Kurze Fragen - kurze Antworten II
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Herzlichen Dank für die bisherigen Mühen!
P.S. Ist der Münstersche Kommentar zum CIC eigentlich brauchbar?
P.S. Ist der Münstersche Kommentar zum CIC eigentlich brauchbar?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Hattet ihr auch schon mal überlegt, was wäre wenn eines der nächsten Konklave mit einem doppelten Wahlausgang enden würde?
Ist ein solches Szenario (das eines neuen abendländischen Schismas) tatsächlich ausgeschlossen?
Ist ein solches Szenario (das eines neuen abendländischen Schismas) tatsächlich ausgeschlossen?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
- Berolinensis
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Nein.ad-fontes hat geschrieben:Hattet ihr auch schon mal überlegt, was wäre wenn eines der nächsten Konklave mit einem doppelten Wahlausgang enden würde?
Ja.Ist ein solches Szenario (das eines neuen abendländischen Schismas) tatsächlich ausgeschlossen?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Brauchbar wozu?ad-fontes hat geschrieben:P.S. Ist der Münstersche Kommentar zum CIC eigentlich brauchbar?
Als ausführlicher, regelmäßig aktualisierter Kommentar zum neuen Recht, leistet er gute Dienste.
- Robert Ketelhohn
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Ich neulich mal theoretisch, wie ich hier irgendwo angedeutet hatte, aber nicht als reale Möglichkeit.Berolinensis hat geschrieben:Nein.ad-fontes hat geschrieben:Hattet ihr auch schon mal überlegt, was wäre wenn eines der nächsten Konklave mit einem doppelten Wahlausgang enden würde?
Dem Zweck, eine Doppelwahl auszuschließen, dienen ja die aktuellen Bestimmungen zur Papstwahl. Aber Rechtsnormen können die Geschichte zwar beeinflussen, doch nicht determinieren. Natürlich sind Konstellationen einer Doppelwahl denkbar. So etwa, wenn eine hinreichende Mehrheit im Konklave einen Kandidaten zum Papst wählte, eine Minderheit jedoch die Gültigkeit der Wahl unter Berufung auf Irregularität des Kandidaten, beispielshalber wegen Simonie oder Häresie, bestritte und den eigenen Kandidaten zum gültig gewählten Papst erklärte. So etwas würde eine spannende Geschichte. Welcher der beiden setzte sich durch? Welche Obödienzen entstünden? Wie mischten die weltlichen Mächte sich ein? Wie verhielte sich das Volk? – Man könnte vielleicht einen Roman daraus machen. Aber Malachi Martin ist tot. Wie gesagt, als reale Möglichkeit sehe ich das nicht.Berolinensis hat geschrieben:Ja.ad-fontes hat geschrieben:Ist ein solches Szenario (das eines neuen abendländischen Schismas) tatsächlich ausgeschlossen?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Berolinensis
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Das meinte ich. Theoretisch möglich ist vieles, aber sich dauernd über völlig unrealistische Szenarien den Kopf zu zebrechen, führt schnell in den Bereich der Verschwörungstheorien, die hier ja leider ohnehin florieren.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich neulich mal theoretisch, wie ich hier irgendwo angedeutet hatte, aber nicht als reale Möglichkeit.Berolinensis hat geschrieben:Nein.ad-fontes hat geschrieben:Hattet ihr auch schon mal überlegt, was wäre wenn eines der nächsten Konklave mit einem doppelten Wahlausgang enden würde?Dem Zweck, eine Doppelwahl auszuschließen, dienen ja die aktuellen Bestimmungen zur Papstwahl. Aber Rechtsnormen können die Geschichte zwar beeinflussen, doch nicht determinieren. Natürlich sind Konstellationen einer Doppelwahl denkbar. So etwa, wenn eine hinreichende Mehrheit im Konklave einen Kandidaten zum Papst wählte, eine Minderheit jedoch die Gültigkeit der Wahl unter Berufung auf Irregularität des Kandidaten, beispielshalber wegen Simonie oder Häresie, bestritte und den eigenen Kandidaten zum gültig gewählten Papst erklärte. So etwas würde eine spannende Geschichte. Welcher der beiden setzte sich durch? Welche Obödienzen entstünden? Wie mischten die weltlichen Mächte sich ein? Wie verhielte sich das Volk? – Man könnte vielleicht einen Roman daraus machen. Aber Malachi Martin ist tot. Wie gesagt, als reale Möglichkeit sehe ich das nicht.Berolinensis hat geschrieben:Ja.ad-fontes hat geschrieben:Ist ein solches Szenario (das eines neuen abendländischen Schismas) tatsächlich ausgeschlossen?
- lutherbeck
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OT aus "Wird das eine "christliche Perversion"?"
Dieser Beitrag wurde aus einem anderem Thema verschoben. -HeGe
Ich meine vor Jahren einmal gehört zu haben, daß die erneute Ankunft des HERRN erst dann stattfindet, wenn sich alle Juden zum Christentum bekehrt hätten - gibt es tatsächlich derartige Meinungen?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, für die Bekehrung von Juden zu beten?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
- Robert Ketelhohn
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Re: Wird das eine "christliche Perversion"?
Wenn das im richtigen bzw. in einem neuen Strang steht, kriegst du eine Antwort.
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- lutherbeck
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Re: Wird das eine "christliche Perversion"?
Ehrlich gesagt: ich habe keine Ahnung welcher Strang für diese Frage geeignet wäre - und ob es sich lohnt diese Frage in einem neuen Strang zu diskutieren...Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wenn das im richtigen bzw. in einem neuen Strang steht, kriegst du eine Antwort.
Zu leicht wird man in diesem Land ein falsches Licht gerückt - darauf habe ich keine Lust!
"Googelt" man diesen Begriff kommt man auf alle möglichen Einträge - allerdings stellen die meisten den Katholizismus in ein schlechtes Licht!
Bsp:
http://www.google.de/url?sa=t&source=we ... SGHA7c4dQ
http://www.google.de/url?sa=t&source=we ... v--Th9s4TA
Lutherbeck
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: OT aus "Wird das eine "christliche Perversion"?"
--> http://www.kathpedia.com/index.php?titl ... _der_Judenlutherbeck hat geschrieben:Dieser Beitrag wurde aus einem anderem Thema verschoben. -HeGe
Ich meine vor Jahren einmal gehört zu haben, daß die erneute Ankunft des HERRN erst dann stattfindet, wenn sich alle Juden zum Christentum bekehrt hätten - gibt es tatsächlich derartige Meinungen?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ist schon mal jemand auf die Idee gekommen, für die Bekehrung von Juden zu beten?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Was sind die Aufgaben des STADTDECHANTEN UND DER KATHOLISCHE
Was sind die Aufgaben des STADTDECHANTEN UND DER KATHOLISCHEN STADTKONFERENZ ?
Re: Was sind die Aufgaben des STADTDECHANTEN UND DER KATHOLISCHE
Die allgemeinen Vorgaben des Kirchenrechts findest Du hier.
Konkrete Angaben:
Beispiel 1:
Satzung für das Katholische Stadtdekanat Stuttgart
Beispiel 2:
Kreisdekanat/Stadtdekanat Münster
Konkrete Angaben:
Beispiel 1:
Satzung für das Katholische Stadtdekanat Stuttgart
Beispiel 2:
Kreisdekanat/Stadtdekanat Münster
- Robert Ketelhohn
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Re: OT aus "Wird das eine "christliche Perversion"?"
Das geht von Rm 11,26 aus. Dort redet Paulus allerdings von der „Rettung ganz Israels“ (πᾶς ᾽Ισραὴλ σωϑήσεται), nicht von einer „Bekehrung aller Juden“. Rettung setzt freilich Bekehrung voraus. Eine Bekehrung aller Israeliten am Ende vor der Parusie aber ist mit dem, was uns über das Ende und insbesondere über die Herrschaft des Antichrists gesagt ist, schwerlich zu vereinbaren. Ich würde das Wort so interpretieren, daß dann Söhne aller zwölf Stämme Israels (das ist dann „ganz Israel“), die bis dahin noch, mit Blindheit geschlagen, das Gesetz zu erfüllen versuchen; die von jenen Juden, die an der Heraufkunft des Antichrists arbeiten, ohnehin bereits geschieden sind; die in Erwartung des Messias verharren (wie die „antizionistischen“ Chassidim) und nicht durch Machtpolitik das Reich eines Pseudomessias vorbereiten (wie die Lubawitscher): daß solche Söhne Israels dann, vom Antichrist ebenso verfolgt wie die verbliebenen Gläubigen der Kirche, sich zum Herrn und Heiland Jesu Christo bekehren und gerettet werden.lutherbeck hat geschrieben:Ich meine vor Jahren einmal gehört zu haben, daß die erneute Ankunft des HERRN erst dann stattfindet, wenn sich alle Juden zum Christentum bekehrt hätten - gibt es tatsächlich derartige Meinungen?
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- lutherbeck
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Danke schön!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Was ist der Unterschied zwischen »ikonologisch« und »ikonographisch«?
Die Frage bezieht sich auf folgenden Satz:
Die Frage bezieht sich auf folgenden Satz:
Zusatzfrage: Was ist der Unterschied zwischen einem Eichhörnchen und einem Klavier?Die in sich theologisch und ikonologisch geschlossene Malerei wird trotz der sehr heterogenen ikonographischen Programmtik gerade durch die Gewölbeausmalung zusammengeführt und mit der großartigen neogotischen Architektur vereint.
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Das klingt nach Erwin Panofsky.
Ich such' da mal was heraus.
Ich such' da mal was heraus.
Quelle hat geschrieben: Die Methode der Ikonographie unterteilt die Untersuchung eines Kunstwerkes in drei Stadien. Die erste Schicht oder Phase ist die prä-ikonographische Beschreibung, wobei es um die exakte Aufzählung von allem, was dargestellt ist, geht. Die sich anschließende zweite Phase, die ikonographische Beschreibung, hat die Aufgabe, die aufgezählten Gegenstände und/oder Personen in Beziehung zueinander zu bringen und das Thema des Bildes festzustellen. In der dritten Phase soll es um die mögliche Absicht des Künstlers gehen, also um den Inhalt des Bildes. Dieser Abschnitt ist die Phase der ikonographischen Interpretation.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Eines ist wohl die Malerei selbst und das andere ist die Lehre (Geschichte, Formanalyse, Gesamtbetrachtung und Systematisierung der Ikonographie) von dem, was gemalt wird.
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Da gibt es keinen Unterschied. Die haben beide keine Dachterrasse.Galilei hat geschrieben:Zusatzfrage: Was ist der Unterschied zwischen einem Eichhörnchen und einem Klavier?
Gruß Jürgen
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- Robert Ketelhohn
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Danke, Robert.
Ich frage mich seit Jahren, welche Antwort Opa Hoppenstedt auf die erste Frage erwartet hätte.
Ich frage mich seit Jahren, welche Antwort Opa Hoppenstedt auf die erste Frage erwartet hätte.
- Robert Ketelhohn
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Versuch mal, auf einem Eichhörnchen zu klimpern.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
"Alte Kameraden" is schon schneidig.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
- Robert Ketelhohn
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
War Opa Hoppenstedts Lieblingsmusi nicht der Helenenmarsch?
Was seine erste Frage angeht, würde ich sagen: Es gibt keinen, sind beides Geschenke für die Gattin, die teuer sind, und sie sie selten trägt. Wenn überhaupt.
Was seine erste Frage angeht, würde ich sagen: Es gibt keinen, sind beides Geschenke für die Gattin, die teuer sind, und sie sie selten trägt. Wenn überhaupt.
???
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Ich muß mich korrigieren... Es gibt doch einen Unterschied zwischen einem Eichhörnchen und einem Klavier.
Ein Klavier brennt länger.
Ein Klavier brennt länger.
Gruß Jürgen
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Und Klaviere essen keine Nüsse
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Heute in der Messe hatte der Priester ein merkwürdige Sprechweise, bei der manche Worte sehr laut und andere sehr leise gesprochen wurde. Er war Franzose, vielleicht kann man sich das ein bißchen vorstellen. Jedenfalls habe ich bei den Wandlungsworten das "ist" nicht gehört. Eine Möglichkeit wäre, daß er es so schnell und leise gesprochen hat, daß ich es einfach nicht gehört habe. Oder er hat es zu einem - für mich ebenfalls unhörbaren - "dassis mein Leib" verschliffen. Würdet ihr euch Gedanken über die Gültigkeit machen?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
In der heutigen Hl. Messe wurde das Lied 490 aus dem Gotteslob gesungen, auch die Strophe drei.
Und diese Strophe wirft mich jedesmal für einige Zeit aus der Andacht.
Der Text: " Wie Wein und Wasser sich verbinden, so gehen wir in Christus ein, wir werden die Vollendung finden und seiner Gottheit teilhaft sein.
Mein Problem: Alkohol und Wasser verbinden sich nicht, sie vermischen sich nur. Allerdings rücken die Wasser- und Alkoholmoleküle aufgrund der Polarität beider Molekülarten näher aneinander, sodass das Gesamtvolumen der Mischung kleiner ist als die Summe der Teilvolumina (Volumskontraktion). Das bedingt aber keine Verbindungsbildung, wir würden uns höchstens mit Christus vermischen, egal wie das vorstellbar sein soll?
Ein in Christus Aufgehen käme meiner Meinung nach dem Aufgehen der Person im Nirwana zumindest sehr nahe.
Ob wir wirklich alle die Vollendung finden, würde ich auch in Frage stellen, ein Teil der Menschen wird ja wohl nicht in das Fegefeuer kommen, sondern endgültig der Gottferne verfallen.
An etwas teilhaben heißt für mich, dass ich quasi Mitbesitzer bin. Wenigstens trifft diese Auslegung zu, wenn ich Anteil an einem irdischen Gut habe, dann besitze ich einen Teil davon.
Dass ich also, wenn ich nicht verdammt werde, zu einem kleinen Gott werde, kann ich mir nicht vorstellen. Ich gebe allerdings zu, dass ich mir über den Zustand, den ich im Jenseits erreichen kann oder könnte, überhaupt keine Vorstellung machen kann.
Warum verwendet man solche Texte?
Und diese Strophe wirft mich jedesmal für einige Zeit aus der Andacht.
Der Text: " Wie Wein und Wasser sich verbinden, so gehen wir in Christus ein, wir werden die Vollendung finden und seiner Gottheit teilhaft sein.
Mein Problem: Alkohol und Wasser verbinden sich nicht, sie vermischen sich nur. Allerdings rücken die Wasser- und Alkoholmoleküle aufgrund der Polarität beider Molekülarten näher aneinander, sodass das Gesamtvolumen der Mischung kleiner ist als die Summe der Teilvolumina (Volumskontraktion). Das bedingt aber keine Verbindungsbildung, wir würden uns höchstens mit Christus vermischen, egal wie das vorstellbar sein soll?
Ein in Christus Aufgehen käme meiner Meinung nach dem Aufgehen der Person im Nirwana zumindest sehr nahe.
Ob wir wirklich alle die Vollendung finden, würde ich auch in Frage stellen, ein Teil der Menschen wird ja wohl nicht in das Fegefeuer kommen, sondern endgültig der Gottferne verfallen.
An etwas teilhaben heißt für mich, dass ich quasi Mitbesitzer bin. Wenigstens trifft diese Auslegung zu, wenn ich Anteil an einem irdischen Gut habe, dann besitze ich einen Teil davon.
Dass ich also, wenn ich nicht verdammt werde, zu einem kleinen Gott werde, kann ich mir nicht vorstellen. Ich gebe allerdings zu, dass ich mir über den Zustand, den ich im Jenseits erreichen kann oder könnte, überhaupt keine Vorstellung machen kann.
Warum verwendet man solche Texte?
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer
Zitat von Albert Schweitzer
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Nein. Wir sind nicht bei Bibi Bloxberg.Berolinensis hat geschrieben:Heute in der Messe hatte der Priester ein merkwürdige Sprechweise, bei der manche Worte sehr laut und andere sehr leise gesprochen wurde. Er war Franzose, vielleicht kann man sich das ein bißchen vorstellen. Jedenfalls habe ich bei den Wandlungsworten das "ist" nicht gehört. Eine Möglichkeit wäre, daß er es so schnell und leise gesprochen hat, daß ich es einfach nicht gehört habe. Oder er hat es zu einem - für mich ebenfalls unhörbaren - "dassis mein Leib" verschliffen. Würdet ihr euch Gedanken über die Gültigkeit machen?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Ja, schon... das Ergebnis wäre: gültig.Berolinensis hat geschrieben:Würdet ihr euch Gedanken über die Gültigkeit machen?
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten
Kilianus hat geschrieben:Nein. Wir sind nicht bei Bibi Bloxberg.Berolinensis hat geschrieben:Heute in der Messe hatte der Priester ein merkwürdige Sprechweise, bei der manche Worte sehr laut und andere sehr leise gesprochen wurde. Er war Franzose, vielleicht kann man sich das ein bißchen vorstellen. Jedenfalls habe ich bei den Wandlungsworten das "ist" nicht gehört. Eine Möglichkeit wäre, daß er es so schnell und leise gesprochen hat, daß ich es einfach nicht gehört habe. Oder er hat es zu einem - für mich ebenfalls unhörbaren - "dassis mein Leib" verschliffen. Würdet ihr euch Gedanken über die Gültigkeit machen?
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