Taizé

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spectator
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Beitrag von spectator »

lumieredeux hat geschrieben:In Taize wird darüber informiert, wie es sich mit der Kommunion in den Morgengebeten und der Frühmesse und dem Abendmahl bzw. Messe und dem ev. Abendmahlsgottesdienst auf Deutsch am Samstag in der Dorfkirche verhält.

Und in der letzten Bibeleinführung, in der ich saß, hat sich der Bruder viel Zeit genomme, um zu erklären, daß wir es hier mit der kath. Kommunion zu tun haben und was das bedeutet. Hat er sehr gut gemacht.
es gibt nichts in Taize, was es in der katholischen Kirche nicht gäbe.
Aber es gibt in der katholischen Kirche sehr wohl einiges, was in Taize nicht gibt.

Wozu also nach Taize?
Um mit Anderen Gemeinschaft zu erfahren? - die habe ich überall. Die, und vor allem die der Möchtegernökumenkatholiken, macht mich krank. Zum kotz.... krank.

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Kermit
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Beitrag von Kermit »

Der jetzige Papst ist der Sechste in meinem Leben.
(Also ich persönlich zähle ja Pius XIII nichtt mit ... :D )

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Edi
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Beitrag von Edi »

lumieredeux hat geschrieben:Nur Katholiken bei der Beerdigung von JP2..... ah ja... genau, wo wurde das denn angesagt? Ich hab da wohl auch nen Evangelen bei der Kommunion gesehen....
http://www.priesternetzwerk.net/anfrage.pdf

http://www.priesternetzwerk.net/antwort.pdf

http://www.priesternetzwerk.net/2005-10-08_DT_A.pdf

Hier die Belege, dass die Kommunion von Frere Roger ein Versehen war.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 8. November 2005, 20:41, insgesamt 3-mal geändert.

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Edi hat geschrieben:
lumieredeux hat geschrieben:Nur Katholiken bei der Beerdigung von JP2..... ah ja... genau, wo wurde das denn angesagt? Ich hab da wohl auch nen Evangelen bei der Kommunion gesehen....
http://www.priesternetzwerk.net/anfrage.pdf
http://www.priesternetzwerk.net/antwort.pdf
http://www.priesternetzwerk.net/2005-10-08_DT_A.pdf
Hier die Belege, dass die Kommunion von Frere Roger ein Versehen war.
Ich wollte eigentlich auf was anderes hinaus.

-> es wurde bei der Beerdigung definitiv nicht angesagt, daß nur Katholiken zur Kommunion gehen dürfen.

-> daß es angeblich nur ein Versehen war, hab ich auf der Seite des Vaticans auch gelesen und zur Kenntnis genommen.

-> Fakt ist, daß es nunmal geschehen ist und daß fr. Roger schon seit der Zeit von Johannes XXIII die Kommunion im Vatican vom Papst empfängt, weil er persönlich mit dem kath. Eucharistieverständnis übereinstimmt.
(=> das sagt jetzt nicht, was ich darüber denke, ich lasse es einfach so stehen.)

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Edi
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Beitrag von Edi »

lumieredeux hat geschrieben:Ich wollte eigentlich auf was anderes hinaus.
-> es wurde bei der Beerdigung definitiv nicht angesagt, daß nur Katholiken zur Kommunion gehen dürfen.
Beim Amtsantritt von Papst Benedikt XIV. hat man es aber ausdrücklich gesagt. Siehe auch im Text aus dem 2. Link oben.

Ich wusste das ja früher auch nicht als ehemaliger Evangelischer oder Freikirchler wie das sich mit der Kommunion verhält. Einmal hat man mich bei einer Pilgerfahrt nicht kommunizieren lassen, was ich damals absolut nicht verstanden habe. Aber was ich im Nachhinein für ziemlich übel hielt (nachdem ich es heute ja besser weiß), ist dies, dass man mich dabei auch nicht aufgeklärt hat. Und da war ein Priester dabei, der das hätte tun können und es war genug Zeit dazu, nämlich 2 Wochen.
Naja, der Pfarrer hat m.E. nicht einmal besonders würdig die Messe gelesen und das auch noch am Grab von P.Pio, was soll man da von solchen verlangen? SHA
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 8. November 2005, 21:16, insgesamt 5-mal geändert.

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Edi hat geschrieben:
lumieredeux hat geschrieben:Ich wollte eigentlich auf was anderes hinaus.
-> es wurde bei der Beerdigung definitiv nicht angesagt, daß nur Katholiken zur Kommunion gehen dürfen.
Beim Amtsantritt von Papst Benedikt XIV. hat man es aber ausdrücklich gesagt. Siehe auch im Text aus dem 2. Link oben.

Ich wusste das ja früher auch nicht als ehemaliger Evangelischer oder Freikirchler wie das sich mit der Kommunion verhält. Einmal hat man mich bei einer Pilgerfahrt nicht kommunizieren lassen, was ich damals absolut nicht verstanden habe. Aber was ich im Nachhinein für ziemlich übel hielt (nachdem ich es heute ja besser weiß), ist dies, dass man mich dabei auch nicht aufgeklärt hat. Und da war ein Priester dabei, der das hätte tun können und es war genug Zeit dazu, nämlich 2 Wochen.
Naja, der Pfarrer hat m.E. nicht einmal besonders würdig die Messe gelesen und das auch noch am Grab von P.Pio, was soll man da von solchen verlangen? SHA
Hm, ist nicht besonders weise von dem Priester gelöst worden, wenn er doch wußte, da du nicht katholisch bist... Ich hätte da noch ein (er-)klärendes Gespräch erwartet, gerade um deutlich zu machen, daß wir uns bei der Kommunion nicht mal eben nen Keks abholen gehen. Verständnis kann doch nur durch Verstehen kommen, oder?

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Edi
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Beitrag von Edi »

lumieredeux hat geschrieben:Hm, ist nicht besonders weise von dem Priester gelöst worden, wenn er doch wußte, da du nicht katholisch bist... Ich hätte da noch ein (er-)klärendes Gespräch erwartet, gerade um deutlich zu machen, daß wir uns bei der Kommunion nicht mal eben nen Keks abholen gehen. Verständnis kann doch nur durch Verstehen kommen, oder?
Als einen Keks habe ich die Kommunion nie angesehen, auch damals nicht.
Weil er nichts sagte, schrieb ich hier: SHA, d.h. sind halt Arbeiter. Damit meine ich die Leute, die nur genau das tun, was sie gerade beruflich tun müssen und kein bisschen mehr, auch wenn es augenscheinlich ist, dass man mal der Sache halber mehr tun muss. Solche SHA-Leute gibt es in allen Berufen auch unter den Priestern.

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Edi hat geschrieben:
lumieredeux hat geschrieben:Hm, ist nicht besonders weise von dem Priester gelöst worden, wenn er doch wußte, da du nicht katholisch bist... Ich hätte da noch ein (er-)klärendes Gespräch erwartet, gerade um deutlich zu machen, daß wir uns bei der Kommunion nicht mal eben nen Keks abholen gehen. Verständnis kann doch nur durch Verstehen kommen, oder?
Als einen Keks habe ich die Kommunion nie angesehen, auch damals nicht.
Weil er nichts sagte, schrieb ich hier: SHA, d.h. sind halt Arbeiter. Damit meine ich die Leute, die nur genau das tun, was sie gerade beruflich tun müssen und kein bisschen mehr, auch wenn es augenscheinlich ist, dass man mal der Sache halber mehr tun muss. Solche SHA-Leute gibt es in allen Berufen auch unter den Priestern.
Ich meinte das mit dem Keks auch jetzt nicht persönlich, sondern einfach nur überspitzt, um die Wichtigkeit zu verdeutlichen. SHA heißt was? Ich kann mit der Abkürzung nichts anfangen, die scheint's hier oben nicht so häufig zu geben.

Liebe Grüße
lumie

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Edi
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Beitrag von Edi »

@lumiere

Ich habe es doch oben schon erklärt. Ist halt so ein Ausdruck von mir und heisst: sind halt Arbeiter. Damit meine ich ja nicht alle, sondern nur jene, die keinen einzigen Streich mehr tun, als unbedingt erforderlich ist.

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Kermit
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Beitrag von Kermit »

Hallo Edi, eigentlich (ich sage noch einmal gedehnt: eiiigentlich) sollte beim »Einchecken« in Taizé darauf hingewiesen werden.

Will heißen: wer nach Taizé kommt, wird darauf hingewiesen, daß die Eucharistie-»regeln« seiner (vielleicht sollte ich besser sagen, der) Kirche gelten.

So weit die Theorie. das haut auch in der Praxis ganz gut hin – nur; den Jugendlichen ist das eher zweitwichtig. Die haben das populäre Glaubens- und Konfessionsverständnis in den Gemeinden oder ihrer Eltern übernommen, soweit sie noch christlich erzogen sind.

Zudem fehlt es, soweit ich mich über die Katechesen unterrichtet (und auch daranteilgenommen habe) es nicht an einer Sakramentenkatechese, die diesen Namen auch verdient. (Zum Beispiel: Bruder Johns Einführung zur Eucharistie vor etwa drei Jahren war hörenswert. Ich hoffe, daß er sie einmal veröffentlicht.)

Warum aber – bitte erklärt mir das mal – legt ihr an die Kirchendisziplin in dieser Gemeinschaft einen strengeren Anspruch als an die Pfarrgemeinden oder ganz normale Orden in Deutschland. Ich kenne eigentlich von keinem Orden und in kaum einer Pfarrei die Frage nach der Konfessionszugehörigkeit vor der Eucharistie. Das mag man kritisieren (in Wahrheit greift die Frage nach der »Konfession« wohl auch zu kurz). Es leuchtet mir nur nicht ein, warum ich an die Gemeinschaft der Brüder von Taizé strengere Maßstäbe anlegen soll als an die Kirche insgesamt.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Gaius Musencus hat geschrieben:Warum aber – bitte erklärt mir das mal – legt ihr an die Kirchendisziplin in dieser Gemeinschaft einen strengeren Anspruch als an die Pfarrgemeinden oder ganz normale Orden in Deutschland. Ich kenne eigentlich von keinem Orden und in kaum einer Pfarrei die Frage nach der Konfessionszugehörigkeit vor der Eucharistie. Das mag man kritisieren (in Wahrheit greift die Frage nach der »Konfession« wohl auch zu kurz). Es leuchtet mir nur nicht ein, warum ich an die Gemeinschaft der Brüder von Taizé strengere Maßstäbe anlegen soll als an die Kirche insgesamt.
Du hast noch hier im Forum zu wenig gelesen, mein Lieber. ;)

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Edi
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Beitrag von Edi »

@Gaius Musencus

ich nehme an, dass Spectator an deutsche Ortsgemeinden die gleichen Ansprüche stellt.

Aber wenn man einmal nur bei Katholiken verweilt, so fehlt es da vielfach auch an einer guten Katechese. Denn sie dürften ja auch nur im Stande der Gnade die Kommunion nehmen und wenn nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird und man weiß, dass viele das gar nicht wissen, wer ist dann für solche Dinge verantwortlich?

Es ist bei Nichtkatholiken, die in die kath. Kirche gehen auch kaum zu erwarten, dass sie in diesem Stande sind.

Ich kenne es aber von eingen ev. Gemeinschaften, dass sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass nur derjenige das Abendmahl nehmen darf, der entsprechend disponiert ist.

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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Edi hat geschrieben:@lumiere

Ich habe es doch oben schon erklärt. Ist halt so ein Ausdruck von mir und heisst: sind halt Arbeiter. Damit meine ich ja nicht alle, sondern nur jene, die keinen einzigen Streich mehr tun, als unbedingt erforderlich ist
Ach so, das sollte das [Punkt] *Licht aufgeh* Sorry, ich hatte zu schnell gelesen. Gute Nacht, lumie

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Gaius,

wenn ich mich richtig erinnere, war es auch beim letzten Mal, als ich in Taize so, daß am Ende des Morgengebets in der Kirche selbst die Eucharistie ausgeteilt wurde, und in den Seiten"kapellen" das Abendmahl und an den Ein-/Ausgängen geweihtes Brot.
Somit konnte jeder die für ihn zutreffende Form wählen.
Davon abgesehen:
Wenn die Brüder darauf hinweisen würden, daß es die Eucharistie nur für römisch-katholische Christen geben kann, jemand würde sagen: "Ich bin römisch-katholisch" und wäre in Wirklichkeit z. B. evangelisch-lutherisch, könnten die Brüder es wirklich kontollieren? Dann müssten sie schon - wie auch immer - jedesmal die Konfession von - je nach Jahreszeit ca. 2500 - 8000 Gästen kontrollieren.
summa sumarum:
Es bleibt eine Sache des Vertrauens und des eigenen Gewissens.

Gruß, Pit
Gaius Musencus hat geschrieben:Hallo Edi, eigentlich (ich sage noch einmal gedehnt: eiiigentlich) sollte beim »Einchecken« in Taizé darauf hingewiesen werden.

Will heißen: wer nach Taizé kommt, wird darauf hingewiesen, daß die Eucharistie-»regeln« seiner (vielleicht sollte ich besser sagen, der) Kirche gelten.

So weit die Theorie. das haut auch in der Praxis ganz gut hin – nur; den Jugendlichen ist das eher zweitwichtig. Die haben das populäre Glaubens- und Konfessionsverständnis in den Gemeinden oder ihrer Eltern übernommen, soweit sie noch christlich erzogen sind.

Zudem fehlt es, soweit ich mich über die Katechesen unterrichtet (und auch daranteilgenommen habe) es nicht an einer Sakramentenkatechese, die diesen Namen auch verdient. (Zum Beispiel: Bruder Johns Einführung zur Eucharistie vor etwa drei Jahren war hörenswert. Ich hoffe, daß er sie einmal veröffentlicht.)

Warum aber – bitte erklärt mir das mal – legt ihr an die Kirchendisziplin in dieser Gemeinschaft einen strengeren Anspruch als an die Pfarrgemeinden oder ganz normale Orden in Deutschland. Ich kenne eigentlich von keinem Orden und in kaum einer Pfarrei die Frage nach der Konfessionszugehörigkeit vor der Eucharistie. Das mag man kritisieren (in Wahrheit greift die Frage nach der »Konfession« wohl auch zu kurz). Es leuchtet mir nur nicht ein, warum ich an die Gemeinschaft der Brüder von Taizé strengere Maßstäbe anlegen soll als an die Kirche insgesamt.
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lumieredeux
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Beitrag von lumieredeux »

Edi hat geschrieben:@Gaius Musencus

ich nehme an, dass Spectator an deutsche Ortsgemeinden die gleichen Ansprüche stellt.

Aber wenn man einmal nur bei Katholiken verweilt, so fehlt es da vielfach auch an einer guten Katechese. Denn sie dürften ja auch nur im Stande der Gnade die Kommunion nehmen und wenn nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird und man weiß, dass viele das gar nicht wissen, wer ist dann für solche Dinge verantwortlich?

Es ist bei Nichtkatholiken, die in die kath. Kirche gehen auch kaum zu erwarten, dass sie in diesem Stande sind.

Ich kenne es aber von eingen ev. Gemeinschaften, dass sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass nur derjenige das Abendmahl nehmen darf, der entsprechend disponiert ist.
was ja gar nicht mal schlecht ist!

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Rike
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Taize=Ökumene???

Beitrag von Rike »

Meine Freundin war vor einer Weile in Taize und ist begeistert wiedergekommen.
Jetzt habe ich von anderer Seite gehört, dass in Taize Katholiken "abgeworben" werden. Ist da etwas dran?
Und wer ist eigentlich der Nachfolger von Frere Roger?
Eure Rike

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Pit
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Re: Taize=Ökumene???

Beitrag von Pit »

Hallo Rike,

zu Taize möchte ich zwei Punkte anbringen:

1. Warum sollten die Brüder Katholiken "abwerben" ?
Es handelt sich in Taize um eine ökumenische (!) Bruderschaft.

2. Der Nachfolger von Frere Roger ist Frere Alois, ein 51-jähriger römisch-katholischer Christ aus der Nähe von Stuttgart. Ich kenne ihn persönlich und halte ihn für einen sehr geeigneten Nachfolger Frere Rogers.

Ach ja,
noch etwas:

Wenn Du in den früheren Beiträgen über die Communaute von Taize lesen solltest, daß Taize esoterisch ist, dort der christliche Glaube nicht vertreten wird, die Brüder Katholiken abwerben wollen usw. habe ich einen guten Tip für Dich:
Glaub es einfach nicht [Punkt]
So manches, was in dem Forum schon gegen die Bruderschaft (franz.: Communaute) von Taize geschrieben wurde, stimmt nicht, da es oftmals von Usern geschrieben wurde, die Taize ablehnen, und / oder noch nie oder nur sehr kurz dort waren.
Wenn Du erleben möchtest, wie Jugendliche aus aller Herren Länder friedlich zusammenleben und wie selbstverständlich (nicht nur !) über ihren Glauben reden, kann ich es Dir nur empfehlen, mal eine Woche nach Taize zu fahren.
Ich weiss, wovon ich schreibe, denn ich war schon 8 oder 9 mal dort, und habe die Fahrt nach Taize nicht einmal bereut.

Gute Infos zu Taize findest Du auf der Website der Communaute:
www.taize.fr

Gruß, und Gottes Segen,

Pit
Rike hat geschrieben:Meine Freundin war vor einer Weile in Taize und ist begeistert wiedergekommen.
Jetzt habe ich von anderer Seite gehört, dass in Taize Katholiken "abgeworben" werden. Ist da etwas dran?
Und wer ist eigentlich der Nachfolger von Frere Roger?
Eure Rike
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lumieredeux
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Re: Taize=Ökumene???

Beitrag von lumieredeux »

Rike hat geschrieben:Meine Freundin war vor einer Weile in Taize und ist begeistert wiedergekommen.
Jetzt habe ich von anderer Seite gehört, dass in Taize Katholiken "abgeworben" werden. Ist da etwas dran?
Und wer ist eigentlich der Nachfolger von Frere Roger?
Eure Rike
Hallo Rike,

mein Tip: "Fahr einfach und sieh selbst!"

Ich muß gerade ein bißchen schmunzeln, bis jetzt hab ich immer den quasi Vorwurf gehört, daß Taize Evangelen abwerben würde, wobei weder das eine noch das andere der Fall ist. Ich fahr jetzt seit 10 Jahren nach Taize und bin ich auch schon mehrfach ein wenig länger dagewesen, also auf mich ist noch keiner zugekommen, um mich abzuwerben, ich geh auch davon aus, daß das nicht passieren wird. (Warum auch?) Die Brüder bleiben alle volle Mitglieder ihrer Heimatkirchen und leben " Einheit in Vielfalt".

Liebe Grüße
lumie

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Rike
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Beitrag von Rike »

Danke euch allen!
Was hat es eigentlich mit den europäischen Jugendtreffen auf sich? Wie oft und wo finden die statt?

rikie

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Linus
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Beitrag von Linus »

jährlich um den Jahreswechsel, in verschiedenen europäischen(Groß)Städten (mal Mailand, Wien, Stuttgart, Warschau, Paris oder sonst wo.)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Das nächste Jugendtreffen findet in Mailand vom 28.12.05 - 1.1.06 statt.

Gruß
Angelika

Petra
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Beitrag von Petra »

Hallo Rike,

die Treffen finden seit ca. 27 Jahren statt. Dieses Jahr in Mailand vom 28.12 bis 1.1. Es gibt eine Altersbeschränkung, wenn man nicht mit Familie anreist. Aber vielleicht kannst du ja einen Erziehungsberechtigten überzeugen.

Pit hat den Link auf die Netzseite von Taizé schon gepostet, aber doppelt hält besser ;) Taizé-Link-Klick mir

Nachtrag: Dreifach klebt wie Pattex :D

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Linus,

stimmt - natürlich neben den "normalen" Treffen, die jährlich zwischen etwa Anfang April und Ende Oktober in Taize selber stattfinden. :-)
Alles weitere auf der Website der Brüder, die ich hier nicht nochmal poste (viermal wäre dann doch etwas übertrieben) ;-)

Es werden übrigens oft auch Fahrten von Gemeinden, Pfarren, Jugendgruppen etc. angeboten.

Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:jährlich um den Jahreswechsel, in verschiedenen europäischen(Groß)Städten (mal Mailand, Wien, Stuttgart, Warschau, Paris oder sonst wo.)
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:Hallo Linus,

stimmt - natürlich neben den "normalen" Treffen, die jährlich zwischen etwa Anfang April und Ende Oktober in Taize selber stattfinden. :-)
Bei so nem Treffen der Pantrinitarier ähh Taizebrüder :kiss: war ich auch mal im August 00 oder 01. (weiß i nimma genau, weils nur negative Erinnerungen gab.)
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Petra
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Beitrag von Petra »

Warst du da länger als 30 Minuten, Linus? ;)

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Linus
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Beitrag von Linus »

Servus, heiß ich Erich?

Nein ich hab mir diesen "Christenkuschelclub" ne ganze Woche gegeben.

Mich kotzt diese Wohlfühlstrimmung dort ziemlich an.

Linus, der sich auch die Gebetstreffen (Wien, mailand, Stuttgard, Wien) gegeben hat, und sich gerade fragt warum der Thread in KG und nicht in EHB steht.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Linus,

weshalb sind die Communaute von Taize bzw. die Treffen dort ein "Christenkuschelclub" und was meinst Du mit "Wohlfühlstimmung" ?

Fragend, Pit
Linus hat geschrieben:Servus, heiß ich Erich?

Nein ich hab mir diesen "Christenkuschelclub" ne ganze Woche gegeben.

Mich kotzt diese Wohlfühlstrimmung dort ziemlich an.

Linus, der sich auch die Gebetstreffen (Wien, mailand, Stuttgard, Wien) gegeben hat, und sich gerade fragt warum der Thread in KG und nicht in EHB steht.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Linus hat geschrieben:Mich kotzt diese Wohlfühlstrimmung dort ziemlich an.
Warum denn Wohlfühlstimmung ?
Ich denke, du hast dich dort nicht wohl gefühlt ? :kratz:

Gruß
Angelika

Jojo
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Beitrag von Jojo »

Angelika hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Mich kotzt diese Wohlfühlstrimmung dort ziemlich an.
Warum denn Wohlfühlstimmung ?
Ich denke, du hast dich dort nicht wohl gefühlt ? :kratz:

Gruß
Angelika
Na ja, ich war auch mal da, ist allerdings schon ewig her und es war längst noch nicht so viel Rummel wie heute. Heute scheint es da doch wesentlich mehr Party zu geben, das wäre nicht mehr mein Ding. Aber die Brüder stehen in ihrem Engagement schon mit beiden Beinen im Leben, das beeindruckt mich noch heute.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Jojo,

dieses Jahr in der Woche nach Ostern war ich noch in Taize. Es stimmt, es gibt dort auch "Party" (singen, feiern, Spaß haben mit Menschen aus "aller Herren Länder") - und zwar Abends am Oyak, hinterm Oyak und auch - zugegebenerweise auf den Zeltplätzen. Aber warum auch nicht. Man möchte ja dort in Taize (für Insider: "auf dem Hügel") Leute kennenlernen, andere Kulturen kennenlernen - und einfach Spaß haben. Aber die Brüder achten sehr darauf, daß es auf dem Hügel (also grob zwischen der Kirche und dem Glockenturm) ruhig bleibt. Also hat alles seinen Platz und seine Zeit.
Und alleine die Tatsache, daß ich in Taize schon Abends mit ca. 300 Italienern, 100 Portugiesen und nicht wenigen Franzosen, AMerikanern und Polen zusammen hinterm Oyak gefeiert, gesungen und Musik gemacht habe, ist für mich ein Grund mehr, wieder nach Taize zu fahren.

Gruß, Pit
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Kermit
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Beitrag von Kermit »

Angelika hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Mich kotzt diese Wohlfühlstrimmung dort ziemlich an.
Warum denn Wohlfühlstimmung ?
Ich denke, du hast dich dort nicht wohl gefühlt ? :kratz:

Gruß
Angelika
Touché, Angelika. Sehr schön.

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holzi
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Beitrag von holzi »

Pit hat geschrieben:Hallo Jojo,

... - und zwar Abends am Oyak, hinterm Oyak und auch - ...
Oyak? :kratz:

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