Kantorin hat geschrieben:Gibt es hier auch "normale" Katholische, die sich auf Neues einlassen
Es gibt zwei Arten von Narren: Die einen, die meinen: "Dies ist alt und daher gut", und die anderen, die sagen: "Das ist neu und daher besser".
Nein, LinusLinus hat geschrieben:ich weiß ja nicht, ad hoc, aber 97 % sind doch schon ganz gut, ich schaff nichtmal die 50 % Marke.... (Hab ich bei der letzten Beicht wieder bemerkt)ad_hoc hat geschrieben:ad_hoc, der sich wundert über die 97%ige Petra. Also: Entweder ganz oder gar nicht!!
Also, liebe Kantorin, ich mag Gebetsgymnastik, d. h. Körperhaltungen als Ausdruck des Gebets. Empfiehlt sich auch beim Stundengebet: Schrifttexte sich selbst kniend vorlesen (wie der hl. Karl Borromäus) (doch halt: das Konzil von Nizäa hat 325 das kniende Gebet in der Osterzeit und an Sonntagen verboten), beim abschließenden Gebet (wenigstens beim Vater unser) stehen und die Arme ausbreiten zum Gebet (Orantenhaltung), vorher und nachher eine tiefe Verneigung, vielleicht sogar die Hl. Schrift küssen, bevor man sie weglegt, beim Lichthymnus eine Kerze anzünden....Kantorin hat geschrieben:Man sagt ja den Konvertierten nach, dass sie 120%ige KatholikInnen sind, beim Stöbern in den Foren stelle ich fest, dass diese Messlatte deutlich überschritten werden kann. Vielleicht bin ich dank Diaspora ein anderes Level gewöhnt... Sagte eine überzeugte Katholikin meiner Gemeinde zu mir: "Die Eucharistie ist für mich nur ein Symbol."
Aber eigentlich geht es hier um Gebetsgymnastik... :floet:
Du magst recht haben, aber ich weiß nicht ob ich umfassenden Glauben habe. Es mag durchaus auch (durch geringe Bildung und auch unverschuldetes Unwissen) wirrer oder falscher glaube dabei sein. (ich denke nur an die Frage der Auferstehung von den Toten: lange Zeit dachteich ernsthaft an eine quasigeistliche Auferstehung. Daß diese aber tatsächlich leiblich ist, war mir trotz Bibelstudium und Glaubensbekenntnis "zuwider" [frag mal den engagierten Durchschnittskatholen dazu, eine "Leibliche Aufersehung" wird meist nicht nur nicht angenommen sondern gar geleugnet.)ad_hoc hat geschrieben:Ist der Glaube nicht umfassend, kann auch die Gott geschuldete Würdigung nicht umfassend sein.
Und welche Beiträge wären das?ad_hoc hat geschrieben:Eigentlich kann man die 97% - Petra, die sich also nicht als 100% ansiehen möchte, als solche akzeptieren (was sind die restlichen 3%? vielleicht Widerstand?).
Ich wundere mich oft über ihre Beiträge, die mir zeigen, dass sie nicht grundsätzlich die richtige Einstellung zum Glauben hat.
Jaaaa, ich auch!! Und Tanz als Gebet bzw. Gebet als Tanz, gibt nix Besseres - höchstens Tanzen und dann (Stunden)Gebet... Wahrscheinlich meckern nun wieder die Sturköppe in der Loge, aber solange es nicht im Gottesdienst, sondern privat geschieht, können wir hoffentlich mit den verschiedenen Gebetsvorlieben der anderen Brüder und Schwestern im Herrn leben.conscientia hat geschrieben: Also, liebe Kantorin, ich mag Gebetsgymnastik, d. h. Körperhaltungen als Ausdruck des Gebets.
Auf Deine Verantwortung:sofaklecks hat geschrieben:Kann nicht jemand dieses höchst spirituelle Photo von dem evangelischen Kirchentag hereinstellen, um diese Beiträge passend zu illustrieren?
sofaklecks
möchte ich mal ganz sturköpfig und romtreu Joseph Ratzinger - Benedikt XVI. aus seinem Buch "Der Geist der Liturgie" (S. 170 f.) zitieren.Der Tanz ist keine Ausdrucksform christlicher Liturgie
Da muß ich passen, Raphaela. Es sind zu viele. Sie es mal so: Gibst Du eine bestimmte Meinung zu einem bestimmten Thema kund, dann läßt sich entsprechend aus Deiner Meinung ablesen, welche Hintergründe, welches Wissen bzw. Nichtwissen zu dieser Meinung geführt haben müssen.Und welche Beiträge wären das?
Warum spricht du mich an, wenn ich in diesem Tread noch gar nicht gepostet habe? - Die Frage stammt von Petraad_hoc hat geschrieben:Da muß ich passen, Raphaela. Es sind zu viele. Sie es mal so: Gibst Du eine bestimmte Meinung zu einem bestimmten Thema kund, dann läßt sich entsprechend aus Deiner Meinung ablesen, welche Hintergründe, welches Wissen bzw. Nichtwissen zu dieser Meinung geführt haben müssen.Und welche Beiträge wären das?
Und davon lassen sich wiederum Schlüsse ziehen, die zwar nicht unbedingt stimmen müssen, aber eben doch in aller Regel stimmig sind bzw. zumindest bestimmte Tendenzen erkennen lassen.
Gruß, ad_hoc
Ansichtssache, mehr nicht und dazu nicht zutreffend. Entweder Prozession oder Tanz.Die Prozession ist die Konkretion des Tanzes in der Liturgiefeier!
Das ist hier ein recht verbreitetes Phänomen.ad_hoc hat geschrieben:Ich übrigen bist Du derart von Deiner Sicht der Dinge überzeugt, dass Dich durch keine andere Meinung davon davon abbringen läßt.
Damit widerspricht Ratzinger der christlich-jüdischen Tradition:Raimund Josef H. hat geschrieben:Im übrigen stellt sich ja die Frage nach "liturgischen Tanz im Gottesdienst" für Katholiken gar nicht, denn
möchte ich mal ganz sturköpfig und romtreu Joseph Ratzinger - Benedikt XVI. aus seinem Buch "Der Geist der Liturgie" (S. 170 f.) zitieren.Der Tanz ist keine Ausdrucksform christlicher Liturgie
Mit diesem Thema muss man sehr vorsichtig sein. Der römische Ritus kennt keinen Tanz, da hat Kardinal Ratzinger damals vollkommen recht gehabt.Lutheraner hat geschrieben:Liturgischer Tanz ist in der Ruckedigu (so heißt eure Kirche) übrigens stärker verbreitet, als manche von euch wohl denken. Hier ein Bild aus Wien:
Naja, wir europäer sind halt von Immanuel Kant geprägt....cantus planus hat geschrieben: Wir Europäer sehen oft nur den Tanz an sich, aber nicht den Hintergrund.
Diese aus dem Pietismus hervorgegangene Richtung der Aufklärung war auf Preußen jedenfalls nicht zu unterschätzen.Linus hat geschrieben:Naja, wir europäer sind halt von Immanuel Kant geprägt....cantus planus hat geschrieben: Wir Europäer sehen oft nur den Tanz an sich, aber nicht den Hintergrund.
Da kann man natürlich viel spekulieren.Linus hat geschrieben:Wer weiß? Vielleicht hat er ja bei der Hochzeit zu Kana getanzt (ein bißchen Mulatschak könnte ja gewesen sein... )