Exilfranke hat geschrieben:umusungu hat geschrieben:[quote="Exilfranke"Heute kommt der Benedetto wieder in den Herrgottswinkel! Für mich ist der Karneval vorbei!
Ich habe immer gedacht, im Herrgottswinkel wäre jemand anderes......, manchmal irrt man sich auch jemseits des Mains über die Bräuche im Süden.
Im Herrgottswinkel hängt Christus am Kreuz, daneben Maria und Josef, und zumindest bei mir noch ein Bild des siegreichen Christus und des Pontifex.
@Mary: Einem Papst, der in "heilsamer Dezentralisierung" voranschreiten möchte und offensichtlich das Petrusamt nicht ausführen mag (vielleicht als Grüßaugust noch), dem muss man auch nicht mehr gehorchen.
Wo ist nun all die Romtreue und Papsttreue geblieben, die mir früher (so vor 5 Jahren, vor meiner Konversion) immer anempfohlen wurde?
Die Romtreuen und Papsttreuen werden aus Rom neuerdings eher mit Verachtung gestraft.
Was führt Katholiken in die Kirche bzw. lässt sie in ihr ausharren?
Ist es die positive Ausstrahlung eines Priesters oder Bischofs oder vielleicht ein Ordensmitglied, welches mit seiner positiven Einstellung für seine Gemeinschaft wirbt?
Oder ist es vielleicht doch die Liebe zu Christus, dem man glaubt und vertraut, dem man daher nachfolgen will und dessen Vorbild in der Lebensführung und im Miteinander mit den Nächsten , vor allem aber dessen Vertrautheit mit dem Vater das eigene Leben bestimmen soll?
Im letzten Fall führt der Weg an der von Jesus gegründeten Kirche nicht vorbei.
Dann ist es aber auch klar, dass man Leitungsstrukturen akzeptieren muss, die eine 2000 jährige Tradition aufweisen.
Zu den Pflichten eines Katholiken gehört nicht nur das Beachten göttlicher Gebote, sondern auch der Richtlinien, die die von Jesus in das Lehr- und Hirtenamt eingesetzten Personen zur Förderung des Heilsweges der ihm Anvertrauten erlassen haben.
Zu den Pflichten des Katholiken gehört nicht nur die Mithilfe bei der Sicherung des Lebensunterhalts der Arbeiter im Weinberg Gottes und von wichtigen Aufgaben der Kirche, die Amtsträger verdienen auch unsere Achtung, wir sollten nicht nur Excathedraentscheidungen gläubig annehmen, sondern auch andere Lehrtexte mit Achtung entgegen nehmen.
Das heißt nicht, dass keine Zweifel aufkommen dürfen. Die Achtung vor dem Amt verbietet es aber, eine tendenziöse „Untersuchung“ durchzuführen in der Form, dass alles durchgekämmt wird, ob man den Verfasser nicht doch bei einem oder vielleicht sogar mehreren Fehlern erwischen kann.
Zuerst sollte man den Text erst einmal wirklich verstehen.
Dazu bedarf es der Antworten auf mehrere Fragen:
1.) An wen richtet sich die Aussage. Im Interview richtete sich die Antwort an einen Atheisten!
2.) Zu welcher Art von Text gehört diese Aussage? Es handelt sich um eine Antwort in einem Interview, nicht aber um eine wissenschaftliche Definition des Begriffes Gewissen.
3.) Darf ich die Beantwortung einer Frage eines Atheisten in einem Interview, in dem der Atheist der Fragende ist, daran messen, wie weit sie die katholische Sicht des Begriffes (des Gewissens) vollständig enthält?
Wer den gesamten Interviewtext gelesen hat, weiß, dass es sich um eine Nacherzählung und nicht um ein Protokoll handelt. Er kann auch direkt spüren, für wie klug und überlegen sich dieser Atheist in seiner Nacherzählung hielt.
Auf der anderen Seite wissen wir seit dem Disput darüber, wie sich die Kirche gegenüber Homosexuelle u. a. verhalten solle, bzw. was die davon Betroffenen und ihre Sympathisanten erhoffen, dass der Papst keineswegs daran dachte, die Lehre der Kirche zu missachten. Für den, der verstehen wollte, war dies sofort klar durch seine Aussage, die Lehre der Kirche kennen ja alle (... warum soll man daher fast nichts neben diesen Themen aufkommen lassen?).
Was die Vorwürfe an jene betrifft, die sich auf eine ordo missae festlegen, können damit nicht nur die Piusbrüder angesprochen sein.
Franziskus hat sich einmal in einem anderen Zusammenhang sehr positiv darüber ausgesprochen, dass sein Amtsvorgänger Benedikt XVI. NOM und VOM ihre Berechtigung zusprach und den Bischöfen auftrug, den Gläubigen den Messbesuch auch der hl. Messe nach dem MR 1962 zu ermögliche, wenn alle Bedingungen dafür erfüllt sind.
Es scheint aber Bischöfe zu geben, die sich daran nicht gebunden fühlen und keine Förderer sind, sondern als Verhinderer dieser Messen agieren. In Foren werden Traditionalisten von Modernisten verhöhnt, weil ihnen die für Missbrauch weniger anfällige „Tridentinische hl. Messe“ ein Anliegen ist.
Andrerseits bezweifeln Piusbrüder und auch andere Traditionalisten die Gültigkeit von Hl. Messen nach dem NOM.
Ich halte Vertreter dieser beiden Gruppen für die Zielpersonen der päpstliche Mahnung, die nach meinem Geschmack ruhig hätte heftiger ausfallen können.
Zu bekämpfen sind die liturgischen Missbräuche, nicht die Messen nach dem NOM. NOM und VOM beschreiben den römischen Ritus.
Wenn diese täglichen Papstbeschimpfungen wenigstens in einem geschützten Bereich erfolgten, der nur den „Allwissenden“ zugänglich wäre, wäre das noch eher zu ertragen
So wie es jetzt läuft, können Atheisten und Katholiken, die öffentlich ihre totale Ablehnung des Lehramtes und der Entscheidungen der Glaubenskongregation bekunden und für die oft die Bibel nur ein altes überholtes Buch ist, sich hier Ratschläge holen, wie sie die Kirchenbeschimpfung im eigenen Forum möglichst noch intensiver durchführen können.
Hat schon jemand daran gedacht, dass man mit jedem Text, den man ins Internet stellt, auch Verantwortung übernimmt?
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer