Robert Ketelhohn hat geschrieben: (Und da reg’ ich mich über
die paar Osterhüseken im Gotteslob auf …)
Und ich wollte gerade hier Huub Oosterhuis als ein Beispiel für gute moderne geistliche Texte anbringen. Sein Lied "Ich steh vor Dir mit leeren Händen, Herr" halte ich für durchaus gut.
Zur Demo hier eine andere Übersetzung des Textes als die, die im GL steht (wenn ich mich recht entsinne):
Ich steh vor dir, verlassen und in Not,
fremd ist dein Name, dunkel deine Wege.
Seit Menschen denken, Herr, bist du mein Gott -
Tod ist mein Los; hast du nicht bess'ren Segen?
Bist du der Gott, der meine Zukunft fügt?
Ich glaube, Herr. Was stehst du mir entgegen?
Es überschatten Zweifel meinen Tag,
mein Unvermögen hält mich ganz gefangen.
Mein Name ist in deine Hand gelegt -
braucht mir um dein Erbarmen noch zu bangen?
Darf ich dich noch mit meinen Augen sehn,
darf ich noch lebend in dein Land gelangen?
Sprich du das Wort, das mir Befreiung gibt,
schenk deinen Trost und nimm mich auf in Frieden.
Tu auf die Welt, die ohne Ende ist;
und alle Liebe sei dem Sohn beschieden.
Sei heute du mein Brot, so wahr du lebst.
Du selber bist der Atem meiner Lieder.
(dt. Peter Pawlowski 1976)
Was stört dich daran? Ich finde das im Ganzen (Details ausgenommen) sehr gut.
Das läßt den NGL Kram weit hinter sich.