Was ist los im Kreuzgang?

Fragen, Antworten, Nachrichten.
Benutzeravatar
Samuel
Beiträge: 531
Registriert: Dienstag 3. Februar 2004, 18:35
Wohnort: Bayern

Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Samuel »

Liebe Kreuzgangster,

nach der Papstwahl habe ich mich auf der Suche nach Information im Kreuzgang umgeschaut und bin auch erwartungsgemäß fündig geworden: Im Strang über Papst Franziskus stehen viele nützliche und informative Links.

Gleichzeitig hatte ich beim Überfliegen des Strangs den Eindruck, dass die Tradis vielleicht nicht gerade den Kreuzgang übernommen haben, aber doch die Diskussion mit ihren Themen dominieren.

Ich will ja niemand verbieten, seine Meinung zu äußern, aber vielleicht sollten wir auch etwas darauf achten, was für ein Bild wir Christen nach außen bieten. (Nicht dass wir da noch viel kaputt machen könnten, aber es wäre doch auch nett, wenn wir zur Abwechslung mal sympathisch rüberkommen würden.)

Deshalb mein Vorschlag: Könnte man nicht in der Sakramentskapelle einen Strang "Papst Franziskus aus traditioneller Sicht" oder so ähnlich eröffnen und die entsprechenden Beiträge aus dem Franziskus-Strang dorthin verschieben?

Ich erinnere mich, dass einmal etwas ähnliches geschehen ist, als ich mich an der Rahner-Diskussion beteiligt habe, und ich halte unseren Papst doch für etwas wichtiger als Karl Rahner.

(Sollte schon ein Strang existieren, wo diese Themen, die Schließung am Sonntag... diskutiert werden, dann bitte diesen Beitrag dorthin verschieben!)

LG Samuel
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)

Raphael

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Raphael »

Nachdem +.net geschlossen worden ist, sind manche etwas heimatlos geworden, ! :pfeif:

Benutzeravatar
incarnata
Beiträge: 2047
Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von incarnata »

Ich denke,jeder der im Kreuzgang ein wenig länger liest und schreibt weiss,dass die Mehrheit der Postanten nicht gerade der Fraktion der Linkskatholiken zuzurechnen ist,was auch immer man darunter versteht.Weder
Anhänger der Befreiungstheologie noch des katholischen Feminismus,des ist-eh alles-gleich-Ökumenismus noch der Verflacherfraktion nach Art der WsK,die Weihe-und allgemeines Priestertum nicht mehr unterscheiden werden hier Zustimmung ernten.Dafür haben diese Katholiken eigene Foren.Dies betrifft fast alle Stränge.Zur Belebung der Diskussion ist es allerdings durchaus erwünscht,dass sich der ein oder andere Andersdenkende
meldet.Da dieses "Andersdenken" in deutschsprachigen Ländern allerdings inzwischen mainstream geworden ist
sind wir Anhänger eines in Stil und Denken eher konservativen Katholizismus ganz glücklich, hier auf ähnlich denkende zu stossen.So funktionieren Foren nun mal.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Wenzel
Beiträge: 751
Registriert: Donnerstag 8. September 2011, 22:07
Wohnort: Landkreis Augsburg // Praga Caput Regni

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Wenzel »

Für wohl (fast) alle hier im Forum war bis letzt Woche Papst Franz (Kardinal Bergoglio) ein unbekannter, den wohl auch keiner auf der Liste der möglichen Anwärter auf den Papstthron hatte.

Papst Benedikt förderte die Tradition, äußerlich (liturgische Gewänder, Thron Leo XIII., usw) als auch innerlich (Summorum Pontificum, Liturgie auf höchster Vollendung usw).

Und jetzt?

Ein äußerlich neuer Stil zieht ein - sichtbar seit seinem erscheinen auf der Lodgia

Anders als gehabt - anders vielleicht auch als erwartet und erhofft

Ein Urteil über Papst Franz können wir zumindestens alle nach diesen wenigen Tagen überhaupt nicht fällen.
Aber Meinungen, Ahnungen, Befürchtungen (!) und auch Hoffnungen können wir hier schon diskutieren -

Interessant wird sein, wie die Meinungen in 6 Monaten, in einem Jahr und vielleicht in 5 Jahren sein werden, im Vergleich zu den Statements jetzt in der ersten Woche
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wenzel hat geschrieben:Für wohl (fast) alle hier im Forum war bis letzt Woche Papst Franz (Kardinal Bergoglio) ein unbekannter, den wohl auch keiner auf der Liste der möglichen Anwärter auf den Papstthron hatte.
Na, ich hatte ihn unter den ersten fünfzehn:
viewtopic.php?p=66293#p66293 / download/file.php?id=992

»Mariahilfer« in seiner Liste ebenso (die er im Grundsatz von mir übernommen hatte, freilich unter manchen Herab- oder Hinaufstufungen):
viewtopic.php?p=662653#p662653
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von lutherbeck »

Ich fand gut, daß der Sonntag ein forumfreier Tag war - Gründe gab es wohl genug...

Und Samuel sprach mir aus dem Herzen mit seinem Posting
Ich will ja niemand verbieten, seine Meinung zu äußern, aber vielleicht sollten wir auch etwas darauf achten, was für ein Bild wir Christen nach außen bieten. (Nicht dass wir da noch viel kaputt machen könnten, aber es wäre doch auch nett, wenn wir zur Abwechslung mal sympathisch rüberkommen würden.)
In diesem Sinne eine gesegnete Woche!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Benutzeravatar
Samuel
Beiträge: 531
Registriert: Dienstag 3. Februar 2004, 18:35
Wohnort: Bayern

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Samuel »

Mein Eindruck: Es wird recht scharf geschossen im Kreuzgang.

Gut: Mich hinter einem theologischen System verschanzen und von dort aus auf alle Andersdenkenden feuern,
das kriege ich auch hin und habe es in der Vergangenheit auch recht gerne gemacht.

Aber mir geht immer mehr auf, dass es darum nicht geht.

Im anderen den geliebten Bruder in Christo zu sehen - das scheint mir ein lohnendes Ziel zu sein.
(Von dem ich freilich noch meilenweit entfernt bin: Wenn ich mit jemand streite und mich im Recht weiß,
aber argumentativ trotzdem nicht gegen den anderen ankomme...
Wenn ich den Eindruck habe, nicht einem verletzlichen Menschen, sondern einem verbohrten Panzer gegenüberzustehen...
dann fällt es mir schon schwer.)

Da wir nun einen Jesuiten als Papst haben, sei es erlaubt, gerade in der Diskussion um Papst Franziskus einen Grundsatz des heiligen Ignatius in Erinnerung zu rufen:
Exerzitienbuch, Vorbemerkung hat geschrieben:...dass jeder gute Christ mehr dazu bereit sein muss, die Aussage des Nächsten für glaubwürdig zu halten, als sie zu verurteilen. Vermag er sie nicht zu rechtfertigen, so forsche er nach, wie jener sie versteht; versteht jener sie aber in üblem Sinn, so verbessere er ihn mit Liebe; und wenn das nicht genügt, so suche er nach allen angemessenen Mitteln, damit jener zu ihrem richtigen Verständnis gelange und so sich rette.
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)

Benedikt

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Benedikt »

Ich will ja niemand verbieten, seine Meinung zu äußern, aber vielleicht sollten wir auch etwas darauf achten, was für ein Bild wir Christen nach außen bieten. (Nicht dass wir da noch viel kaputt machen könnten, aber es wäre doch auch nett, wenn wir zur Abwechslung mal sympathisch rüberkommen würden.)
Doch das willst du. Du verlangst von der Minderheit, sie solle die Klappe halten, weil sie in der Minderheit ist und damit auf die Mehrheit abschreckend wirke.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Benedikt hat geschrieben:
Ich will ja niemand verbieten, seine Meinung zu äußern, aber vielleicht sollten wir auch etwas darauf achten, was für ein Bild wir Christen nach außen bieten. (Nicht dass wir da noch viel kaputt machen könnten, aber es wäre doch auch nett, wenn wir zur Abwechslung mal sympathisch rüberkommen würden.)
Doch das willst du. Du verlangst von der Minderheit, sie solle die Klappe halten, weil sie in der Minderheit ist und damit auf die Mehrheit abschreckend wirke.
Keineswegs. Sondern die sich menschlich unanständig und obendrein höchst albern verhalten, die sollen sich besinnen oder stille schweigen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Didymus
Beiträge: 508
Registriert: Donnerstag 7. März 2013, 09:20

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Didymus »

Also, in der kurzen Zeit, in der ich hier mitschreibe, und in der längeren Zeit, in der ich hier mitlese, habe ich den Kreuzgang als ein Forum kennen- und schätzengelernt, in dem zwar ab und zu die Fetzen fliegen und es heiß hergeht, in dem aber eine sehr breite Meinungsvielfalt zugelassen wird und in dem vor allem ein profundes Wissen ausgetauscht wird. Ich habe durch den Kreuzgang schon einiges an Faktenwissen dazugelernt und bin dankbar dafür!
Ein Forum, in dem sich alle gegenseitig bestätigen, daß sie recht haben, ist nicht nur langweilig, sondern überflüssig. Und eines, in dem man sehr schnell abgekanzelt wird, weil man einer bestimmten, relativ schmalen Linie nicht folgt (wie z.B. das kath-net-Forum) , ebenfalls.
Wenn ich mir andererseits manche Tradi-Foren oder Blogs anschaue, die den neuen Papst komplett heruntermachen und sich zum Teil völlig im Ton vergreifen, dann kann ich auch diesbezüglich feststellen, daß der Tonfall derjenigen, die eher skeptisch zu Franziskus stehen, von sachlich bis ruppig reicht, aber nicht ins Unverschämte abdriftet.

Ich würd mich freuen, wenn das breite Meinungsspektrum hier erhalten bliebe.

Abgesehen davon ist es keinem verboten, an seinem Umgangston mit Andersdenkenden zu arbeiten.

Komtur
Beiträge: 80
Registriert: Donnerstag 20. Oktober 2011, 14:17

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Komtur »

Didymus hat geschrieben:Wenn ich mir andererseits manche Tradi-Foren oder Blogs anschaue, die den neuen Papst komplett heruntermachen und sich zum Teil völlig im Ton vergreifen, ...
In meinen Augen ist das ein Trick des bösen Feindes gerade die intelligenten und frommen zu verführen. Es gibt ja viele Zeitgenossen, die sich gerade angesichts eines Papstwechsels für die katholische Kirche interessieren und vieles lesen. Und manche fragen sich auch, ob sie konvertieren bzw. sich taufen lassen sollten. Und denen wird von den angeblich besonders Frommen und besonders Überzeugten implizit gesagt: Du willst katholisch werden? Na gut, aber paß auf. Der Vatikan hat den Glauben verfälscht. Wenn du katholisch werden willst, dann halte dich fern vom Papst. Der stellt immer Fallen. Der Papst verbreitet Irrtümer usw... usf...

(Geht letztlich auf die uralte Lüge zurück, der Papst sei der Antichrist.)

Na und wer so was einflüstert dürfte auf der Hand liegen. Das ist sehr tragisch, denn viele lassen sich dadurch abhalten katholisch zu werden. Und die Tradis (nein, nicht alle) in ihrem ungeordneten Übereifer (typisch für Konvertiten) helfen dabei mit. Letztlich ist da etwas Protestantisches übriggeblieben, nämlich die Opposition zur Autorität und der Unwille zum Gehorsam wenn man nicht versteht was und warum man dieses oder jenes befolgen soll. Kirche ist aber da wo Petrus ist. Und das jeder Papst auch Fehler macht ist doch trivial. Es soll sogar mal einen gegeben haben, der sagte dreimal, er würde diesen Jesus von Nazareth nicht kennen.

Benutzeravatar
Mariahilfer
Beiträge: 197
Registriert: Freitag 28. Januar 2011, 10:28

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Mariahilfer »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wenzel hat geschrieben:Für wohl (fast) alle hier im Forum war bis letzt Woche Papst Franz (Kardinal Bergoglio) ein unbekannter, den wohl auch keiner auf der Liste der möglichen Anwärter auf den Papstthron hatte.
Na, ich hatte ihn unter den ersten fünfzehn:
viewtopic.php?p=66293#p66293 / download/file.php?id=992

»Mariahilfer« in seiner Liste ebenso (die er im Grundsatz von mir übernommen hatte, freilich unter manchen Herab- oder Hinaufstufungen):
viewtopic.php?p=662653#p662653
Meine Liste hat eine völlig andere Genese. Dass sie der früheren ähnelt hat ganz andere Gründe, die wohl nicht näher erklärt werden müssen.

Zu Bergoglio: Ich war mir eigentlich sicher, dass ein Kardinal, der nicht älter als 75 ist, gewählt wird. Bergoglio habe ich trotzdem dazugenommen, weil sehr vieles sein Alter aufgewogen hat.

Da ich aber wegen der Liste fast durchgehend heftig angefeindet wurde, habe ich dazu nichts mehr gesagt und bereut, das überhaupt gepostet zu haben. Überhaupt werde ich mich jetzt eher - aus verschiedensten Gründen - zurückhalten.

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von lutherbeck »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Benedikt hat geschrieben:
Ich will ja niemand verbieten, seine Meinung zu äußern, aber vielleicht sollten wir auch etwas darauf achten, was für ein Bild wir Christen nach außen bieten. (Nicht dass wir da noch viel kaputt machen könnten, aber es wäre doch auch nett, wenn wir zur Abwechslung mal sympathisch rüberkommen würden.)
Doch das willst du. Du verlangst von der Minderheit, sie solle die Klappe halten, weil sie in der Minderheit ist und damit auf die Mehrheit abschreckend wirke.
Keineswegs. Sondern die sich menschlich unanständig und obendrein höchst albern verhalten, die sollen sich besinnen oder stille schweigen.
Unanständig, albern? Sind das nicht sehr subjektive Denkmuster?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Benutzeravatar
Pelikan
Beiträge: 1149
Registriert: Mittwoch 7. Juli 2004, 17:09

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Pelikan »

Mariahilfer hat geschrieben:Da ich aber wegen der Liste fast durchgehend heftig angefeindet wurde, habe ich dazu nichts mehr gesagt und bereut, das überhaupt gepostet zu haben. Überhaupt werde ich mich jetzt eher - aus verschiedensten Gründen - zurückhalten.
Obwohl ich was Benutzeroberflächen angeht ein Minimalist bin, habe ich eine Neuerung für Diskussionsforen schätzen gelernt: Eine (+1 / -1) -Bewertungsmöglichkeit für jeden Beitrag. Ein solcher Knopf erlaubt, ohne großen Aufwand und redundante Worte das virtuelle Äquivalent eines zustimmenden, wohlwollenden Nickens (oder ggf. eines Kopfschüttelns) zu senden. Fehlen diese zwischenmenschlichen Signale, so wie in diesem Forum, dominieren die notorischen Plappermäuler und Nörgler jede Wahrnehmung, und Leute wie du gewinnen ein völlig verzerrtes Bild ihrer Außenwirkung. Man muß sich die vermutliche angemessene Reaktion eines Durchschnittspublikums dann statistisch herleiten und zu den nicht repräsentativen Stimmen, die man vernimmt, dazudenken, um nicht zu verzweifeln.

Für eine gut durchdachte Wahlprognose in einem Konklave-Thread kannst du dir, würde ich schätzen, gut und gern eine +30 dazudenken. Mein +1 hattest du jedenfalls.
Zuletzt geändert von Pelikan am Mittwoch 20. März 2013, 10:27, insgesamt 2-mal geändert.

Benedikt

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Benedikt »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Benedikt hat geschrieben:
Ich will ja niemand verbieten, seine Meinung zu äußern, aber vielleicht sollten wir auch etwas darauf achten, was für ein Bild wir Christen nach außen bieten. (Nicht dass wir da noch viel kaputt machen könnten, aber es wäre doch auch nett, wenn wir zur Abwechslung mal sympathisch rüberkommen würden.)
Doch das willst du. Du verlangst von der Minderheit, sie solle die Klappe halten, weil sie in der Minderheit ist und damit auf die Mehrheit abschreckend wirke.
Keineswegs. Sondern die sich menschlich unanständig und obendrein höchst albern verhalten, die sollen sich besinnen oder stille schweigen.
Albern ist im Fall der Mozarella sowohl die Mehrheit als auch die Minderheit.

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Niels »

Didymus hat geschrieben:Also, in der kurzen Zeit, in der ich hier mitschreibe, und in der längeren Zeit, in der ich hier mitlese, habe ich den Kreuzgang als ein Forum kennen- und schätzengelernt, in dem zwar ab und zu die Fetzen fliegen und es heiß hergeht, in dem aber eine sehr breite Meinungsvielfalt zugelassen wird und in dem vor allem ein profundes Wissen ausgetauscht wird. Ich habe durch den Kreuzgang schon einiges an Faktenwissen dazugelernt und bin dankbar dafür!
Ein Forum, in dem sich alle gegenseitig bestätigen, daß sie recht haben, ist nicht nur langweilig, sondern überflüssig. Und eines, in dem man sehr schnell abgekanzelt wird, weil man einer bestimmten, relativ schmalen Linie nicht folgt (wie z.B. das kath-net-Forum) , ebenfalls.
Wenn ich mir andererseits manche Tradi-Foren oder Blogs anschaue, die den neuen Papst komplett heruntermachen und sich zum Teil völlig im Ton vergreifen, dann kann ich auch diesbezüglich feststellen, daß der Tonfall derjenigen, die eher skeptisch zu Franziskus stehen, von sachlich bis ruppig reicht, aber nicht ins Unverschämte abdriftet.

Ich würd mich freuen, wenn das breite Meinungsspektrum hier erhalten bliebe.

Abgesehen davon ist es keinem verboten, an seinem Umgangston mit Andersdenkenden zu arbeiten.
:daumen-rauf:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Benutzeravatar
Samuel
Beiträge: 531
Registriert: Dienstag 3. Februar 2004, 18:35
Wohnort: Bayern

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Samuel »

Benedikt hat geschrieben:
Ich will ja niemand verbieten, seine Meinung zu äußern, aber vielleicht sollten wir auch etwas darauf achten, was für ein Bild wir Christen nach außen bieten. (Nicht dass wir da noch viel kaputt machen könnten, aber es wäre doch auch nett, wenn wir zur Abwechslung mal sympathisch rüberkommen würden.)
Doch das willst du. Du verlangst von der Minderheit, sie solle die Klappe halten, weil sie in der Minderheit ist und damit auf die Mehrheit abschreckend wirke.
Lieber Benedikt,

ich kann dir insofern zustimmen, dass es mir tatsächlich lieber wäre, wenn es diese ganzen "traditionellen" Angriffe auf unseren Papst nicht gäbe.

Vielleicht kannst du mir aber zugestehen, dass ich mich immerhin bemüht habe, eine Lösung vorzuschlagen, die versucht, zwei berechtigte Anliegen - das Recht auf freie Meinungsäußerung und der Wunsch, ein gefälliges Äußeres zu zeigen, miteinander auszugleichen.

Es gibt ja auch Familien, die ihre Streitereien nicht in aller Öffentlichkeit austragen, sondern sich dazu etwas zurückziehen. In ähnliche Richtung geht mein Vorschlag, die Diskussion über Papst Franziskus aus traditioneller Sicht aus dem Papst-Strang (wo sie sehr viele Leute lesen) herauszunehmen und in die Sakramentskapelle zu verschieben.

Ich bedauere es, dass mein Beitrag auf dich so gewirkt hat, als würde ich von dir verlangen, die Klappe zu halten. Ich kann dir nur versichern, dass dies nicht der Fall ist.

LG Samuel
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)

Benutzeravatar
lutherbeck
Beiträge: 4004
Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von lutherbeck »

Nun - auch ich habe immer wieder einmal gegen die Polemik gegenüber dem Papst und den Bischöfen u. a. anzuschreiben vesucht - vergeblich!

Oft genug kam es mir dabei so vor, als ginge es gar nicht um den Papst o. ä., sondern um eine grundsätzliche Opposition der besonders "Frommen"...

Und daß ich als Lutheraner den Papst verteidigt habe, schien nur dazu beizutragen - statt daß man versucht hätte mich einfach mal mit einzubeziehen...

Wie "wir" dabei "rüberkommen"? Daß wollt ihr nicht wirklich wissen - gell?



Ich freilich bleibe bei meiner Position - lutherisch mit einam großem Anteil katholisch!

:unbeteiligttu:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Stefan

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Stefan »

Ich habe nichts, aber auch gar nichts gegen ProtestantInnen oder Orthodoxe, die sich zu den Grundlagen ihres Glaubens bekennen.
Da weiss man, woran man ist, kann zusammen Bier trinken oder Essen gehen, manche Leute heiraten sogar.
In der Sache ist man unterschiedlicher Meinung, und solange das in der Sache, und nicht an der Person ausgetragen wird, ist alles gut.

Unbehagen erzeugen bei mir KatholikInnen, die sich nicht zu den Grundlagen ihres Glaubens bekennen,
aber nicht den Mut finden, ihre Konfession so zu ändern, dass sie ihre Heimat finden, sondern alles daran
setzen, den eigenen Glauben zu Gunsten andere Konfessionen so zu verbiegen, dass die Identität verloren geht.

Kurz gesagt: Wenn jemand aus einem irrsinnigen Ökumeneverständnis meint, die katholische Kirche protestantisieren zu müssen,
dann begeht er den gleichen Fehler wie einer, der die lutherischen Gemeinden katholisieren will.

Benedikt

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Benedikt »

Samuel hat geschrieben:Ich bedauere es, dass mein Beitrag auf dich so gewirkt hat, als würde ich von dir verlangen, die Klappe zu halten. Ich kann dir nur versichern, dass dies nicht der Fall ist.
Mich traf deine Kritik nicht persönlich. Ich habe nirgendwo den Papst kritisiert. Ich sehe bisher auch wenig zu kritisierendes - das einzige, was ich kritikwürdig finde, ist sein hohes Alter, und da muss ich die Kritik an das Konklave richten und nicht an ihn.

Mich stört jedoch die aus deinem Ursprungspost herausgehende ideologische Unausgewogenheit. Du gestehst der einen Seite uneingeschränkte Meinungsfreiheit zu, während die andere Seite ihre Klappe zu halten hat, weil sie ja erstere abschrecke.

Die angeblich pastorale Begründung ärgert mich. Sie verkennt nämlich, dass beide Seiten gleichermaßen ein Anrecht haben, ernstgenommen zu werden. Ich kenne einige "Tradis" und kann dir versichern, dass es unter ihnen genauso Schwankende, Suchende, Zweifelnde, Irrende gibt wie auf der anderen Seite. Ob sich jemand darüber ärgert, dass der Papst die Mozetta nicht trägt, oder darüber, dass er goldene Kerzenleuchter auf dem Altar stehen hat, ist letzlich dasselbe. Es ist, wie Robert schreibt, albern, sich an solchen Äußerlichkeiten aufzureiben oder sich im Glauben beeinflussen zu lassen, aber Fakt ist, dass sowas passiert.

Man sollte sich davor hüten, im anderen den Pharisäer zu sehen. Allzu leicht wird man nämlich selbst dabei pharisäisch.

Benutzeravatar
Samuel
Beiträge: 531
Registriert: Dienstag 3. Februar 2004, 18:35
Wohnort: Bayern

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Samuel »

Lieber Benedikt,

tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Es ist leider eine unangenehme Eigenschaft von mir, mich im Konfliktfall eher zurückzuziehen.

Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich dich verärgert habe. Wie ich schon angedeutet habe, war mein erster Impuls als ich die Beiträge zu Papst Benedikt gelesen habe: Mir wäre es lieber, wenn es die Traditionellen nicht gäbe bzw. wenn sie sich weniger deutlich äußern würden - und so eine Haltung der Ablehnung kann natürlich leicht auf der Gegenseite für Verärgerung sorgen. (Aber natürlich sind wir alle Geschwister im Glauben und geliebte Kinder Gottes - eine beglückende Tatsache, die ich mehr und mehr lerne.)

Erfreulicherweise hat sich inzwischen ja der Ton im Papst-Strang gemäßigt.
Ich persönlich bin einfach begeistert von unserem Papst.

LG Samuel
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)

Jean-Louis
Beiträge: 132
Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 10:12

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Jean-Louis »

Je mehr ich die Beiträge im Strang über Papst Franziskus lese, desto mehr habe ich den Eindruck, dass es sich da sich um eine Jubelseite linkskatholischer Reformchristen handelt, auf der Kritik an einigen zumindest diskussionswürdigen Positionen des neuen Papstes entweder nicht erwünscht ist oder einfach nicht verstanden wird.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von HeGe »

Jean-Louis hat geschrieben:Je mehr ich die Beiträge im Strang über Papst Franziskus lese, desto mehr habe ich den Eindruck, dass es sich da sich um eine Jubelseite linkskatholischer Reformchristen handelt, auf der Kritik an einigen zumindest diskussionswürdigen Positionen des neuen Papstes entweder nicht erwünscht ist oder einfach nicht verstanden wird.
Also, das hat dem Kreuzgang glaube ich noch nie jemand vorgeworfen. :kugel: :klatsch:
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Jean-Louis hat geschrieben:Je mehr ich die Beiträge im Strang über Papst Franziskus lese, desto mehr habe ich den Eindruck, dass es sich da sich um eine Jubelseite linkskatholischer Reformchristen handelt, auf der Kritik an einigen zumindest diskussionswürdigen Positionen des neuen Papstes entweder nicht erwünscht ist oder einfach nicht verstanden wird.
Ich habe von dir keine Kritik an Positionen gelesen, sondern nur dumpfes Geblubber aus dem Bauch.

Die ganze Frustration einiger läßt für mich fast nur noch den Schluß zu, daß man ernstlich erwartet hat, Williamson würde zum Bischof von Rom gewählt werden. (Wobei ich mich dann wieder frage, weshalb sie von Ratzinger nicht ebenso frustriert waren wie von Bergoglio.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Jean-Louis
Beiträge: 132
Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 10:12

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Jean-Louis »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Jean-Louis hat geschrieben:Je mehr ich die Beiträge im Strang über Papst Franziskus lese, desto mehr habe ich den Eindruck, dass es sich da sich um eine Jubelseite linkskatholischer Reformchristen handelt, auf der Kritik an einigen zumindest diskussionswürdigen Positionen des neuen Papstes entweder nicht erwünscht ist oder einfach nicht verstanden wird.
Ich habe von dir keine Kritik an Positionen gelesen, sondern nur dumpfes Geblubber aus dem Bauch.

Die ganze Frustration einiger läßt für mich fast nur noch den Schluß zu, daß man ernstlich erwartet hat, Williamson würde zum Bischof von Rom gewählt werden. (Wobei ich mich dann wieder frage, weshalb sie von Ratzinger nicht ebenso frustriert waren wie von Bergoglio.)
Warum denn gleich so aggressiv? Ich weiss, dass ich Ihnen die Kritik an den Positionen des Papstes noch schulde, ich werde sie Ihnen darlegen, die Zeit reicht heute dafür leider nicht mehr. Warum mit Williamson kommen? Zwischen diesem (Rechts-)Extremisten und Bergoglio, dem wohl am meisten links stehenden Kardinal im Konklave, wären doch noch viele moderate Lösungen möglich gewesen. Und Robert, siehst du tatsächlich nicht wie gegensätzlich (ich sage das jetzt mal ganz ohne Werturteil) die Vorgehensweise der beiden Päpste ist (dabei meine ich sicher nicht rituale Nebensächlichkeiten)? Da ist es doch leicht verständlich, dass man sich für den einen begeistern kann und mit der andere einen doch eher befremdet. Wer jubelt denn am meisten: unter anderen Leute wie Küng, Geisler, Boff, usw. Und das sind doch Linkskatholiken oder etwa nicht.

Benutzeravatar
Reinhard
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 2161
Registriert: Montag 30. Mai 2011, 11:06
Wohnort: in der ostdeutschen Diaspora

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Reinhard »

Wenn wir geistliche Dinge wie das Leitungsamt der Kirche mit dem politischen Kalkül des Lagerdenkens bewerten, liegen wir schon von der Grundlage her falsch.

Darauf hatte ich hier im Nachbarstrang schon hingewiesen, aber man kann es gar nicht genug betonen: die Parole "Hauptsache er ist meines Feindes Feind" und alle damit wesensverwandten Regungen sind einfach nur widergeistlich.

Wir müssen nur einmal hinschauen, mit welcher Hochachtung PP Franziskus mit Benedikt umgeht (und spricht), und umgekehrt, mit welcher Selbstverständlichkeit Benedikt den absoluten Gehorsam und die Unterordnung unter PP Franziskus nicht nur verspricht, sondern auch lebt. Da sehen wir etwas von dem alten christlichen Zeugnis "seht, wie sie einander lieb haben", und eben keine Lagerpolitik.

Und was ist daran schlimm, wenn jetzt Küng und seine geistigen Verwandten sich "verstanden" fühlen, und darüber jetzt vielleicht doch noch zu Christus und Seinem Evangelium zurück finden ?
Das gehört doch auch zur Neu-Evangelisierung Europas, dass auch solche Menschen zu Christus finden sollen !

Entscheidend ist, dass PP Franziskus keinerlei Abstriche am Depositum des Glaubens macht. - Und das tut er definitiv nicht, sondern er erklärt es für "Jan en alleman" (wie man so schön im Niederländischen sagt).

Wie soll man denn sonst den dringenden Wunsch unseres Herrn erfüllen: "misit Deus Filium suum ... ut salvetur mundus per ipsum"
("damit die Welt durch Ihn gerettet werde" -> Joh.3:17), wenn nicht so ?

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Jean-Louis hat geschrieben:Bergoglio, dem wohl am meisten links stehenden Kardinal im Konklave
:roll: :/ Das ist erstens sachlich völlig daneben :vogel: und zweitens ohnedies
eine hier überhaupt nicht anwendbare Kategorie. :vogel: :vogel: :vogel:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Reinhard hat geschrieben:Wenn wir geistliche Dinge wie das Leitungsamt der Kirche mit dem politischen Kalkül des Lagerdenkens bewerten, liegen wir schon von der Grundlage her falsch.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Davon abgesehen weiß ich nicht, wo Jean & Co. ihre Vorwürfe eigentlich hernehmen. Begründen tun sie ja nichts, es wird nur pauschal hier ins Forum gekotzt, um zu sagen: »Ich hasse den Kerl.«

Entweder sind sie schon in der ersten Sekunde derart abgedreht, als sie Franz ohne Mozzetta sahen, oder sie sind jetzt davon beeindruckt, daß Kaschperl, Küng & Co. sich für Franz erklären.

Der wirkliche Franz und was er sagt und tut wird nicht wahrgenommen. Falls aber doch, müßte man all diese pseudotraditionellen Angreifer dieses Augenblicks zu Apostaten und Häretikern erklären.

Ebenso abwegig ist übrigens auch, wie manche einen scheinbaren Gegensatz zu Benedikt konstruieren, diesen in den Himmel hebend, jenen dagegen verdammend. In Wahrheit ist keinerlei lehrmäßiger Gegensatz erkennbar, und was man jetzt von Franz nicht zu bekommen erwarten kann – und drob lauthals klagt –, das hat man ebensowenig von Benedikt erwarten dürfen noch schon gar erhalten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Ralf

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Ralf »

Es ist womöglich für manche schwierig zu verstehen, daß die Katholizität der Kirche immer größer ist als der eigene Verständnishorizont (das ist auch für mich nicht immer einfach). Dazu kommt noch, wie EB Müller schon im Interview gesagt hat, daß Franziskus (hehe, Robert) im eigentlichen Sinn nicht der Nachfolger Benedikts ist, sondern der Nachfolger Petri.
Zuletzt geändert von Ralf am Mittwoch 27. März 2013, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Florianklaus
Beiträge: 3493
Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
Wohnort: Bistum Münster

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Florianklaus »

Ralf hat geschrieben:Es ist womöglich für manche schwierig zu verstehen, daß die Katholizität der Kirche immer größer ist als der eigene Verständnishorizont
:daumen-rauf: Du bringst es auf den Punkt!

Benedikt

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Benedikt »

Ich denke, dass Problem, was diese Nutzer haben, rührt daher, dass sie zu viel Massenmedien konsumieren. Ich habe seit der Wahl kein TV geschaut, keine Zeitung gelesen. Ich hab nur ab und an in den Livestream vom Vatikan reingeschaut und die Predigten gelesen. (Und hier im Kreuzgang natürlich) Ich sehe daher keinen Grund für irgendwelche Befürchtungen, weil ich die Wunschvorstellungen, der Schreiberlinge gezielt ignoriere.

Raphael

Re: Was ist los im Kreuzgang?

Beitrag von Raphael »

Florianklaus hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Es ist womöglich für manche schwierig zu verstehen, daß die Katholizität der Kirche immer größer ist als der eigene Verständnishorizont
:daumen-rauf: Du bringst es auf den Punkt!
Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
(1 Kor 2 ,9)

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema