
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:ikb_thumbsup:
Frau Kässmann hat geschrieben:dass es für mich auch eine Zumutung ist, nach ihrem Ritus ein Fest der Jungfrau Maria zu feiern, die ich nicht anbeten kann
:ikb_1eye:
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Ilija
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Ilija »

songul hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Da ist nicht großartig was passiert, zumindest am Anfang. Sie ist nach vorne gekommen, allerdings ohne die Arme zu kreuzen (ist allerdings auch nicht überall üblich) und hat den Mund aufgemacht. Ihren Namen hat sie nicht genannt, aber sie wurde trotzdem als Margot Käßmann entlarvt, denn sie trug ihren Talar und Bäffchen. Als der Priester sich weigerte, ihr die Kommunion zu geben, schimpfte sie allerdings wie ein Rohrspatz.
Ich frage mich: Warum gibt die Frau sich solch eine Blöße? Ich würde so etwas nie machen.
Anneke, bitte, sag doch wo du diese Geschichte gelesen (gehört) hast.
Ich finde, wenn man solch einen, auf eine namentlich genannte Person sich beziehenden Vorfall erzählt, zumal der gerade auch kein Kompliment ist, ist es immer wichtig eine Quelle angeben zu können.

Das ist man, bei aller Antipatie oder Sympatie die man meint haben zu müssen, der Person schuldig.
Ich bin kein Fan von ihr, warum sollte ich, aber sie ist immerhin auch eine Person des öffentlichen Lebens dieses Landes und so ist es meine Meinung, wenn man eine solch alberne Geschichte bezüglich ihres Benehmens in einer Kirche erzählt, doch auch sagt wo oder in welchem Rahmen das Geschehen ist.

Sie wird ja wohl kaum als Privatmensch in eine Liturgie gegangen sein um zur Kommunion gehen zu können.

LG Songul

Dieser Vorfall (Wie auch der, von der ich gesprochen habe) ereignete sich in Hannover bei einem Ökumenischen Treffen. Quellen aus den Medien kenne ich nicht aber ich weiß es aus erster Hand (Priester, Altardiener und Gemeinde). Sie war dort natürlich nicht als Privatperson sondern als Representantin ihrer Lutherischen Landeskirche.

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lifestylekatholik
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von lifestylekatholik »

Sebastian hat geschrieben:Ja, was denn? Ja, was denn? Lifestyle, Lesen hilft Lösen!
Ja, ich hab’s ja gelesen. Aber was war an der zitierten Äußerung so außergewöhnlich? Dass Käßmann meint, wir beteten Maria an? Dass sie beleidigt war, weil man ihr den Evangeliumsvortrag bei einer Veranstaltung, die sie eh ablehnte, nicht gestattete? -- So ist Käßmann halt. Jeden Tag. Ständig. Das konnte doch niemanden mehr überraschen. Es reicht doch schon, die arme Frau nur kurz zu sehen, um Mitleid mit ihr zu bekommen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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songul
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von songul »

Ilija hat geschrieben:
songul hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Da ist nicht großartig was passiert, zumindest am Anfang. Sie ist nach vorne gekommen, allerdings ohne die Arme zu kreuzen (ist allerdings auch nicht überall üblich) und hat den Mund aufgemacht. Ihren Namen hat sie nicht genannt, aber sie wurde trotzdem als Margot Käßmann entlarvt, denn sie trug ihren Talar und Bäffchen. Als der Priester sich weigerte, ihr die Kommunion zu geben, schimpfte sie allerdings wie ein Rohrspatz.
Ich frage mich: Warum gibt die Frau sich solch eine Blöße? Ich würde so etwas nie machen.
Anneke, bitte, sag doch wo du diese Geschichte gelesen (gehört) hast.
Ich finde, wenn man solch einen, auf eine namentlich genannte Person sich beziehenden Vorfall erzählt, zumal der gerade auch kein Kompliment ist, ist es immer wichtig eine Quelle angeben zu können.

Das ist man, bei aller Antipatie oder Sympatie die man meint haben zu müssen, der Person schuldig.
Ich bin kein Fan von ihr, warum sollte ich, aber sie ist immerhin auch eine Person des öffentlichen Lebens dieses Landes und so ist es meine Meinung, wenn man eine solch alberne Geschichte bezüglich ihres Benehmens in einer Kirche erzählt, doch auch sagt wo oder in welchem Rahmen das Geschehen ist.

Sie wird ja wohl kaum als Privatmensch in eine Liturgie gegangen sein um zur Kommunion gehen zu können.

LG Songul

Dieser Vorfall (Wie auch der, von der ich gesprochen habe) ereignete sich in Hannover bei einem Ökumenischen Treffen. Quellen aus den Medien kenne ich nicht aber ich weiß es aus erster Hand (Priester, Altardiener und Gemeinde). Sie war dort natürlich nicht als Privatperson sondern als Representantin ihrer Lutherischen Landeskirche.
Dann kann man das allerdings als Provokation verstehen, denk ich mal.

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Sebastian
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Sebastian »

songul hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben: Dieser Vorfall (Wie auch der, von der ich gesprochen habe) ereignete sich in Hannover bei einem Ökumenischen Treffen. Quellen aus den Medien kenne ich nicht aber ich weiß es aus erster Hand (Priester, Altardiener und Gemeinde). Sie war dort natürlich nicht als Privatperson sondern als Representantin ihrer Lutherischen Landeskirche.
Dann kann man das allerdings als Provokation verstehen, denk ich mal.
Das denke ich auch. Sie hätte wissen müssen, dass man sie zum Kelch nicht zulässt, folglich wollte sie wohl den Orthodoxen eine Szene machen...
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Petur
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Petur »

Margot Käßmann=EKD? Sicher nicht. Im Hintergrund soll etwas anderes sein.

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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Lutheraner »

Petur hat geschrieben:Margot Käßmann=EKD? Sicher nicht. Im Hintergrund soll etwas anderes sein.
Das hatte ich ja in meinem Beitrag auf Seite 1 dieses Threads geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Die machen sich doch lächerlich. Rein theoretisch ist es wohl seit über 10 Jahren möglich, dass eine geschiedene Frau EKD-Ratsvorsitzende werden kann. Sollte dies ein so ernsthaftes Problem sein, wäre es ehrlich gewesen damals schon den Kontakt zur EKD abzubrechen.
Darüber hinaus beweist jemand, der eine EKD-Ratsvorsitzende als "Führerin der Lutheraner in Deutschland" bezeichnet, dass er keine Ahnung von den (zugegeben nicht ganz einfachen) Strukturen und Bedeutungen der Ämter in Landeskirchen und EKD hat.

Aber den meisten Schreibern hier geht es offensichtlich nur um Polemik und Geprolle, darum ab in die Sakristei mit diesem Thread. Evangelische Christen legen Wert auf seriöse Diskussionen.
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anneke6
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von anneke6 »

@songul+sebastian+Lutheraner

Bei der k.u.k (=Käßmann und Kommunion) - Geschichte ging es mir nicht darum, eine unbewiesene Geschichte oder Hörensagen einzustellen. Der Betreffende, von dem ich die Geschichte weiß, ist Mitglied der serbisch-orthodoxen Gemeinde In Hannover. Wir sind gut bekannt und chatten miteinander. Ich möchte ihn aber nicht namentlich nennen, ohne ihn um seine Erlaunbnis gefragt zu haben.
Diese Geschichte ereignete sich, wenn ich es richtig verstanden habe vor dem ökumenischen Treffen, bei dem sie hinter die Ikonostase wollte.
???

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anneke6
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von anneke6 »

Vielleicht wollte sie ausprobieren was passiert, und ob sie die Kommunion vielleicht doch noch kriegt.
???

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taddeo
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von taddeo »

anneke6 hat geschrieben:Vielleicht wollte sie ausprobieren was passiert, und ob sie die Kommunion vielleicht doch noch kriegt.
Da gab's doch vor kurzem schon mal ähnliche Scherereien mit einer ähnlichen "Bischöfin", oder?

viewtopic.php?f=3&t=9636

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anneke6
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von anneke6 »

Soviel Anstand traue ich M.K. dann doch zu, daß sie so etwas nicht macht.
???

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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Lutheraner »

anneke6 hat geschrieben:Vielleicht wollte sie ausprobieren was passiert, und ob sie die Kommunion vielleicht doch noch kriegt.
Ist das so ein spannendes Thema? Die Orthodoxen müssen sich doch selbst an die Nase fassen. Warum machen sie ökumenische Veranstaltungen mit Leuten, die ihre persönliche Glaubensauffassungen anderen aufzwingen möchten?

Die Selbständige Evang.-Luth. Kirche (SELK) unterhält offiziell keine ökumenischen Beziehungen zur EKD. Man muß sich seine Partner in der Ökumene nach Lehre und Seriosität aussuchen.
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anneke6
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von anneke6 »

Lutheraner hat geschrieben:Die Orthodoxen müssen sich doch selbst an die Nase fassen. Warum machen sie ökumenische Veranstaltungen mit Leuten, die ihre persönliche Glaubensauffassungen anderen aufzwingen möchten?
Viele Orthodoxe machen das nicht. Ich habe mal mit einer orthodoxen Frau gesprochen (G.O.C.H.) die übezeugt war, daß ein orthodoxer Christ nicht mit Heterodoxen beten darf. Und wenn man sich den Grund anschaut, weshalb Käßmann aus dem ÖRK ausgetreten ist (s.o.)…
???

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Yeti
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Yeti »

Meine evangelische Schwiegermutter (pensionierte Grundschullehrerin f. Deutsch u. ev. Religion) ist ganz begeistert von Frau Kässmann und überzeugt davon, dass sie die richtige Wahl gewesen ist. Ich kann ihr das - gemäß ihrem Standpunkt - nicht einmal verübeln. Menschen, selbst solche, die es eigentlich über die eigene Profession und Studium besser wissen müssten, fühlen sich sicher sehr von Kässmanns niederschwelligem Reduktionschristentum angezogen. Das ist ja auf katholischer Seite auch bei den Drewermännern immer so gewesen. Ich verstehe, ihre Person betreffend, nur zwei Dinge nicht: weshalb ließ sie sich denn eigentlich scheiden? Es kann ja auch am Mann gelegen haben. Und warum wählte die Versammlung gerade sie? Was verspricht man sich davon? Irgendeine Erwartung muß es doch gegeben haben, weshalb die Wahl auf sie fiel. Aber dass die russisch-orthodoxe Kirche da den Dialog abbricht, kann nicht wirklich verwundern. Brachen sie doch - teilweise berechtigt - den Dialog doch schon mit der römisch-katholischen Kirche über eine Art Definitions-Erklärung über Schuld und Sünde mit dem Kommentar ab, dass die Katholiken keinen Begriff von Sünde mehr hätten. So gesehen ist wohl die einzige Gemeinsamkeit von EKD und russ.-orthodoxer Kirche die Stellung des Petrusamtes. Das ist ein bischen wenig...

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Lutheraner
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Lutheraner »

Yeti hat geschrieben:Meine evangelische Schwiegermutter (pensionierte Grundschullehrerin f. Deutsch u. ev. Religion) ist ganz begeistert von Frau Kässmann und überzeugt davon, dass sie die richtige Wahl gewesen ist. Ich kann ihr das - gemäß ihrem Standpunkt - nicht einmal verübeln. Menschen, selbst solche, die es eigentlich über die eigene Profession und Studium besser wissen müssten, fühlen sich sicher sehr von Kässmanns niederschwelligem Reduktionschristentum angezogen. Das ist ja auf katholischer Seite auch bei den Drewermännern immer so gewesen. Ich verstehe, ihre Person betreffend, nur zwei Dinge nicht: weshalb ließ sie sich denn eigentlich scheiden? Es kann ja auch am Mann gelegen haben.
Auf IDEA wurde behauptet, dass ihr Mann eine Freundin gehabt hätte (ich habe das hier irgendwo mal verlinkt). Weitere Belege dafür findet man im Internet aber nicht. Gründe hat sie selbst nie genannt.
Yeti hat geschrieben: Und warum wählte die Versammlung gerade sie? Was verspricht man sich davon? Irgendeine Erwartung muß es doch gegeben haben, weshalb die Wahl auf sie fiel.
Sie ist beliebt, charismatisch und medientauglich. Wahrscheinlich halten sie selbst viele konservativeren Landeskirchler für eine gute Wahl, da sie auf jeden Fall eine vernehmbare Stimme des deutschen Protestantismus sein wird.
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Amandus2 »

Yeti hat geschrieben:Meine evangelische Schwiegermutter (pensionierte Grundschullehrerin f. Deutsch u. ev. Religion) ist ganz begeistert von Frau Kässmann und überzeugt davon, dass sie die richtige Wahl gewesen ist. Ich kann ihr das - gemäß ihrem Standpunkt - nicht einmal verübeln. Menschen, selbst solche, die es eigentlich über die eigene Profession und Studium besser wissen müssten, fühlen sich sicher sehr von Kässmanns niederschwelligem Reduktionschristentum angezogen. Das ist ja auf katholischer Seite auch bei den Drewermännern immer so gewesen. Ich verstehe, ihre Person betreffend, nur zwei Dinge nicht: weshalb ließ sie sich denn eigentlich scheiden? Es kann ja auch am Mann gelegen haben. Und warum wählte die Versammlung gerade sie? Was verspricht man sich davon? Irgendeine Erwartung muß es doch gegeben haben, weshalb die Wahl auf sie fiel. Aber dass die russisch-orthodoxe Kirche da den Dialog abbricht, kann nicht wirklich verwundern. Brachen sie doch - teilweise berechtigt - den Dialog doch schon mit der römisch-katholischen Kirche über eine Art Definitions-Erklärung über Schuld und Sünde mit dem Kommentar ab, dass die Katholiken keinen Begriff von Sünde mehr hätten. So gesehen ist wohl die einzige Gemeinsamkeit von EKD und russ.-orthodoxer Kirche die Stellung des Petrusamtes. Das ist ein bischen wenig...

Gruß, Yeti


DER PROTESTANTISMUS IST KEIN "NIEDERSCHWELLIGES REDUKTIONSCHRISTENTUM"!

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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Yeti »

Amandus2 hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Meine evangelische Schwiegermutter (pensionierte Grundschullehrerin f. Deutsch u. ev. Religion) ist ganz begeistert von Frau Kässmann und überzeugt davon, dass sie die richtige Wahl gewesen ist. Ich kann ihr das - gemäß ihrem Standpunkt - nicht einmal verübeln. Menschen, selbst solche, die es eigentlich über die eigene Profession und Studium besser wissen müssten, fühlen sich sicher sehr von Kässmanns niederschwelligem Reduktionschristentum angezogen. Das ist ja auf katholischer Seite auch bei den Drewermännern immer so gewesen. Ich verstehe, ihre Person betreffend, nur zwei Dinge nicht: weshalb ließ sie sich denn eigentlich scheiden? Es kann ja auch am Mann gelegen haben. Und warum wählte die Versammlung gerade sie? Was verspricht man sich davon? Irgendeine Erwartung muß es doch gegeben haben, weshalb die Wahl auf sie fiel. Aber dass die russisch-orthodoxe Kirche da den Dialog abbricht, kann nicht wirklich verwundern. Brachen sie doch - teilweise berechtigt - den Dialog doch schon mit der römisch-katholischen Kirche über eine Art Definitions-Erklärung über Schuld und Sünde mit dem Kommentar ab, dass die Katholiken keinen Begriff von Sünde mehr hätten. So gesehen ist wohl die einzige Gemeinsamkeit von EKD und russ.-orthodoxer Kirche die Stellung des Petrusamtes. Das ist ein bischen wenig...

Gruß, Yeti


DER PROTESTANTISMUS IST KEIN "NIEDERSCHWELLIGES REDUKTIONSCHRISTENTUM"!
Ich schrieb nicht, der Protestantismus sei niederschwelliges Reduktionschristentum. Aber es gibt eine kilometertiefe Schlucht zwischen theologischen Positionen eines Jürgen Moltmann, eines Karl Barth und einer Bischöfin Kässmann. Es scheint wirklich so zu sein, wie es Kardinal Kasper in einem Artikel der "Stimmen der Zeit" schreibt: die evangelischen Kirchen tun sich mit ihrem Abrücken von Positionen von Luther und Barth und einem Sich-Hinneigen zu Positionen wie denen von Schleiermacher und Harnack keinen Gefallen.

Gruß, Yeti
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Robert Ketelhohn
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Siard hat geschrieben:deine meinung über die historisch-kritische exegese teilt die römische kirche
übrigens nicht. spätestens seit Johannes Paul II. ist sie vollständig anerkannt.
(Die historische Textkritik als Methode abzulehnen wäre in der Tat absurd
und dumm. Das Problem liegt allerdings darin, daß das, was in der Schrift-
exegese unterm Decknamen „historisch-kritisch“ daherkommt, ideologisch
vorgeprägt ist und so gar keinen historischen Sinn verrät, während die Kritik
sich in Kritikastertum erschöpft, statt Unterscheidungsvermögen zu zeigen.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Amandus2 »

Yeti:

Ob sie sich damit einen Gefallen tun, müssen die Protestanten selbst entscheiden! Katholiken müssen ihnen keine Ratschläge geben.

Warum nicht? Weil Katholiken und Protestanten auch nach 500 Jahren immer noch an einander vorbei reden.

Wenn Protestanten nicht verstehen können, dass Katholiken für jede Kleinigkeit eine offizielle Antwort der Kirche haben wollen (über die Frage "Ist es eine schwere oder eine lässliche Sünde, wenn man einen Fisch aus den Gewässern der vatikanischen Gärten stiehlt?" soll es ja umfangreiche Abhandlungen geben...), begreifen Katholiken nicht, dass ein Protestant DIREKT(!) vor Gott steht und sich mit seinem Gewissen selbst verantworten muss. Dieses Direkt-vor-Gott-stehen hat aus vielen Protestanten ernste und grüblerische Menschen gemacht, die durchaus nachts wegen eines Bibelwortes wach liegen können. Ein so ernst gelebter Protestantismus ist nicht leicht zu leben; er schafft eine große Tiefe (siehe dazu die Choräle von Luther, Bach oder Paul Gerhardt).
Es kann aber durchaus sein, dass Protestanten nach langen(!) Gewissensqualen zu dem Ergebnis kommen, in der heutigen Situation sei die oder die Entscheidung erforderlich (Beispiel: Frauenordination, Homosexualität usw usw). Eine solche Entscheidung wird bei Protestanten jedenfalls nie aus Bequemlichkeit oder aus dem "Zeitgeist" heraus [Punkt]

Ein Leben als Katholik kann(!) da viel einfacher sein: Katholiken haben die Autotität nicht wie die Protestanten in sich drin (in Form des Gewissens), sondern sie haben äußere Autoritäten wie "die Kirche" oder den Papst.

Ich habe dies nur in aller Kürze und sehr oberflächlich dargestellt.

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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Yeti »

Amandus2 hat geschrieben:Yeti:

Ob sie sich damit einen Gefallen tun, müssen die Protestanten selbst entscheiden! Katholiken müssen ihnen keine Ratschläge geben.

Warum nicht? Weil Katholiken und Protestanten auch nach 500 Jahren immer noch an einander vorbei reden.

Wenn Protestanten nicht verstehen können, dass Katholiken für jede Kleinigkeit eine offizielle Antwort der Kirche haben wollen (über die Frage "Ist es eine schwere oder eine lässliche Sünde, wenn man einen Fisch aus den Gewässern der vatikanischen Gärten stiehlt?" soll es ja umfangreiche Abhandlungen geben...), begreifen Katholiken nicht, dass ein Protestant DIREKT(!) vor Gott steht und sich mit seinem Gewissen selbst verantworten muss. Dieses Direkt-vor-Gott-stehen hat aus vielen Protestanten ernste und grüblerische Menschen gemacht, die durchaus nachts wegen eines Bibelwortes wach liegen können. Ein so ernst gelebter Protestantismus ist nicht leicht zu leben; er schafft eine große Tiefe (siehe dazu die Choräle von Luther, Bach oder Paul Gerhardt).
Es kann aber durchaus sein, dass Protestanten nach langen(!) Gewissensqualen zu dem Ergebnis kommen, in der heutigen Situation sei die oder die Entscheidung erforderlich (Beispiel: Frauenordination, Homosexualität usw usw). Eine solche Entscheidung wird bei Protestanten jedenfalls nie aus Bequemlichkeit oder aus dem "Zeitgeist" heraus [Punkt]

Ein Leben als Katholik kann(!) da viel einfacher sein: Katholiken haben die Autotität nicht wie die Protestanten in sich drin (in Form des Gewissens), sondern sie haben äußere Autoritäten wie "die Kirche" oder den Papst.

Ich habe dies nur in aller Kürze und sehr oberflächlich dargestellt.
Und durchaus nicht falsch, obwohl es hin und wieder vorkommt, dass es auch grüblerische Katholiken gibt. :) Ich erlaube mir die Bemerkung (die mir hoffentlich nicht als Gehässigkeit ausgelegt wird), dass das Leben als Katholik damit eher dem nahe kommt, was man ganz allgemein den meisten Menschen zumuten kann. :)

Gruß, Yeti
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Niels
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Niels »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:deine meinung über die historisch-kritische exegese teilt die römische kirche
übrigens nicht. spätestens seit Johannes Paul II. ist sie vollständig anerkannt.
(Die historische Textkritik als Methode abzulehnen wäre in der Tat absurd
und dumm. Das Problem liegt allerdings darin, daß das, was in der Schrift-
exegese unterm Decknamen „historisch-kritisch“ daherkommt, ideologisch
vorgeprägt ist und so gar keinen historischen Sinn verrät, während die Kritik
sich in Kritikastertum erschöpft, statt Unterscheidungsvermögen zu zeigen.)
That's the problem... :roll:
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Amandus2
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Amandus2 »

"ich erlaube mir die Bemerkung ..., dass das Leben als Katholik damit eher dem nahe kommt, was man ganz allgemein den meisten Menschen zumuten kann. :) "


Yeti:

Ein guter Einwand, der es durchaus wert wäre, einmal länger diskutiert zu werden.

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Niels
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Niels »

Amandus2 hat geschrieben:"ich erlaube mir die Bemerkung ..., dass das Leben als Katholik damit eher dem nahe kommt, was man ganz allgemein den meisten Menschen zumuten kann. :) "


Yeti:

Ein guter Einwand, der es durchaus wert wäre, einmal länger diskutiert zu werden.
:hae?:
Tut mir leid, aber ich werde daraus überhaupt nicht schlau. Amandus, bitte präzisiere Deine Aussage ein wenig. :ja:
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Siard
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Re: Moskau bricht Kontakte zur EKD wegen Kässmann ab!

Beitrag von Siard »

Clemens hat geschrieben:Freilich trägt die HKE massive Probleme in sich, aber die fundamentalistische Auslegung, die zum Kreationismus und zu allerlei abenteuerlichen Auslegungsverrenkungen führt, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Die gottlosen Prämissen, die so mancher Pionier der HKE vor seine Arbeit setzte, sind der Heiligen Schrift absolut unangemessen. Von denen muss und kann man sich (auch als historisch-kritischer Theologe) klar distanzieren.
Wer sich jedoch als Theologe der HKE völlig verschließt, für den sieht seine religiöse Welt vielleicht schöner und einfacher aus, es bleibt aber dafür auch nur noch ein von Scheuklappen beschränkter geistiger Mikrokosmos übrig.
:daumen-rauf:

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