Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

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cantus planus
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Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Einen Zelebrationsverzicht katholischer Priester wünscht sich Philipp Harnoncourt zugunsten der Ökumene: http://www.kath.net/detail.php?id=24562

Ich bin sprachlos. :|
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Christiane
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Christiane »

Autsch! :ikb_stretcher:
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anneke6
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von anneke6 »

Wie schrecklich. Ganz davon abgesicht, daß es die Sonntagspflicht (siehe "Ich kapitule"-Thread) äußerst lächerlich macht. "Schwesterkirchen", puh…JPII hat diesen Begriff im Bezug auf die orthodoxen (und nur diese!) Kirchen geprägt — er wird aber offiziell nicht von der Orthodoxie rezepiert…und von so manchen Katholiken auch nicht.
Eine Art "liturgisches Fasten" gibt es in der Orthodoxie, nämlich am Mittwoch und Freitag der Fastenzeit…dies bedeutet aber a) nicht, daß Kommunionempfang nicht möglich wäre, denn es kann die sogenannte Liturgie der vorverwandelten Gaben gefeiert werden und b) es betrifft nicht die Sonntage. Im Gegenteil, an den Sonntagen wird die längere Basiliusliturgie verwendet.
Soviel zum Thema "zugunsten der Ökumene".
???

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ad-fontes
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von ad-fontes »

cantus planus hat geschrieben:Einen Zelebrationsverzicht katholischer Priester wünscht sich Philipp Harnoncourt zugunsten der Ökumene: http://www.kath.net/detail.php?id=24562

Ich bin sprachlos. :|
Jawoll, wir treten allesamt in eucharistischen Hungerstreik und erzwingen so vom Herrn die Einheit.

:vogel: :patsch: :vogel: :patsch: :vogel: :patsch:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Ausgerechnet Harnoncourt. :nein:
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Christiane
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Christiane »

Woher der Wind weht, zeigt sich bei dem Artikel spätestens im letzten Satz:
kath.net hat geschrieben:„Auf die Kommunion zu verzichten, ist Ausdruck der Solidarität mit denen, die sie nicht bekommen – eine Solidarität, die vor allem von Ehepaaren mit unterschiedlicher Konfession oder von geschieden Wiederverheirateten verstanden wird".
Das klingt schon wieder so, als handele es sich bei den genannten Betroffenen um solche, die völlig unschuldig und überraschend in diesen Zustand hineingestoßen worden seien. Aber das in der Katholischen Kirche eine Wiederheirat nach Scheidung zum Ausschluss von der Kommunion führt, das weiß man. Ein Katholik/eine Katholikin der/die diesen Weg geht, weiß worauf er/sie sich einlässt. Kein Grund anschließend aus allen Wolken zu fallen. Zweitens: konfessionsverschiedene Ehepaare. Der nicht-katholische Ehepartner befindet sich doch in keiner Position, wo er unabänderlich dazu verdonnert ist, dem Empfang der Heiligen Kommunion fernzubleiben. Er muss bloß katholisch werden. Klar, vielleicht will er nicht katholisch werden, weil er den katholischen Glauben nicht teilt. Aber dann sei die Frage erlaubt, warum jemand, der nicht glaubt, was Katholiken glauben, unbedingt am allerheiligsten katholischen Ritual teilhaben muss.

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ottaviani
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von ottaviani »

cantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt. :nein:
was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernist

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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

ottaviani hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt. :nein:
was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernist
Das schon. Aber bisher kam er mir stets recht integer vor. Ich habe ein paar Werke von ihm gelesen, und einige Aussagen zitiert gefunden, die mir alle so solide vorkamen, dass ich so einen absurden Vorschlag nie für möglich gehalten hätte.

So kann man sich irren.
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ottaviani
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von ottaviani »

diese Idee vertritt er doch schon seit jahren

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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Das ist mir entgangen. Ein weiterer Beleg, dass gelegentlich hervorragende Texte nichts über die wirklichen Ansichten eines Liturgiewissenschaftlers verrät.

Ich begreife nicht, wie selbst ein echter Modernist - und das ist Harnoncourt als Vertreter einer Hermeneutik des Bruches in der Liturgie unzweifelhaft - auf eine so absurde Idee kommen kann. Mir ist vor allem unerklärlich, was diese Aktion tatsächlich bringen sollte. Wenn ich eine Woche lang jegliche Nahrung verweigere, sterbe ich. Aber die Afrikaner werden dadurch auch nicht satt.
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Bernado
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Bernado »

cantus planus hat geschrieben: Ich begreife nicht, wie selbst ein echter Modernist - und das ist Harnoncourt als Vertreter einer Hermeneutik des Bruches in der Liturgie unzweifelhaft - auf eine so absurde Idee kommen kann. Mir ist vor allem unerklärlich, was diese Aktion tatsächlich bringen sollte. Wenn ich eine Woche lang jegliche Nahrung verweigere, sterbe ich. Aber die Afrikaner werden dadurch auch nicht satt.
Mir ist eher unerklärlich, wieso er nicht dazu kommen sollte. Wer in der Liturgie eine wirkliche Hermeneutik des Bruches vertritt - also das "Opfer" ablehnt und die "Gemeindefeier" verabsolutierend in den Mittelpunkt stellt, der wird früher oder später auch das Mittel des "Streiks" entdecken, um durch das demonstrative Tun der Gemeinde kirchenpolitische Ziele zu befördern.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

fr. Meinrad
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von fr. Meinrad »

Ist dieser Professor jetzt ganz durchgeknallt????

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Petur
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Petur »

ottaviani hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt. :nein:
was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernist
Und trotzdem ein päpstlicher Prälat. Rom zeichnet manchmal auch Vertreter des "inneren Feindes" aus... :breitgrins:

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Christ86
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Christ86 »

Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?

Interessanterweise spricht der Mann auch von "getrennten Kirchen in der einen Kirche".
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Das ist nicht nur rechtlich unmöglich.
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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Petur hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt. :nein:
was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernist
Und trotzdem ein päpstlicher Prälat. Rom zeichnet manchmal auch Vertreter des "inneren Feindes" aus... :breitgrins:
Das passiert sogar ständig. Der Titel "Msgr." wird nur auf dem Papier vom Papst vergeben. In Wirklichkeit läuft das über die Diözesen. Und da sorgen schon die Richtigen dafür, dass die Richtigen ausgezeichnet werden. Ich könnte jetzt eine Reihe Monsignori und ihre Ansichten hier namentlich auslisten, aber das verkneife ich mir aus höheren Rücksichten. Um diesen Karnevalstitel gebe ich wirklich gar nichts.

Und welch grobe Schnitzer auch dem Heiligen Stuhl unterlaufen können, beweist die Kreierung Lehmanns zum Kardinal.
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Bernado
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Bernado »

Petur hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt. :nein:
was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernist
Und trotzdem ein päpstlicher Prälat. Rom zeichnet manchmal auch Vertreter des "inneren Feindes" aus... :breitgrins:
Die Vorschläge für solche Auszeichnungen werden einmal jährlich von der lokalen Ordinariatsbürokratie nach Rom geschickt und dort ohne große Prüfung abgenickt - es sind einfach zu viele. Man muß als Dissident schon sehr prominent swein, damit da in Rom jemand wach wird. Ganz abgesehen davon, daß die Dissidentia ja auch im Vatikan starke Bastionen hat.
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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Zum Thema passend: "Hokuspokus-Ökumene"
Könnte man fast als Antwort auf Harnoncourt lesen. :D
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Bernado
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Bernado »

Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.
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Petur
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Petur »

cantus planus hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ausgerechnet Harnoncourt. :nein:
was heißt "ausgerechnet§ der Mann ist ein Modernist
Und trotzdem ein päpstlicher Prälat. Rom zeichnet manchmal auch Vertreter des "inneren Feindes" aus... :breitgrins:
Das passiert sogar ständig. Der Titel "Msgr." wird nur auf dem Papier vom Papst vergeben. In Wirklichkeit läuft das über die Diözesen. Und da sorgen schon die Richtigen dafür, dass die Richtigen ausgezeichnet werden.
Ja, das hab' ich geahnt.

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Petur
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Petur »

Bernado hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.
Sie müssen heute nicht jeden Tag zelebrieren.

Ecce Homo
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Ecce Homo »

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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Ecce Homo hat geschrieben:Siehe dazu Artikel:
http://www.katholisches.info/?p=266
:daumen-rauf:
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Lupus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Lupus »

Petur hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.
Sie müssen heute nicht jeden Tag zelebrieren.
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Petur
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Petur »

cantus planus hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:Siehe dazu Artikel:
http://www.katholisches.info/?p=266
:daumen-rauf:
Der Artikel schreibt:
Ausführlich setzt sich Prof. May mit pseudofrommen Argumenten auseinander, wie der Priester könne die Messe besser und würdiger zelebrieren, wenn er sie hin und wieder auslasse.
Diese Argumente sind nicht immer falsch. Ich kenne einige Priester, die das so denken und ausgezeichnete Seelsorger und wahre Nachfolger Christi sind.

Außerdem: auch die andere "Partei" kann sagen, dass die Gegenargumente pseudofromm seien.

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holzi
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von holzi »

Lupus hat geschrieben:Jeder Priester, der seine Weihe ernst nimmt, wird jeden Tag zelebrieren; denn er setzt das Opfer Christi gegenwärtig und hat tausenderlei Gründe für die ganze Kirche zu beten und zu opfern!
<ironie>Ist das nicht schrecklich altmodisch und vorkonziliar? Und dann auch noch das O-Wort! Man darf doch heutzutage nicht mehr Opfer sagen, das macht ja Schuldgefühle... :unbeteiligttu:

<ironie aus>

Ecce Homo
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Ecce Homo »

Lupus hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.
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Petur
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Petur »

Lupus hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Sie sollen es auch heute noch. Aber das interessiert im Gebiet der DBK niemanden.
Sie müssen heute nicht jeden Tag zelebrieren.
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Was heißt denn das?
Jeder Priester, der seine Weihe ernst nimmt, wird jeden Tag zelebrieren; denn er setzt das Opfer Christi gegenwärtig und hat tausenderlei Gründe für die ganze Kirche zu beten und zu opfern!

+L.
Ich kenne Priester, die ihre Weihe ernst (sehr ernst) nehmen und trotzdem nicht jeden Tag zelebrieren.

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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Ich kenne auch viele Priester, die ihre Weihe sehr ernst nehmen. Vielen würde ich empfehlen, die Sakramente und das hl. Meßopfer auch so ernstzunehmen.
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Linus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Linus »

Christ86 hat geschrieben:Ist so etwas denn rechtlich möglich? Ich dachte, die Eucharistie müsse mindestens am Sonntag gefeiert werden? Mussten Priester früher nicht jeden Tag zelebrieren ?
Nein. mw "musste" er mindestens 2 mal im Jahr.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Linus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:Um diesen Karnevalstitel gebe ich wirklich gar nichts.
Das ist kein karnevalstitel sondern eine Karnevalsanrede, Herr Orgelpfeif! ;)

Zur täglichen Zelebration: Irgendwo - ich weiß nur nicht mehr wo - hab ich in einem Vorkonzilaren Buch gelesen, der Priester solle einmal in der Woche aussetzen, und nur in der Bank mitfeiern, damit ihm das Opfer nicht zur gewohnheit werde.
Zuletzt geändert von Linus am Dienstag 17. November 2009, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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cantus planus
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Re: Zelebrationsverzicht zugunsten der Ökumene

Beitrag von cantus planus »

Linus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Um diesen Karnevalstitel gebe ich wirklich gar nichts.
Das ist kein karnevalstitel sondern eine Karnevalsanrede, Herr Orgelpfeif! ;)
An mir ist eben doch kein Wiener verloren gegangen. Herr Kaffeehauseckbankpräsident. :breitgrins:
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