Die Dominikaner in der Tschechei scheinen mir ganz in Ordnung zu sein. Auf wikimissa kann man sehen, daß Summorum Pontificum insbesondere von diesem Orden umgesetzt worden ist. Sie zelebrieren in vier von sechs ihrer tschechischen Niederlassungen nach dem alten röminischen bzw. dem alten dominikanischen Missale, soweit ich sehen kann, sogar Sonntags. Überhaupt scheint altrituell in der Tschechei einiges zu passieren.
Vielleicht ist der neue Erzbischof von Prag aus gleichem Holz geschnitzt, es wäre ein Hoffnungsschimmer für dieses entgottete Land.
PS: Robert, wenn schon, dann ändere es bitte in Böhmen und Mähren um.
Nachrichten aus der Weltkirche
Re: Nachrichten aus der Weltkirche
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Nachrichten aus der Weltkirche
Das ist in der Tat eine erfreuliche Entwicklung!ar26 hat geschrieben:Die Dominikaner in der Tschechei scheinen mir ganz in Ordnung zu sein. Auf wikimissa kann man sehen, daß Summorum Pontificum insbesondere von diesem Orden umgesetzt worden ist. Sie zelebrieren in vier von sechs ihrer tschechischen Niederlassungen nach dem alten röminischen bzw. dem alten dominikanischen Missale, soweit ich sehen kann, sogar Sonntags. Überhaupt scheint altrituell in der Tschechei einiges zu passieren.
Vielleicht ist der neue Erzbischof von Prag aus gleichem Holz geschnitzt, es wäre ein Hoffnungsschimmer für dieses entgottete Land.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Nachrichten aus der Weltkirche
Gibts dazu auch irgendwelche Links mit konkreten Zeiten und Orten? Wäre ganz nett, wenn man mal in der Gegend ist...Niels hat geschrieben:Das ist in der Tat eine erfreuliche Entwicklung!ar26 hat geschrieben:Die Dominikaner in der Tschechei scheinen mir ganz in Ordnung zu sein. Auf wikimissa kann man sehen, daß Summorum Pontificum insbesondere von diesem Orden umgesetzt worden ist. Sie zelebrieren in vier von sechs ihrer tschechischen Niederlassungen nach dem alten röminischen bzw. dem alten dominikanischen Missale, soweit ich sehen kann, sogar Sonntags. Überhaupt scheint altrituell in der Tschechei einiges zu passieren.
Vielleicht ist der neue Erzbischof von Prag aus gleichem Holz geschnitzt, es wäre ein Hoffnungsschimmer für dieses entgottete Land.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche
Der Begriff des "entgotteten Landes" ist gefährlich. "Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen" (Matthäus 18.20). Selbst wenn die christliche Kirche in Böhmen und Mähren eine Kirche der Minderheit ist, gibt es Christen dort und ist Gott gegenwärtig. Und selbst, wo Christen fehlen, findet sich Gott. Anderes anzunehmen würde Gott zu einem Hirngespinst von Menschen degradieren.ar26 hat geschrieben:... es wäre ein Hoffnungsschimmer für dieses entgottete Land....
Re: Nachrichten aus der Weltkirche
Naja, entgottet bezieht sich wohl eher auf ein nicht einmal mehr vorhandenes Kultur&Traditionschristentum.
Oder wie ein gewisser Mann aus Rom gesagt hat:
Richtig. Nicht mehr von Kirche, sondern von Kultur ist die Rede. Im Sinn von Kultur interessieren wir uns für alle möglichen Religionen, adaptieren einzelne ihrer Elemente, pflegen auch als Nichtgläubige diverse Bräuche des Christentums weiter, und zwar aus einem diffusen Traditionsbewusstsein für kulturelle Überlieferung heraus. Kultur erscheint hier als Begriff für all jene Dinge, die wir tun ohne wirklich an sie zu glauben.
Und genau das, was hier über Nichtgläubige gesagt wird, ist in dem Land nicht mehr üblich.
Interessanterweise ist dem in der Slowakei nicht der Fall
Oder wie ein gewisser Mann aus Rom gesagt hat:
Richtig. Nicht mehr von Kirche, sondern von Kultur ist die Rede. Im Sinn von Kultur interessieren wir uns für alle möglichen Religionen, adaptieren einzelne ihrer Elemente, pflegen auch als Nichtgläubige diverse Bräuche des Christentums weiter, und zwar aus einem diffusen Traditionsbewusstsein für kulturelle Überlieferung heraus. Kultur erscheint hier als Begriff für all jene Dinge, die wir tun ohne wirklich an sie zu glauben.
Und genau das, was hier über Nichtgläubige gesagt wird, ist in dem Land nicht mehr üblich.
Interessanterweise ist dem in der Slowakei nicht der Fall
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche
Wobei zu den Ausführungen von Linus noch ergänzt werden muss, daß diese Entgottung wesentlich mit der Entstehung des tschechischen Staates und Nationalgefühls zusammenhängt. Der Kampf des Jan Hus gegen die Kirche war immer auch ein Kampf gegen das sacrum imperium und umgekehrt. Die Folge dessen ist natürlich nicht, daß die Tschechen nach dem Ende der Donaumonarchie allesamt fromme Hussiten geworden wären, die Folge ist, daß die nationale Identität als Heilsideologie angenommen wurde.
Deutlich wird dies darin, daß in der Tschechei die Kirche kaum gesellschaftlichen Einfluss ausüben kann, anders als in Polen, der Slowakei oder (begrenzt) Ungarn. Auch diese Länder waren übrigens alle Teil der Donaumonarchie.
@ Jacinta
wikimissa ist Dein Freund und Helfer auch im Ausland
Deutlich wird dies darin, daß in der Tschechei die Kirche kaum gesellschaftlichen Einfluss ausüben kann, anders als in Polen, der Slowakei oder (begrenzt) Ungarn. Auch diese Länder waren übrigens alle Teil der Donaumonarchie.
@ Jacinta
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Re: Nachrichten aus der Weltkirche
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