Nachrichten aus den Bistümern

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von taddeo »

Der Freistaat Bayern merkt nach 200 Jahren, daß die Säkularisation nicht nur Vorteile hatte:

Diözese kriegt Immobilien vom Staat zurück

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Bernado
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Bernado »

taddeo hat geschrieben:Der Freistaat Bayern merkt nach 200 Jahren, daß die Säkularisation nicht nur Vorteile hatte:

Diözese kriegt Immobilien vom Staat zurück
Bei Verweisen auf e-Paper bitte ich um Vorwarnung - dann weiß man, daß man diese A ngebote besser nicht wahrnimmt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von taddeo »

Bernado hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Der Freistaat Bayern merkt nach 200 Jahren, daß die Säkularisation nicht nur Vorteile hatte:

Diözese kriegt Immobilien vom Staat zurück
Bei Verweisen auf e-Paper bitte ich um Vorwarnung - dann weiß man, daß man diese A ngebote besser nicht wahrnimmt.
Entschuldige die Nachfrage - wieso nicht? Anders läßt sich der Artikel leider nicht verlinken ... :achselzuck:

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Bernado
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Bernado »

taddeo hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Der Freistaat Bayern merkt nach 200 Jahren, daß die Säkularisation nicht nur Vorteile hatte:

Diözese kriegt Immobilien vom Staat zurück
Bei Verweisen auf e-Paper bitte ich um Vorwarnung - dann weiß man, daß man diese A ngebote besser nicht wahrnimmt.
Entschuldige die Nachfrage - wieso nicht? Anders läßt sich der Artikel leider nicht verlinken ... :achselzuck:
Schwer zu benutzen, nur unter Qualitätsverlust zu vergrößeren usw. Typisch für Verlage, die eigentlich Angst vor dem Internet haben und lieber zum Bleisatz zurückkehrten, am besten mit an die Kette gelegten Büchern, damit niemand ihren kostnbaren content piratiert.

Gehört aber wohl eher in einen Technik-thread.
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Raphaela
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Raphaela »

Bernado hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Der Freistaat Bayern merkt nach 200 Jahren, daß die Säkularisation nicht nur Vorteile hatte:

Diözese kriegt Immobilien vom Staat zurück
Bei Verweisen auf e-Paper bitte ich um Vorwarnung - dann weiß man, daß man diese A ngebote besser nicht wahrnimmt.
Entschuldige die Nachfrage - wieso nicht? Anders läßt sich der Artikel leider nicht verlinken ... :achselzuck:
Schwer zu benutzen, nur unter Qualitätsverlust zu vergrößeren usw. Typisch für Verlage, die eigentlich Angst vor dem Internet haben und lieber zum Bleisatz zurückkehrten, am besten mit an die Kette gelegten Büchern, damit niemand ihren kostnbaren content piratiert.

Gehört aber wohl eher in einen Technik-thread.
Hey, es geht ganz leicht: Auf der Seite ist ein Veweis auf pdf-Format. So kann man den Artkel dann lesen. (Anders hatte ich auch Schwierigkeiten, selbst bei vielfacher Vergrößerung...)

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von taddeo »

Raphaela hat geschrieben:Hey, es geht ganz leicht: Auf der Seite ist ein Veweis auf pdf-Format. So kann man den Artkel dann lesen. (Anders hatte ich auch Schwierigkeiten, selbst bei vielfacher Vergrößerung...)
Danke, das mit dem PDF hatte ich übersehen - ich werd's mir merken.

Ich hätte nicht gedacht, daß da jemand Probleme mit dem epaper haben könnte - :nein: bei mir geht das völlig reibungslos.
Nun gut, wieder was gelernt! :ja:

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von taddeo »


Kilianus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Kilianus »

Ach Selli... Überraschend kommt's nicht.

Raphaela
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Raphaela »

Kilianus hat geschrieben:
Ach Selli... Überraschend kommt's nicht.
Vor allem dann nicht, wenn in dieser Gemeinde ein guter Bekannter von mir wohnt, der laiisierter Priester ist. - Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden sich auch untereinander ausgetauscht haben.

Kilianus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Kilianus »

http://www.mainpost.de/lokales/franken/ ... ,5329526,1

Die Pressestelle des Bistums hat die Angelegenheit offenbar ein wenig zugunsten des Nicht-mehr-Pfarrers geglättet.

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Florianklaus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Florianklaus »

Kilianus hat geschrieben:http://www.mainpost.de/lokales/franken/ ... ,5329526,1

Die Pressestelle des Bistums hat die Angelegenheit offenbar ein wenig zugunsten des Nicht-mehr-Pfarrers geglättet.

Interessant sind auch die Leserkommentare zu dem Artikel. Ich fürchte, daß sie auch die Meinung der meisten Katholiken in Deutschland widerspiegeln.

Petra
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Petra »

Florianklaus hat geschrieben:
Kilianus hat geschrieben:http://www.mainpost.de/lokales/franken/ ... ,5329526,1

Die Pressestelle des Bistums hat die Angelegenheit offenbar ein wenig zugunsten des Nicht-mehr-Pfarrers geglättet.

Interessant sind auch die Leserkommentare zu dem Artikel. Ich fürchte, daß sie auch die Meinung der meisten Katholiken in Deutschland widerspiegeln.
Die "kritischen" :roll: Kommentare sind bestimmt nicht von Katholiken. Wer so über die Kirche denkt wie diese Leserbriefschreiber, gehört ihr doch nicht an.

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Granuaile
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Granuaile »

Petra hat geschrieben: Die "kritischen" :roll: Kommentare sind bestimmt nicht von Katholiken. Wer so über die Kirche denkt wie diese Leserbriefschreiber, gehört ihr doch nicht an.

Da wäre ich nicht so sicher ....

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Peregrin
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Peregrin »

Florianklaus hat geschrieben: Interessant sind auch die Leserkommentare zu dem Artikel. Ich fürchte, daß sie auch die Meinung der meisten Katholiken in Deutschland widerspiegeln.
Antikirchliche Hetze dieser Art ist unter Artikeln, die die Kirche betreffen, mittlerweile Standard. Die Bischofskonferenzen wären aufgerufen, einen Antidfiffamierungsfonds zu gründen und die Urheber (deren harter Kern vermutlich eine eher kleine Gruppe aus dem Umfeld einschlägiger "Freidenker"-Vereine ist) strafrechtlich zu verfolgen. Die Staatsanwälte kümmern sich da nicht, deshalb müssen kirchlich beauftragte Privatankläger her - das wäre einmal Kirchensteuer gut angelegt.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von civilisation »

Warten wir einmal ab, wie sich ein Schweinfurter Priester [und Noch-Pfarrer!!] dazu äußern wird. Noch ist er ja auf seinem jährlichen "KURlaub".

:breitgrins:

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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von taddeo »

Raphaela hat geschrieben:
Kilianus hat geschrieben:
Ach Selli... Überraschend kommt's nicht.
Vor allem dann nicht, wenn in dieser Gemeinde ein guter Bekannter von mir wohnt, der laiisierter Priester ist. - Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden sich auch untereinander ausgetauscht haben.
Wenn man sich so im Fernsehen ansieht, WAS heutzutage und hierzulande so alles getauscht wird, dann dürfte man ja noch froh sein, wenn die beiden nur sich selber untereinander ausgetauscht haben ... :pfeif:

Interessant in dem oben verlinkten Artikel aus der Mainpost ist übrigens folgendes Zitat:
Michael Sell strebt übrigens keine Laisierung an: „Es war keine Fehlentscheidung von mir, Priester zu werden. Ich wäre es immer noch gerne.“
Aha, er will also sowieso nur standesamtlich heiraten?

iustus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von iustus »

Granuaile hat geschrieben:
Petra hat geschrieben: Die "kritischen" :roll: Kommentare sind bestimmt nicht von Katholiken. Wer so über die Kirche denkt wie diese Leserbriefschreiber, gehört ihr doch nicht an.

Da wäre ich nicht so sicher ....
Nur der Körperschaft des öffentlichen Rechts. Seit Zapp wissen wir, dass hier unterschieden werden muss! :breitgrins:

Raphaela
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Raphaela »

Florianklaus hat geschrieben:
Kilianus hat geschrieben:http://www.mainpost.de/lokales/franken/ ... ,5329526,1

Die Pressestelle des Bistums hat die Angelegenheit offenbar ein wenig zugunsten des Nicht-mehr-Pfarrers geglättet.

Interessant sind auch die Leserkommentare zu dem Artikel. Ich fürchte, daß sie auch die Meinung der meisten Katholiken in Deutschland widerspiegeln.
DieLeserkommentare habe ich mir zwar nicht angesehen, aber das Video...- Da tritt doch tatsächlich jemand, der bisher im PGR mitgearbeitet hat, aus der Kirche aus, weil die Gemeinde den Pfarrer nicht behalten darf. :auweia:

Kilianus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Kilianus »

Michael Sell hat Talent, Menschen zu sammeln. Nur hat er sie nicht um Christus gesammelt, sondern um sich. Neben ihm ist für den Herrn ohnehin kein Platz.

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cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von cantus planus »

Pfarreien verklagen das Bistum Aachen: http://www.kath.net/detail.php?id=24247
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Peregrin
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Peregrin »

cantus planus hat geschrieben:Pfarreien verklagen das Bistum Aachen: http://www.kath.net/detail.php?id=24247
Wie geht denn das, haben die überhaupt eine eigene, vom Bistum unabhängige Rechtspersönlichkeit?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

iustus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von iustus »

Peregrin hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Pfarreien verklagen das Bistum Aachen: http://www.kath.net/detail.php?id=24247
Wie geht denn das, haben die überhaupt eine eigene, vom Bistum unabhängige Rechtspersönlichkeit?
Meines Wissens ist jede Pfarrei eine eigene Körperschaft des öffentlichen Rechts.

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Maurus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Maurus »

iustus hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Pfarreien verklagen das Bistum Aachen: http://www.kath.net/detail.php?id=24247
Wie geht denn das, haben die überhaupt eine eigene, vom Bistum unabhängige Rechtspersönlichkeit?
Meines Wissens ist jede Pfarrei eine eigene Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Nicht die Kirchengemeinde?

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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Niels »

Maurus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Pfarreien verklagen das Bistum Aachen: http://www.kath.net/detail.php?id=24247
Wie geht denn das, haben die überhaupt eine eigene, vom Bistum unabhängige Rechtspersönlichkeit?
Meines Wissens ist jede Pfarrei eine eigene Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Nicht die Kirchengemeinde?
Wo liegt da der Unterschied?
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Maurus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Maurus »

Niels hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Pfarreien verklagen das Bistum Aachen: http://www.kath.net/detail.php?id=24247
Wie geht denn das, haben die überhaupt eine eigene, vom Bistum unabhängige Rechtspersönlichkeit?
Meines Wissens ist jede Pfarrei eine eigene Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Nicht die Kirchengemeinde?
Wo liegt da der Unterschied?
Kirchengemeinde und Pfarrei müssen nicht deckungsgleich sein. Meine Heimatpfarrei zB bestand lange Zeit aus zwei Kirchengemeinden. Kirchengemeinden gibt es im kath. Kirchenrecht ja eigentlich nicht, der Begriff kommt aus dem Staatskirchenrecht (das die protestantischen Preußen geprägt haben, wodurch es zu diesem Begriff gekommen ist). Deshalb gibt es kath. Kirchengemeinden nur in Deutschland, sie sind aber - so meine ich jedenfalls - aufgrund staatskirchenrechtlicher Bestimmungen die Körperschaft des öffentlichen Rechts, nicht die Pfarrei. Deshalb muss der Pfarrer auch Vorsitzender des Kirchenverwaltungsrats sein, da er andernfalls gegenüber dem Staat nicht der Verantwortliche wäre.

Pfarreien, die aus mehreren Kirchengemeinden bestehen haben auch mehrere Kirchenverwaltungsräte, und deshalb auch mehrere Pfarrgemeinderäte, weil es andernfalls schon am Wahlgremium für den Verwaltungsrat fehlen würde. Die Kirchengemeinden meiner Heimatpfarrei wurden im Rahmen des Bistumsprozesses fusioniert. Fraglich ist, ob die Pfarrfusionen nicht noch dazu führen, dass es wieder mehrere Pfarreien mit zwei oder mehr Kirchengemeinden gibt, weil so eben die verwaltungsmäßige Eigenständigkeit (und damit die Kontrolle über das Vermögen) gewahrt werden kann. Das scheint bei diesen Fusionen ja das allerwichtigste zu sein.

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Juergen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Juergen »

Pontifikalamt zu Ehren von Bischof Meinwerk
In wenigen Tagen öffnet in Paderborn die Ausstellung „Für Königtum und Himmelreich – 1 Jahre Bischof Meinwerk von Paderborn“.
Ein geistliches Gedenken an den Seligen Meinwerk wird am Sonntag, 18. Oktober, im Hohen Dom begangen.
Erzbischof Hans-Josef Becker, 54. Amtsnachfolger Meinwerks, feiert zu Ehren des Seligen ein Pontifikalamt.
Der Gottesdienst beginnt um 1 Uhr.

Zudem: http://www.meinwerk-jahr.de/
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Raphael

Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:
die Nackte Kanone hat geschrieben:
Lioba hat geschrieben:Warum also nicht den Mut zu alternativen Finanzierungsentwürfen? Ich schlage doch nicht die sofortige Abschaffung der Kirchensteuer vor sondern ein Kombimodell.Wichtig wäre den finanziellen und ehrenamtlichen Beitrag der Gemeindeglieder nicht zum Podium des Ehrgeizes verkommen zu lassen.
und ich schlage vor, die Kirchensteuer total abzuschaffen und die Bischofs- und Priestergehälter aus den freiwilligen Spenden der Gläubigen zu zahlen.
Das wird früher oder später so kommen, wenn Prof. Zapp vor Gericht erfolgreich war... :ja:
Dies war er offensichtlich! :doktor:

Zum Thema ein interessantes Interview: Keine Kirchensteuern nicht gleich Kirchenaustritt

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Niels
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Niels »

I hope so! :)
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Lupus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Lupus »

Exzellenz,
gerne hätte ich Sie direkt angeschrieben, leider ist mir Ihre Privatanschrift jedoch nicht bekannt und auch nicht aus dem Internet oder dem Telefonbuch ersichtlich. Deshalb richte ich mein Schreiben an Sie über das Erzbischöfliche Ordinariat in der Hoffnung, dass mein Schreiben Sie noch rechtzeitig erreicht.
Grund meines Schreibens ist die Mitteilung Ihrer Pressestelle vom 14.10.2009, wonach sich die Erzdiözese München und Freising von dem diesjährigen Gebetszug 1000 Kreuze für das Leben am 24.10.2009 in München distanziert und den Teilnehmern der Veranstaltung die Nutzung des Kirchenraums der Pfarrei St. Paul und andere Kirchenräume nicht gestattet.
Es ist Ihnen sicherlich bekannt, dass der Gebetszug der 1000 Kreuze nicht nur in München, sondern auch an anderen Orten der Bundesrepublik stattfindet. Gerade eben war der Marsch für das Leben in Berlin, der dasselbe Anliegen hat, nämlich die Verteidigung menschlichen Lebens vom ersten Beginn bis zum natürlichen Tod. Hier war der Träger der Bundesverband Lebensrecht, dessen Mitglieder und Wirkungsbreite ich Ihnen nicht zu erläutern brauche.
Veranstalter des Gebetszuges in München sind, wie Ihnen sicher bekannt ist, die Helfer für Gottes Kostbare Kinder, die durch ihre Gehsteigberatung vor Deutschlands größter und bekanntester Abtreibungsklinik des Herrn Stapf schon vielen Kindern das Leben gerettet haben.
Ihre Pressestelle hat die Distanzierung vom Gebetszug in München damit begründet, dass nach Informationen der Erzdiözese rechtsextreme Gruppierungen „wie bereits im vergangenen Jahr“ die Veranstaltungen zu unterwandern und für ihre Zwecke zu missbrauchen suchen.
Sie werden mir sicherlich zustimmen, dass in einer Zeit, in der staatlicher Schutz gegen Gewalttätigkeiten im öffentlichen Raum immer schwerer zu erlangen ist, auch friedliche Veranstaltungen jeder Art der Gefahr ausgesetzt sind, dass man sie zu destabilisieren oder umzufunktionieren sucht.
Wollte man davor zurückweichen, wäre das Demonstrationsrecht erledigt und die Radikalen jeder Couleur hätten ihr Ziel erreicht, die Einschüchterung und das Verstummen der Gutwilligen.
Ich bin deshalb über die Pressemeldung sehr betroffen und bitte Sie herzlich, sich der Angelegenheit persönlich anzunehmen.
Der Befürchtung, dass rechtsextreme Gruppierungen die Veranstaltung unterwandern, könnte ohne weiteres und eindeutig dadurch begegnet werden, dass Sie oder einer Ihrer Herren Weihbischöfe an der Spitze des Gebetszuges mitgehen. Die Verteidigung des Lebens und des Lebensrechtes ist keine katholische Angelegenheit sondern Pflicht jedes Bürgers. Die katholische Kirche setzt sich aber in besonderer Weise hierfür ein und deshalb wäre es sicherlich ein gutes Zeichen, wenn der in der Stadt ansässige Bischof das Anliegen der Demonstranten durch seine persönliche Anwesenheit unterstützen würde. Sie selbst erwarten, dass Ihre Erzdiözesanen ihren Glauben aktiv und nicht nur im Kirchenraum leben und Sie darüber hinaus in ihren Stellungnahmen zu wichtigen religiösen und gesellschaftlichen Fragen unterstützen. Insofern erlaube ich mir den Hinweis, dass Solidarität keine Einbahnstraße ist, sondern ihre Gläubigen, wenn sie in der Öffentlichkeit für wichtige Themen eintreten, die auch Anliegen der katholischen Kirche sind, die Unterstützung ihrer geistlichen Führer nicht nur erwarten dürfen sondern auch verlangen können.
Sollten Sie sich nicht zu einer persönlichen Teilnahme am Gebetszug entschließen können, sollte man den Teilnehmern der Veranstaltung, soweit sie dies wünschen, jedenfalls den Zutritt zu einer katholischen Kirche nicht verwehren.
Dies würde die Vertreter der Kultur des Todes nur zusätzlich ermutigen.
Im Übrigen sehe ich die Gefährdung für die Erzdiözese nicht darin, dass sich auch bei einer von Katholiken getragenen Veranstaltung Rechtsradikale einmischen. Eine weitaus größere Gefahr wird nicht nur von mir darin gesehen, dass sich innerhalb der Kirche, und dies betrifft nicht nur die Erzdiö-zese München, vielfältige Tendenzen und Verhaltensweisen zeigen, nicht zuletzt bei hauptamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die mit katholischem Glauben nicht zu vereinbaren aber geeignet sind, die Gläubigen zu verwirren und zu verführen.
Ich bitte Sie also herzlich zu intervenieren und Schaden abzuwenden.
Im Hinblick darauf, dass die Diskussion bereits in der Öffentlichkeit läuft, werde ich mir erlauben, dieses Schreiben auch Dritten zugänglich zu machen.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Rechtsanwalt Leo Lennartz in Euskirchen
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

obsculta
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von obsculta »

:klatsch: :klatsch: :klatsch:

civilisation
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von civilisation »

Ich bitte Sie also herzlich zu intervenieren und Schaden abzuwenden.
Einen Teufel wird "Seine Exzellenz" tun.

So wie ich den seinerzeitigen Monsignore Marx 1994 persönlich kennenlernen durfte, handelt es sich bei ihm um einen Karrieristen der ersten Kategorie.

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Lioba
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Re: Nachrichten aus den Bistümern

Beitrag von Lioba »

Dennoch hat Lupus etwas sehr Wichtiges getan, er hat öffentlich Stellung bezogen. Am Ende werden wir nicht nur danach beurteilt, ob wir Erfolg hatten, sondern ob wir überhaupt gehandelt haben.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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