Die erste und entscheidende Reform im Vatikan wäre die Einführung einer Kabinettssitzung.
Damit greift er einen Vorschlag des ehemaligen bayerischen Kultusministers und ZdK-Präsidenten Hans Maier auf.
![augen roll :roll:](./images/smilies/ikb_rolleyes1.gif)
Warum nicht?Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Pater Eberhard von Gemmingen SJ meint dazu:
Die erste und entscheidende Reform im Vatikan wäre die Einführung einer Kabinettssitzung.
Damit greift er einen Vorschlag des ehemaligen bayerischen Kultusministers und ZdK-Präsidenten Hans Maier auf.
Klingt für mich ganz vernünftig.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Pater Eberhard von Gemmingen SJ meint dazu:
Die erste und entscheidende Reform im Vatikan wäre die Einführung einer Kabinettssitzung.
Damit greift er einen Vorschlag des ehemaligen bayerischen Kultusministers und ZdK-Präsidenten Hans Maier auf.
Wenn sie aus dem deutschen Sprachraum kommen, unbedingt. Leider gibt es hierzulande keine zuverlässige Instanz, die bistumsübergreifend für ein Mindestmaß an Katholizität garantieren könnte. Das ist traurig, aber dennoch wahr.Florianklaus hat geschrieben:Was denkt Ihr über eine Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Rom und den Bistümern? Ist es z.B. erforderlich, daß neue Gesangbücher in Rom genehmigt werden müssen?
Und vor wem haben sie sich hinter dem Vatikan versteckt? Vor ihren lieben Mitbrüdern in der Bischofskonferenz. Die gruppendynamischen Zwänge, die aus solchen Institutionen entstehen, sind sicher einer der Hauptgründe für die Schwäche der einzelnen Diözesanbischöfe. Vor allem der zahlenmäßige Einfluß der Weihbischöfe ist ein Übel ersten Ranges.maliems hat geschrieben:Als Kurienkardnal hat Ratzinger beklagt, er wolle gerne, dass in den Diözesen mehr entschieden wird, und sagte das den Bischöfen auch. Tatsache war aber, dass die Bischöfe oft zu feige waren, in ihren Diözesen Entscheidungen zu treffen. Sie haben lieber an den Vatikan delegiert, sprich: sich hinter ihm versteckt.
Ich.maliems hat geschrieben:Wer sagte noch mal: "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe."
Genau das ist das Problem. – An sich sind solche Sachen natürlich originäre Bischofsaufgabe und gehen „Rom“ gar nichts an (außer bei eklatanten Mißbrauch oder Versagen: dann müßte der römische Bischof aber sagen: Jungs, so geht es nicht; ändert das, oder ich entziehe euch die Gemeinschaft).Daraus folgere ich auf deine Frage hin: Nein. Die Bischöfe der aktuellen Generation haben nicht das Rückgrat dazu. Als Kurienkardinal hat Ratzinger beklagt, er wolle gerne, dass in den Diözesen mehr entschieden wird, und sagte das den Bischöfen auch. Tatsache war aber, dass die Bischöfe oft zu feige waren, in ihren Diözesen Entscheidungen zu treffen. Sie haben lieber an den Vatikan delegiert, sprich: sich hinter ihm versteckt. Schade.
Oft dargelegt, aber dadurch nicht richtiger. Die Bischöfe verstecken sich nicht "hinter dem Vatikan", sondern tauchen im Kollektiv des anonymen Konstrukts "Bischofskonferenz" ab und achten strikt darauf, bloß nicht als Individuum wahrgenommen zu werden, es sei denn durch medienwirksam abgesetzte "mutige Wortmeldungen". Einzelne Ausnahmen wie Bischof Mixa werden von den Medien sturmreif geschossen und von den eigenen "Mitbrüdern" weggemobbt. Mißstände in der eigenen Diözese geht man auch nur dann an, wenn es dazu eine "Handreichung" oder ein "Arbeitspapier" gibt - oder eben auf Druck "von Rom".Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie hier schon oft dargelegt, rührt diese Entmannung des Episkopats – zuerst übrigens, seit dem 9. Jht., der Metropoliten, später auch der Suffragane – von der Überdehnung der römischen Zentralmacht her, seit diese sich auf die gefälschten pseudisidorischen Dekretalen zu stützen begann; den alles noch einmal potenzierenden Schlußpunkt bildete die hybride Idee vom Universalepiskopat.
Ein Protestant, ein Protestant, in neuem sprachlichem Gewand!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich.maliems hat geschrieben:Wer sagte noch mal: "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe."Genau das ist das Problem. – An sich sind solche Sachen natürlich originäre Bischofsaufgabe und gehen „Rom“ gar nichts an (außer bei eklatanten Mißbrauch oder Versagen: dann müßte der römische Bischof aber sagen: Jungs, so geht es nicht; ändert das, oder ich entziehe euch die Gemeinschaft).Daraus folgere ich auf deine Frage hin: Nein. Die Bischöfe der aktuellen Generation haben nicht das Rückgrat dazu. Als Kurienkardinal hat Ratzinger beklagt, er wolle gerne, dass in den Diözesen mehr entschieden wird, und sagte das den Bischöfen auch. Tatsache war aber, dass die Bischöfe oft zu feige waren, in ihren Diözesen Entscheidungen zu treffen. Sie haben lieber an den Vatikan delegiert, sprich: sich hinter ihm versteckt. Schade.
Wie hier schon oft dargelegt, rührt diese Entmannung des Episkopats – zuerst übrigens, seit dem 9. Jht., der Metropoliten, später auch der Suffragane – von der Überdehnung der römischen Zentralmacht her, seit diese sich auf die gefälschten pseudisidorischen Dekretalen zu stützen begann; den alles noch einmal potenzierenden Schlußpunkt bildete die hybride Idee vom Universalepiskopat.
taddeo hat geschrieben:Wenn sie aus dem deutschen Sprachraum kommen, unbedingt. Leider gibt es hierzulande keine zuverlässige Instanz, die bistumsübergreifend für ein Mindestmaß an Katholizität garantieren könnte.Florianklaus hat geschrieben:Was denkt Ihr über eine Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Rom und den Bistümern? Ist es z.B. erforderlich, daß neue Gesangbücher in Rom genehmigt werden müssen?
Ich akzeptiere diese Effeminatio-Argumentation. Auch ein Bischof wächst mit seinen Aufgaben.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich.maliems hat geschrieben:Wer sagte noch mal: "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe."Genau das ist das Problem. – An sich sind solche Sachen natürlich originäre Bischofsaufgabe und gehen „Rom“ gar nichts an (außer bei eklatanten Mißbrauch oder Versagen: dann müßte der römische Bischof aber sagen: Jungs, so geht es nicht; ändert das, oder ich entziehe euch die Gemeinschaft).Daraus folgere ich auf deine Frage hin: Nein. Die Bischöfe der aktuellen Generation haben nicht das Rückgrat dazu. Als Kurienkardinal hat Ratzinger beklagt, er wolle gerne, dass in den Diözesen mehr entschieden wird, und sagte das den Bischöfen auch. Tatsache war aber, dass die Bischöfe oft zu feige waren, in ihren Diözesen Entscheidungen zu treffen. Sie haben lieber an den Vatikan delegiert, sprich: sich hinter ihm versteckt. Schade.
Wie hier schon oft dargelegt, rührt diese Entmannung des Episkopats – zuerst übrigens, seit dem 9. Jht., der Metropoliten, später auch der Suffragane – von der Überdehnung der römischen Zentralmacht her, seit diese sich auf die gefälschten pseudisidorischen Dekretalen zu stützen begann; den alles noch einmal potenzierenden Schlußpunkt bildete die hybride Idee vom Universalepiskopat.
Kardinal Šeper hat das auch schon gesagt. So Prof. Dr. Georg May (ab Minute 51).Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich.maliems hat geschrieben:Wer sagte noch mal: "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe."
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... beugt.htmlWenige Minuten nach seiner Wahl – noch in der Cappella Sixtina und vor den Augen und unter dem Applaus aller Kardinäle – setzte [der Papst] um 19 Uhr das purpurrote Kardinalsbirett Erzbischof Lorenzo Baldissari [sic!], 72, auf[.]
[...]
Seitdem sehen viele Beobachter in dem "provisorischen" neuen Kardinal und weltgewandten Diplomaten schon den idealen Nachfolger für Tarcisio Kardinal Bertone[.]
Nein, das kommt schon aus dem Hochmittelalter. Ein Provisionsreskript des Papstes war damals schon recht praktisch, wenn man auf eine bestimmte Stelle aus war.christian12 hat geschrieben:Kardinal Šeper hat das auch schon gesagt. So Prof. Dr. Georg May (ab Minute 51).Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich.maliems hat geschrieben:Wer sagte noch mal: "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe."
Hat der römische Machtzuwachs (sei er berechtigt oder unberechtigt) nicht auch was mit der Trennung von Kirche und Staat zu tun? Oftmals hatten irgendwelche Fürsten etc. ja Privilegien bei der Besetzung von Bischöfsstühlen. Mit der zunehmenden Trennung von Kirche und Staat fiel das weg und Rom konnte diese Kompetenz an sich ziehen.
Ach - naja, das übliche politische heruminterpretieren halt ...
Ein netter Aprilscherz ... EB Müllers Aufschrei hätte man selbst hierzulande gehört, wenn das stimmen sollte.iustus hat geschrieben:Monsignore Metzler wird Präfekt der Glaubenskongregation:
http://www.stjosef-bornheim.de/neustjos ... hsel.shtml
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... xPPigHaqlY
Ja, is echt gut aufgemacht.taddeo hat geschrieben:Ein netter Aprilscherziustus hat geschrieben:Monsignore Metzler wird Präfekt der Glaubenskongregation:
http://www.stjosef-bornheim.de/neustjos ... hsel.shtml
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... xPPigHaqlY
taddeo hat geschrieben:... EB Müllers Aufschrei hätte man selbst hierzulande gehört, wenn das stimmen sollte.
Prego, prego ... vi offriamo le nuovissime specialità vaticanesi:Marcus hat geschrieben:Dann werden sicherlich auch bald hessische Exportschlager wie Grüne Soße oder Handkäs mit Musik auf den römischen Speisenkarten stehen...
Marcus hat geschrieben:Dann werden sicherlich auch bald hessische Exportschlager wie Grüne Soße oder Handkäs mit Musik auf den römischen Speisenkarten stehen...
Papst Franziskus hat einen Mitbruder aus dem Jesuitenorden zu seinem Hauptberater in theologischen Fragen gemacht. Es handelt sich um Pater Luis Francisco Ladaria Ferrer. Der spanische Kurienerzbischof ist Sekretär der Glaubenskongregation. Papst Benedikt XVI. berief ihn 2008 auf diesen Posten und erhob ihn zum Erzbischof.
cantus planus hat geschrieben:Und schon wieder so ein Kaffeesatzthread. Drehen denn nun alle ab?![]()
Da der Papst bekanntlich die feste Absicht hat, seinen Zeremoniar vierzuteilen, zu kreuzigen, zu enthaupten und dann aufzuhängen