Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

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Niels
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Niels »

taddeo hat geschrieben:Wie incarnata völlig zurecht bemerkt hat:

Man sollte das ÖKToberfest in München als das nehmen, was es letztlich ist: eine medial aufgebauschte Randerscheinung, mehr nicht.

Bei 3000 Einzelveranstaltungen waren 130000 Dauer- und mehrere 10000 Spontangäste. Kein besonderer Schnitt für einen Event, der sein Publikum nach jahrelanger Vorbereitung und Ankündigung aus ganz Deutschland und drei Konfessionen rekrutiert.

Beim DFB-Pokalfinale gestern abend waren gut 75000 Zuschauer, beim Angelus heute in Rom über 200000 - jeweils bei Einzelveranstaltungen.
Allein bei der Hl. Messe in Fatima mit dem Hl. Vater am 13.05. waren geschätzte 500.000 Gläubige anwesend...
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Raimund J.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Raimund J. »

http://www.schwaebische-post.de/489957/
Domkapitular hält nichts von einem gemeinsamen Abendmahl
Zelebrant und Festprediger war Domkapitular i. R. Franz Glaser. In seiner Predigt äußerte sich der von seinem Alterssitz im oberschwäbischen Kloster Obermarchtal angereiste Geistliche überraschend offen zur gegenwärtigen Misere in der katholischen Kirche. Dabei sagte der Geistliche nicht nur zu deren aktuellem Zustand Erstaunliches, sondern ging auch mit denjenigen, die sich innerhalb der Ökumene für ein gemeinsames Abendmahl stark machen, ins Gericht. Es gäbe, so Glaser sinngemäß, genügend andere Betätigungsfelder innerhalb der Ökumene, wo sich Gemeinsamkeiten auftun könnten. In seinen weiteren Ausführungen ließ der geistliche Ruheständler durchblicken, dass ein gemeinsames Abendmahl mit Katholiken und Protestanten für ihn keine Option ist.
:daumen-rauf:
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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martin v. tours
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von martin v. tours »

civilisation hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ist jener Nikolaus Schneider in dem Video eigentlich der Käßmann-Nachfolger Schneider?
Falls ja: redet der Mann immer so ein dummes Zeug, oder ist er manchmal besser? :auweia:

Falls nicht, hat Margot Käßmann wirklich einen würdigen Nachfolger gefunden.

Ja, das ist er.

Edit:

"Das ist doch nicht mehr vermittelbar ... ". Ergängzung von mir: "Wir sind doch alle auf Kuschelkurs.

:nuckel:
-das ist doch nicht mehr vermitelbar-
das ist ja mal ein originelles argument !
was wird der herr schneider dann machen wenn andere glaubensinhalte "nicht mehr vermittelbar" sind ?
das evangelium umschreiben?
herr lass hirn vom himmel regnen.

martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Cornelius
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Cornelius »

Wenn ich die seichten, gefühlsschwangeren und betulichen "Argumente" für die sog. Mahlgemeinschaft aus dem Gloria.tv-Beitrag Revue passieren lassen, kommt es mir vor, als redeten alle vom Feierabendmahl, wozu das Photo, das Linus vorhin hereingestellt hat, prima paßt. :daumen-auf: Naja, am Ende des Beitrags werden ja auch Roß und Reiter genannnt; der Beitrag kommt von envangelisch.de...

In diesem Zusammenhang assoziiere ich übigens folgendes: (Nur zur Information, ich habe diese Sendung früher heiß und innig gelebt, besonders diese Figur. Ich wünsche viel Spaß :freude: )
http://www.youtube.com/watch?v=nw-z_FAyIVc
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glöckchen
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von glöckchen »

In den ARD-Nachrichten hieß es gerade, dass sich EB Zollitsch für ein gemeinsames Abendmahl bei konfessionsverschiedenen Ehepartnern einsetzten möchte. Weiß jemand, ob er dies wirklich so gesagt hat?

civilisation
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von civilisation »

Gerade eben in der Tagesschau der neueste Schreier von Schneider: "Und wenn der Papst noch daran mitarbeitet ..."

Das will wohl EB Zollitsch dem Papst einreden. Den Opfertod Jesu Christi hat er ja schon zu verwässern versucht. Nun auch noch die Lehre vom Hl. Meßopfer, das eben nicht mit dem "gemeinsamen Abendmahl" gleichwertig ist.

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Lutheraner
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Lutheraner »

Siard hat geschrieben:Und hätte Martin Luther diese Beschreibung des Abendmahlsverständnis hören müssen, so hätte ihn ein heiliger Zorn gepackt.
Ich dachte erst der Beitrag wäre direkt von glora.tv, aber er ist vom "Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen". Das ist wirklich peinlich.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

Bischof
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Bischof »

Das hoch heilige Altarsakrament kann man nicht mit Apostaten feiern. Warum kapiert das keiner. Klar, es ist nicht politisch korrekt - man muss ja alle immer für alles zulassen. Aber dieser (in)tolerante Zeitgeist ist das Grundproblem. Das Thema Zeitgeist, Macht, Einfluss, Liebkindmachen in und bei der Politik - sind Themen, die es zu diskutieren gilt. Wo bleibt der Gehorsam gegenüber dem Herrn der Kirche? Wir haben Salz der Erde und Licht der Welt zu sein - und was ist: Sand im Getriebe der Erde - Es gilt: Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft im Brotbrechen und im Gebet.

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anneke6
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von anneke6 »

Mal ein Gedanke: Wenn diese Protestanten glauben, daß es bei den Katholiken das gleiche Abendmahl gibt wie bei ihnen…dann können sie ja auch gleich zuhause essen.
???

Bischof
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Bischof »

Gucken erlaubt, aber gegessen wird zu Hause. ;D

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Edi
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Edi »

glöckchen hat geschrieben:In den ARD-Nachrichten hieß es gerade, dass sich EB Zollitsch für ein gemeinsames Abendmahl bei konfessionsverschiedenen Ehepartnern einsetzten möchte. Weiß jemand, ob er dies wirklich so gesagt hat?
Weiss ich nicht, aber Bischof Fürst und noch jemand Oberer (Name hab ich vergessen) setzt sich jetzt für so etwas Ähnliches ein bzw. für die Zulassung zur Kommunion des nichtkatholischen Ehepartners bei konfessionsverschiedenen Ehepartnern.
Dann müsste ja derjenige vorher auch beichten, was auch allein nicht reichen würde, aber davon war auch keine Rede. Diese Leute wollen gewaltsam nach und nach alle Unterschiede weichspülen, ohne im mindesten auch zu bedenken, dass die Voraussetzungen stimmen müssen. Wahrscheinlich denken sie, da viele Katholiken auch nicht mehr beichten, dann kommt es auf die par Evangelischen mehr auch nicht an. Passt doch hinten und vorne alles nicht, was man da partout erreichen will, ohnehin solange es an massiv oder ganz an geistlicher Substanz fehlt.

Hier der Herr Weihbischof (ich hätte beinahe Weinbischof geschrieben) Jaschke: http://www.kath.net/detail.php?id=26733
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 16. Mai 2010, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Raimund J.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Raimund J. »

Warum wurde bei dieser ÖKT Veranstaltung und der unseligen medialen Abendmahlsdiskussion nicht ein einziges mal Klartext geredet?

Nach den Lehren der Kirche ist im heiligsten Sakrament der Eucharistie „wahrhaft, wirklich und substanzhaft der Leib und das Blut zusammen mit der Seele und Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und daher der ganze Christus enthalten“

Und die Wandlungsworte darf nur ein geweihter Priester sprechen!

"Nicht der Mensch bewirkt, daß die Opfergaben Leib und Blut Christi werden, sondern Christus selbst, der für uns gekreuzigt worden ist. Der Priester, der Christus repräsentiert, spricht diese Worte aus, aber ihre Wirkkraft und Gnade kommen von Gott. Das ist mein Leib, sagt er. Dieses Wort verwandelt die Opfergaben“
(Johannes Chrysostomus)

Die Instruktion Redemptionis sacramentum erklärt:
Das Mysterium der Eucharistie ist zu groß, «als daß sich irgend jemand erlauben könnte, nach persönlichem Gutdünken damit umzugehen, ohne seinen sakralen Charakter und seine universale Dimension zu achten». Wer daher gegenteilig handelt und eigenen Neigungen folgt – und sei er auch Priester -, greift die substantielle Einheit des römischen Ritus an, die entschieden bewahrt werden muß. Er vollzieht Handlungen, die dem Hunger und Durst nach dem lebendigen Gott, den das Volk unserer Zeit verspürt, in keiner Weise entsprechen. Er verrichtet keinen authentischen pastoralen Dienst und trägt nicht zur rechten liturgischen Erneuerung bei, sondern beraubt vielmehr die Christgläubigen ihres Glaubensgutes und ihres geistlichen Erbes. Willkürliche Handlungen dienen nämlich nicht der wirksamen Erneuerung, sondern verletzen das den Christgläubigen zustehende Recht auf eine liturgische Handlung, die Ausdruck des Lebens der Kirche gemäß ihrer Tradition und Disziplin ist. Sie tragen Elemente der Verunstaltung und Zwietracht in die Feier der Eucharistie hinein, die in hervorragender Weise und aufgrund ihres Wesens darauf ausgerichtet ist, die Gemeinschaft mit dem göttlichen Leben und die Einheit des Gottesvolkes zu bezeichnen und wunderbar zu bewirken. Folgen solcher willkürlicher Handlungen sind Unsicherheit in der Lehre, Zweifel und Ärgernis im Volk Gottes und fast unvermeidlich heftige Gegenreaktionen. In unserer Zeit, in der das christliche Leben oft wegen des Klimas der «Säkularisierung» sehr schwer ist, verwirren und betrüben alle diese Dinge viele Christen in beträchtlichem Maß
:regel:
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Petra
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Petra »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Warum wurde bei dieser ÖKT Veranstaltung und der unseligen medialen Abendmahlsdiskussion nicht ein einziges mal Klartext geredet?


:regel:
Vielleicht wurde es oft gesagt, nur die Medien haben nicht darüber berichtet. :hmm:

Raimund J.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Raimund J. »

Petra hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Warum wurde bei dieser ÖKT Veranstaltung und der unseligen medialen Abendmahlsdiskussion nicht ein einziges mal Klartext geredet?


:regel:
Vielleicht wurde es oft gesagt, nur die Medien haben nicht darüber berichtet. :hmm:
Gut, das will ich nicht ausschliessen und ich hoffe es (gem. dem Motto des ÖKT)!
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Wim1964
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Wim1964 »

Bischof hat geschrieben:Das hoch heilige Altarsakrament kann man nicht mit Apostaten feiern. Warum kapiert das keiner. Klar, es ist nicht politisch korrekt - man muss ja alle immer für alles zulassen. Aber dieser (in)tolerante Zeitgeist ist das Grundproblem. Das Thema Zeitgeist, Macht, Einfluss, Liebkindmachen in und bei der Politik - sind Themen, die es zu diskutieren gilt. Wo bleibt der Gehorsam gegenüber dem Herrn der Kirche? Wir haben Salz der Erde und Licht der Welt zu sein - und was ist: Sand im Getriebe der Erde - Es gilt: Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft im Brotbrechen und im Gebet.
Ich kann es auch überhaupt nicht nachvollziehen, weil niemanden mehr klar zu sein scheint, dass in anderen Konfessionen, wenn Abendmahl o.ä. abgehalten wird, letztlich das Heiligste simuliert (um nicht zu sagen - nachgeäfft) wird, was unser Herr Jesus Christus hier auf Erden gestiftet hat. Und diesen Gemeinschaften wird unablässig der Hof gemacht.
Mich schüttelt es beim Gedanken...

glöckchen
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von glöckchen »

"Nachäffen" möchte ich nicht sagen. Wer nichts anderes kennengelernt hat und das wenige, was er da feiert, gläubig feiert, den wird Gott doch hoffentlich nicht völlig im Regen stehen lassen. Aber wer die Fülle kennt, für den ist das Fastenmahl zu karg.

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anneke6
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von anneke6 »

Wim1964 hat geschrieben:
Bischof hat geschrieben:Das hoch heilige Altarsakrament kann man nicht mit Apostaten feiern. Warum kapiert das keiner. Klar, es ist nicht politisch korrekt - man muss ja alle immer für alles zulassen. Aber dieser (in)tolerante Zeitgeist ist das Grundproblem. Das Thema Zeitgeist, Macht, Einfluss, Liebkindmachen in und bei der Politik - sind Themen, die es zu diskutieren gilt. Wo bleibt der Gehorsam gegenüber dem Herrn der Kirche? Wir haben Salz der Erde und Licht der Welt zu sein - und was ist: Sand im Getriebe der Erde - Es gilt: Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft im Brotbrechen und im Gebet.
Ich kann es auch überhaupt nicht nachvollziehen, weil niemanden mehr klar zu sein scheint, dass in anderen Konfessionen, wenn Abendmahl o.ä. abgehalten wird, letztlich das Heiligste simuliert (um nicht zu sagen - nachgeäfft) wird, was unser Herr Jesus Christus hier auf Erden gestiftet hat. Und diesen Gemeinschaften wird unablässig der Hof gemacht.
Mich schüttelt es beim Gedanken...
Die Bezeichnung simulieren trifft auf manche "Konfessionen" nur bedingt und auf manche wohl gar nicht zu. Viele glauben an eine tatsächliche Wandlung der Gaben, und bei manchen ist aus unserer Sicht das Sakrament auch gültig. Interessanterweise praktizieren diese Gemeinschaften meist keine Interkommunion oder gar Interzelebration.

Was den Jaschke angeht…Ich kann ihn persönlich gut leiden, aber sein Statement, das quasi Einzelpersonen erlaubt, die Kommunion zu empfangen, geht zu weit. Es widerspricht dem Tridentinischen Konzil, das verlangt, daß Todsünden vor der Kommunion gebeichtet werden müssen, auch wenn Contritio vorliegt, und diese policy ist auch unfair gegenüber solchen Katholiken, die vor der staatlichen Behörde ihren Kirchenaustritt erklärt haben und deshalb brieflich darüber in Kenntnis gesetzt werden, daß sie nicht mehr zur Kommunion gehen dürfen. :patsch:
???

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Nassos
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Nassos »

es wurde ja "in anderen Konfessionen" und nicht "in den anderen Konfessionen" gesagt. :doktor:
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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anneke6
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von anneke6 »

Nassos hat geschrieben:es wurde ja "in anderen Konfessionen" und nicht "in den anderen Konfessionen" gesagt. :doktor:
Du gehörst zu den nettesten :doktor: Schlaumeiern überhaupt.
???

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Nassos
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Nassos »

deshalb auch mein nettes Profilbild. Lächelt der nicht ganz nett??? :breitgrins:
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Debora
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Debora »

http://www.kath.net/detail.php?id=26733

Was sind denn das bitte für Bischöfe? Ist ja zum :kotz:
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

Raimund J.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Raimund J. »

Debora hat geschrieben:http://www.kath.net/detail.php?id=26733

Was sind denn das bitte für Bischöfe? Ist ja zum :kotz:
Auch hier spricht die Instruktion Redemptionis sacramentum eine eindeutige Sprache:
84. Wenn die heilige Messe für eine große Menge gefeiert wird, beispielsweise in Großstädten, muß man darauf achten, daß nicht aus Unwissenheit auch Nichtkatholiken oder sogar Nichtchristen zur heiligen Kommunion hinzutreten, ohne daß dem Lehramt der Kirche in Bezug auf Lehre und Disziplin Rechnung getragen wird. Es obliegt den Hirten, die Anwesenden zu gegebener Zeit darauf hinzuweisen, daß Wahrheit und Ordnung streng zu beachten sind.
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Maurus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Maurus »

Debora hat geschrieben:http://www.kath.net/detail.php?id=26733

Was sind denn das bitte für Bischöfe? Ist ja zum :kotz:
Das ist doch eine recht exakte Beschreibung der Praxis.

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cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von cantus planus »

Solche Auffassungen vertritt Weihbischof Jaschke allerdings schon seit Jahren.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Edi
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Edi »

Mal eine andere Stimme:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,4499.html

"Prälat Imkamp ging in seiner Predigt, wie man es von ihm kennt, ausführlich auf aktuelle Ereignisse ein. So bezeichnet er den Ökumenischen Kirchentag in München als einen „Parteitag des Zeitgeistes“, eine „Veranstaltung des Triumphes der Unmoral“. Er spielte dabei auf den Auftritt der Landesbischöfin a. D., Margot Käßmann, an, die mit ihrem Lob für die Anti-Baby-Pille neuerlich eine rote Ampel überfahren hätte. (Originalton Imkamp: „diesmal aber nüchtern“ - das sei noch schlimmer). Aber auch die Aussagen des katholischen Theologen Prof. Hans Küng, der öffentlich den Papst angreife, und anderer wankelmütiger Bischöfe, wonach der Zölibat als Ursache der ans Tageslicht gelangten Verfehlungen abgeschafft werden sollte, waren für Imkamp Zielscheibe seiner Ausführungen."
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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anneke6
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von anneke6 »

Vielleicht sollte man klären, warum ein Protestant unter normalen Bedingungen den Wunsch haben könnte, in einer katholischen Kirche die Kommunion zu empfangen. Wenn er großen Hunger hat, kann er noch ein paar Minuten warten, dann kann er in der Sakristei unkonsekrierte Hostien bekommen, soviel er will. ;)
Und ansonsten: Er kann ja in seine eigene Kirche gehen. Und er kann die ganze Belegschaft zu einem "Gedächtnismahl" zu sich nach Hause einladen.
In Einzelfällen kann ja nach dem Kirchenrecht auch nicht nicht-katholischer Christ, der an die Realpräsenz glaubt, zugelassen werden, aber da ist jeder Fall zu prüfen. Auf 99,9% der Nicht-Katholiken, die ein "gemeinsames Abendmahl" fordern, trifft das nicht zu.
???

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Peregrin
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Peregrin »

Edi hat geschrieben:spielte dabei auf den Auftritt der Landesbischöfin a. D., Margot Käßmann, an, die mit ihrem Lob für die Anti-Baby-Pille neuerlich eine rote Ampel überfahren hätte. (Originalton Imkamp: „diesmal aber nüchtern“ - das sei noch schlimmer).
Ich finde nicht, daß ein Würdenträger solche billigen Kalauer zum Besten geben sollte.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

obsculta
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von obsculta »

anneke6 hat geschrieben:Vielleicht sollte man klären, warum ein Protestant unter normalen Bedingungen den Wunsch haben könnte, in einer katholischen Kirche die Kommunion zu empfangen. Wenn er großen Hunger hat, kann er noch ein paar Minuten warten, dann kann er in der Sakristei unkonsekrierte Hostien bekommen, soviel er will. ;)
Und ansonsten: Er kann ja in seine eigene Kirche gehen. Und er kann die ganze Belegschaft zu einem "Gedächtnismahl" zu sich nach Hause einladen.
In Einzelfällen kann ja nach dem Kirchenrecht auch nicht nicht-katholischer Christ, der an die Realpräsenz glaubt, zugelassen werden, aber da ist jeder Fall zu prüfen. Auf 99,9% der Nicht-Katholiken, die ein "gemeinsames Abendmahl" fordern, trifft das nicht zu.
Anneke,

als ehemalige Protestantin empfinde ich den ersten Teil Deines Beitrages
als respektlos.
Und das ist nicht das erste Mal,wenn ich Äußerungen von Dir über Protestanten
lese.

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anneke6
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von anneke6 »

Und ich umgekehrt empfinde es als respektlos, wenn uneinsichtige Protestanten (die selbstverständlich nicht alle Protestanten repräsentieren) in der katholischen Kirche die Kommunion empfangen wollen. Wenn jetzt unser 0815-EKD-Protestant in der katholischen Messe ist, kann er gut auf das "Abendmahl" verzichten, da es in Deutschland viele Kirchen gibt, in denen das evangelische Abendmahl ausgeteilt wird, und wenn es sowieso nur symbolisch verstanden wird, kann man auch leichter darauf verzichten.
Die Abgabe von nicht-konsekriertem Brot kann übrigens durchaus eine Liebesgabe sein. Gerade deshalb bekommen in vielen orthodoxen Kirchen auch Gäste das Antidoron. Als Trost und eine kleine Stärkung für den Weg zurück, denn am Ende der Liturgie kann einem ganz schön der Magen in den Kniekehlen hängen.
???

obsculta
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von obsculta »

Dann solltest du möglicherweise süffisante und
mißverständliche Bemerkungen über
den"großen Hunger" unterlassen.
Denn genau das könnte es sein bei vielen,auch wenn sie nichts verstehen.
Bei mir zumindest war es so.
Und wenn ich als Protestant nicht zur Kommunion gegangen wäre,
wäre ich möglicherweise heute nicht katholisch.

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anneke6
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von anneke6 »

obsculta hat geschrieben: Und wenn ich als Protestant nicht zur Kommunion gegangen wäre,
wäre ich möglicherweise heute nicht katholisch.
Das ist gut möglich, und das ist ein Beispiel dafür, daß Gott durchaus auch auf krummen Linien gerade schreibt. Ich bin mir sicher, daß Dein Fall nicht der einzige ist. Aber dies ist ein Weg, den die Kirche den Gläubigen nicht vorgeben darf. Für solche Protestanten, die tatsächlich Hunger nach der göttlichen Speise haben, gibt es den ordentlichen Weg: Der Eintritt in die katholische Kirche. Kommunion ohne Mitgliedschaft in der Kirche klingt für mich wie Sex ohne Ehe…also irgendwie nicht im Sinne des Erfinders.
???

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Sempre
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München

Beitrag von Sempre »

obsculta hat geschrieben:Und wenn ich als Protestant nicht zur Kommunion gegangen wäre,
wäre ich möglicherweise heute nicht katholisch.
Dass Du als Protestant zur Kommunion gegangen bist, solltest Du heute als Katholik als eine schwere Sünde erkennen.

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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