BrÜLLtaddeo hat geschrieben:ÖKToberfestes
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BrÜLLtaddeo hat geschrieben:ÖKToberfestes
Vielleicht nicht ganz - und zwar deshalb, weil sich im im Alltagsgebrauch das "etwas katholisch" durchgesetzt hat.Nassos hat geschrieben:Nein, liebe Anneke. Wo sie herstammt, das hat sie nicht gewürdigt, also ist sie es auch nicht mehr. Es gibt kein "ein wenig orthodox" so wie es auch kein "etwas katholisch, hach jaaaa" gibt.
Aber ich glaube, wir meinen im Endeffekt dasselbe, ne?
Die gegenüberstellung des "Löwen von Münster" mit dem "Schnurren des Katers von München" gefällt mir. Auf Phrasen wie "Der ökumenische Kirchentag ist eine wertvolle Veranstaltung mit großartigen Begegnungen und wunderbaren Menschen. Dass die Einheit der Christen in Christo eine Aufgabe ist, die nicht erlassen wird, weiß man schon aus dem Evangelium" könnte ich verzichten. Solche Veranstaltungen tragen zur Erfüllung der genannten Aufgabe nichts bei, sondern dienen zur Zerstörung der Kirche.taddeo hat geschrieben:Ein ziemlich eindeutiges Resummee des ÖKToberfestes:
Ökumene als Einbahnstrasse oder das Schnurren von Bischof Marx
Sach mal Stephen, glaubst du mir nicht?Stephen Dedalus hat geschrieben: Zum Rest: Nun man schön langsam. In der Tat gab es schon häufiger gemeinsame Abendmahlsgottesdienste, an denen altkatholische und evangelische Geistliche teilgenommen haben. Dies ist ganz im Sinne der gegenseitigen Einladung zum Abendmahl/Eucharistie, die die Kirchen ausgesprochen haben. Nach meiner Erfahrung und meinem Wissensstand (sic!) handelte es sich dabei aber meist um einen evangelischen Gottesdienst, an dem der alt-katholische Geistliche als Gast teilnahm (oder umgekehrt). Ich habe mehrfach an solchen Gottesdiensten teilgenommen. Diese waren aber immer alt-katholische Eucharistiefeiern mit evangelischer Beteiligung.
Der hier geschilderte Fall geht darüber hinaus, da beide aktiv an der Konsekration mitgewirkt haben. Das ist eine Interzelebration, die durch den bisherigen Stand der Gespräche beider Kirchen nicht gedeckt ist, denn eine Austauschbarkeit der Ämter besteht nicht. Dies heißt allerdings nicht, daß das bisher immer so gewesen sei. Man sollte also mit Urteilen vorsichtig sein.
Solange sich jetzt nicht "Erzbischof Garfield Marx" einbürgert ...Bernado hat geschrieben:Die gegenüberstellung des "Löwen von Münster" mit dem "Schnurren des Katers von München" gefällt mir.taddeo hat geschrieben:Ein ziemlich eindeutiges Resummee des ÖKToberfestes:
Ökumene als Einbahnstrasse oder das Schnurren von Bischof Marx
Eine (rk) Diplom-Theologin sagte mir gegenüber, die Lehre vom Opfercharakter der Messe sei vom Zweiten Vatikanischen Konzil abgeschafft bzw. überwunden worden.civilisation hat geschrieben:Gerade eben in der Tagesschau der neueste Schreier von Schneider: "Und wenn der Papst noch daran mitarbeitet ..."
Das will wohl EB Zollitsch dem Papst einreden. Den Opfertod Jesu Christi hat er ja schon zu verwässern versucht. Nun auch noch die Lehre vom Hl. Meßopfer, das eben nicht mit dem "gemeinsamen Abendmahl" gleichwertig ist.
An diesem Stand gab's Jutetüten mit der Aufschrift: Verheiratete katholische Priesterin feiert ökumenisches Abendmahl.Raimund Josef H. hat geschrieben: Und die Wandlungsworte darf nur ein geweihter Priester sprechen!
Sorry, - glaube ich nicht - ich denke sehr wohl, dass die Mehrheit der offiziell katholischen Bürger so denkt. Wenn man bedenkt, dass von den offiziellen Katholiken (also gemäß Taufschein resp. Lohnsteuerkarte) nur knapp 10% wöchentlich die Heilige Messe besuchen (bzw. in die Kirche gehen) und davon auch ein Teil derartige Forderungen stellt (wie mir persönlich bekannt), dann ist obige Aussage m.E. doch etwas zu optimistisch...cantus planus hat geschrieben:Ich bin seit einer Stunde damit beschäftigt, in der Bibliothek sämtliche greifbare Tageszeitungen zu lesen. Die Leserbriefe sprechen für sich: endlich weg von Rom, gemeinsames Abendmahl, alte Männer alte Männer sein lassen.
Es ist deprimierend. Natürlich sprechen solche Leserbriefe nicht für die Mehrheit. Sehr wohl zeigen sie aber eine Tendenz, die man nicht unterschätzen sollte.
Inzwischen jedoch scheint Ökumene vor allem so verstanden zu werden, als könne das Ziel einzig und alleine darin liegen, die katholische Kirche mittels Protestantisierung gewissermaßen einzuebnen.
Diese Leserbriefe sprechen absolut für die Mehrheit der Katholiken in unseren Breitengraden. Woher soll Otto-Normal-Katholik denn andere Informationen beziehen?cantus planus hat geschrieben:Ich bin seit einer Stunde damit beschäftigt, in der Bibliothek sämtliche greifbare Tageszeitungen zu lesen. Die Leserbriefe sprechen für sich: endlich weg von Rom, gemeinsames Abendmahl, alte Männer alte Männer sein lassen.
Es ist deprimierend. Natürlich sprechen solche Leserbriefe nicht für die Mehrheit. Sehr wohl zeigen sie aber eine Tendenz, die man nicht unterschätzen sollte.
Was findest Du an diesem Satz so lustig, Petra?Petra hat geschrieben:Peter Seewald über den ÖKT (Link)
Inzwischen jedoch scheint Ökumene vor allem so verstanden zu werden, als könne das Ziel einzig und alleine darin liegen, die katholische Kirche mittels Protestantisierung gewissermaßen einzuebnen.
Die Formulierung "mittels Protestantisierung gewissermaßen einzuebnen".taddeo hat geschrieben:Was findest Du an diesem Satz so lustig, Petra?Petra hat geschrieben:Peter Seewald über den ÖKT (Link)
Inzwischen jedoch scheint Ökumene vor allem so verstanden zu werden, als könne das Ziel einzig und alleine darin liegen, die katholische Kirche mittels Protestantisierung gewissermaßen einzuebnen.![]()
Die Formulierung oder den Inhalt?
Genau so habe ich es als Student der evangelischen Theologie vor über zwanzig Jahren erlebt.Petra hat geschrieben:Und den Inhalt: Als würden die Protestanten sagen "werdet erstmal so wie wir, dann klappts auch mit der Ökumene". Genau das werfen sie ja den Katholiken vor.
Nein, nichtPetra hat geschrieben:Peter Seewald über den ÖKT (Link)
Inzwischen jedoch scheint Ökumene vor allem so verstanden zu werden, als könne das Ziel einzig und alleine darin liegen, die katholische Kirche mittels Protestantisierung gewissermaßen einzuebnen.
Oh Mann, das ist wie für Soziologen, wenn man von Max Weber spricht.Siard hat geschrieben:Dazu ein kleines Erlebnis aus meiner Studienzeit in Münster (Grüße ins Kreuzviertel).
Ein gemeinsames Seminar der Theologischen Fakultäten über Liturgie, ich hielt ein Referat über die Hochkirchliche Bewegung und die Messe (Fassung von Friedrich Heiler - übrigens mit Festhalten am Opfercharakter).
Als ich dabei das Wort "Transsubstantiation" benutzte, meldete sich eine Studentin um zu fragen, was das denn sei.In meinem jugendlichen Leichtsinn meinte ich, daß die katholischen Kommilitonen ja wüßten, was das bedeutet.
Die Studentin meinte daraufhin, daß sie katholisch sei und im sechsten Semester auf Diplom studiere. Selten habe ich einen Professor einer katholischen Fakultät so peinlich berührt gesehen.
Nun, ich doffe doch, daß die Mehrheit der Katholiken diese Forderungen vllt. ein wenig unkritisch nachbeten, weil sie meinen, daß das eben "modern" sei. Ich denke, das ist zunächst mal ein Zeichen einer tiefen Verunsicherung, die auch leicht verständlich ist, wenn man bedenkt, daß die veröffentlichte Meinung suggeriert, (fast) alle seien sich mittlerweile über den neuen Kurs einig. Leider ist das Fundament nicht bei allen so fest, daß sie das, was da z.Zt. an medialen Wellen über ihre Köpfe schwappt, unbeeindruckt ließe.glöckchen hat geschrieben:Diese Leserbriefe sprechen absolut für die Mehrheit der Katholiken in unseren Breitengraden. Woher soll Otto-Normal-Katholik denn andere Informationen beziehen?cantus planus hat geschrieben:Ich bin seit einer Stunde damit beschäftigt, in der Bibliothek sämtliche greifbare Tageszeitungen zu lesen. Die Leserbriefe sprechen für sich: endlich weg von Rom, gemeinsames Abendmahl, alte Männer alte Männer sein lassen.
Es ist deprimierend. Natürlich sprechen solche Leserbriefe nicht für die Mehrheit. Sehr wohl zeigen sie aber eine Tendenz, die man nicht unterschätzen sollte.
Meine Leute in der Pfarrei erzählen genau das selbe. Mit Ausnahmen der ganz Treuen und Frommen, und selbst die sind teilweise verunsichert.
Das ist aber ein netter freud'scher Vertipper!Hubertus hat geschrieben:.......... Mordenluft ...........
Das ist nur schlecht, schlecht schlecht. Ich kenne diese im Kontext genannten Forderungen zwar nicht im Detail, aber wenn es die üblichen Forderungen sind (Frauenpriestertum, Zölibat abschaffen, Interkommunion, "Modernisierung" der Morallehre, usw), ist es schon eine absolute Katastrophe, diese überhaupt als diskutierbar erscheinen zu lassen...Hubertus hat geschrieben:(...) Zollitsch hat angekündigt, daß eine Arbeitsgruppe mit den Forderungen von ZKddK undd WsK betraut werden soll. Das ist zwar einerseits schlecht,(...)
Du hast schon recht, was den Inhalt betrifft. Ich bezog mich zunächst auf die Geschwindigkeit, mit der so ein Papier vmtl. erarbeitet wird. Möglicherweise ist das ja sogar die heimliche Strategie, zunächst mal "aussitzen" ö.Ä.Wim1964 hat geschrieben:Das ist nur schlecht, schlecht schlecht. Ich kenne diese im Kontext genannten Forderungen zwar nicht im Detail, aber wenn es die üblichen Forderungen sind (Frauenpriestertum, Zölibat abschaffen, Interkommunion, "Modernisierung" der Morallehre, usw), ist es schon eine absolute Katastrophe, diese überhaupt als diskutierbar erscheinen zu lassen...Hubertus hat geschrieben:(...) Zollitsch hat angekündigt, daß eine Arbeitsgruppe mit den Forderungen von ZKddK undd WsK betraut werden soll. Das ist zwar einerseits schlecht,(...)
Diese Gruppierungen (ok, ich nehme das ZdK mal schweren Herzens aus) werden von den Bischöfen ernst genommen, ihre Forderungen sogar aufgegriffen und Arbeitskreise gebildet. Gläubige, der Tradition verbundene Katholiken werden ohne Zögern sofort abserviert.
--- ach, ich wechsle, glaube ich, in den Frustthread....
Wir kennen doch alle überhaupt nicht die konkreten Umstände. Vielleicht hat obsculta ja erlaubtermaßen als damals noch Angehörige einer anderen christlichen Gemeinschaft kommuniziert.Sempre hat geschrieben:Dass Du als Protestant zur Kommunion gegangen bist, solltest Du heute als Katholik als eine schwere Sünde erkennen.obsculta hat geschrieben:Und wenn ich als Protestant nicht zur Kommunion gegangen wäre,
wäre ich möglicherweise heute nicht katholisch.
Gruß
Sempre
Ich bin eigentlich sehr froh, daß die Forderung nach der Frauenordination jetzt überall mit ins Paket gepackt wird: Das ist der einzige Punkt, in dem von Rom keinerlei faulen Kompromisse zu erwarten sind, auch nicht bezüglich eines "Frauendiakonats" - und damit wird das ganze Paket irreal.Wim1964 hat geschrieben:Das ist nur schlecht, schlecht schlecht. Ich kenne diese im Kontext genannten Forderungen zwar nicht im Detail, aber wenn es die üblichen Forderungen sind (Frauenpriestertum, Zölibat abschaffen, Interkommunion, "Modernisierung" der Morallehre, usw), ist es schon eine absolute Katastrophe, diese überhaupt als diskutierbar erscheinen zu lassen...
Ich wünsche mir schon seit langem die Inquisition zurück.Wim1964 hat geschrieben:Das ist nur schlecht, schlecht schlecht. Ich kenne diese im Kontext genannten Forderungen zwar nicht im Detail, aber wenn es die üblichen Forderungen sind (Frauenpriestertum, Zölibat abschaffen, Interkommunion, "Modernisierung" der Morallehre, usw), ist es schon eine absolute Katastrophe, diese überhaupt als diskutierbar erscheinen zu lassen...Hubertus hat geschrieben:(...) Zollitsch hat angekündigt, daß eine Arbeitsgruppe mit den Forderungen von ZKddK undd WsK betraut werden soll. Das ist zwar einerseits schlecht,(...)
Diese Gruppierungen (ok, ich nehme das ZdK mal schweren Herzens aus) werden von den Bischöfen ernst genommen, ihre Forderungen sogar aufgegriffen und Arbeitskreise gebildet. Gläubige, der Tradition verbundene Katholiken werden ohne Zögern sofort abserviert.
--- ach, ich wechsle, glaube ich, in den Frustthread....
Ich wünsche mir schon seit langem bekennende Bischöfe zurück.Christiane hat geschrieben:Ich wünsche mir schon seit langem die Inquisition zurück.
Niemand kann eine schwere Sünde begehen, ohne sich der Falschheit seines Handelns zumindest ahnungsvoll bewußt zu sein. Und wir können (hoffentlich) davon ausgehen, daß gerade dieses Problem auch im Konverrtitenunterricht zur Sprache gekommen ist, so daß alles, was da ggf. das Gewissen belasten könnte, auch inzwischen geheilt ist.Dottore Cusamano hat geschrieben:Wir kennen doch alle überhaupt nicht die konkreten Umstände. Vielleicht hat obsculta ja erlaubtermaßen als damals noch Angehörige einer anderen christlichen Gemeinschaft kommuniziert.Sempre hat geschrieben:Dass Du als Protestant zur Kommunion gegangen bist, solltest Du heute als Katholik als eine schwere Sünde erkennen.obsculta hat geschrieben:Und wenn ich als Protestant nicht zur Kommunion gegangen wäre,
wäre ich möglicherweise heute nicht katholisch.
Gruß
Sempre
Ich erlaube mir mal einen kleinen Rückfall ins finstere Mittelalter: Das eine könnte durchaus etwas mit dem anderen zu tun haben.lifestylekatholik hat geschrieben:Ich wünsche mir schon seit langem bekennende Bischöfe zurück.Christiane hat geschrieben:Ich wünsche mir schon seit langem die Inquisition zurück.
Ich freue mich, dem zustimmen zu können - zumindest unter der Voraussetzung, daß sich die "Geschmacksfrage" des zweiten Satzes speziell auf die Gruppen des ersten Satzes bezieht.overkott hat geschrieben:Dass ausgerechnet Gruppen mit ablehnender Haltung einer priesterlichen Opfertheologie die Priesterweihe ändern wollen, ist unverständlich. Denn welche Gewänder sich Frauen und Gottesmütter anziehen, die im Dienst des Wortes stehen, ist eigentlich nur eine Geschmacksfrage.
Bernado hat geschrieben: ...daß es hier nicht um eine Geschmacksfrage geht, sondern daß der Verwirrer und Täuscher von Anfang an hier gegenwärtig seinen stärksten Angriff vorantreibt. Da verbietet sich jede Naivität.
Daran anknüpfend ein Zitat aus "längst" vergangener Zeit, nämlich aus dem Jahr 1984 und von unverdächtiger Seite. In seinem Buch "Bischof Joannes Baptista Sproll - Der Fall und seine Lehren" (hier Seite 49 f.) äußerte Prälat Bernhard Hanssler, der ehemalige Leiter des Cusanuswerks und geistliche Direktor des ZdK:Bernado hat geschrieben:Nicht in der Haut derer stecken möchte ich jedoch, die diesem Indifferentismus Vorschub leisten, die keine eucharistische Anbietung anbieten, nicht die Notwendigkeit der Beichte und des Standes der Gnade betonen und im Widerspruch zu allem, was die Kirche und ihr Recht verlangen, sich im Angebot "Eucharistischer Gastfreundschaft" gefallen.
Was haben die deutschen Hirten und die römischen Behörden in den letzten 26 Jahren getan, um diesem "Trend" effektiv entgegenzuwirken? Wieso sind ein ÖKT 1 & 2 überhaupt möglich? --- "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe"!Von der Liturgie versprach sich das Konzil missionarische Impulse. Sie sind ausgeblieben. Von der Liturgie erwartete man eine Erneuerung der Frömmigkeit. Es ist nicht viel davon zu erkennen. Wir hören zwar nicht auf, das heilige Mysterium der Kultepiphanie zu preisen, aber wir sehen uns fassungslos dem sakrilegischen Run nach der Hostie gegenüber. "Das Heilige den Heiligen!" hatte der Diakon der frühen Kirche vor der Kommunion in die Versammlung hineinzurufen. Jetzt stürzen die Bereiteten und die Unbereiteten zum Tisch des Herrn. Wenn nicht schon daran abzulesen wäre, wie sehr wir ethisch unterentwickelt sind, brauchte man nur an das jähe Absterben der persönlichen Beichte zu erinnern, um zu sehen, wie sehr der Ernst des Ethischen nachgelassen hat. Libertinage und kirchliche Emsigkeit scheinen sich nicht mehr auszuschließen.