Es ist mir schon vor ein paar Jahren aufgefallen, als ich meine damalige Verlobte in Hannover besucht habe. Die lutherische Marktkirche hatte ein richtig großes Pentagramm aus Stein am Turm!
Heute war ich dienstlich in Hannover und bin an der Kirche vorbeigekommen. Und tatsächlich: Ein Pentagramm und kein Davidstern!
http://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/fo ... 300dpi.jpg
Kann und darf eine christliche Kirche ein definitiv satanisches Symbol tragen?
Pentagramm an christlicher Kirche?
- FranzSales
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Pentagramm an christlicher Kirche?
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."
Knauers Lexikon der Symbole hat geschrieben:...Auch die christliche Ikonographie verwendet den Fünfstern, und zwar als Hinweis auf die fünf Wunden des Gekreuzigten und als dem Kreis (wegen seiner geschlossenen Form) ensprechendes Zeichen als Symbol der Verknüpfung von Anfang und Ende in Christus. ...
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Wikipedia hat geschrieben:Drudenfuß
Das Pentagramm steht normalerweise auf zwei Spitzen – wie in der Abbildung. Der Drudenfuß, auch Alfenfuß, steht im Gegensatz dazu auf einer der Spitzen, ist also geometrisch ein um 180° gedrehtes Pentagramm. Der Name stammt vom Glauben, dass Druden, nächtliche Kobolde einen Fußabdruck hinterlassen, der in etwa dem Pentagramm gleicht.
In mittelalterlicher und nachmittelalterlicher Zeit galten Pentagramme als Zaubercharaktere und Abwehrzeichen gegen Dämonen und Druden und wurden von der katholischen Kirche benutzt, es stellte auch die fünf Wunden Jesu Christi dar. Der Kirche wurde das oft in heidnischen Zusammenhang verwendete Zeichen allerdings suspekt, weshalb sie es als Symbol des Teufels umdeutete. Das Fünfeck sollte von da an für den Kopf einer Ziege, des Baphomets oder des Teufels stehen. Bis heute wird das Pentagramm in Verbindung mit dem Satanismus und schwarzer Magie verwendet, obwohl seine Ursprünge an ganz anderer Stelle liegen.
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Re: Pentagramm an christlicher Kirche?
Sehe ich das richtig, daß sich an der anderen Tumseite aber ein Davidstern befindet. Wenn ja, was ist auf den übrigen im Photo nicht zu sehenden Seiten?FranzSales hat geschrieben:Ein Pentagramm und kein Davidstern!
http://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/fo ... 300dpi.jpg
Gruß Jürgen
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- Robert Ketelhohn
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Pentagramm und Hexagramm
Die spitzen Giebeldreiecke besitzen unterschiedlichen Schmuck: In die Ostseite ist ein regelmäßiges Sternfünfeck – ein Pentagramm im Kreis, als Christussymbol eingefügt, wobei die fünf Zacken die Wundmale Christi bedeuten sollen; es galt aber auch als Unheil abwendendes Zeichen. Die Nord- und Südseite zieren ein Sechsstern, auch Davidstern – ein Hexagramm im Kreis, ein seit vielen Jahrhunderten vor Christus überliefertes Sinnbild des Alten Testaments. Der Westgiebel blieb mit Ausnahme des vertieften Kreuzes unverziert.
Mehr zu den Turmzeichen unter http://www.kirche-hannover.de/news/beri ... 67660.html
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QUELLE
Gruß Jürgen
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Diese Symbole kommen aus der (christlichen) Urfreimaurerei. Das Freimaurertum ist ja - wie der Name schon sagt - in den christlichen Bauhütten unserer Dome entstanden. Nach den Kreuzzügen ins Heilige Land kam man mit byzantinischer Baukunst in Berührung und brachte dadurch eben auch gewisse vorchristlich-gnostische (sogar altägyptische) Elemente mit in den Kirchenbau hinein.
Erst später ist die Freimaurerei zweckentfremdet und gerade gegen das Christentum gewendet worden und nur aus einem einzigen praktischen Grunden: die Bauhütten=Logen waren wie in der DDR die Kirchen der einzige Ort, wo Inquisition und staatliche Spitzel keinen Einfluss hatten (weil die Kunst, Dome zu bauen, ja eben geheim gehalten werden sollte).
Erst später ist die Freimaurerei zweckentfremdet und gerade gegen das Christentum gewendet worden und nur aus einem einzigen praktischen Grunden: die Bauhütten=Logen waren wie in der DDR die Kirchen der einzige Ort, wo Inquisition und staatliche Spitzel keinen Einfluss hatten (weil die Kunst, Dome zu bauen, ja eben geheim gehalten werden sollte).