FioreGraz hat geschrieben:Eldar hat geschrieben:FioreGraz hat geschrieben:Der Teufel tritt normal nicht als Katechet auf.
LG
Fiore
Nur wenn hl. Engel hinter ihm stehen und ihn auszupeitschen drohn.
mfg Eldar
Donnoch ein Novum und gerade bei sowas lehrt uns die Tradition Finger weg, eerst Recht aus dem Munde des Vaters der Lüge.
Mir ist jedenfalls kein Präzendenzfall bekannt wo der Teufel Katechet spielt.
Es scheint vielen ins Weltbild zu passen, ist aber gerade kein Beweiß. Der Vater der Lüge kann die selbige sehr gut in offenkundig wahres verpacken und damit sogar die Wahrheit in die er die Lüge hüllt verdrehen.
LG
Fiore
Wer die Werke des bekannten Spiritismus-Autors und katholischen Priesters, Monsignore Robert Klimsch' (sieh u.a. 'Die Toten Leben' aus 1938), kennt, der weiss, dass Teufel unter Bedrohung mit dem Hl. Namen Jesu oder unter Gebet der Hl. Jungfrau und Gottesmutter sehr wohl Aussagen machen können über die Wahrheit, weil sie dazu gezwungen werden. Er hat, wie andere bekannte bekehrten Okkultisten und Spiritisten bzw. Exorzistenpriester, diese Erfahrungen dokumentiert. Msgr. Klimsch sagte auch, dass Teufel ihm bei Exorzismen offenbarten, dass das 20. Jahrhundert das Jahrhundert der "Verwaltung" der gefallener Engel über die Welt sein würde, u.a. wegen Spiritismus, sog. Medialität (bei Kindern theosophischer Familien aktiv gefördert) und vor allem wegen der Leugnung der Existenz des Teufels und der Existenz der Todsünde (dabei sollst Du auch mal reflexiv nachdenken).
So bekannten ja auch die besessenen Schweine im Evangelium, dass Jesus Christus der Herr und Sohn Gottes ist.
Natürlich lügen die Teufel wenn man sie über normale Okkultiker oder Spiritisten bzw. "Mediums" befragt über Zukunft oder persönliches Glück (z.B. auch beim Tischbuchstabenspiel bei dem Geister aufgerufen werden sich zu offenbaren). Aber im Exorzismus kann das anders sein.
Mich verwirrt bei Anneliese Michel nur die Aussage, dass der gefallene Engel kein "chinesisch" versteht wenn ein Priester-Exorzist auf chinesisch betet, und dann nachher sagt: "Ich verstehe es doch." Die Teufel können alle Sprachen, haben grosse Kenntnisse über Menscheninneres. Auch ist es mir ein wenig typisch, wie dieser Teufel darauf besteht dass man dem Papst in allem folgt, während er die Handkommunion (mit Recht) - unter dem Exorzismus - ablehnt als ehrfurchtslos und es als seine dunkle Arbeit betrachtet dass diese erlaubt wurde. Nun, hat aber Paul VI. - obwohl eigentlich dagegen - 1968 die Türen der Handfingerkommunion geöffnet durch eine Zeile in Memoriale Domini.
Es ist deutlich, dass Luzifer Lefebvre ablehnt und - "von oben" - sagen muss, dass dies Schade ist (weil Lefebvre z.B. die moderne Art der Handkommunion auch ablehnte).
Es könnte auch menschliches aus dem "konservativen" Milieu der Gebetsgruppen sein. VOr allem weil San Damiano usw. als "echt" von diesen Teufeln bezeichnet wird. Mag auch echt sein, aber die Ortsbischöfe haben es damals wenigstens nicht erlaubt und es als nicht authentisch bezeichnet.
Also sehr schwierig. Als fromme "Offenbarungen" sollten man deswegen diese Teufelsaussagen unter Druck des Himmels nicht ansehen, lieber rational und logisch die Dokumenten, Enzyklikas, Konstitutionen und Dekrete der Päpste aller Zeiten lesen und daraus die notwendigen Schlüsse ziehen. Nicht aus Erscheinungen oder Exorzismen.
Leider ist die Ablehnung durch die deutsche Bischofskonferenz dieses Exorzismus durch einen Unglauben an Besessenheit und Teufelsexistenz motiviert, und weniger durch kritische Auseinandersetzung mit solchen Aussagen wie diesen. Das schafft anderen ja die Grundlage zu behaupten sie seien zweifellos echt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, für mein Glaubensleben ist die verbindliche Glaubens- und Morallehre der hl. römisch-katholischen Kirche notwendig und wichtig, sowie der praktische Umgang damit im heutigen feindlichen Klima der grossen Apostasie unter Pfarreien und Bischöfen. Offenbarungen und Erscheinungen lasse ich nur nebenbei den Weg passieren, sie stellen keine Grundlage meines Glaubens (mehr) da.
Es grüsst Euch,
Athanasius.