Papst Franz I. - 3. Akt

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CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

Ralf hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Das II Vatikanum wollte nicht unfehlbar sein somit ist alles nur ordentliches Lehramt auch die Konzilsdokumente
ottaviani, das 21. Ökumenische Konzil war genauso ein Ökumenisches Konzil wie die 20 davor und ist daher mit dem gleichen Gehorsam anzunehmen. Was an (prinzipiell änderbaren) disziplinarischen Vorschriften im Laufe der Zeit Änderungen unterworfen sein werden, steht uns nicht zu, "im voraus" zu behaupten. Glaubensaussagen eines Ökumenischen Konzils sind dagegen Teil des höchsten Lehramtes der Kirche.

Nur weil Du seit Jahren dasselbe behauptest, wird es nicht richtiger.
und vice versa Johannes XXIII sagte klar daß dieses Konzil weder etwas unfehlbares Lehren wollte noch etwas unfehlbar verurteilen also ist es anders zu bewerten als die anderen Konzilien
Man muß es also bestenfalls so gehorsam annehmen ,wie Johanes Paul II Mortalium animos in Assisi 1986 gehorsam angenommen hat

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overkott
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von overkott »

Rogate quae ad pacem sunt in Ierusalem. ( Bonaventura )

Ich denke, von der Reise des Papstes könnten positive Signale ausgehen, wenn die päpstliche Propaganda Gläubige nicht wieder vor den Kopf stößt.

ad_hoc
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Re: Papst Franziskus

Beitrag von ad_hoc »

Reinhard hat geschrieben:Vor einer Stunde hat Clemens Pickel, der Bischof von Saratow (Ru.), auf seinem privaten Blog seinen Eindruck vom Führungsstil PP. Franziskus' geschrieben.

Seine thematische Vorgabe, die Frage Jesu an Petrus: "Liebst Du mich ?" der Bischofskonferenz als zentrale Frage aufzugeben, finde ich sehr bemerkenswert.
Denn wenn sich der Glaube darum dreht, dann ist er gegen jeden einseitigem Fanatismus gefeit.

- Dies als "Blick hinter die Kulissen" und auch als eine konkrete Antwort auf die Mutmaßungen, wie "zerstörerisch" PP. Franziskus sei ... :blinker: ...
Und noch ein "Blick hinter die Kulissen". Der Papst redet nicht nur, er handelt auch.
Wenn der gegenwärtige Papst redet, kann man sich nie sicher sein, ob er auch das meint, was die hörenden Gläubigen und Kleriker guten Willens verstehen.

Es sind dessen Handlungen, welche das eigentliche Verständnis der Worte des Papst wiederum eindeutig offenbaren.

Siehe hierzu Katholisches.Info, welches sich zu Recht nicht den offiziellen Verlautbarungen beugt, sondern Fakten berichtet, die auch jederzeit nachprüfbar sind:
http://www.katholisches.info/214/5/2 ... gentinien/

Es lohnt sich, den Artikel ganz zu lesen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Protasius
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Protasius »

overkott hat geschrieben:Rogate quae ad pacem sunt in Ierusalem. ( Bonaventura )
:regel: Ps 121 (Vulgata): Rogate, quad ad pacem sunt Hierusalem, et abundantia diligentibus te.
Wenn zitieren, dann bitte richtig.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Ralf

Re: Papst Franziskus

Beitrag von Ralf »

ad_hoc hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:Vor einer Stunde hat Clemens Pickel, der Bischof von Saratow (Ru.), auf seinem privaten Blog seinen Eindruck vom Führungsstil PP. Franziskus' geschrieben.

Seine thematische Vorgabe, die Frage Jesu an Petrus: "Liebst Du mich ?" der Bischofskonferenz als zentrale Frage aufzugeben, finde ich sehr bemerkenswert.
Denn wenn sich der Glaube darum dreht, dann ist er gegen jeden einseitigem Fanatismus gefeit.

- Dies als "Blick hinter die Kulissen" und auch als eine konkrete Antwort auf die Mutmaßungen, wie "zerstörerisch" PP. Franziskus sei ... :blinker: ...
Und noch ein "Blick hinter die Kulissen". Der Papst redet nicht nur, er handelt auch.
Wenn der gegenwärtige Papst redet, kann man sich nie sicher sein, ob er auch das meint, was die hörenden Gläubigen und Kleriker guten Willens verstehen.

Es sind dessen Handlungen, welche das eigentliche Verständnis der Worte des Papst wiederum eindeutig offenbaren.

Siehe hierzu Katholisches.Info, welches sich zu Recht nicht den offiziellen Verlautbarungen beugt, sondern Fakten berichtet, die auch jederzeit nachprüfbar sind:
http://www.katholisches.info/214/5/2 ... gentinien/

Es lohnt sich, den Artikel ganz zu lesen.

Gruß, ad_hoc
Das, was die üble Machenschaft von katholisches.info und auch zunehmend Sandro Magister auszeichnet (früher war seine Kolumne lesenswert, jetzt führt auch er seine Privatfehde, anders als viele andere Vaticanista), ist nicht die Benennung von Fakten, sondern ihre Präsentation und die Nichterwähnung anderer Fakten, um die tendenziöse Berichterstattung nicht durch zu viel Ausgleich zu gefährden.

Wo steht bspw. bei katholisches.info, daß die Ital. Bischofskonferenz entschieden hat, ihren Vorsitzenden nicht selbst wählen zu wollen? Das gibt sogar Sandro Magister zu!

Wieso ist es schlimm, wenn ein Papst anderen Bischöfe, die der eigenen Überzeugung entgegenstehen, Einfluss nimmt? Hat JPII bei Bischof Gaillot falsch gehandelt (nein, da natürlich nicht, ich höre es schon!)?

CIC_Fan

Re: Papst Franziskus

Beitrag von CIC_Fan »

Ralf hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:Vor einer Stunde hat Clemens Pickel, der Bischof von Saratow (Ru.), auf seinem privaten Blog seinen Eindruck vom Führungsstil PP. Franziskus' geschrieben.

Seine thematische Vorgabe, die Frage Jesu an Petrus: "Liebst Du mich ?" der Bischofskonferenz als zentrale Frage aufzugeben, finde ich sehr bemerkenswert.
Denn wenn sich der Glaube darum dreht, dann ist er gegen jeden einseitigem Fanatismus gefeit.

- Dies als "Blick hinter die Kulissen" und auch als eine konkrete Antwort auf die Mutmaßungen, wie "zerstörerisch" PP. Franziskus sei ... :blinker: ...
Und noch ein "Blick hinter die Kulissen". Der Papst redet nicht nur, er handelt auch.
Wenn der gegenwärtige Papst redet, kann man sich nie sicher sein, ob er auch das meint, was die hörenden Gläubigen und Kleriker guten Willens verstehen.

Es sind dessen Handlungen, welche das eigentliche Verständnis der Worte des Papst wiederum eindeutig offenbaren.

Siehe hierzu Katholisches.Info, welches sich zu Recht nicht den offiziellen Verlautbarungen beugt, sondern Fakten berichtet, die auch jederzeit nachprüfbar sind:
http://www.katholisches.info/214/5/2 ... gentinien/

Es lohnt sich, den Artikel ganz zu lesen.

Gruß, ad_hoc
Das, was die üble Machenschaft von katholisches.info und auch zunehmend Sandro Magister auszeichnet (früher war seine Kolumne lesenswert, jetzt führt auch er seine Privatfehde, anders als viele andere Vaticanista), ist nicht die Benennung von Fakten, sondern ihre Präsentation und die Nichterwähnung anderer Fakten, um die tendenziöse Berichterstattung nicht durch zu viel Ausgleich zu gefährden.

Wo steht bspw. bei katholisches.info, daß die Ital. Bischofskonferenz entschieden hat, ihren Vorsitzenden nicht selbst wählen zu wollen? Das gibt sogar Sandro Magister zu!

Wieso ist es schlimm, wenn ein Papst anderen Bischöfe, die der eigenen Überzeugung entgegenstehen, Einfluss nimmt? Hat JPII bei Bischof Gaillot falsch gehandelt (nein, da natürlich nicht, ich höre es schon!)?
hätten also gehandelt wie Du es dir erträumst gäbe es keine alte Messe mehr und vom traditionellen Glauben wäre nichts übrig Gott sei Dank sind die Zeiten vorbei wo man fromme Seelen mit einer falschen Gehorsamsforderung zum schweigen bringen konnte Noch in den 7er Jahren glaubte der Kardinalstaatsekretär Erzbischof Lefebvre anrufen zu können mit der lächerlichen Formulierung
der hl. Vater verbietet ihnen Rom je wieder zu betreten Mgr Lefebvre meine nur trocken "was wolln Sie machen eine Kompanie der Schweizergarde schicken" und ging Mittagessen

ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Ralf hat geschrieben:
Wo steht bspw. bei katholisches.info, daß die Ital. Bischofskonferenz entschieden hat, ihren Vorsitzenden nicht selbst wählen zu wollen? Das gibt sogar Sandro Magister zu!
Kannst Du dort nachlesen in einem Beitrag, der erst kürzlich dort eingestellt worden ist.
Einfach nachsehen. Müsste irgendwo innerhalb der letzten 99 Beiträge stehen. Der Papst hatte schon entsprechende Hinweise gegeben, man leistete gewissermaßen nur noch erwarteten Gehorsam.

Gruß, ad_hoc
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Ralf

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Ralf »

ad_hoc hat geschrieben:Der Papst hatte schon entsprechende Hinweise gegeben, man leistete gewissermaßen nur noch erwarteten Gehorsam.
Gibt es für diese Behauptung, daß der Papst quasi eine Pseudo-Wahl veranstalten ließ, einen Beleg?

PigRace
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von PigRace »

PigRace hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Thx, taddeo!
Sorry wenn ich nochmal nachfragen muss, taddeo.

Aber es werden doch kaum ALLE Messbücher, Lektionare, Kalender, Instruktionen der röm. Kongregationen und der neue CIC, die seit dem V2 entstanden sind, als konkrete Umsetzung der Entscheidungen eben jenes Konzils betrachtet werden können? Wie würde man dann die Zuordnung "Umsetzung V2" bzw. "unabhängig davon" vornehmen?

Oder doch gar alles? Das wäre ja seltsam...

Vielen Dank!

PigRace

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taddeo
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von taddeo »

PigRace hat geschrieben:Sorry wenn ich nochmal nachfragen muss, taddeo.

Aber es werden doch kaum ALLE Messbücher, Lektionare, Kalender, Instruktionen der röm. Kongregationen und der neue CIC, die seit dem V2 entstanden sind, als konkrete Umsetzung der Entscheidungen eben jenes Konzils betrachtet werden können? Wie würde man dann die Zuordnung "Umsetzung V2" bzw. "unabhängig davon" vornehmen?

Oder doch gar alles? Das wäre ja seltsam...

Vielen Dank!

PigRace
Von den von mir genannten Dingen muß man alles als Umsetzung des Konzils betrachten, weil alles davon bzw. voneinander abhängt: Die Liturgiereform vom Konzil selbst, das sie erst ermöglicht hat, Leseordnung und landessprachliche Lektionare wiederum vom Meßbuch, ebenso der liturgische Kalender. Auch was von den Bischofskonferenzen auf regionaler Ebene eingeführt wurde, ist als Umsetzung des Konzils zu bewerten, soweit es eben die allgemeinen Vorschriften auf regionale Ebene heruntertransportiert. Auch der neue CIC beruht unmittelbar auf dem Konzil, das eben in vielen Bereichen eine erneuerte Gesetzgebung erforderlich gemacht hat.

Was die Einzelheiten angeht, ist natürlich INNERHALB dieser Vorgänge bei weitem nicht alles eine konkrete Umsetzung des Konzils, wie es sich in seinen Texten niedergeschlagen hat. Vom Volksaltar zB sagte das Konzil gar nix.

ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Ralf hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Der Papst hatte schon entsprechende Hinweise gegeben, man leistete gewissermaßen nur noch erwarteten Gehorsam.
Gibt es für diese Behauptung, daß der Papst quasi eine Pseudo-Wahl veranstalten ließ, einen Beleg?
Für Faulpelze, die nicht selbst nachsehen wollen:

http://www.katholisches.info/214/1/2 ... erzeihung/
http://www.katholisches.info/214/1/28 ... z-bleiben/
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

PigRace hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Thx, taddeo!
Sorry wenn ich nochmal nachfragen muss, taddeo.

Aber es werden doch kaum ALLE Messbücher, Lektionare, Kalender, Instruktionen der röm. Kongregationen und der neue CIC, die seit dem V2 entstanden sind, als konkrete Umsetzung der Entscheidungen eben jenes Konzils betrachtet werden können? Wie würde man dann die Zuordnung "Umsetzung V2" bzw. "unabhängig davon" vornehmen?

Oder doch gar alles? Das wäre ja seltsam...

Vielen Dank!

PigRace
das ist eine Hilfskonstruktion der frommen Papalisten um sich nicht der Realität stellen zu müssen daß der "Wurm" das Konzil selber ist ein Trick wie auch der einen Auschnitt des Art.36 der Konstitution Sacrosactum Concillium zu nehmen um zu beweisen das Konzil fordert das Latein im Gottesdienst wohlweislich wird das was unmittelbar danach im text kommt immer weggelassen den das relativiert die Forderung nach dem Latein sofort wieder, was tut man nicht alles um die heile kath Scheinwelt aufrecht zu erhalten
nun aber zur Frage der Papst und die Bischöfe sehen das alles als korrekte Umsetzung des Konzils ja

Ralf

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Ralf »

ad_hoc hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Der Papst hatte schon entsprechende Hinweise gegeben, man leistete gewissermaßen nur noch erwarteten Gehorsam.
Gibt es für diese Behauptung, daß der Papst quasi eine Pseudo-Wahl veranstalten ließ, einen Beleg?
Für Faulpelze, die nicht selbst nachsehen wollen:

http://www.katholisches.info/214/1/2 ... erzeihung/
http://www.katholisches.info/214/1/28 ... z-bleiben/
Auch da finde ich keinen Beleg, daß die Wahl der Bischöfe über das zukünftige Procedere quasi eine Farce gewesen sei. Selbst katholisches.info, welches sonst die Beiträge über den Papst mit abfälligen Adjektiven nur so zuschüttet (u.a. deswegen ist es ja ein extrem unseriöses Medium), hält sich hier zurück (im Rest leider nicht mehr).

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Athanasius0570
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Athanasius0570 »

CIC_Fan hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Das II Vatikanum wollte nicht unfehlbar sein somit ist alles nur ordentliches Lehramt auch die Konzilsdokumente
ottaviani, das 21. Ökumenische Konzil war genauso ein Ökumenisches Konzil wie die 20 davor und ist daher mit dem gleichen Gehorsam anzunehmen. Was an (prinzipiell änderbaren) disziplinarischen Vorschriften im Laufe der Zeit Änderungen unterworfen sein werden, steht uns nicht zu, "im voraus" zu behaupten. Glaubensaussagen eines Ökumenischen Konzils sind dagegen Teil des höchsten Lehramtes der Kirche.

Nur weil Du seit Jahren dasselbe behauptest, wird es nicht richtiger.
und vice versa Johannes XXIII sagte klar daß dieses Konzil weder etwas unfehlbares Lehren wollte noch etwas unfehlbar verurteilen also ist es anders zu bewerten als die anderen Konzilien
Man muß es also bestenfalls so gehorsam annehmen ,wie Johanes Paul II Mortalium animos in Assisi 1986 gehorsam angenommen hat
Wie hat Johannes XXIII. denn etwas rückblickend auf das Konzil sagen können???

Jedenfalls hat das Konzil den Papst für unfehlbar gehalten, sonst hätte es die Formulierung des 1. Vaticanums nicht wörtlich wiederholt ...
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

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Athanasius0570
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Athanasius0570 »

ad_hoc hat geschrieben:Athanasius0570 hat u. a. geschrieben:
Keiner von euch hat bisher einen Beweis für die Gefährlichkeit von Papst Franz gebracht. Umso absurder ist es, Gegenbeweise zu fordern.
Ich könnte ja die ganzen Seiten dieses Threads durchsehen, um Dir diese "Beweise" zu liefern. Mache ich aber nicht, weil mir dazu die Zeit und die Lust fehlt, vor allem dann, wenn ich aus Deiner Aussage erkennen muss, dass Du diesen Thread entweder nicht gelesen, nicht vollständig gelesen oder teilweise zumindest nicht verstanden hast.

Es ist ganz einfach: Es wurden hier Äußerungen des Papstes genannt und auf die Quellen verwiesen; es wurden Handlungen des Papstes genannt und auf die Quellen verwiesen.
Sowohl die zitierten und kritikwürdigen Äußerungen als auch die entsprechenden Handlungen belegen in der Regel eindeutig, dass der Papst sich hierbei nicht auf gesichertem Boden bewegt hat. Sie beweisen noch mehr: nämlich die Unfähigkeit und die Inkompetenz desjenigen Mannes, der derzeit das Papstamt innehat. Dieser Papst ist gefährlich, weil er sein Amt zur Durchsetzung seiner eigenen Ansichten benutzt, die nicht immer die Ansichten der Kirche sind. Insofern ist er sogar brandgefährlich.

Mache es doch mal anders, A0570:
Schreibe doch mal, was der Papst an Gutem und Wegweisendem für die Kirche bislang getan hat, wo er sie geschützt hat gegen die ständigen Versuche von Klerikern, diese umzuwandeln in etwas, was Jesus Christus nie gewollt hat. Welche Maßnahmen hat der Papst bislang getroffen, um die katholische Lehre zu verteidigen, um die Gläubigen, deren Seelsorger er doch sein will, durch verwahrloste Kleriker nicht in die Irre laufen zu lassen. Was hat er bislang getan für das rechte Verständnis der Liturgie.

Vielleicht hat die Kritik am Papst auch deshalb ein Übergewicht, weil es kaum Gutes über Papst Franziskus zu berichten gibt, wenn man mal davon absieht, dass er selbstverständlich auch allgemein Bekanntes zum Glauben aussagt und dies dann tatsächlich unmissverständlich ist.
Was wiederum beweist, dass der Papst da, wo er sich tatsächlich mehrdeutig äußert, sich einfach nicht eindeutig äußern will , obwohl er es durchaus könnte.

Gruß, ad_hoc
Wenn deine Belege in Medienberichten bestehen, dann kann ich deine, ahs, Haltung fast verstehen.
Im Übrigen habe ich nirgends behauptet, dass Papst Franz bisher etwas Gutes und Wegweisendes getan hätte. Ich sehe auch nicht, wie Benedikt XVI. die Kirche in dem von dir angeführten Sinn wirkungsvoll geschützt hätte etc.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Athanasius0570 hat geschrieben:
Wenn deine Belege in Medienberichten bestehen, dann kann ich deine, ahs, Haltung fast verstehen.
Im Übrigen habe ich nirgends behauptet, dass Papst Franz bisher etwas Gutes und Wegweisendes getan hätte. Ich sehe auch nicht, wie Benedikt XVI. die Kirche in dem von dir angeführten Sinn wirkungsvoll geschützt hätte etc.
Wo soll ich denn meine Belege herhaben, wenn nicht aus Medienberichten? Bin ich vielleicht überall vor Ort? Habe ich jemals behauptet, Zugriffsmöglichkeiten auf erste Quellen zu besitzen?
Anscheinend beziehst Du Deine Informationen woanders her, jedenfalls nicht aus von Dir kritisierten Medienberichten. Vermutlich hast Du Deine Informationen aus erster Hand?
Aber da fällt mir gerade ein: Du gibst ja gar keine Informationen. Du teilst nur Deine Meinungen aus.

Aber Deine folgende Aussage ist ja mal interessant:
Im Übrigen habe ich nirgends behauptet, dass Papst Franz bisher etwas Gutes und Wegweisendes getan hätte.
Das hättest du auch nicht behaupten können. Papst Franziskus hat tatsächlich noch nichts Gutes und Wegweisendes getan. höchstens Negatives und damit zum Schaden der Kirche. Schon allein seine Selbstdarstellung schadet der Kirche.

Wieso bringst du hier Papst Benedikt XVI. in die Diskussion? Was hat dies mit dem Thema zu tun? Außer damit natürlich, dass im Vergleich zu diesem Papst die Unfähigkeit und die völlig fehlende Spiritualität seines Nachfolgers um so erschreckender sichtbar wird.

Gruß, ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von gc-148 »

ad_hoc hat geschrieben:Aber Deine folgende Aussage ist ja mal interessant:
Im Übrigen habe ich nirgends behauptet, dass Papst Franz bisher etwas Gutes und Wegweisendes getan hätte.
Das hättest du auch nicht behaupten können. Papst Franziskus hat tatsächlich noch nichts Gutes und Wegweisendes getan. höchstens Negatives und damit zum Schaden der Kirche. Schon allein seine Selbstdarstellung schadet der Kirche.
Wieso bringst du hier Papst Benedikt XVI. in die Diskussion? Was hat dies mit dem Thema zu tun? Außer damit natürlich, dass im Vergleich zu diesem Papst die Unfähigkeit und die völlig fehlende Spiritualität seines Nachfolgers um so erschreckender sichtbar wird
^Von Dir kenne ich auch keinerlei Fähigkeiten und keinerlei Spiritualität .. Du bist ein Klug-Schwätzer.....

ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

In aller Offenheit, gc-148:
Solange ich Ihnen auf den Wecker gehe, habe ich das Gefühl, richtig zu liegen.
Ein Lob von Ihnen, und ich müsste meine Auffassung unverzüglich überdenken.
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CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

Athanasius0570 hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:"Das II. Vatikanische Konzil" sind zunächst nur dessen offizielle Texte. Die sind uneingeschränkt Äußerungen des höchsten Lehramtes.
Unter "Umsetzungen" verstehe ich, was in den Folgejahren an konkreten Anordnungen ergangen ist, also zB die neuen Meßbücher, Lektionare, Kalender, aber auch Instruktionen der römischen Kongregationen, oder der neue CIC. All das gehört ebenfalls uneingeschränkt zum Lehramt der Kirche. Natürlich nicht alles auf der gleichen qualitativen Ebene, aber Lehramt ist das alles.
Was ein Pfarrer auf Pfarreiebene daraus strickt, gehört in der Regel nicht dazu, es ist bestenfalls Ausführung des Lehramtes, wenn er sich an die Vorgaben hält.
Das II Vatikanum wollte nicht unfehlbar sein somit ist alles nur ordentliches Lehramt auch die Konzilsdokumente
ottaviani, das 21. Ökumenische Konzil war genauso ein Ökumenisches Konzil wie die 20 davor und ist daher mit dem gleichen Gehorsam anzunehmen. Was an (prinzipiell änderbaren) disziplinarischen Vorschriften im Laufe der Zeit Änderungen unterworfen sein werden, steht uns nicht zu, "im voraus" zu behaupten. Glaubensaussagen eines Ökumenischen Konzils sind dagegen Teil des höchsten Lehramtes der Kirche.

Nur weil Du seit Jahren dasselbe behauptest, wird es nicht richtiger.
und vice versa Johannes XXIII sagte klar daß dieses Konzil weder etwas unfehlbares Lehren wollte noch etwas unfehlbar verurteilen also ist es anders zu bewerten als die anderen Konzilien
Man muß es also bestenfalls so gehorsam annehmen ,wie Johanes Paul II Mortalium animos in Assisi 1986 gehorsam angenommen hat
Wie hat Johannes XXIII. denn etwas rückblickend auf das Konzil sagen können???

Jedenfalls hat das Konzil den Papst für unfehlbar gehalten, sonst hätte es die Formulierung des 1. Vaticanums nicht wörtlich wiederholt ...
Wie Johannes XXIII etwas rückblikend sagen konnte weiß ich nicht ich empfehle die Lektüre von Gaudet Mater Ecclesia daraus geht klar hervor daß dieses Konzil nichts unfehlbar lehren und nicht unfehlbar verurteilenn wird

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

ad_hoc hat geschrieben:Athanasius0570 hat geschrieben:
Wenn deine Belege in Medienberichten bestehen, dann kann ich deine, ahs, Haltung fast verstehen.
Im Übrigen habe ich nirgends behauptet, dass Papst Franz bisher etwas Gutes und Wegweisendes getan hätte. Ich sehe auch nicht, wie Benedikt XVI. die Kirche in dem von dir angeführten Sinn wirkungsvoll geschützt hätte etc.
Wo soll ich denn meine Belege herhaben, wenn nicht aus Medienberichten? Bin ich vielleicht überall vor Ort? Habe ich jemals behauptet, Zugriffsmöglichkeiten auf erste Quellen zu besitzen?
Anscheinend beziehst Du Deine Informationen woanders her, jedenfalls nicht aus von Dir kritisierten Medienberichten. Vermutlich hast Du Deine Informationen aus erster Hand?
Aber da fällt mir gerade ein: Du gibst ja gar keine Informationen. Du teilst nur Deine Meinungen aus.

Aber Deine folgende Aussage ist ja mal interessant:
Im Übrigen habe ich nirgends behauptet, dass Papst Franz bisher etwas Gutes und Wegweisendes getan hätte.
Das hättest du auch nicht behaupten können. Papst Franziskus hat tatsächlich noch nichts Gutes und Wegweisendes getan. höchstens Negatives und damit zum Schaden der Kirche. Schon allein seine Selbstdarstellung schadet der Kirche.

Wieso bringst du hier Papst Benedikt XVI. in die Diskussion? Was hat dies mit dem Thema zu tun? Außer damit natürlich, dass im Vergleich zu diesem Papst die Unfähigkeit und die völlig fehlende Spiritualität seines Nachfolgers um so erschreckender sichtbar wird.

Gruß, ad_hoc
wobei BXVI keine Änderung in der Kirche hereigeführt hat

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Florianklaus
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Florianklaus »

Zuletzt geändert von Florianklaus am Donnerstag 22. Mai 2014, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.

Didymus
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Didymus »

Florianklaus hat geschrieben:Papst Franziskus greift durch: http://kath.net/news/4628
:klatsch:

Mary
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Mary »

Florianklaus hat geschrieben:Papst Franziskus greift durch: http://kath.net/news/4628
Das wird die zwei aber in tiefster Seele erschüttern.... fürchte ich leider nicht.

Das Lied zum Thema (sry, es ist bärndütsch, aber es geht leider nicht anders :nein: )
https://www.youtube.com/watch?v=gsZeMO8iI
viel Vergnügen damit :klatsch:
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!

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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Gallus »

Mary hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Papst Franziskus greift durch: http://kath.net/news/4628
Das wird die zwei aber in tiefster Seele erschüttern.... fürchte ich leider nicht.
Da liegst Du richtig. Wie der ORF berichtet:
Scheuer wollte gestern Abend das Dekret Roms übergeben, Heizer und ihr Mann wiesen es zurück. „Wir haben es nicht angenommen, weil wir das Verfahren auch nicht akzeptieren“, sagte Heizer in einer ersten Stellungnahme.

CIC_Fan

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von CIC_Fan »

Ein durchgreifen des Papstes stellt es nicht unbedingt da es ist einfach der Abschluß eines langen Prozesses
http://tirol.orf.at/news/stories/2524551/
Man muß jetzt genau schauen wie die Bischöfe sich weiterverhalten,(Die Dame ist mit dem Wiener Kardinal per Du und wie man hört ist Em Schönborn "nicht glücklich") und vor allem was "WsK" jetzt tut
die Maßname ist auf alle Fälle zu begrüssen

ad_hoc
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von ad_hoc »

Interpretieren wir nicht mehr hinein, als tatsächlich vorliegt.

Halten wir also fest, dass der Papst nicht durchgegriffen hat wegen des Kirchenvolksbegehrens und auch nicht wegen der Gruppierung "Wir sind Kirche", sondern allein wegen der Mess-Simulierungen.

Das allerdings ist anscheinend schon lange überfällig gewesen, auch wenn laut welt.de Bischof Scheuer und Kardinal Schönborn (angeblich ein Dutzfreund von Martha Heizer) nicht glücklich mit der Strafe sein sollen.
Das glaube ich schon mal eher als das Gegenteil.
Und die Initiatoren und Befürworter des Kirchenvolksbegehrens und der genannten Gruppierung müssen sich somit nicht ängstigen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ralf

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Ralf »

ad_hoc hat geschrieben:Interpretieren wir nicht mehr hinein, als tatsächlich vorliegt.
Seit wann gehst du denn so vor? Habe ich was verpaßt?

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Zarahfication
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Zarahfication »

FidesVeritas hat geschrieben::kotz: :kotz: :kotz:
Leute, seid mir nicht böse, aber Euer Umgang mit dem Papst (so allgemein als Durchschnitt dieses Threads) ist für mich allmählich ein Grund, den Rückzug aus diesem Forum zu erwägen.
Ich wollte in ein KATHOLISCHES Forum....
Was soll eigentlich diese Drohung? Du willst ein Katholisches Forum ich will einen katholischen Papst. Dieser Papst will doch wie ein normaler Menschen behandelt werden oder? Sind wir nur gute Katholiken, wenn wir unterwürfigst alles, was dieser Papst an Verwirrung und Schaden anrichten ignorieren und in Jubel ausbrechen und sagen alles sei in bester Ordnung, auch wenn es nicht so ist? Mimosenhaft Kritik an den Papst persönlich zu nehmen ist nicht ratsam. Als Christ sollte man andere Ansicht ertragen können und keiner geht hier mit dem Papst respeklos um. Es wird mit glaubenstreue Papstkritiker, die repekvoll und mit Belege ihre Kritiken äußern auch nicht gerade zimperlich umgegangen siehe Radio Maria, das langjährige treue Mitarbeiter feuerte, weil diese Sorgen und Bedenken wegen die Äußerung und Taten darlegten. Verwechsele bitte katholischer Glaube nicht mit dem Papstum.

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Athanasius0570
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Athanasius0570 »

ad_hoc hat geschrieben:Athanasius0570 hat geschrieben:
Wenn deine Belege in Medienberichten bestehen, dann kann ich deine, ahs, Haltung fast verstehen.
Im Übrigen habe ich nirgends behauptet, dass Papst Franz bisher etwas Gutes und Wegweisendes getan hätte. Ich sehe auch nicht, wie Benedikt XVI. die Kirche in dem von dir angeführten Sinn wirkungsvoll geschützt hätte etc.
Wo soll ich denn meine Belege herhaben, wenn nicht aus Medienberichten? Bin ich vielleicht überall vor Ort? Habe ich jemals behauptet, Zugriffsmöglichkeiten auf erste Quellen zu besitzen?
Anscheinend beziehst Du Deine Informationen woanders her, jedenfalls nicht aus von Dir kritisierten Medienberichten. Vermutlich hast Du Deine Informationen aus erster Hand?
Aber da fällt mir gerade ein: Du gibst ja gar keine Informationen. Du teilst nur Deine Meinungen aus.
Ich halte mich an das, was ich an Aussagen des Papstes selbst höre oder was vom Vatikan als solche herausgegeben wird. So wird man nicht so leicht Opfer übler Propaganda.
ad_hoc hat geschrieben:Aber Deine folgende Aussage ist ja mal interessant:
Im Übrigen habe ich nirgends behauptet, dass Papst Franz bisher etwas Gutes und Wegweisendes getan hätte.
Das hättest du auch nicht behaupten können. Papst Franziskus hat tatsächlich noch nichts Gutes und Wegweisendes getan. höchstens Negatives und damit zum Schaden der Kirche. Schon allein seine Selbstdarstellung schadet der Kirche.
Ich müsste dazu nach deiner Methode nur auf die in den meisten Medien übliche "positive" Interpretation der Aussagen des Papstes zurückgreifen.
ad_hoc hat geschrieben:Wieso bringst du hier Papst Benedikt XVI. in die Diskussion? Was hat dies mit dem Thema zu tun? Außer damit natürlich, dass im Vergleich zu diesem Papst die Unfähigkeit und die völlig fehlende Spiritualität seines Nachfolgers um so erschreckender sichtbar wird.
Gruß, ad_hoc
Ich bringe den gewesenen Papst Benedikt XVI. in die Diskussion, weil du anscheinend von Papst Franz etwas erwartest, was auch Benedikt nicht leisten konnte, wollte, durfte...
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

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Zarahfication
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Zarahfication »

Papst Franziskus wird nicht nur in diesem Forum kritisiert sondern weltweit rund um den Globus(USA Italien UK etc). Viele Gläubige die sich kein X für ein U vormachen wollen äußern sich. Steve Skojec hat es auf dem Punkt gebracht wie Papstapologeten jede Papstkritik im Keime ersticken wollen. Papst Franzikus ist grundsätzlich nie verantwortlich für seine Worte und Taten und wie es draußen ankommt. Ich zitiere aus seinem Blog http://blog.steveskojec.com/214/4/24/oops/:

Is anyone else getting really, really tired of this game?

Pope Francis consistently says things that cause serious concern among Catholics who know what the Church teaches. No sooner have the words left his mouth (and of course, been reported on far and wide) than the spin machine goes into high gear – powered in large part by Catholic bloggers who make a living promoting the status quo within the Church (no conflict of interest there!) — telling us why we should not worry about the obviously controversial thing because of one of the following reasons:

It’s a translation issue
It’s a contextual issue
When he said “X” it’s clear that he probably meant “Y”
The source is unreliable
The information is not first-hand
We must look at the issue through the Argentinian cultural lens
The media is misrepresenting what he said
He contradicted himself in another thing that he said during a homily last week
Fr. Lombardi says it ain’t true
Take your pick. There are probably others. I imagine the Catholic apologists in the tank for this nonsense have a sort of flow chart they pass around every time they add a new option. “Did the Pope speak in Italian? –> IF YES, it’s not his native language. Lost in Translation. IF NO…”

It’s a spin-the-wheel sort of system. Maybe there’s a papal 8-ball out there (in white, of course) where you shake it up and it gives you a series of half-believable reasons why whatever he said wasn’t really heterodox. Across the spectrum of Catholic publications and social media, it’s become a giant excuse-making enterprise. Almost like the Pope Francis edition of whack-a-mole.

You’ll have to excuse my sarcasm. I’m starting to find this all incredibly offensive, and insulting to the collective intelligence of Catholics who see what is really going on.



The Holy Father is, for all intents and purposes, shooting a rail gun into the heart of the faith. He is undeniably causing mass division and confusion, which are not signs of God’s work, and these things are particularly afflicting the faithful Catholics who are in the tiny minority among the world’s self-professed Catholics.

You can’t simply look at each incident as an isolated issue. You have to look at the problem comprehensively. All this build up about divorce and remarriage and communion. The endless goings on about pastoral concerns trumping rubrics. The condemnations of triumphalism and neo-pelagianism. The public praising of Kasper’s dangerous speech on the topic, and of him as a theologian. The constant shaking up of the way things are done and the obvious disregard for the way things are supposed be. The false humility which masks the absolutely unilateral power with which tradition is dispensed with. The insistence on collegiality and delegating papal authority to local bishops, only for the pope to go directly to people and make these kinds of phone calls.



Disruption. Disruption. Disruption.



You have a PR and management team analyzing the media and communications around this pontificate. I once worked for one of the best PR firms in the country. I know what they do. They see the messages, the news stories, the thematic resonance. Things are weighed and measured. Responses are planned. If these people are not doing this, what are they doing? This is their job.

The pope has been made personally aware of the way people receive his comments (with “big eyes” no less.) He has responded directly (by phone!) to some of his critics, thanking them for their criticism (isn’t he MAGNANIMOUS?!). Still, he has not become sensitive to the fallout or changed his approach. He has not, in a word, become responsible.



So this phone call happens. It is reported that the pope tells this woman something that is clearly in contradiction with Church teaching. The Vatican press office is asked about it — and the story is confirmed — thus making the inner circle aware that people want to know, especially leading up to the synod in October, which will address this issue of communion for the divorced and remarried.

And yet, we receive no clarification. We get vagueries from Fr. Lombardi, which some are choosing to interpret as a polite way of saying that lies are being spread:

Several telephone calls have taken place in the context of Pope Francis’ personal pastoral relationships.

Since they do not in any way form part of the Pope’s public activities, no information or comments are to be expected from the Holy See Press Office.

That which has been communicated in relation to this matter, outside the scope of personal relationships, and the consequent media amplification, cannot be confirmed as reliable, and is a source of misunderstanding and confusion.

Therefore, consequences relating to the teaching of the Church are not to be inferred from these occurrences.



This doesn’t mean anything. It also makes no sense.

Why would this woman lie if she got the answer she wanted? Why make something up?

And if she didn’t get the answer she wanted and did lie about it, only the Pope himself can say, “Yes, I spoke to her, but this is not what was said.” Since he knows this is becoming a big story, it behooves him to do this if he cares about preserving doctrinal clarity and avoiding unnecessarily scandalizing the faithful. If he doesn’t want to speak to it directly, the statement that needs to be made by the press office, with his authorization, is astonishingly simple:

“The Holy Father cannot comment on the contents of a personal phone call, but suffice to say that in his discussion he did, in fact, reaffirm the Church’s longstanding teaching on divorce and remarriage, and the conditions for the reception of communion.”

That kills the noise. Instead, this continues to get bigger and spread and affect people’s perceptions of what is really going on. The pope understands by now how fast the media machine works. He should be pretty used to creating controversy at this point, and a man in his position with his obligation to safeguard the sensus fidei would, one would assume, care a great deal about setting the record straight.

And yet…nothing.

This is EXACTLY what someone trying to change Church teaching through public perception rather than doctrinal alteration would want. If this isn’t planned, it’s the most unbelievably devilish luck.

I am forced to conclude that his silence is a form of consent. Which leads to other conclusions:

It is entirely possible that in order to maintain plausible deniability, he is not telling his own press people anything. After all, he’s the only one who could know the contents of the phone call other than Mrs. Sabetta, who has already told her side of the story. If they can only deny this in vagueries, what can come of it?

On the other hand, if he were to confirm he said this, it would send many faithful Catholics over the edge and into the camp with those of who believe we have a serious pope problem. Quite a risk.

So silence is a win/win for him. By not making it clear that he *didn’t* say this, he is showing that he has no problem with letting everyone *believe* that he did. Because nothing can be proven, many faithful Catholics will, in charity, assume that he would not say such a heretical thing. Those who ring the bell on this stuff [raises hand] will simply become a greater nuisance and further marginalized because they’re “apoplectic bedwetters” (or whatever unique epithet they’ll spin up) despite not knowing anything for certain.

And the inevitable, slow march toward allowing those living objectively in mortal sin to be admitted to communion will continue. No doubt many of them are already celebrating this story and the conclusions they may draw from it.

This follows the de jure vs. de facto hypothesis of fundamental Church transformation: the pope (and his ideological fellows) changes as much as possible through insinuation and indirect action. Everything is plausibly deniable or can be contextually explained away. But everyone hears that there is a new practice. They begin to act in kind. I have little doubt some divorced and remarried Catholics, seeing the handwriting on the wall, have already taken it upon themselves to present themselves for communion, feeling certain in their hearts that the pope himself is okay with this. What starts as an abuse may become an indult or pastoral discretionary provision, and later, just the norm.

Just like communion in the hand.

And like communion in the hand, this will not only cause a great many sacrilegious acts to occur, but it will erode still further the belief in the Real Presence until such superstitious nonsense (as it will no doubt be looked upon) will be nothing but an unhappy memory.

If I’m right about any of this, you have to give him credit. It’s a remarkably effective end run around the requirements of indefectibility. Change praxis sufficiently and doctrine becomes irrelevant.

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Athanasius0570
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Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Athanasius0570 »

Zarahfication hat geschrieben:
FidesVeritas hat geschrieben::kotz: :kotz: :kotz:
Leute, seid mir nicht böse, aber Euer Umgang mit dem Papst (so allgemein als Durchschnitt dieses Threads) ist für mich allmählich ein Grund, den Rückzug aus diesem Forum zu erwägen.
Ich wollte in ein KATHOLISCHES Forum....
Was soll eigentlich diese Drohung? Du willst ein Katholisches Forum ich will einen katholischen Papst. Dieser Papst will doch wie ein normaler Menschen behandelt werden oder? Sind wir nur gute Katholiken, wenn wir unterwürfigst alles, was dieser Papst an Verwirrung und Schaden anrichten ignorieren und in Jubel ausbrechen und sagen alles sei in bester Ordnung, auch wenn es nicht so ist? Mimosenhaft Kritik an den Papst persönlich zu nehmen ist nicht ratsam. Als Christ sollte man andere Ansicht ertragen können und keiner geht hier mit dem Papst respeklos um. Es wird mit glaubenstreue Papstkritiker, die repekvoll und mit Belege ihre Kritiken äußern auch nicht gerade zimperlich umgegangen siehe Radio Maria, das langjährige treue Mitarbeiter feuerte, weil diese Sorgen und Bedenken wegen die Äußerung und Taten darlegten. Verwechsele bitte katholischer Glaube nicht mit dem Papstum.
Und da fragt mich wer, was Kryptosedisvakantismus sein soll??
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)

Ralf

Re: Papst Franz I. - 3. Akt

Beitrag von Ralf »

Atha, es gibt eben eine Menge katholischer Laien, die meinen selbst entscheiden zu dürfen, was einen Papst katholisch macht oder nicht. Daß noch kein Bischof der Hl. Katholischen Kirche ihm die Gefolgschaft gekündigt hat, egal welchen Ritus - egal.
Nein, diese Laien wissen weder was wirklicher Gehorsam bedeutet - der erst dann besteht, wenn's weh tut, wenn es gegen die eigene Überzeugung geht - noch, was das Wort katholisch in all ihrer Schönheit und Weite wirklich in sich trägt.
Früher hat mich das Scheuklappendenken und der Cafeteria Catholicism der Konservativen aufgeregt, aber das ist vorbei.

Gleiches findet man auf orthodoxer Seite, wenn Laien meinen entscheiden zu können, was bspw. der Ökumenische Patriarch so alles falsch macht.

Letztlich sind das alles Protestanten.

Kein "sentire cum Ecclesia Iesu Christi", bloß ein "sentire cum Ecclesia mea".

Nachtrag: natürlich ist das auch manchmal nachvollziehbar, da erkennen Leute "ihre Kirche" nicht mehr wieder. Dann muss man eben so ehrlich sein und sagen: hey, es war noch nie "Deine" Kirche, es war schon immer Seine, und jetzt bist du eben ent-täuscht! Jetzt unterliegst Du nicht mehr der Täuschung des falschen Kirchenbildes - Du kannst Dich gerne daran abarbeiten, aber zum wahren Katholischsein gehört letztlich auch der intellektuelle Akt der Unterwerfung!!

(Dabei ist Dietrich von Hildebrand ein großes Vorbild - noch auf dem Sterbebett sagte er, daß jedes geschriebene Wort, das nicht voll und ganz mit der Kirche übereinstimme - und die Kirche meinte er sehr real im Lehramt der Bischöfe und Päpste - sofort verbrannt werden sollten. Nicht weil sie gefährlich, sondern weil sie dann falsch seien)

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