Papst Franz I. - 2. Akt

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j-3-s
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von j-3-s »

bergoglios seltsamen freunde:

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Leonardo Boff: "Dieser Papst wird die Kirche verändern"

Papst Franziskus wird die katholische Kirche verändern - davon ist Befreiungstheologe Leonardo Boff überzeugt. Die DW sprach mit ihm über den Katholizismus, die Massendemonstrationen und die Erwartungen an den Papst.......................................Es ist bezeichnend, dass Papst Franziskus sich nach seiner Wahl weigerte, die goldene Mütze aufzusetzen. Er sagte: "Der Karneval ist vorbei, das will ich nicht!"
guckst du hier:
http://www.dw.de/leonardo-boff-dieser-p ... a-16966128

aber nicht doch, er wird will sie nicht verändern sondern abwickeln...lieber leonardo. oder noch präziser, er läßt sich von den hintermännern aus münchen, wien, mainz und berlin, dafür gebrauchen!
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
(Lk 23,34)

Raphael

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Raphael »

j-3-s hat geschrieben:
Leonardo Boff: "Dieser Papst wird die Kirche verändern"
Die Kirche verändert sich ständig, jedoch der Glauben der Kirche bleibt derselbe! :doktor:

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

Leonardo Boff bringt eine Situation auf den Punkt:

" Aber die katholische Kirche hat doch weltweit an Einfluss verloren, auch in Lateinamerika.

Als Institution befindet sich die katholische Kirche in Brasilien in einer Krise. Gemessen an der Zahl der Katholiken müsste sie 100.000 Pfarrer haben, es gibt aber nur 17.000. In diese institutionelle Leere sind die Evangelikalen und Pfingstgemeinden eingedrungen. Und weil das Volk religiös ist, folgt es demjenigen, der von Gott spricht. Zu Gott führen schließlich viele Wege. Für die Taufe, Hochzeit und Beerdigung ist die katholische Kirche zuständig, für die Welt im Jenseits der Spiritismus und für Angelegenheit von Glück und Liebe, gehen viele zu afro-brasilianischen Macumba-Kulten. Brasilien ist ein religiöser Supermarkt, in dem sich jeder sein Produkt aussucht."

Die Kirche sollte sich endlich fragen: wie kann ich die Lücke von 83.000 Pfarrern allein in Brasilien schließen?
Diese Frage ist zu beantworten ..... HEUTE [Punkt]

quasimodo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von quasimodo »

umusungu hat geschrieben:Die Kirche sollte sich endlich fragen: wie kann ich die Lücke von 83.000 Pfarrern allein in Brasilien schließen?
Diese Frage ist zu beantworten ..... HEUTE [Punkt]
was würdest Du vorschlagen? das deutsche Model, den deutschen Drang: Wortgottesdienste ohne Priester, wo der Sakristan den Pfarrer spielt und die Gemeindereferentin den Prediger?
Und was, wenn ihnen die konsekrierten Hostien ausgehen? Verteilen sie dan Chiochips oder simuliert der Pastoralreferent die Wandlung?

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j-3-s
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von j-3-s »

umusungu hat geschrieben:Leonardo Boff bringt eine Situation auf den Punkt:

" Aber die katholische Kirche hat doch weltweit an Einfluss verloren, auch in Lateinamerika.

Als Institution befindet sich die katholische Kirche in Brasilien in einer Krise. Gemessen an der Zahl der Katholiken müsste sie 100.000 Pfarrer haben, es gibt aber nur 17.000. .............................
Die Kirche sollte sich endlich fragen: wie kann ich die Lücke von 83.000 Pfarrern allein in Brasilien schließen?
Diese Frage ist zu beantworten ..... HEUTE [Punkt]
dafür hast du bestimmt auch beläge um diese zahlen zu verifizieren, oder....? die antwort brauch ich nicht HEUTE, gehe jetzt schlafen..... :schnarch:
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
(Lk 23,34)

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

quasimodo hat geschrieben:was würdest Du vorschlagen? das deutsche Model, den deutschen Drang: Wortgottesdienste ohne Priester, wo der Sakristan den Pfarrer spielt und die Gemeindereferentin den Prediger?
Und was, wenn ihnen die konsekrierten Hostien ausgehen? Verteilen sie dan Chiochips oder simuliert der Pastoralreferent die Wandlung?
solch bekloppten Statements gebe ich keine Antwort!

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umusungu
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

dafür hast du bestimmt auch beläge um diese zahlen zu verifizieren, oder....?
ja klar --Laminat!

quasimodo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von quasimodo »

umusungu hat geschrieben:
quasimodo hat geschrieben:was würdest Du vorschlagen? das deutsche Model, den deutschen Drang: Wortgottesdienste ohne Priester, wo der Sakristan den Pfarrer spielt und die Gemeindereferentin den Prediger?
Und was, wenn ihnen die konsekrierten Hostien ausgehen? Verteilen sie dan Chiochips oder simuliert der Pastoralreferent die Wandlung?
solch bekloppten Statements gebe ich keine Antwort!
:)
du hast keine antwort.

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martin v. tours
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von martin v. tours »

umusungu hat geschrieben:
dafür hast du bestimmt auch beläge um diese zahlen zu verifizieren, oder....?
ja klar --Laminat!
:freude: :kugel:

ernsthaft umusungu
Was wäre Dein Vorschlag ?
Wie würdest Du das von Dir genannte Problem angehen ?
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Lupus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Lupus »

Tolle Wortschöpfung für Belege, Nachweise: UMUSUNGU-LAMINAT!
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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holzi
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von holzi »

Um wieder zur sachlichen Diskussion zurück zu kommen: der Priestermangel in Lateinamerika löst weniger die von quasimodo befürchteten Simulationen aus, sondern da bringen sich die Laien hauptsächlich in der tätigen Pastoral und in der Katechese ein. Hier sollte man sich keine Illusionen machen: was ich so aus Brasilien kenne, sind theologisch vergleichsweise fundierte und solide katholische Katechesen. Eher wenig von der verquasten Schmusetheologie der deutschen VollzeitberufstheologInnen. Vermutlich auch, weil das alles ehrenamtliche Leute sind, ohne Aussicht auf gut bezahlte Vollzeitposten.
P.S.: und wenn dann mal tatsächlich ein Priester in die abgelegene Kapelle zur Messe kommt, dann ist die Freude darüber umso größer. Ich war vor etlichen Jahren mal in einer ziemlich abgelegenen Kirche in Ceará, Nordbrasilien und konnte sehen, wie "ausgehungert" die Leute zur Kommunion gegangen sind - ich sah es, mit welcher Ehrfurcht sie empfangen wurde. Nicht wie bei uns, wo man gelangweilt den Keks holt.

Also lieber quasimodo: keine Angst vor Papst Franziskus! Vom liturgischen Stil war mir Benedikt zwar auch näher, aber auch Franz ost durch und durch katholisch!

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taddeo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von taddeo »

holzi hat geschrieben:keine Angst vor Papst Franziskus! Vom liturgischen Stil war mir Benedikt zwar auch näher, aber auch Franz ost durch und durch katholisch!
:daumen-rauf:
Ganz genauso geht es mir auch. Und ich gestehe, daß es ausgerechnet die Gedanken seiner nichtlehramtlichen Santa-Martha-Morgenpredigten sind, die mich ein ums andere Mal ansprechen, als ob er sie mir direkt ins Gesicht sagen würde.

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Peti
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Peti »

taddeo hat geschrieben:.. daß es ausgerechnet die Gedanken seiner nichtlehramtlichen Santa-Martha-Morgenpredigten sind, die mich ein ums andere Mal ansprechen, als ob er sie mir direkt ins Gesicht sagen würde.
-geht mir auch so.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Florianklaus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Florianklaus »

holzi hat geschrieben:keine Angst vor Papst Franziskus! Vom liturgischen Stil war mir Benedikt zwar auch näher, aber auch Franz ist durch und durch katholisch!
Genau: http://www.jungefreiheit.de/Single-News ... ebb..html

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Pit
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Pit »

Hallo Florian,

ich bin alles andere als ein Freund der JF,aber der Artikel ist briliant,denn auf Grund dieses einen aus dem Zusammenhang gerissenen Satzes des Heiligen Vaters- und in der JF wird der Satz im Zusammenhang erwähnt,hatte dazu geführt,dass Bekannte von mir- beide "Reform"katholiken- meinten,dass Franzikus ja meinte,man müsse endlich die Homo-Ehe anerkennen "im Gegensatz zu Benedikt!".

LG
Pit
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j-3-s
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von j-3-s »

umusungu hat geschrieben:
dafür hast du bestimmt auch beläge um diese zahlen zu verifizieren, oder....?
ja klar --Laminat!
ja so ist das bub........! wenn man bei der wsk denken lässt und deren phantasiezahlen unreflektiert abschreibt, blamiert man sich zwangsläufig früher oder später...., oder suchst du etwa doch noch nach einer seriösen quelle, die dein schwachsinnszenario bestätigen würde...? :gaehn:
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Pit
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Pit »

Einem Herren,der beim Katholikentag in Mannheim den WsK-Stand betreute,sagte ich,dass seine Organisation wohl nicht bedacht hätte,was "Wir sind Kirche!" bedeutet,denn damit wäre die Unterscheidung in "Amtskirche" und "Laien" hinfällig - ich glaube,er verstand die Anspielung nicht.
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Gamaliel
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Gamaliel »

Das nächste seichte Interview, diesmal mit "La Repubblica":


In englischer Übersetzung: The Pope: how the Church will change

Auszüge in deutscher Übersetzung: Papst-Interview in „La Repubblica“

Piusderdritte
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Piusderdritte »

Maybe we are in end time Babylon. As a former Catholic, I marvel at what the pope is saying. He says not to get bogged down on such issues as homosexuality (he is the first pope to say "gay"), abortion, birth control, etc. He says to be inclusive like a big mega church. He says, who is he to judge? He is the Vicar of Christ. According to Catholic doctrine, he represents Jesus until He comes again. The pope says we all can go to heaven. We don't need to belong to the church, nor do we need to even believe in Jesus. Why have the church? Just believe in your conscience. He says everything that is antithetical to Christian, and Catholic doctrine.
http://henrymakow.com/213/1/Will-Anyt ... ubble.html
vielleicht ist ja die katholische Lehre zu kompliziert für den Papst?
oder ich sehe die Lehre zu einfach und muß komplizierter denken?
:hmm:
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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taddeo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von taddeo »

Piusderdritte hat geschrieben:
Maybe we are in end time Babylon. As a former Catholic, I marvel at what the pope is saying. He says not to get bogged down on such issues as homosexuality (he is the first pope to say "gay"), abortion, birth control, etc. He says to be inclusive like a big mega church. He says, who is he to judge? He is the Vicar of Christ. According to Catholic doctrine, he represents Jesus until He comes again. The pope says we all can go to heaven. We don't need to belong to the church, nor do we need to even believe in Jesus. Why have the church? Just believe in your conscience. He says everything that is antithetical to Christian, and Catholic doctrine.
http://henrymakow.com/213/1/Will-Anyt ... ubble.html
vielleicht ist ja die katholische Lehre zu kompliziert für den Papst?
oder ich sehe die Lehre zu einfach und muß komplizierter denken?
:hmm:
Dein "former Catholic", den Du da zitiert, ist zu dumm, um den Papst zu verstehen. Das ist alles.
Dieser Papst setzt - ganz entgegen dem äußeren Anschein, den seine "seichten" Aussagen erwecken mögen, mehr an katholischem Glauben beim Hörer voraus als alle seine Vorgänger. Die haben es mit der Kindergartenmethode ("tu dies, laß das, nimm die Finger da weg ...") probiert, ohne tatsächlich meßbaren Erfolg damit zu haben. Er hingegen nimmt dem Menschen nichts von seiner Eigenverantwortung, er sagt "du weißt doch selber ganz genau, was zu tun ist - weil du katholisch bist und den Glauben kennst, oder weil dein Gewissen es dir als Nichtkatholik sagt". Ja, er ist der vicarius Christi, der wie sein Meister sagt "kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid ...".

Piusderdritte
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Piusderdritte »

Dein "former Catholic", den Du da zitiert, ist zu dumm, um den Papst zu verstehen. Das ist alles.
Dieser Papst setzt - ganz entgegen dem äußeren Anschein, den seine "seichten" Aussagen erwecken mögen, mehr an katholischem Glauben beim Hörer voraus als alle seine Vorgänger. Die haben es mit der Kindergartenmethode ("tu dies, laß das, nimm die Finger da weg ...") probiert, ohne tatsächlich meßbaren Erfolg damit zu haben. Er hingegen nimmt dem Menschen nichts von seiner Eigenverantwortung, er sagt "du weißt doch selber ganz genau, was zu tun ist - weil du katholisch bist und den Glauben kennst, oder weil dein Gewissen es dir als Nichtkatholik sagt". Ja, er ist der vicarius Christi, der wie sein Meister sagt "kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid ...".
Ohne meßbaren Erfolg, das verstehe ich jetzt nicht.
Es gibt aber viele Menschen, die lieber klare nachvollziehbare Ansagen haben möchten, als sich selber, möglicherweise falsche Gedanken zu einem Thema machen möchten. Sind ja schließlich nicht alle Menschen Theologen.
:unbeteiligttu:
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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taddeo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von taddeo »

Piusderdritte hat geschrieben:Es gibt aber viele Menschen, die lieber klare nachvollziehbare Ansagen haben möchten, als sich selber, möglicherweise falsche Gedanken zu einem Thema machen möchten. Sind ja schließlich nicht alle Menschen Theologen.
:unbeteiligttu:
Tja, Pech gehabt. Das weiß ich auch, daß viele Menschen zu faul sind, sich selber um was zu bemühen. Aber das Reich Gottes kriegste eben nicht zum Sozialtarif mit Hartz4-Frömmigkeit und Assi-Spiritualität. Jesus hat den Leuten damals auch kein fertiges Kirchenrecht gepredigt, sondern Gleichnisse, aus denen jeder selber kapieren mußte, was Sache ist. Anscheinend ist das seine Art der Pädagogik.
Sogar die Jünger brauchten teilweise erst Nachhilfe, bis sie seine Reden verstanden. Und wann ist ihnen der Knopf aufgesprungen? Richtig, an Pfingsten, kaum, daß sie den Heiligen Geist hatten. Nun sollte den aber jeder getaufte und gefirmte Katholik eigentlich in hinreichendem Maß haben, nicht? Aber der Heilige Geist ist eben kein Selbstläufer, der braucht nen geeigneten Landeplatz. Und für den muß jeder selber sorgen. Die Gnade Gottes haben wir dafür, die geistigen und geistlichen Mittel dazu auch, wenn wir uns nicht weigern, sie einzusetzen.

Piusderdritte
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Piusderdritte »

Soll das jetzt heißen:
1. trete aus der katholischen Kirche aus, brauche ja keinen der mir was erklärt und glauben brauche ich es schon gar nicht.
2. ich kaufe mir eine Bibel, lese sie durch, und versuche das alles zu verstehen. Beten kann ich auch zu Hause, dafür brauche ich keine Kirche. Macht das Leben einfacher.
:hmm:
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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taddeo
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von taddeo »

Piusderdritte hat geschrieben:Soll das jetzt heißen:
1. trete aus der katholischen Kirche aus, brauche ja keinen der mir was erklärt und glauben brauche ich es schon gar nicht.
2. ich kaufe mir eine Bibel, lese sie durch, und versuche das alles zu verstehen. Beten kann ich auch zu Hause, dafür brauche ich keine Kirche. Macht das Leben einfacher.
:hmm:
Weder noch. Deine Äußerungen zeigen, daß Du offensichtlich die Kirche dringender brauchst als andere. Aber alles, was Du an Detailwissen haben möchtest, existiert schon zigfach seitens des kirchlichen Lehramtes. Warum sollte der Papst das zum zigfachundeinsten Mal wiederholen? Er gibt die Koordinaten an, in die Du das Detailwissen dann einsortieren mußt, um nicht den Faden darin zu verlieren.
So einfach ist das. ;D

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Lisieux
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Lisieux »

Gamaliel hat geschrieben:Das nächste seichte Interview, diesmal mit "La Repubblica":


In englischer Übersetzung: The Pope: how the Church will change

Auszüge in deutscher Übersetzung: Papst-Interview in „La Repubblica“
Wo ist das Interview "seicht"? Würdest Du einmal aus der (vorzugsweisen deutschen Ausschnittsübersetzung aus "La Repubblica" - damit alle hier mitlesen können) Beispiele bringen? Und, das wäre nur fair, Deine "markigen" Thesen entgegensetzen!

Bin sehr gespannt!

Lisieux

ad_hoc
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von ad_hoc »

taddeo antwortete piusdemdritten:
....Weder noch. Deine Äußerungen zeigen, daß Du offensichtlich die Kirche dringender brauchst als andere. Aber alles, was Du an Detailwissen haben möchtest, existiert schon zigfach seitens des kirchlichen Lehramtes. Warum sollte der Papst das zum zigfachundeinsten Mal wiederholen? Er gibt die Koordinaten an, in die Du das Detailwissen dann einsortieren mußt, um nicht den Faden darin zu verlieren.
So einfach ist das. ;D
Ich glaube, piusderdritte stellte seine Fragen im Interesse von Dritten.

Deine Antwort aber, taddeo richtete sich an jemanden, der über die katholische Lehre informiert ist.
Nur, welche Katholiken sind heute noch darüber informiert bzw. darum bemüht, sich dieses Wissen anzueignen bzw. vorhandenes Erinnerungs- bzw. Teilwissen notwendigerweise zu ergänzen? Das Wissen darum fehlt bereits zum großen Teil den wenigen Besuchern (ca. 10% der Katholiken) der Sonntagsmesse; in noch größerem Ausmaß fehlt es denjenigen, welche die Sonntagsmesse nur sporadisch oder gar nicht erst besuchen.
Das ist der Grund, warum der Papst, aber auch alle Bischöfe und Priester, immer wieder die katholische Lehre verkünden und interpretieren müssen. Es genügt nicht, einmal darauf hingewiesen zu haben, beispielsweise im Religionsunterricht - und danach weiß der "Gläubige", wo und wie er sich zu informieren hat.
Hier geht der Papst einen allzu leichten Weg, wenn er die Verantwortung für die Gläubigen (unbeschadet deren Eigenverantwortung selbstverständlich) an diese weiterreicht. Er ist der ständige Hirte seiner Schafe, die er hüten und über die er wachen muss.

Für mich ist der Papst nicht berechenbar. Und mein Großvater sagte sinngemäß immer, man solle sich vor Menschen in Acht nehmen, die nicht berechenbar sind, deren Worte, Verhalten und Handeln nicht miteinander in Einklang zu bringen sind.
Beim Papst bin ich nun in einer Zwickmühle. Ich weiß andererseits auch aus eigener Erfahrung, dass mein Großvater richtig urteilt.

Gruß, ad-hoc, der davon überzeugt ist, dass das, was man heute unter "ignatianischem Geist" versteht, schon seit vielen Jahren in Wahrheit nicht mehr dem Geist des großen Mystikers, des Hl. Ignatius von Loyola entspricht.
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Soulfly
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Soulfly »

Ein Papst kann seine Worte und Gesten immer nur an jene richten
die ihn hören und verstehen wollen.
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Peti
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Peti »

Der antirömische Affekt, der bei jedem Papst da ist, pendelt zur Zeit von links nach rechts. :fluegelverlier:
Er vereint immer die seltsamsten Gruppen. :hmm:
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Didymus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Didymus »

Heute im Leitartikel der "Badischen Zeitung" (von Sebastian Kaiser):
Badische Zeitung hat geschrieben:Dass die Erwartungshaltung so groß ist, daran trägt Franziskus selbst den größten Anteil. In den wenigen Monaten seit seinem Amtsantritt im März dieses Jahres hat er innerkirchlich kontroverse Themen in einer Offenheit und Deutlichkeit angesprochen, die für seine Vorgänger wohl undenkbar gewesen wäre. Sei es beim Thema Homosexualität, Frauen, Abtreibung oder Scheidung – viele Menschen verbinden mit dem Südamerikaner nun die Hoffnung, dass die Kirche ihre Dogmen überwinden und sich in strittigen Fragen dem Alltag großer Teile der Gesellschaft annähern könnte.
Ganz egal, was der Papst mit seinen Aussagen beabsichtigt - das ist die Wirkung, die er bei mindestens 95% seiner Zuhörer in Westeuropa erzielt. Und das wird auf Dauer so oder so zu einem großen Problem:

Entweder der Papst erfüllt zumindest einen Teil dieser Erwartungen - dann würde sich die katholische Kirche dem Liberalisierungstrend im westlichen Protestantismus anpassen und sich, wie der Schreiber obigen Artikels treffend formuliert hat, "dem Alltag großer Teile der Gesellschaft annähern" - kein Sauerteig mehr, sondern gleichförmig. Der Alltag der Gesellschaft bestimmt, was die Kirche tun und sagen darf. Das innerkatholische Personal zu solch einem Veränderungsprozess steht jedenfalls Gewehr bei Fuß.

Oder der Papst erfüllt die Erwartungen nicht. Dann wird die Enttäuschung umso größer sein und die Begeisterung, die ihm im Moment entgegebracht wird, in Haß umschlagen. Oder - was ich für wahrscheinlicher halte - Medien und Linkskatholiken werden das Umfeld das Papstes, Traditionalisten, Kuriale, konservative Bischöfe usw. für die enttäuschten Erwartungen verantwortlich machen. Franziskus als Lichtgestalt, der von Dunkelmännern umgeben ist. Und sollte der immerhin bald 77 Jahre alte Pontifex zu Gott berufen werden, wird sein Nachfolger erst recht an der Lichtgestalt Franziskus gemessen werden und einem Druck ausgesetzt sein, gegen den die Limburger Querelen ein Kindergeburtstag sind.

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

Peti hat geschrieben:Der antirömische Affekt, der bei jedem Papst da ist, pendelt zur Zeit von links nach rechts. :fluegelverlier:
Er vereint immer die seltsamsten Gruppen. :hmm:
Das Tor ist eben auch schmal, wenn es darum geht, wirklich die Kirche in ihrer Tiefe zu verstehen.

Ich selbst bin auch noch zu oft von politischem Denken und Utilitarismus verseucht.

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Maurus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Maurus »

Als intelligenter Mensch hat der regierende Papst Franziskus sicher am ehesten Verständnis dafür, dass viele Zeit brauchen, sich an den Mentalitätswechsel an der Spitze der Kirche zu gewöhnen. Von daher sollte man das auch nicht überdramatisieren. Wer die Klarheit und Präzision Benedikts XVI. geliebt hat, der fremdelt halt ersteinmal mit dem frisch von der Leber weg redenden Franziskus.

Ralf

Re: Papst Franz I.

Beitrag von Ralf »

ad_hoc hat geschrieben:taddeo antwortete piusdemdritten:
....Weder noch. Deine Äußerungen zeigen, daß Du offensichtlich die Kirche dringender brauchst als andere. Aber alles, was Du an Detailwissen haben möchtest, existiert schon zigfach seitens des kirchlichen Lehramtes. Warum sollte der Papst das zum zigfachundeinsten Mal wiederholen? Er gibt die Koordinaten an, in die Du das Detailwissen dann einsortieren mußt, um nicht den Faden darin zu verlieren.
So einfach ist das. ;D
Ich glaube, piusderdritte stellte seine Fragen im Interesse von Dritten.

Deine Antwort aber, taddeo richtete sich an jemanden, der über die katholische Lehre informiert ist.
Nur, welche Katholiken sind heute noch darüber informiert bzw. darum bemüht, sich dieses Wissen anzueignen bzw. vorhandenes Erinnerungs- bzw. Teilwissen notwendigerweise zu ergänzen? Das Wissen darum fehlt bereits zum großen Teil den wenigen Besuchern (ca. 10% der Katholiken) der Sonntagsmesse; in noch größerem Ausmaß fehlt es denjenigen, welche die Sonntagsmesse nur sporadisch oder gar nicht erst besuchen.
Das ist der Grund, warum der Papst, aber auch alle Bischöfe und Priester, immer wieder die katholische Lehre verkünden und interpretieren müssen. Es genügt nicht, einmal darauf hingewiesen zu haben, beispielsweise im Religionsunterricht - und danach weiß der "Gläubige", wo und wie er sich zu informieren hat.
Hier geht der Papst einen allzu leichten Weg, wenn er die Verantwortung für die Gläubigen (unbeschadet deren Eigenverantwortung selbstverständlich) an diese weiterreicht. Er ist der ständige Hirte seiner Schafe, die er hüten und über die er wachen muss.

Für mich ist der Papst nicht berechenbar. Und mein Großvater sagte sinngemäß immer, man solle sich vor Menschen in Acht nehmen, die nicht berechenbar sind, deren Worte, Verhalten und Handeln nicht miteinander in Einklang zu bringen sind.
Beim Papst bin ich nun in einer Zwickmühle. Ich weiß andererseits auch aus eigener Erfahrung, dass mein Großvater richtig urteilt.

Gruß, ad-hoc, der davon überzeugt ist, dass das, was man heute unter "ignatianischem Geist" versteht, schon seit vielen Jahren in Wahrheit nicht mehr dem Geist des großen Mystikers, des Hl. Ignatius von Loyola entspricht.
ad-hoc, es tut mir leid dir attestieren zu müssen, dass da auch auf deiner Seite noch einiges schief läuft im Verständnis.

a) was der Papst tun muss, unterliegt nicht Deinem Urteil. Es gibt sogar lehramtlich extrem wenig, was der Papst tun muss, weil es die Bischöfe vor Ort nicht können (die ja - wie Du hoffentlich weißt - vicarii Christi in ihrem jeweiligen Sprengel sind, und zwar nicht von Papstes Gnaden, sondern qua Göttlichem Recht). Somit stärkt Papst Franziskus die Rolle der Ortsbischöfe. Ich vermute aber, daß das manche der Bischöfe gar nicht möchten, weil sie lieber im stillen vor sich hin verwalten, als als Lehrer und Stärker im Glauben ihrer Herde aufzutreten (was eher ihrem Amt entspräche).

b) wie schon oben erwähnt: wer sich nicht bilden (lassen) will, dem ist nicht zu helfen. Wer an einer chron. Krankheit leidet, sich aber nicht therapieren lassen will, für den kann man ja auch wenig tun. Ich selbst habe es in der Familie erlebt, daß Angehörige im Jahr 2000 eine Ultrakurzzusammenfassung von DOMINUS IESUS haben wollten und mich fragten, ob die Vorwürfe der säkularen Medien denn stimmten. Da alle Frage des Lesens durchaus mächtig waren und dies auch prinzipiell gerne tun, habe ich mich geweigert, DI ist ja jetzt nicht Tolstois "Krieg und Frieden" vom Umfang her. Es ist aber erstaunlich immer wieder zu erleben, wie ungern sich gebildete Menschen über religiöse Themen selbst anhand der Primärquellen ein Bild machen. Ist dann halt so.

c) für mich ist der Papst absolut berechenbar, liegt also nicht an ihm.

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