overkott hat geschrieben:Zollitisch spricht die Sprache der Nächstenliebe. Er redet von "wir", weil er als Vorsitzender die Konferenz der Bischöfe und ihre Kommunio meint.
Das er es so meint, ist keine Frage. Ob er das tut, freilich eine andere.
overkott hat geschrieben:Er spricht eine Sprache, die man der Einheitsübersetzung wünschen möchte: Klartext wie der heilige Hieronymus.
Muss ich übersehen haben. Man unterscheide Satzbau und Inhalt!
overkott hat geschrieben:Er weist nachhaltig auf Themen hin, die Lebensschützern am Herzen liegen.
Ich sehe da nur einen Halbsatz.
overkott hat geschrieben:Und er weiß um die Problematik der Bewertung und Vergleichbarkeit von geschichtlichen Phänomenen, die zurecht als ernste Anfagen an die Moderne angesehen werden.
Das bestreite ich nicht. Eine Bewertung ist abzulehnen, ebenso wie der direkte Vergleich. Er hätte aber darauf hinweisen müssen, dass die - auch in Meisners Predigt - erwähnte statistischen Angaben zunächst einmal zu statistische Angaben sind, deren Instrumentalisierung unredlich ist.
overkott hat geschrieben:Natürlich steht im Hintergrund die Frage von Erbschuld, Kollektivschuld und persönlicher Schuld. Daher scheint dieses Interview in die Mitte der Fastenzeit zu gehören. Ist Versöhnung möglich?
Für mich ja. Im Zusammenhang mit der Shoa bin ich frei von allen drei Schuldformen. Die Frage ist, ob die Opfer verzeihen können. Aber das ist hier jetzt off topic. Dafür hat Robert einen eigenen Strang eingerichtet.