Wenn aber Adam der Vorname gewesen wäre,wie hätte er dann geheissen?
Michail Adamov?
Im Ernst:
Was heisst Adam?
Juergen hat geschrieben: Zumindest war er kein Pole oder Russe, sonst hieß er ja Adamski oder Adamow.
Juergen hat geschrieben: Zumindest war er kein Pole oder Russe, sonst hieß er ja Adamski oder Adamow.
Juergen hat geschrieben: Und was hat das mit dem Thread zu tun?
Melody hat geschrieben:Wieso ist das überhaupt wichtig, wie die hießen?
In der Bibel heißen sie nun mal Adam und Eva.
Genau .. die Aussageabsicht des Verfassers wollte sagen: von Anfang an haben die Menschen gesündigt.........Pit hat geschrieben:Ja und in der Bibel haben - wie allgemein im Hebräischen - alle Namen eine Bedeutung.
Deswegen ist von dem ersten Menschen als "Adam" die Rede!
Nicht weil es sein Eigenname war,er also Adam Schmuel hiess wie andere Menschen Karl Mülller oder Timothy Smith heissen,sondern weil der Verfasser von Genesis 1 damit etwas aussagen wollte.
umusungu hat geschrieben: All diese "Berichte" sind theologische Abhandlungen in Geschichen gekleidet....
Piusderdritte hat geschrieben: Jedenfalls ist das was die NWO-Jungs so verbreiten, ist mit Sicherheit Lug und Betrug.
Melody hat geschrieben: Trotzdem hat Gott Adam und Eva erschaffen, so wie es da steht. Das ist Lehre der Kirche.
Ich empfehle den Römerbrief.TillSchilling hat geschrieben:Ich habe eine Frage: lehrt die römisch-katholische Kirche, dass es in der Schöpfung schon immer Tod und Krankheit und Zerstörung gab? Dass die Welt also so geschafen wurde wie wir sie kennen?
Also nein.Juergen hat geschrieben:Ich empfehle den Römerbrief.TillSchilling hat geschrieben:Ich habe eine Frage: lehrt die römisch-katholische Kirche, dass es in der Schöpfung schon immer Tod und Krankheit und Zerstörung gab? Dass die Welt also so geschafen wurde wie wir sie kennen?
Was stört Dich am Römerbrief?TillSchilling hat geschrieben:Also nein.Juergen hat geschrieben:Ich empfehle den Römerbrief.TillSchilling hat geschrieben:Ich habe eine Frage: lehrt die römisch-katholische Kirche, dass es in der Schöpfung schon immer Tod und Krankheit und Zerstörung gab? Dass die Welt also so geschafen wurde wie wir sie kennen?
Ich kann jetzt nicht für die sehr heterogen zusammengesetzte Forantengemeinschaft reden, aber die Kirche lehrt, daß der Mensch durch die Einhauchung der Geistseele geschaffen wurde; siehe auch Gen 2, 7: Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.TillSchilling hat geschrieben:Wie können dann Foranten behaupten dass Gott den Menschen durch Evolution und über einen langen Zeitraum geschaffen hat? Wenn dem so wäre hätte es ja Tod und Krankheit lange vor dem Menschen gegeben.
umusungu hat geschrieben:Genau .. die Aussageabsicht des Verfassers wollte sagen: von Anfang an haben die Menschen gesündigt.........Pit hat geschrieben:Ja und in der Bibel haben - wie allgemein im Hebräischen - alle Namen eine Bedeutung.
Deswegen ist von dem ersten Menschen als "Adam" die Rede!
Nicht weil es sein Eigenname war,er also Adam Schmuel hiess wie andere Menschen Karl Mülller oder Timothy Smith heissen,sondern weil der Verfasser von Genesis 1 damit etwas aussagen wollte.
die Ursünde ist ein gemeinsames Aufbegehren des Menschen als Mann und Frau gegen ihre Geschöpflichkeit .... der Mensch in seiner Hybris wollte schon immer sein wie Gott - hat sich schon immer gegen seine Geschöpflichkeit aufgelehnt.
Es gibt drei Möglichkeiten. Entweder die Geschichte vom Sündenfall ist historisch zu verstehen, so wie Pit sagt, nicht historisch im Detail, aber historisch in dem Sinn, dass ein konkreter Mann und eine konkrete Frau zu einem konkreten (uns nicht genau bekannten) Zeitpunkt erstmals sündigten. Oder es gibt eine differenziertere nichthistorische Deutung, die ich mir im Moment nicht vorstellen kann. Oder die Erzählung ist ein Gleichnis für die allzeit gültige Beschaffenheit der Welt und des Menschen: dann hätte Gott die Welt so geschaffen, wie sie jetzt ist, mit Leid, Schmerzen, Mühe, Arbeit und Tod. Das letztere kann nicht sein:Fragesteller hat geschrieben:Das stimmt natürlich, ist aber nicht alles, denn wir werden in diese Situation spürbar hineingeboren. Wir kommen nicht unsterblich und schmerzfrei auf die Welt, so wie es Gottes Schöpfungsplan ja wohl entspricht, wir können uns (ohne Christus) nicht mehr für oder gegen Gott entscheiden, so wie das von Adam überliefert ist. Wäre Adam ein Gleichnis für unsere Situation, so ging dieses Gleichnis an einer entscheidenden Stelle nicht auf. Also: Wie kommen Sünde und Tod in die Welt? Ich sehe ja schon, dass die klassische historische Verortung dieses Moments nicht frei von Schwierigkeiten ist (nicht nur die Genauigkeit dieser Verortung). Aber Adam einfach als mythisches "Urbild" für jeden von uns zu betrachten, geht auch nicht.
Umusungu: Vielleicht kennst du eine differenzierte nichthistorische Deutung, die du hier zur Diskussion stellen möchtest. Adam und Eva einfach als beispielhafte, symbolische und fiktive Verdichtung dessen zu verstehen, was "schon immer" geschah und immer geschehen wird: das ist zu einfach.TillSchilling hat geschrieben: Tod ist die Konsequenz von Sünde. Sollen wir glauben, dass die Natur so wie wir sie kennen, von Gott geschaffen ist?Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.
Was lehrt die kirchliche Tradition über die Sterblichkeit und Unsterblichkeit von Tieren und Pflanzen vor dem Sündenfall? Aus dem Bauch würde ich sagen: "Sehr gut" heißt "sehr gut", ohne Abstriche. Aber gibts da was Handfesteres?TillSchilling hat geschrieben:Also nein.Juergen hat geschrieben:Ich empfehle den Römerbrief.TillSchilling hat geschrieben:Ich habe eine Frage: lehrt die römisch-katholische Kirche, dass es in der Schöpfung schon immer Tod und Krankheit und Zerstörung gab? Dass die Welt also so geschafen wurde wie wir sie kennen?
Wie können dann Foranten behaupten dass Gott den Menschen durch Evolution und über einen langen Zeitraum geschaffen hat? Wenn dem so wäre hätte es ja Tod und Krankheit lange vor dem Menschen gegeben.
Die Schrift kennt im Paradies zu mindest keinen gewaltsamen Tod von Menschen oder Tieren:Fragesteller hat geschrieben: Was lehrt die kirchliche Tradition über die Sterblichkeit und Unsterblichkeit von Tieren und Pflanzen vor dem Sündenfall? Aus dem Bauch würde ich sagen: "Sehr gut" heißt "sehr gut", ohne Abstriche. Aber gibts da was Handfesteres?
1. Mose 129 Dann fuhr Gott fort: »Hiermit übergebe ich euch alle samentragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und alle Bäume mit samentragenden Früchten: die sollen euch zur Nahrung dienen! 30 Aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was auf der Erde kriecht, was Lebensodem in sich hat, weise ich alles grüne Kraut der Pflanzen zur Nahrung an.« Und es geschah so.
1. Mose 321 Darauf machte Gott der HERR dem Manne (oder: Adam) und seinem Weibe Röcke von Fellen und bekleidete sie (damit)
1. Mose 44 und auch Abel opferte von den Erstgeburten seiner Herde
Römer 818 Ich halte nämlich dafür, daß die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. 19 Denn das sehnsüchtige Harren (oder: Verlangen) des Geschaffenen (= der ganzen Schöpfung) wartet auf das Offenbarwerden (der Herrlichkeit) der Söhne (oder: Kinder) Gottes. 20 Denn der Nichtigkeit (oder: Vergänglichkeit) ist die ganze Schöpfung unterworfen worden – allerdings nicht freiwillig (oder: durch eigene Schuld), sondern um dessen willen, der ihre Unterwerfung bewirkt hat –, jedoch auf die Hoffnung hin, 21 daß auch sie selbst, die Schöpfung, von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden wird zur (Teilnahme an der) Freiheit, welche die Kinder Gottes im Stande der Verherrlichung besitzen werden. 22 Wir wissen ja, daß die gesamte Schöpfung bis jetzt noch überall seufzt und mit Schmerzen einer Neugeburt harrt.
23 Aber nicht nur sie (oder: das), sondern auch wir selbst, die wir doch den Geist als Erstlingsgabe bereits besitzen, seufzen gleichfalls in unserm Inneren beim Warten auf (das Offenbarwerden) der Sohnschaft, nämlich auf die Erlösung unsers Leibes.
1. Mose 131 Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und siehe: es war sehr gut. Und es wurde Abend und wurde Morgen: der sechste Tag.
Brauchte Gott einen Affen, um den Menschen zu schaffen?Insofern denke ich schon, dass der Stammbaum von Mensch und Affe irgendwo in grauester Vorzeit zusammenlaufen.
Nein, aber mancher Mensch mißbraucht die Vorstellung von Gott um sich selbst zum Affen zu machen.ad_hoc hat geschrieben:Brauchte Gott einen Affen, um den Menschen zu schaffen?Insofern denke ich schon, dass der Stammbaum von Mensch und Affe irgendwo in grauester Vorzeit zusammenlaufen.
Gebraucht hat er ihn sicher nicht, aber vielleicht wollte er es so?ad_hoc hat geschrieben:Brauchte Gott einen Affen, um den Menschen zu schaffen?Insofern denke ich schon, dass der Stammbaum von Mensch und Affe irgendwo in grauester Vorzeit zusammenlaufen.
Wir können uns nicht Gottes Kopf zerbrechen, sondern nur das glauben, was offenbart wurde.Apollonia hat geschrieben:…aber vielleicht wollte er es so?
Gott kann alles, was er will. Vielleicht hat er die paradiesische Urschöpfung in dieser Form geschaffen, vielleicht auch nicht. Es ist in diesem Punkt nicht notwendig, die naturwissenschaftliche Wahrheit aus Gottes Perspektive zu kennen. Dennoch hat Gott die Bibel so geschrieben, wie sie ist. Er will, dass für uns Adam und Eva Eltern sind, unabhängig von der Frage, wie genau er das eingefädelt hat.Chriatian von L'Aumône hat geschrieben:Kann sich jemand ernsthaft vorstellen, dass Gott ein paar Tage an einer Schöpfung herumbastelt bis er fertig wird? So ein Gottesbild erscheint mir fragwürdig.
Meine Meinung: Die Sünde des Menschen geht der Evolution voraus und ist in ihr enthalten. Die Evolution zeigt das Werden des Menschen und hat ihn zum Ziel. Da jedoch einst der Drache in das Wesen des Menschen einzog, ist es konsequent, wenn die Evolution Drachen und ähnliche Geschöpfe hervorbringt. Ohne die Sünde wäre die Erschaffung der gefallenen Welt nicht nötig gewesen, die mit dem Urknall ins Leben kam. Vermutlich ist das Kreuz Jesu das Ziel dieser Welt. Gott hat aus Gnade diese Welt geschaffen, damit wir Menschen in der Zeit die Chance haben, aus dem ewigen Tod zu entfliehen, der seit Adam und Eva über uns herrscht. Hier sind wir ein paar Jahrzehnte gezwungen, zu leben, obwohl unsere Sinne zumeist den Tod mehr lieben als das Leben. Es geht darum, das (ewige) Leben lieben zu lernen, sich von ihm erleuchten zu lassen und die neue Schöpfung in sich anfangen zu lassen.Chriatian von L'Aumône hat geschrieben:Dass es eine Evolution gibt ist unbestreitbar, auch die Unterscheidung in Mikro - und Makroevolution hilft nicht wesentlich weiter. Die Frage ist eher, ob die Evolution im letzten etwas ist, was Gott in die Welt hineingelegt hat (was mittlerweile aber genauso gefallen ist, wie die ganze Schöpfung). Das kann ich bejahen.
Die erste Sünde des ersten Menschenpaares haben den Tod in die Welt gebracht, indem sie mehr auf Satans Worte als auf Gottes Worte vertrauten. Gott zu misstrauen war diese Ursünde, und daraus folgt immer der Tod. Abel, Henoch, Noah und Abraham haben Gott vertraut und waren daher die Gerechten der Urzeit. Dennoch waren sie aufgrund der Ursünde sterblich. Diese Sterblichkeit sehen wir auch in den Sternen unserer Schöpfung, also von ihrem Anfang an. Der Anfang der uns sichtbaren Welt liegt also irgendwo nach dem Sündenfall.Fragesteller hat geschrieben:3. Daran hängt die Frage: War das Schlamassel, das wir hier vorfinden mit Sünde und Tod etc., schon immer so und entspricht evtl. gar dem Schöpfungsplan Gottes, oder wurde es durch eine konkrete erste Sünde des genannten ersten Menschenpaars schuldhaft verursacht?
Ja, so sehe ich es auch.Und in der Tat, ich bin ev.ref. getauft und lebe heute in einer ev.luth. Gemeinde in meiner zweiten Heimat in Gütersloh.Ist das so schlimm für euch strenggläubige Katholiken, wenn ich hier meine Meinung schreibe?Herzliche Grüße WilhelmChristian von L'Aumône hat geschrieben:Kann sich jemand ernsthaft vorstellen, dass Gott ein paar Tage an einer Schöpfung herumbastelt bis er fertig wird? So ein Gottesbild erscheint mir fragwürdig.
Mit Augustinus bin ich der Auffassung, dass Gott die Welt in einem Augenblick, einem einzigen Willensakt geschaffen hat. Die Darlegung auf sechs Tage (und einen Ruhetag) deutet die Schöpfung aus und bezieht einen Faktor ein, der für uns wichtig ist, aber in Gott keine Rolle spielt: Zeit. Wir können vom Handeln Gottes entweder nur sehr abstrakt oder bildhaft sprechen. Die erste Variante bevorzugt Paulus, die zweite zum Beispiel der Schöpfungsbericht.
Dass es eine Evolution gibt ist unbestreitbar, auch die Unterscheidung in Mikro - und Makroevolution hilft nicht wesentlich weiter. Die Frage ist eher, ob die Evolution im letzten etwas ist, was Gott in die Welt hineingelegt hat (was mittlerweile aber genauso gefallen ist, wie die ganze Schöpfung). Das kann ich bejahen.
Insofern denke ich schon, dass der Stammbaum von Mensch und Affe irgendwo in grauester Vorzeit zusammenlaufen.