Verfasst: Freitag 5. Januar 2007, 11:29
1. Das Aramäische ist zwar nicht offiziell Kirchensprache (das sind nur Latein, Griechisch und Hebräisch) aber schon de facto Sakralsprache, Altaramäisch findet man in den Liturgien der Syrer und Maroniten zurück.
2. Wir wissen nicht in welcher Sprache die Apostel austrieben. Jesus hat bei sakralen Heilhandlungen aber sehr wohl das Hebräische - damals Kult- nicht Volkssprache - verwendet. "Ephetà"
3. Sakralsprachen mindern die Nüchternkeit nicht ab und mystifizieren auch nicht. Sie überbrücken Zeit und Raum und diese kirchliche Einheit und Geschichtsüberbrückung schreckt Dämonen auch zurück. So soll man das sehen. Zudem spricht aus der Verwendung einer Kultsprache eine ausdrücklich außerordentliche Tat die gestellt wird, die nicht im täglichen Leben so stattfindet.
4. Nun, Frau Michel hat kein Hebräisches Schimpfwort in der Schule gelernt.
5. Deine Infos zum Falle Anneliese Michel sind dritter oder vierter Hand, also nicht zuverlässig.
6. Ich würde zuerst mal die Tonbänder, Zeugnisse der Anwesenden und generelle Prinzipien und Umstände bei Exorzismen (vor allem Anfang des 20. Jh. sehr detailliert von sowohl Medizinern wie Priestern beschrieben) studieren, bevor Du eine Aussage machts.
7. Der Taufexorzismus ist kein Blödsinn, sondern wichtig, sowohl sakramentalisch wie symbolisch. Im reformierten nachkonziliaren Ritus ist er leider nur sehr basal enthalten und wird in 90 % der Fälle gestrichen mit Berufung auf "pastoraler Verantwortung".
8. Woher weißt Du, daß Protestantische Exorzismen "genauso effektiv" seien? Ich habe von zwei katholischen Exorzisten, einem Trappistenpater bzw. -Eremiten und einem Priester aus Rom, gelesen, daß diese Laienexorzismen für "Vertauschungstaktiken" halten wobei zwar zeitweise der Teufel sich "verbirgt", aber nicht langfristig.
Natürlich ist eine Mitwirkung an einer "Wunderbehandlung" eines Bedieners einer heterodoxen Konfession für Teufel - aus katholischer Sicht - sehr attraktiv um so mehr Leute in die Falle, außerhalb der Sakramente, zu locken. Der Protestantismus gilt ja bei Katholiken nicht als "gute Alternative" (auch wenn ich persönlich noch so aufrichtige Protestanten kenne und als Menschen respektiere und verehre), sondern als Weg abseits der Kirche, ins ungewisse Land der Privatinterpretation, ohne die wesentlichsten Sakramente für die ganze Lebensdauer (man denke nur an Beichte, Letzte Ölung, hl. Firmung). Den Teufeln ist nicht die Kontrolle über Stoff und Leib wichtig, sondern die Kontrolle über die Seelen. Deshalb wirken sie ja, zur Verdammung der irdischen Seelen. Nicht um hier ein Theater zu machen, auch wenn Gott manchmal sog. „weiße Besessenheit” (also nicht aus freiem Willen oder okkultistischem Darumbeten des Opfers) um der Gnade des Exorzismus und des öffentlichen Zeichens übernatürlicher Anwesendheit willens, zulässt.
2. Wir wissen nicht in welcher Sprache die Apostel austrieben. Jesus hat bei sakralen Heilhandlungen aber sehr wohl das Hebräische - damals Kult- nicht Volkssprache - verwendet. "Ephetà"
3. Sakralsprachen mindern die Nüchternkeit nicht ab und mystifizieren auch nicht. Sie überbrücken Zeit und Raum und diese kirchliche Einheit und Geschichtsüberbrückung schreckt Dämonen auch zurück. So soll man das sehen. Zudem spricht aus der Verwendung einer Kultsprache eine ausdrücklich außerordentliche Tat die gestellt wird, die nicht im täglichen Leben so stattfindet.
4. Nun, Frau Michel hat kein Hebräisches Schimpfwort in der Schule gelernt.
5. Deine Infos zum Falle Anneliese Michel sind dritter oder vierter Hand, also nicht zuverlässig.
6. Ich würde zuerst mal die Tonbänder, Zeugnisse der Anwesenden und generelle Prinzipien und Umstände bei Exorzismen (vor allem Anfang des 20. Jh. sehr detailliert von sowohl Medizinern wie Priestern beschrieben) studieren, bevor Du eine Aussage machts.
7. Der Taufexorzismus ist kein Blödsinn, sondern wichtig, sowohl sakramentalisch wie symbolisch. Im reformierten nachkonziliaren Ritus ist er leider nur sehr basal enthalten und wird in 90 % der Fälle gestrichen mit Berufung auf "pastoraler Verantwortung".
8. Woher weißt Du, daß Protestantische Exorzismen "genauso effektiv" seien? Ich habe von zwei katholischen Exorzisten, einem Trappistenpater bzw. -Eremiten und einem Priester aus Rom, gelesen, daß diese Laienexorzismen für "Vertauschungstaktiken" halten wobei zwar zeitweise der Teufel sich "verbirgt", aber nicht langfristig.
Natürlich ist eine Mitwirkung an einer "Wunderbehandlung" eines Bedieners einer heterodoxen Konfession für Teufel - aus katholischer Sicht - sehr attraktiv um so mehr Leute in die Falle, außerhalb der Sakramente, zu locken. Der Protestantismus gilt ja bei Katholiken nicht als "gute Alternative" (auch wenn ich persönlich noch so aufrichtige Protestanten kenne und als Menschen respektiere und verehre), sondern als Weg abseits der Kirche, ins ungewisse Land der Privatinterpretation, ohne die wesentlichsten Sakramente für die ganze Lebensdauer (man denke nur an Beichte, Letzte Ölung, hl. Firmung). Den Teufeln ist nicht die Kontrolle über Stoff und Leib wichtig, sondern die Kontrolle über die Seelen. Deshalb wirken sie ja, zur Verdammung der irdischen Seelen. Nicht um hier ein Theater zu machen, auch wenn Gott manchmal sog. „weiße Besessenheit” (also nicht aus freiem Willen oder okkultistischem Darumbeten des Opfers) um der Gnade des Exorzismus und des öffentlichen Zeichens übernatürlicher Anwesendheit willens, zulässt.