Das ist seit Johannes Paul II. unter bestimmten Voraussetzungen ja auch möglich. Allerdings wird eben gerne über die Voraussetzung zugunsten der Handlung hinweggesehen.
Allerdings scheint es ja so ziemlich unmöglich zu sein, welche Voraussetzungen bei Roger Schütz vielleicht eventuell erfüllt gewesen sein könnten
Vulpius
Ich empfehle eher einen Artikel von Dr. Barth. Der ist kurz, gut mit Referenzen ausgestattet und geht gleich am Beginn auf Schütz ein: http://www.theologisches.net/Theol0907.pdf
Gamaliel hat geschrieben:Und das waren seine protestantischen Helfer (Foto vom 10. April 1970 mit Papst Paul VI.):
von links nach rechts:
1) Dr. George;
Ich habe Dr Raymond George noch persönlich gekannt - ein wunderbarer Mensch und ein bedeutender Christ und (methodistischer) Ökumeniker. In seiner Autobiographie geht er auch auf sein angebliches "Mitwirken" bei der Liturgiereform ein. Es ist ein Mythos, der mit der Realität der Beiträge der protestantischen Gäste zu den Beratungen nicht das Geringste zu tun hat.
Stephen Dedalus hat geschrieben:In seiner Autobiographie geht er auch auf sein angebliches "Mitwirken" bei der Liturgiereform ein. Es ist ein Mythos, der mit der Realität der Beiträge der protestantischen Gäste zu den Beratungen nicht das Geringste zu tun hat.
Stephen, wäre es Dir ohne größeren Zeitaufwand möglich mit 2-3 Sätzen zu skizzieren worin der Kern seiner Aussage besteht, (oder liegt die Lektüre schon zu lange zurück)? Ich wäre interessiert.
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Das ist zwar schon 'ne Weile her, aber
Leguan hat geschrieben:Ich kann meiner Oma auch nicht mehr beibringen, daß sie nicht zur Kommunion gehen darf, wo sie doch selber im Fernsehen gesehen hat, wie der Papst einem Protestanten die Eucharistie gereicht hat.
Das ist seit Johannes Paul II. unter bestimmten Voraussetzungen ja auch möglich. Allerdings wird eben gerne über die Voraussetzung zugunsten der Handlung hinweggesehen.
Mir läuft es eher bei den Aussagen kalt den Rücken hinunter, die Bischof Müller neulich getätigt haben soll.
Hast Du eigentlich mittlerweile eine Antwort bekommen?
Stephen Dedalus hat geschrieben:In seiner Autobiographie geht er auch auf sein angebliches "Mitwirken" bei der Liturgiereform ein. Es ist ein Mythos, der mit der Realität der Beiträge der protestantischen Gäste zu den Beratungen nicht das Geringste zu tun hat.
Stephen, wäre es Dir ohne größeren Zeitaufwand möglich mit 2-3 Sätzen zu skizzieren worin der Kern seiner Aussage besteht, (oder liegt die Lektüre schon zu lange zurück)? Ich wäre interessiert.
Dito.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Stephen Dedalus hat geschrieben:In seiner Autobiographie geht er auch auf sein angebliches "Mitwirken" bei der Liturgiereform ein. Es ist ein Mythos, der mit der Realität der Beiträge der protestantischen Gäste zu den Beratungen nicht das Geringste zu tun hat.
Stephen, wäre es Dir ohne größeren Zeitaufwand möglich mit 2-3 Sätzen zu skizzieren worin der Kern seiner Aussage besteht, (oder liegt die Lektüre schon zu lange zurück)? Ich wäre interessiert.
Ich habe das Buch vor mehreren Jahren gelesen. Es ist zwar noch in meinem Besitz, aber ich habe es derzeit nicht greifbar. Ich werde gelegentlich nachschlagen.
Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Montag 10. Mai 2010, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
Lutheraner hat geschrieben:Ich wollte eher wissen, welche Liturgie man als Vorlage verwendet hatte. Auch bei Luther würde mich das interessieren, aber das weiß hier wahrscheinlich niemand (ich habe nur einmal gelesen, dass er das Stufengebet nicht beibehalten hatte, weil es in dieser Gegend damals nicht verbreitet war).
Ich habe nicht zufällig das Wort "Erfindung" benutzt. Ich gebe aber zu, dass das weniger auf objektiver Betrachtung der damaligen Entstehung des NOM bzw. der Verwendung von Vorlagen bei dessen Entstehung beruht, als auf der heute erkennbaren Intention von S.Em. Bugnini.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
cantus planus hat geschrieben:Abgesehen vom unsäglichen Mottolied geben die "Wise Guys" auch noch andere Einsichten zum Besten: http://www.kath.net/detail.php?id=26673
Wenn sie so weitermachen, wird man ihnen noch den ZdK-Ehrenvorsitz antragen.
Damit gäben die sich gewiß nicht zufrieden; wenn schon, dann müßte man ihnen Plätze als Consilglieri des Vorsitzenden der DBK anbieten. Ich befürchte, der Pate des "deutschen Katholizismus" Herr Erzbischof R.Zollitisch käme mit diesen ´Weisen Jungs´ ganz gut zurecht.
cantus planus hat geschrieben:Abgesehen vom unsäglichen Mottolied geben die "Wise Guys" auch noch andere Einsichten zum Besten: http://www.kath.net/detail.php?id=26673
Wenn sie so weitermachen, wird man ihnen noch den ZdK-Ehrenvorsitz antragen.
Damit gäben die sich gewiß nicht zufrieden; wenn schon, dann müßte man ihnen Plätze als Consilglieri des Vorsitzenden der DBK anbieten. Ich befürchte, der Pate des "deutschen Katholizismus" Herr Erzbischof R.Zollitisch käme mit diesen ´Weisen Jungs´ ganz gut zurecht.
Wobei ihm zuhilfe käme, daß der englische Ausdruck "wise guy" im Deutschen nichts mit "weise" zu tun hat, sondern wohl am treffendsten mit "Klugscheißer" zu übersetzen ist.
Gamaliel hat geschrieben:Ich empfehle eher einen Artikel von Dr. Barth. Der ist kurz, gut mit Referenzen ausgestattet und geht gleich am Beginn auf Schütz ein: http://www.theologisches.net/Theol0907.pdf
Wie kann es da überhaupt Ausnahmen geben? Selbst in der Not?
Ist die Eucharistie nur "formal" (weiß gar nicht wie ich es richtig ausdrücken soll) für den einen "Medizin" und für den andern Verdammnis und nicht "in Echt"? (so wie der unterschied zwischen "gültige Beichte" und "alle Sünden sind in echt vergeben")
Marion hat geschrieben:Wie kann es da überhaupt Ausnahmen geben? Selbst in der Not?
Ist die Eucharistie nur "formal" (weiß gar nicht wie ich es richtig ausdrücken soll) für den einen "Medizin" und für den andern Verdammnis und nicht "in Echt"? (so wie der unterschied zwischen "gültige Beichte" und "alle Sünden sind in echt vergeben")
Beziehen sich Deine Fragen auf die moderne Regelung oder die überlieferte?
Bezüglich der modernen wäre es etwas schwierig dies in Kürze genauer zu erklären, da dies mit der falschen Ekklesiologie des Vatikanum II zusammenhängt. Innerhalb dieses Irrtums ist die aktuelle Regelung freilich plausibel.
Auf den Übersetzungsfehler von Seite 342 deines Links
Egal ob schwerliegende Notlage oder schwerwiegendes geistliches Bedürfnis herrscht kann doch keiner, der sich nicht zur Kirche (natürlich zur katholischen Kirche) bekennt (zumindest, wenn er öffentlich gefragt wird und auch Aufgeklärt ist wie z.b. Schütz) sich mit der Eucharistie was gutes tun (im Gegenteil).
Früher natürlich wie auch heute. Da dürfte sich ja "in echt" nichts geändert haben.
Ja, da hast Du völlig Recht. Allerdings besitzt Du auch "nur" den gesunden Hausverstand und Katechismuswissen.
Hättest Du hingegen die modernistische Communio-Theologie studiert, dann wärst Du nicht so "unbarmherzig" und hättest auch mit solchen "Kleinigkeiten" kein Problem.
Fazit: "In echt" hat sich nichts geändert, nur interessiert das die begeisterten Vertreter der "Konzilskirche" (Msgr. Benelli) leider ziemlich wenig. Wir müssen also auf bessere Zeiten warten bzw. diese erbeten.
Was Bischof Mißge-Schick der Spiegel, ist Bischof Murx die taz:
Weiter distanzierte sich Marx von allen Vorstellungen, die Einheit der Kirchen [!] könnte eines Tages durch eine Rückkehr der protestantischen Kirchen [!] zur römisch-katholischen Kirche möglich werden: "Es gibt keine Rückkehr-Ökumene. Das kann nicht sein. Wir gehen den Weg nach vorn. Es gibt überhaupt keine Rückkehr irgendwohin. Das sind nostalgische Konzepte, die mir fremd sind" (...) Zugleich findet der Münchner Erzbischof viele positive Worte über die protestantischen Kirchen [!]: "Was mir auch gefällt, ist die großartige Kirchenmusik und die Leidenschaft für die Heilige Schrift. Und Martin Luther war ein starker Theologe, keine Frage."
Damit konnte EB Murx vor dem ÖKT nochmal richtig viele Fleißpunkte auf sein Konto buchen... Ob die intern eine Art Aufgabenteilung haben - nach dem Motto "Schicki, mach Du mal das mit dem Zölibat, ich übernehme mit GLM die Protestanten-Lobhudelei - Zolli setzt nach der gemeinsamen Judasaktion gegen den Mixa erstmal ne Runde aus"? Ach ja, da ist ja noch der Grinse-Chrissy aus den nahen Osten, der deckt aktuell das Spektrum der Nicht-, Wieder- und widernatürlich "Verheirateten" ab...
Wahnsinn, von "IKvU" hab ich ja schon Ewigkeiten nichts mehr gehört...
Viele Grüße,
Hubertus
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)