Nachrichten aus den Bistümern
- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
"Vertreter des Glaubens" finde ich nachgerade treffend formuliert: Kardinal Lehmann hat stets agiert wie ein Staubsaugervertreter, aber nicht wie ein Bischof. "Verfechter des Glaubens" könnte man ihn nicht nennen.
Nun gut, noch eine Auszeichnung mehr im Schrank, und hinterher gab es Schnittchen und Sekt. Die katholische Kirche wird ihn überleben, auch, wenn es noch lange Jahre brauchen wird, bis der von ihm angerichtete Schaden behoben ist.
Nun gut, noch eine Auszeichnung mehr im Schrank, und hinterher gab es Schnittchen und Sekt. Die katholische Kirche wird ihn überleben, auch, wenn es noch lange Jahre brauchen wird, bis der von ihm angerichtete Schaden behoben ist.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- lifestylekatholik
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Das stimmt natürlich. Und selbst wenn er unverbereitet gewesen wäre, so hat er das Interview ja hinterher und vor Veröffentlichung zur Autorisierung bekommen.Marion hat geschrieben:Im ZDF kommt kein Bischof Zollitsch und redet mal undurchdachtes vor sich hin. Er weiß vorher welche Fragen gestellt werden. Das ganze Gespräch ist kein natürlicher Dialog der zustandekommt wenn 2 Leute sich zufällig treffen.
Vielleicht wäre es angeraten, dass der Erzbischof sich ein Beispiel an der Politik nimmt, wo etwa Ministern bei solch heiklen Auftritten ja meist ein Staatssekretär zur Seite steht, der nicht selbst reden muss und darauf achten kann, wo sich eventuell Möglichkeiten für Missverständnisse ergeben, und dann behutsam eingreifen kann.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Vielleicht könnte ja meine Sicht zur Artikulationsweise eines Zollitsch bereits als Verschwörungstheorie angesehen werden, aber ich versuche es trotzdem:lifestylekatholik hat geschrieben:Das stimmt natürlich. Und selbst wenn er unverbereitet gewesen wäre, so hat er das Interview ja hinterher und vor Veröffentlichung zur Autorisierung bekommen.Marion hat geschrieben:Im ZDF kommt kein Bischof Zollitsch und redet mal undurchdachtes vor sich hin. Er weiß vorher welche Fragen gestellt werden. Das ganze Gespräch ist kein natürlicher Dialog der zustandekommt wenn 2 Leute sich zufällig treffen.
Vielleicht wäre es angeraten, dass der Erzbischof sich ein Beispiel an der Politik nimmt, wo etwa Ministern bei solch heiklen Auftritten ja meist ein Staatssekretär zur Seite steht, der nicht selbst reden muss und darauf achten kann, wo sich eventuell Möglichkeiten für Missverständnisse ergeben, und dann behutsam eingreifen kann.
Abgesehen davon, dass Zollitsch wohl mit vielem gesegnet ist, nicht aber mit Spiritualität, auch nicht mit besonderer Ehrfurcht und Respekt gegenüber dem Papst und dem Lehramt der katholischen Kirche, auch der Begriff des Dienens ist ihm unbekannt geblieben, aber man kann nicht umhin, ihm Intellekt, Bedachtsamkeit und halbwegs taktisches Denken zu bescheinigen. Er ist ein Verwaltungsmensch, ein Systematiker und ganz besonders einer, der sich einer Interessengruppe zugehörig weiß und von ihr auch ständig bestätigt werden möchte, weil dies für sein persönliches Wohlbefinden wichtig ist. Und nur vor diesem Hintergrund lassen sich seine Texte in Wort und Schrift verstehen.
Demzufolge ist er ein Systemveränderer, einer also, der sich nahtlos zu den Veränderungen innerhalb der Kirche in den vergangenen vierzig Jahren bekennt und diese fortführen möchte. Es ist seine Art der Vorgehensweise, Texte zu produzieren, die man zwei- oder dreimal lesen muss, um zu erkennen, was sie bedeuten sollen. Die Bedeutung ist natürlich zweiseitig. Einmal verändert er bewußt Lehrmeinungen und Ansichten, die in Jahrhunderten gewachsen und als allgemein gültige Lehre anerkannt sind, gleichzeitig lässt er aber ein Schlupfloch bzw. eine entgegengesetzte Deutung offen, so dass er später sich immer darauf berufen kann, man habe seine Texte nicht richtig gelesen bzw. diese falsch interpretiert. Das, was er eigentlich erreichen will, hat er damit erreicht, nämlich eine andere Sicht auf lehramtliche Texte, die ganz dazu geeignet ist, den Glauben zu verwässern und einzutrüben. Etwa so, dass weniger Gott im Zentrum aller Dinge steht, sondern vielmehr der Mensch. Siehe hierzu seine beiden letzten kritisierten und hier im Forum behandelten Aussagen, die gerade wegen der Art und Weise des Vortragens auch heftige Kontroversen ausgelöst haben. Aber der Samen ist gelegt und wird mit Hilfe der Zeit und des ständigen Wiederholens neues Glaubensgut. Zollitsch geht also nicht anders vor, als viele Kirchenführer nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil auch, nur eben auf seine persönliche Art und Weise (die ich überhaupt nicht ausstehen kann).
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Das Schlimme ist, daß einem Deine Beschreibung eines solchen wahrhaft aufs dia-ballein gerichteten Vorgehens nicht ganz unplausibel erscheint.ad_hoc hat geschrieben:Vielleicht könnte ja meine Sicht zur Artikulationsweise eines Zollitsch bereits als Verschwörungstheorie angesehen werden, aber ich versuche es trotzdem:lifestylekatholik hat geschrieben:Das stimmt natürlich. Und selbst wenn er unverbereitet gewesen wäre, so hat er das Interview ja hinterher und vor Veröffentlichung zur Autorisierung bekommen.Marion hat geschrieben:Im ZDF kommt kein Bischof Zollitsch und redet mal undurchdachtes vor sich hin. Er weiß vorher welche Fragen gestellt werden. Das ganze Gespräch ist kein natürlicher Dialog der zustandekommt wenn 2 Leute sich zufällig treffen.
Vielleicht wäre es angeraten, dass der Erzbischof sich ein Beispiel an der Politik nimmt, wo etwa Ministern bei solch heiklen Auftritten ja meist ein Staatssekretär zur Seite steht, der nicht selbst reden muss und darauf achten kann, wo sich eventuell Möglichkeiten für Missverständnisse ergeben, und dann behutsam eingreifen kann.
Abgesehen davon, dass Zollitsch wohl mit vielem gesegnet ist, nicht aber mit Spiritualität, auch nicht mit besonderer Ehrfurcht und Respekt gegenüber dem Papst und dem Lehramt der katholischen Kirche, auch der Begriff des Dienens ist ihm unbekannt geblieben, aber man kann nicht umhin, ihm Intellekt, Bedachtsamkeit und halbwegs taktisches Denken zu bescheinigen. Er ist ein Verwaltungsmensch, ein Systematiker und ganz besonders einer, der sich einer Interessengruppe zugehörig weiß und von ihr auch ständig bestätigt werden möchte, weil dies für sein persönliches Wohlbefinden wichtig ist. Und nur vor diesem Hintergrund lassen sich seine Texte in Wort und Schrift verstehen.
Demzufolge ist er ein Systemveränderer, einer also, der sich nahtlos zu den Veränderungen innerhalb der Kirche in den vergangenen vierzig Jahren bekennt und diese fortführen möchte. Es ist seine Art der Vorgehensweise, Texte zu produzieren, die man zwei- oder dreimal lesen muss, um zu erkennen, was sie bedeuten sollen. Die Bedeutung ist natürlich zweiseitig. Einmal verändert er bewußt Lehrmeinungen und Ansichten, die in Jahrhunderten gewachsen und als allgemein gültige Lehre anerkannt sind, gleichzeitig lässt er aber ein Schlupfloch bzw. eine entgegengesetzte Deutung offen, so dass er später sich immer darauf berufen kann, man habe seine Texte nicht richtig gelesen bzw. diese falsch interpretiert. Das, was er eigentlich erreichen will, hat er damit erreicht, nämlich eine andere Sicht auf lehramtliche Texte, die ganz dazu geeignet ist, den Glauben zu verwässern und einzutrüben. Etwa so, dass weniger Gott im Zentrum aller Dinge steht, sondern vielmehr der Mensch. Siehe hierzu seine beiden letzten kritisierten und hier im Forum behandelten Aussagen, die gerade wegen der Art und Weise des Vortragens auch heftige Kontroversen ausgelöst haben. Aber der Samen ist gelegt und wird mit Hilfe der Zeit und des ständigen Wiederholens neues Glaubensgut. Zollitsch geht also nicht anders vor, als viele Kirchenführer nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil auch, nur eben auf seine persönliche Art und Weise (die ich überhaupt nicht ausstehen kann).
Gruß, ad_hoc
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Vortrag von Gabriele Kuby im Priesterseminar - Die Sehnsucht einer Konvertitin nach heiligen Priestern

Und das in Regensburg! Sowas hätte (hat) es zu meiner Studentenzeit nicht gegeben ...Papst Benedikt XVI. hat das von ihm ausgerufene Jahr der Priester mit dem Anliegen verknüpft, das Heilige am Dienst und am Leben der Priester möge neue Wertschätzung erfahren und überzeugend gelebt werden. Mit der Möglichkeit und Unmöglichkeit der Erfüllung dieses Wunsches, vor allem aber mit seiner Notwendigkeit, wird der Themenabend sich befassen. Das Priesterseminar St. Wolfgang in Regensburg hat dazu die Buchautorin und Publizistin Gabriele Kuby als Referentin eingeladen. Sie spricht aus Ihrer persönlichen Erfahrung (und über sie hinaus) über „Die Sehnsucht einer Konvertitin nach heiligen Priestern“. Eingeladen sind insbesondere der Klerus und interessierte Gläubige aus der Stadt und dem Bistum Regensburg. Der Vortrag beginnt um 20.00 Uhr in der Aula magna des Priesterseminars, abschließend wird in der Seminarkirche St. Jakob die Komplet gefeiert. Einlass ist bereits ab 19.30 Uhr über den Haupteingang am Bismarckplatz 2. Parkmöglichkeiten sind vorhanden.

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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Am 11.11.29 schrieb ein "römisch-katholischer Priester" aus Schweinfurt in der Main-Post:
http://www.mainpost.de/lokales/franken/ ... 27,536569
Die Pressestelle des Ordinariats in Würzburg schreibt heute in ihren Pressemeldungen:
„Weder korrekt noch originell“
http://pow.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms ... m_id=34642
daraus:
Pfarrer Breitenbach: „Bin ohne Zölibatsversprechen im Amt“Um eine weitere Variante erweitert der Schweinfurter Pfarrer Roland Breitenbach den Meinungsaustausch. Er habe sein Priesteramt ohne das Zölibatsversprechen angetreten, versichert der 75-Jährige gegenüber dieser Zeitung. Er habe den Weg der Ehelosigkeit seinerzeit als richtig erkannt. „Ein Versprechen dazu war nicht nötig“, sagt er.
http://www.mainpost.de/lokales/franken/ ... 27,536569
Die Pressestelle des Ordinariats in Würzburg schreibt heute in ihren Pressemeldungen:
„Weder korrekt noch originell“
http://pow.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms ... m_id=34642
daraus:
In der Sache jedenfalls ist die Äußerung von Roland Breitenbach weder korrekt noch originell: Im kirchlichen Verständnis waren und sind das Versprechen der Ehelosigkeit und des Gehorsams so grundlegend in die Weihe integriert, dass kein Bischof von sich aus davon dispensieren kann – weder in Würzburg noch anderswo.
- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Natürlich ist das vollkommen unkorrekt. Wäre das der Fall, wäre Breitenbach nicht einmal gültig geweiht gewesen. Was ich sehr begrüßt hätte, weil man ihn dann ohne Federlesens aus seiner Pfarrei hätte werfen können. Aber das wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Ach, der ist sowieso bald zu alt - genauso wie alle anderen "ich bin nur wegen des Konzils Priester geworden"-Kleriker.
- lifestylekatholik
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
dpa hat geschrieben:Augsburg (dpa) - Der Bischof von Augsburg, Walter Mixa, hat dazu aufgerufen, das Kreuzurteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zu ignorieren. Er bezeichnete die Entscheidung des Gerichts als »eine Missachtung der europäischen Kultur und eine Verachtung der Menschenrechte durch die Straßburger Richter.«
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist...
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Frankfurt/Main: Teenager urinierten in Gotteshaus
[War schon am 13.11.9, also am Freitag.]
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=799249Vier Jugendliche, im Alter von 15 bis 2 Jahren, sind in den Frankfurter Kaiserdom eingebrochen und haben dort randaliert.
Sie haben Opferstöcke zerbrochen und Türen demoliert, wobei ein Sachschaden in Höhe von 2 Euro entstand. Außerdem stahlen sie 1 Euro und urinierten in das Gotteshaus.
Die Randalierer konnten von der Polizei beobachtet und festgenommen werden. Bei der Polizei sind sie bereits bekannt.
[War schon am 13.11.9, also am Freitag.]
Re: Nachrichten aus den Bistümern
civilisation hat geschrieben:Frankfurt/Main: Teenager urinierten in Gotteshaus
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=799249Vier Jugendliche, im Alter von 15 bis 2 Jahren, sind in den Frankfurter Kaiserdom eingebrochen und haben dort randaliert.
Sie haben Opferstöcke zerbrochen und Türen demoliert, wobei ein Sachschaden in Höhe von 2 Euro entstand. Außerdem stahlen sie 1 Euro und urinierten in das Gotteshaus.
Die Randalierer konnten von der Polizei beobachtet und festgenommen werden. Bei der Polizei sind sie bereits bekannt.
[War schon am 13.11.9, also am Freitag.]



Klingt nach Multikulti-Hintergrund...weiß man da Näheres?
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
gelöscht, da weiter unten Ergänzung zum Vorfall in Ffm.
Zuletzt geändert von civilisation am Sonntag 15. November 2009, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Bistum trennt sich von Kirche
http://www.16vor.de/index.php/29/11/1 ... on-kirche/QUINT. Bischof Ackermann wird noch in diesem Monat die Quinter Kirche Mariä Himmelfahrt profanisieren. Damit gibt das Bistum erstmals seit Jahrzehnten einen Trierer Sakralbau auf.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Ich habe doch noch die Polizeimeldung aus Frankfurt zu dem Vorfall im Frankfurter Dom gefunden:
http://www.presseportal.de/polizeipress ... rt_am_main
http://www.presseportal.de/polizeipress ... rt_am_main
Frankfurt (ots) - Beamte des Soko Süd nahmen in den heutigen frühen Morgenstunden vier junge Männer im Alter zwischen 15 und 2 Jahren fest, nachdem diese in den Frankfurter Kaiserdom eingebrochen waren und dort rund 1 Euro gestohlen hatten. Die jungen Leute richteten in der Kirche erheblichen Schaden an, der auf rund 2. Euro beziffert wird.
Gegen 2.25 Uhr waren die Beschuldigten in der Battonstraße einer Funkstreifenbesatzung erstmals aufgefallen, als sich diese vor den Polizeibeamten versteckten. Daraufhin legten sich die Beamten auf die Lauer und konnten dabei beobachten, wie einer der Verdächtigen wenig später in der Domstraße stehen blieb, während drei seiner Kumpanen über eine Seitentür im Dom verschwanden. Während die durch die eingesetzten Beamten alarmierten Verstärkungskräfte das Gotteshaus umstellten, hörten sie, wie die Unbekannten im Innern lautstark zu Werke gingen. Als dann kurz darauf zwei der Beschuldigten den Dom wieder verlassen wollten, wurden sie festgenommen, ebenso wie ihr in der Domstraße Schmiere stehender Komplize. Der vierte Beschuldigte versuchte sich zunächst noch der Festnahme zu entziehen, indem er sich im Kirchschiff zu verstecken versuchte.
Die Beamten stellten später fest, dass die Tatverdächtigen bei der Suche nach vermeintlichem Diebesgut in der Kirche keine Rücksicht auf das Interieur genommen hatten. Teilweise wurden Türblätter beschädigt, historische Opferstöcke aufgebrochen sowie Schränke durchwühlt und der Inhalt auf dem Boden verstreut. Zu guter Letzt urinierten die Beschuldigten noch in den Innenraum.
Die teils erheblich unter Alkoholeinfluss stehenden Beschuldigten, die bei der Polizei als Serienstraftäter bereits in Erscheinung getreten sind, wurden auf Anordnung einer Staatsanwältin wegen Wiederholungsgefahr in die Haftzellen des Polizeipräsidiums gebracht. (Karlheinz Wagner, Telefon 69 - 755 82115)
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Nett von den Beamten, daß die den Vandalen vom Anfang bis zum Ende gemütlich zugesehen haben. Wurde ja nur eine Kirche verwüstet.civilisation hat geschrieben:Ich habe doch noch die Polizeimeldung aus Frankfurt zu dem Vorfall im Frankfurter Dom gefunden:
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Das Ganze ist in der Tat äußerst befremdlich. Ist die Verstärkung etwa zu Fuß angerückt?Peregrin hat geschrieben:Nett von den Beamten, daß die den Vandalen vom Anfang bis zum Ende gemütlich zugesehen haben. Wurde ja nur eine Kirche verwüstet.civilisation hat geschrieben:Ich habe doch noch die Polizeimeldung aus Frankfurt zu dem Vorfall im Frankfurter Dom gefunden:

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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Urteilt nicht zu vorschnell über die Beamten!
Ich hätte es mir an ihrer stelle auch zweimal überlegt, ob ich es auf ein Handgemenge in einer dunklen Kirche hätte ankommen lassen. Zum einen wegen der möglichen Gefährdung und zum anderen auch wegen der Würde des Gotteshauses.
Aus dem Lärm konnten die Polizisten ja nicht unbedingt auf den verursachten Schaden schließen. Oft werden bei solchen "Aktionen" ja auch einfach nur ein paar Bänke umgeworfen.
Und wenn sie sich anders entschieden hätten, würden wir jetzt vermutlich Schlagzeilen wie "Polizei stürmt mit gezogener Waffe in Kirche" lesen.
Im Nachhinein betrachtet wäre es wahrscheinlich trotzdem die bessere Wahl gewesen, aber wie man hier sagt:
"Wer et hätt jedonn! Wer et hätt jewoss!“
Ich hätte es mir an ihrer stelle auch zweimal überlegt, ob ich es auf ein Handgemenge in einer dunklen Kirche hätte ankommen lassen. Zum einen wegen der möglichen Gefährdung und zum anderen auch wegen der Würde des Gotteshauses.
Aus dem Lärm konnten die Polizisten ja nicht unbedingt auf den verursachten Schaden schließen. Oft werden bei solchen "Aktionen" ja auch einfach nur ein paar Bänke umgeworfen.
Und wenn sie sich anders entschieden hätten, würden wir jetzt vermutlich Schlagzeilen wie "Polizei stürmt mit gezogener Waffe in Kirche" lesen.
Im Nachhinein betrachtet wäre es wahrscheinlich trotzdem die bessere Wahl gewesen, aber wie man hier sagt:
"Wer et hätt jedonn! Wer et hätt jewoss!“
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Ja - zumal die reportierende Journaille ihre Kompetenz dadurch unter Beweis stellt, daß sie die Räuber in der Kirche nach "Diebesgut" suchen läßt. Die suchten natürlich nach "Beute". Um Diebesgut würde es sich nur dann handeln, wenn der Domdekan die Beute seines letzten Raubzuges unter den Bänken versteckt gehabt hätte.michaelis hat geschrieben:Urteilt nicht zu vorschnell über die Beamten!
Ich hätte es mir an ihrer stelle auch zweimal überlegt, ob ich es auf ein Handgemenge in einer dunklen Kirche hätte ankommen lassen. Zum einen wegen der möglichen Gefährdung und zum anderen auch wegen der Würde des Gotteshauses.
Aus dem Lärm konnten die Polizisten ja nicht unbedingt auf den verursachten Schaden schließen. Oft werden bei solchen "Aktionen" ja auch einfach nur ein paar Bänke umgeworfen.
Und wenn sie sich anders entschieden hätten, würden wir jetzt vermutlich Schlagzeilen wie "Polizei stürmt mit gezogener Waffe in Kirche" lesen.
Was wir ihm ja denn doch nicht unterstellen wollen.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Für mich kling das eher generell nach Verwahrlosung.Niels hat geschrieben:Klingt nach Multikulti-Hintergrund...
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Ja.lifestylekatholik hat geschrieben:Für mich kling das eher generell nach Verwahrlosung.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
www.bistum-essen.de hat geschrieben:Weihbischof Ludger Schepers hat am Samstag, 14. November, drei Männer im Essener Dom zu Diakonen geweiht (...): Markus Fuhrmann (36) aus der Pfarrei St. Norbert in Duisburg-Hamborn, Hans-Walter Henze (41), aus der Pfarrei St. Marien in Oberhausen-Mitte, und Bernd Malecki (47), aus der Propsteipfarrei St. Pankratius in Oberhausen-Osterfeld. Alle Kandidaten sind im Zivilberuf seit Jahren als Pastoralreferenten im Bistum Essen tätig.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Der Genn macht nun auch in Münster munter weiter ...
Bistum muss weitere Kirchen entweihen
http://www.bild.de/BILD/regional/ruhrge ... eihen.html
Bistum muss weitere Kirchen entweihen
http://www.bild.de/BILD/regional/ruhrge ... eihen.html
Re: Nachrichten aus den Bistümern
http://www.i-basis.de/dp/ansicht/kunden ... nh_id=9969
http://www.i-basis.de/dp/ansicht/kunden ... ber_id=146
Oder scheidet der Domdechant (Grothe wure 27 ernannt) erstmal als Domkapitular aus obwohl er weiter im Kapitel sitzt und wenn er dann nicht mehr Domdechant ist, muß er erneut ernannt und vereidigt werden.
Das ist keine besonders spektakuläre Meldung doch an anderer Stelle liest man (und als Paderborner weiß man):Erzbischof Hans-Josef Becker hat Generalvikar Alfons Hardt (59) zum neuen Domdechanten des Paderborner Metropolitankapitels ernannt. Generalvikar Hardt tritt die Nachfolge von Weihbischof Manfred Grothe an, der nun Domkapitular wird.
...
Im Kapitelsamt am 18. Dezember um 9 Uhr werden Generalvikar Hardt als Domdechant und Weihbischof Grothe als Domkapitular vereidigt.
...
http://www.i-basis.de/dp/ansicht/kunden ... ber_id=146
Wir da nun ein alter Domkapitular zum neuen Domkapitular ernannt und ein zweitesmal vereidigt.Weihbischof Manfred Grothe
...
1987 Ernennung zum Domkapitular...

Oder scheidet der Domdechant (Grothe wure 27 ernannt) erstmal als Domkapitular aus obwohl er weiter im Kapitel sitzt und wenn er dann nicht mehr Domdechant ist, muß er erneut ernannt und vereidigt werden.

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Vielleicht besteht eine rechtliche Trennung der Kanonikate und der Dignitäten? Dem Weihbischof wird dann jetzt wieder ein bestimmtes Kanonikat übertragen, das durch die Ernennung des vormaligen Inhabers zum Domdekan freigeworden ist.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Der "Vorzeige-Alkoholiker" stellt sich öffentlich dar.
Wiener Dom-Pfarrer Faber beichtet Alkofahrt
http://www.salzburg.com/online/nachrich ... ext=&mode=
daraus:
Wiener Dom-Pfarrer Faber beichtet Alkofahrt
http://www.salzburg.com/online/nachrich ... ext=&mode=
daraus:
Faber war im Juni nach einer Feier angeheitert in sein Auto gestiegen und wollte vom Süden Niederösterreichs zurück nach Wien. Während der Fahrt nickte er „Österreich“ zufolge für ein paar Sekunden ein und verursachte einen Unfall. Es wurde niemand verletzt.
Die herbeigeeilte Polizei ließ Dompfarrer Faber einen Alkoholtest machen. Das Ergebnis: Mehr als ,8 Promille. Daraufhin wurde Faber der Führerschein für fünf Monate entzogen.
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Vorzeigealkoholiker? Du kennst ihn nicht. Ganz im Gegenteil. Auf meiner Hochzeit hat er 1/8 rot getrunken und das wars. Das Problem bei ihm ist, daß er wegen schweren Magen Darm Sachen die immer wieder aufbrechen Medikamente nimmt - und wenn er da einen Schluck nimmt (und das war der Fall) er schnell über die 0,5er Grenze komt. Abgesehen davon: Osterreich ist noch weniger zu trauen als der Krone.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Auf hochdeutsch: "Österreich" unterbietet "Das goldene Blatt" um ein Mehrfaches. Ich erinnere mich noch gut an die Einführung in Wien. Nach dem Trara was vorher veranstaltet wurde, war ich mehr als nur etwas ernüchtert, als ich die erste Ausgabe in Händen hielt.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Dr. Anna Egler wurde von Papst Benedikt XVI. mit dem Gregoriusorden ausgezeichnet. Dr. Egler hat 1964 als wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. Georg May angefangen und mit ihm zusammen sowie allein wichtige Werke zur Geschichte des Bistums Mainz veröffentlicht. Außerdem ist sie Mitherausgeberin der Festschrift zum 8. Geburtstag des Professors.
http://www.bistummainz.de/bistum/aktuel ... m_id=18329
http://www.bistummainz.de/bistum/aktuel ... m_id=18329
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Festschrift? Das ist doch dieser Orden für die Abtreibungspolitiker.Maurus hat geschrieben:Dr. Anna Egler wurde von Papst Benedikt XVI. mit dem Gregoriusorden ausgezeichnet. Dr. Egler hat 1964 als wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. Georg May angefangen und mit ihm zusammen sowie allein wichtige Werke zur Geschichte des Bistums Mainz veröffentlicht. Außerdem ist sie Mitherausgeberin der Festschrift zum 8. Geburtstag des Professors.
http://www.bistummainz.de/bistum/aktuel ... m_id=18329
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Hä?Peregrin hat geschrieben:Festschrift? Das ist doch dieser Orden für die Abtreibungspolitiker.Maurus hat geschrieben:Dr. Anna Egler wurde von Papst Benedikt XVI. mit dem Gregoriusorden ausgezeichnet. Dr. Egler hat 1964 als wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Dr. Georg May angefangen und mit ihm zusammen sowie allein wichtige Werke zur Geschichte des Bistums Mainz veröffentlicht. Außerdem ist sie Mitherausgeberin der Festschrift zum 8. Geburtstag des Professors.
http://www.bistummainz.de/bistum/aktuel ... m_id=18329
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Reformierte Nachrichten hat geschrieben:Bischof Norbert Brunner hält Zölibatabschaffung für möglich
SCHWEIZ
«Es gibt keine Wesens-Verbindung zwischen dem Zölibat und dem
Priestertum», sagt Norbert Brunner, seit September Präsident der Schweizer
Bischofskonferenz und ab 2010 auch Mitglied des Schweizerischen Rats der
Religionen.
RNA
Er halte es für möglich, den Pflichtzölibat abzuschaffen, meint Norbert
Brunner, Bischof von Sitten, in einem Interview der «NZZ am Sonntag». Da
Brunner keine Wesens-Verbindung zwischen Zölibat und Priestertum
feststellt, sollten seiner Meinung nach auch verheiratete Priester möglich
sein. Als eine freiwillige Lebensform müsse der Zölibat aber bestehen
bleiben. Brunner schränkt allerdings ein, diese Frage müsse von der
römisch-katholischen Gesamtkirche geregelt werden.

Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
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