Das kann ich nicht nachvollziehen- denn aus der Hölle kann man nicht errettet werden- das wäre sonst Fegefeuer.
Naja wie kannst du dann nachvolziehen das einen Gott vor der Tür abfängt und sagt "hier entlang bitte". Eine ziemlich lineare Denkweise und ist im Endefeckt gleichbedeutend als wie wenn er ihn aus der Hölle rausholt. Auserdem würde diese selektive willkürliche Art wohl kaum mit dem Attribut eine gerechten und gnädigen Gottes zusammepassen.
Übrigens wurde Teresa von Avila der Platz in der Hölle gezeigt wohin sie gekommen wäre, wenn sie sich nicht bekehrt hätte.
Die Erretung der 100 vor der Hölle jetzt auf persönliches Engagement Gottes zurückzuführen, ist ebenfalls selektiv. Gott gibt einem jedem Zeichen und streckt die Hand aus, macht sich bemerkbar etc. den einen frontal ala Teresa den anderen aber ebenso direkt nur auf andere Art.
Gott schaut dazu nicht auf ein Gebetskonto ala "Ludmilla von Possenhofen 2 Rosenkränze = 200 denen ich mal schnell helfe".
Das widerspricht auch föllig kirchlicher Lehre auserdem kommts einer Vorherbestimmungslehre ziemlich nahe da jene ja nur gerettet werden wenn wir für sie beten
Kan. 3. Wer sagt, die Gnade Gottes könne aufgrund menschlichen Flehens verliehen werden, nicht aber, die Gnade selbst bewirke, daß sie von uns angerufen wird, der widerspricht dem Propheten Jesaja bzw. dem Apostel, der dasselbe sagt: „Ich wurde von denen gefunden, die mich nicht suchten; ich wurde denen offenbar, die nicht nach mir fragten’’ .....
Kan. 8. Wer behauptet, die einen könnten aufgrund der Barmherzigkeit, andere aber durch den freien Willen - der bekanntlich in allen verdorben ist, die seit der übertretung des ersten Menschen geboren wurden - zur Gnade der Taufe gelangen, der erweist sich als dem rechten Glauben fremd.....Daß aber irgendwelche durch göttliche Macht zum Bösen vorherbestimmt seien, das glauben wir nicht nur nicht, sondern, wenn es welche gibt, die so übles glauben wollen, so sagen wir diesen auch mit ganzer Abscheu: Anathema!
(2. Synode von Orange)
Da hätte ich eine zarte Frage: Wenn Gott durch eine Privatoffenbarung (sagen wir mal Fatima) die Menschheit vor einem 2. Weltkrieg durch Maria warnen will - auch die entsprechenden Mittel angibt- hat das wirklich nur so viel Verbindlichkeit und Wert wie eine Verlautbarung von Hans Meiser?
Ja.
Denn was sagt diese Offenbarung mehr aus als wie bekehrt euch? Kurz und Prägnant wenn wir Christus nachfolgen schlagen wir uns nicht die Köpfe ein. Das wir Gottesfürchtig sein sollen da uns sonst unsere Sünden ins Unglück stürzen, dazu bedarf es im Endefeckt keiner "Extra-Offenbarung" das wissen wir auch ohne Fatima.
Oder meinst du etwas der Inhalt der Botschaft sei nur die Weihe, dann wäre es Aberglauben, mal schnell ein Ritual und alles wird gut. Meines erachtens kurz gedacht Gott will bekehrung keine Schamanenopfer
Denn an Barmherzigkeit habe ich Wohlgefallen, nicht an Schlachtopfern; an Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern."
(Hos 6,6)
Geht hin und lernt, was das heißt: "Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer".
(Mt 9,13)
Zwar ist es ganz gut wenn die Kirche Erscheinungen als Übernatürlich und mit dem Glauben vereinbar anerkennt, jedoch ist es besser wenn man sich damit schwer tut selbst eine "anerkannte" Botschaft abzulehnen, als wie sie anzunehmen und gar fehlinterpretieren. Denn im Endefeckt ist ja eh schon alles gesagt und enthalten diese Botschaften können nur wiederholen, jemand der glaubt kommt also auch ganz ohne sie zurande.
Auserdem finde ich die "Weiheverpflichtung" in Fatima für sich alleine gelesen wie es gerne gemacht wird oder deren hervorhebung mehr als problematisch. Es hebelt nämlich den ewigen Gültigkeitsanaspruch Gottes aus. Was ist wenn Russland sich bekehrt und Russland dem hl. Valentin oder dem hl. Franziskus geweiht wird? Hier steckt meines erachtens wie bei jeder Heiligenverehrung die GEfahr eines Götternebenkultes drinnen und die Kirche war nicht umsonst darin immer vorsichtig und hat klare Grenzen gezogen.
Und ich denke es ist gut, wenn wir Gott nicht vórschreiben: "Dur brauchst du uns nicht durch einfache Kinder oder Heilige sprechen, denn wir haben die Bibel und die Kirche - das genügt uns".
Das schreibe ich ihm nicht vor.
Bei aller gebotenen Vorsicht gegenüber "Privatoffenbarungen" finde ich eine Haltung, die Gottes Wort durch Begnadete so "wertschätzt" wie eine Verlautbarung an Hans Meiser als sehr unklug.
Man kann eine Privatoffenbarrung wertschätzen, das ändert trotzdem nichts an ihrer Verbindlichkeit.
Unabhängig ob eine Offenbarrung echt, unecht, gut oder schlecht ist, hat sie null Verbindlichkeit für mich oder die Kirche bzw. nur jene die ich ihr für mein Leben beimesse.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas